War das die große Liebe im Leben?! - Einmal um die halbe Welt und jetzt alles vorbei =(

heurix

Neuer Benutzer
28. Dez. 2008
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Ich weiß nicht wo ich am besten anfange, ich könnte seitenweise euch meine Geschichte erzählen, versuche jedoch das ganze recht kurz und knapp zu fassen.





Es war gegen Ende 2008 als ich sie kennenlernte, ich (damals 17) absolvierte mit einem Schulfreund ein Schulpraktika, wir hatten nicht wirklich viel im Betrieb zu tun, daher schlugen wir die Zeit mit surfen im Internet tot. Irgendwann landete ich in einem internationalen Studentenchat (War das erste und auch danach das letzte Mal, dass ich so eine Seite besuchte) und klickte zufällig einen Benutzer an (mehr als Geschlecht und Alter wurde im Chat nicht angezeigt), und da war Sie (damals 15, aus Brasilien). Es folgten die normalen Phrasen des kennenlernens, wo man lebt, was man so tut, aus welchem Land man kommt etc. Beim Schreiben verstanden wir uns auf Anhieb super, wir tauschten unsere Messenger-Adressen aus und schrieben am gleichen Tag noch bis tief in die Nacht. Die Tage verflogen und wir schrieben uns gegenseitig bis über 10h am Tag (Sie hatte gerade Schulferien, ich selber hatte ja nichts im Praktikum zu tun). Zu diesem Zeitpunkt war ich noch total schüchtern (Hatte noch keine Beziehung davor geführt und relativ wenig Erfahrung mit Frauen), sie beichtete mir nach 2 Wochen intensiven schreibens, dass sie sich in mich verliebt hatte und das eigtl. total verrückt ist, da wir über 10.000 km entfernt wohnen und wohl uns nie im Leben sehen würden... Wir kamen aus 2 verschiedenen Welten mit 2 verschiedenen Sprachen, ich denke es war unser jugendlicher Leichtsinn, dass wir uns dennoch darauf eingelassen hatten. Ich selber fühlte genauso wie sie, und so schrieben wir uns gegenseitig, tagelang, wochenlang, monatelang. Mind. 4h am Tag. Für uns war es dann so, als hätten wir bereits eine Fernbeziehung, auch wenn wir uns nie zuvor persönlich gesehen hatten. Gegen Juni 2009 beichtete ich meinen Eltern, dass ich in ein Mädchen verliebt bin, welches in Brasilien wohnt und ich sie gerne über Weihnachten + Neujahr besuchen möchte. Nach vorzeitiger skepsis willigten meine Eltern meinen Plänen ein und ich kratze mein erspartes zusammen und buchte den Flug nach Brasilien. Es kam der Tag der Tage, ich mit einem etwas mulmigen Gefühl, ohne wirklichen portugiesisch Sprachkentnissen und ohne Plan B flog also über Weihnachten nach Brasilien. Ihre Eltern konnten kein englisch, weshalb allein Sie kurz vor dem Flug nochmal meine Eltern beruhigen konnte.... Da war ich also, in Südamerika, alleine im Flugzeug mit der Ungewissheit, was mich erwarten würde... Ich verließ die Transferzone, überrumpelt von den externen Eindrücken war sie auf einmal da, sie rannte auf mich zu und umarmte mich. Ich selber konnte den Moment noch nicht wirklich für wahr halten, wir schrieben, telefonierten, skypten über ein Jahr lang und nun sahen wir uns nach der ewig langen Zeit endlich... Es war perfekter als ich in meinem Träumen je geglaubt hätte, es war so, als würde ich sie schon ein Leben lang kennen. Die Wochen verflogen wie im Flug und es folgte ein tränenreicher Abschied. Unsere Beziehung war nun fester und stärken denje. Nach einem halben Jahr flog ich wieder zu Ihr, ich war gerade mit meiner Schule fertig und traf dort dann die Entscheidung, dass ich über ein halbes Jahr dort leben möchte - mit Ihr zusammen sein möchte - auch mal eine normale Beziehung führen möchte. Und da war wieder der tränenreiche Abschied, mit der Gewissheit, dass ich im Dezember dann für 7 Monate bleiben werde. Doch 4 Monate vor der großen Reise beichtete Sie mir, dass sie die Entfernung nicht aushalten könnte, dass sie sich nach einer normalen Beziehung sehnt ohne tränenreiche Abschiede, ohne räumlicher Trennung. Ich tröstete sie und stimmte sie für die Zeit im Dezember ein, für die bisher beste Zeit in meinem Leben... Endlich war es soweit, der Dezember kam und ich trat meine große Reise an. Zuvor hatte ich es geschafft über's Internet mir eine möbilierte vor Ort anzumieten. Meine Freundin warnte mich zwar, dass ich dort ohne Wohnung und ohne Geld dastehen könnte, da ich die Vermieterin nicht kannte, aber letztenendes war die Vermieterin zum Glück keine Betrügerin und da war ich nun, mit meiner ersten eigenen Wohnung, in einem wunderschönen Land mit meiner Traumfrau. Ich war von Kopf bis Fuß glücklich, obwohl wir leider nicht zusammenleben dürften (Macht man dort erst nach der Hochzeit). Wir sahen uns fortan tagtäglich. Sie hatte ebenfalls gerade Ihre Schule abgeschlossen und verschob Ihren Studienbeginn wie ich um ein Semester. Das halbe Jahr verflog wie im Winde, ich kannte keine Probleme, keine Sorgen, war einfach rundum glücklich. Super Wetter, einzigarte Landschaften, Strände, meine Freundin und ich in einer wunderschönen Stadt, was wollte ich mehr? Wir tauschten Freundschaftsringe, und so war unsere Beziehung auch offiziell auf einem höheren Level. Doch dann kam der Tag der Tage, mein Touristenvisum neigte sich dem Ende zu und ich musste den ernst des Lebens ins Auge schauen. Sie schon in der Gewissheit, dass wir eine solche Zeit nie wieder haben können, war ich noch voller Optimismus, dass wir die Studienzeit überstehen werden und zusammenziehen werden. Es kam zum Tag der Abreise, es flossen wieder zahlreiche Tränen, es kam Wut auf, dass das Leben unfair sei, dass man einfach in die Welt in unterschiedliche Orte geboren wird und doch eigtl. füreinander bestimmt sei?! Sie verfiel wieder in Trauer, dass sie die Zeit ohne mich nicht schaffen würde, dass sie nicht allein sein möchte... Ich schaffte es wieder einmal wie so oft sie zu ermutigen, dass wir es schaffen, ich tat alles was ich konnte um für sie da zu sein, sie glücklich zu machen. Ich bastelte einen Art Adventskalender, der jedoch über 90 Tage ging, bis sie mich das erste mal in Deutschland besuchen würde. Hinter jedem Türchen befand sich ein Bild, dass sie aufmuntern sollte. Es kam wieder der Winter und Ihr Besuch fand statt, das erste mal Schnee für sie, der erste Flug, die erste Reise... Zuviel Eindrücke auf einmal für sie, dass sie die ersten 3 Tage ziemliches Heimweh hatte... Doch wir waren super glücklich, sie gewöhnte sich an das Leben mit mir hier in Deutschland und so verflogen auch hier wieder die Wochen wie im Flug... Doch nun kam es erneut zum tränenhaften Abschied, doch dieses mal war alles anders. Sie hatten nun einen Job und fing an zu studieren... Es gab keine Zeit mehr für ein Treffen, wir hielten ein weiteres Jahr zusammen und sie zerbrach an der räumlichen Trennung... Sie konnte es nicht mehr aushalten alleine zu sein und so beichtete sie mir unter Tränen, dass sie bei einer Feier einen anderen geküsst hatte... Ich war am Boden zerstört, jedoch ihr nicht böse, ich vergab ihr den Ausrutscher und versuchte sie wieder aufzumuntern. Dies gelang mir auch, doch dann kam ein anderer ins Spiel, der um sie worb. Sie blockte Ihn zunächst ab, doch nach gut 6 Monaten war es soweit, sie begann eine Beziehung mit ihm, versuchte es jedoch vor mir zu verheimlichen... Schließlich fand ich es heraus und stellte sie um Rede, und gab Ihr die Entscheidung, ich oder er... Sie entschied sich nach Wochen der Verzweiflung schließlich für mich, doch seit dem Zeitpunkt war nichts mehr beim Alten. Das Vertrauen, die Nähe, die Verbundenheit... alles wurde distanzierter... Ich versuchte mich wieder ihr anzunähern, mich in Ihre Lage zu versetzen, sie zu verstehen und so tat ich alles was ich konnte um für sie da zu sein, auch wenn ich so weit entfernt war... Doch Monate später fing sie wieder die Beziehung zu ihm an, ihr tat alles unendlich Leid und trennte sich von mir... Ich schrieb meterlange Briefe, versuchte sie noch zu überzeugen, doch es gelang mir nicht mehr... Sie sah keine Hoffnung mehr in uns, sie meinte, dass sie nicht mehr so ist, wie ich sie vor 4 Jahren kennengelernt hatte. Sie sehe die Dinge jetzt realistischer, das damlige Wunschdenken hat leider im echten Leben kein Platz mehr. Das Leben ist leider kein Ponyhof.... ich sei der tollste Typ den sie bisher im Leben kennengelernt hatte und sie meinte, dass ich etwas besseres als sie verdiene und ich mir eine Freundin hier in DE suchen sollte... Da mir vorallem am Herzen lag, dass sie glücklich ist, willigte ich schließlich ein... Ich akzeptierte ihre Entscheidung und legte keinerlei Steine mehr in den Weg...









Seit der Trennung sind nun 7 Monate vergangen... es vergeht kein Tag, dass ich nicht an sie denke. Ich habe alle Dinge von Ihr in eine Box verstaut, versucht Dinge zu tun, die ich zuvor nicht machen konnte. Die erste Zeit konnte ich die Trennung ganz gut verkraften, doch nun kommen wieder alle Gefühle hoch... Ich will sie einerseits wieder zurück, doch dann möchte ich mit der Vergangenheit abschließen, sie in Ihrer aktuellen Beziehung weiterhin glücklich sehen... Ich würde ihr gerne schreiben, doch möchte ich ihr Glück nicht zerstören, sie nicht ggf. in ein Gefühlschaos bringen. Mir scheint so, dass sie glücklich ist, doch sie dennoch oft an mich denkt. (Nach meinem totalen Kontaktabbruch hatte sie mir oft geschrieben und mich gefragt, wie es mir denn ginge...).



Ich weiß nun nicht mehr was ich machen soll, bin teilweise total down... Es war ja keine Trennung aufgrund eines bestimmten Grundes... Alles hatte immer super gepasst, wenn wir zusammen waren, es gab kaum Streit, wir waren wie ein Herz und eine Seele... Somit nun abzuschließen, macht es umso schwerer... Ich habe keinerlei negativen Anküpfpunkte... selbst Ihre momentane Beziehung kann ich verstehen, sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, alleine zu sein... Hier in DE habe ich nach der Trennung auch versucht Anschluss zu finden, hatte Verabredungen, doch das war nie das gleiche, ich hatte nie das gleiche Gefühl wie mit ihr...






Hatte jemand schon sowas ähnliches durchlebt?



Schwinden die Gefühle nach einer Zeit?



Schwindet das Verlangen nach einer Zeit?



Was sollte ich am besten tun?






Vielen Dank, dass Ihr den doch etwas lange geratenen Text von mir gelesen habt.






Liebe Grüße,



heurix


 
Hallo lieber Heurix

das klingt sehr schön, was du über euch geschrieben hast. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, ihr hattet eine tolle Zeit. SIe ist zudem sehr exotisch, etwas ganz Besonderes. Das kann eine Frau aus Deutschland natürlich so einfach nicht "nachmachen". Ausserdem darfst du den Faktor nicht vergessen, dass Du sie nicht haben kannst. Und der steigert das Verlangen umso mehr.

Also was ich Dir einfach sagen möchte: Kannst du ganz klar definieren, was die Frau so unterscheidet von den anderen Mädchen, die Du datest?

Und ist irgend etwas vorgefallen, dass Du gerade jetzt an sie denkst?

(Geburtstag, Jahrestag, schwierige Lebenssituation etc. ?)

Das erste, was Du meiner Meinung nach tun kannst:

Lass die Situation zu. Du denkst an Sie, es geht dir beschissen. Das darf es auch. Es hat dich viele Jahre begleitet. Und es war schwer.

Doch es gibt die Dualität in unserem Leben. Es gibt nicht nur eine Wahrheit, es gibt mehrere Möglichkeiten. Ich finde Du darfst sie auch ruhig als jemanden sehen, der einen besonderen Stellenwert hatte oder hat. Und mit dem es nicht geklappt hat.

Es gibt nicht nur das entweder oder es gibt auch das UND.

Du hattest eine tolle Zeit UND es hat nicht geklappt.

Je mehr du versuchst das negative Gefühl, die traurigen Gedanken zu verdrängen ("Es soll weggehen, es nervt mich") umso mehr sucht es sich seinen Raum. Lass es zu "Ich fühle dich und du darfst da sein, aber ich brauche dich jetzt nicht mehr, du darfst gerne gehen" - umso weniger macht es sich ständig bemerkbar. Probiere es aus! Unterhalte Dich mit deinem Unterbewusstsein, mit Deiner Seele, mit deinem höheren Selbst..nenne es wie Du magst.

Liebe Grüße

 
Hallo Moneypenney,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Was Du schreibst, ist sehr einleuchtend, wahrscheinlich hemmt mich noch ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass alles sich doch noch zum Guten wendet.

Um auf Deine Fragen einzugehen, was sie so sehr unterscheidet von den anderen Mädchen? Wahrscheinlich kann ich das garnicht fair vergleichen, wie gesagt schrieben wir bis zum damaligen ersten Treffen über ein Jahr lang, ich kannte quasi ihr komplettes Leben auswendig, kannte ihre positiven und negativen Seiten, ich lernte beide Seiten zum lieben kennen. Verglichen mit den Verabredungen, kannte ich natürlich nur ein kleines Puzzleteil aus deren Leben. Es war zwar sehr nett und schön, doch es machte einfach nicht "Klick". Verglichen am Charakter waren die Personen nicht so offen und herzlich, wie ich das eben von ihr von Beginn an gewöhnt war. Wahrscheinlich war einfach meine Erwartungshaltung zu hoch geschraubt, es war wie gesagt meine erste Beziehung, daher bin ich eben sehr von Ihrer Umgangsform geprägt.

Ich werde es wohl einfach langsam weiter versuchen müssen, vll. kommt das Gefühl dann bei irgendjemand wieder auf. Ich wollte schon sagen, dass ich mir quasi eine "deutsche Version" von ihr hier suchen möchte, doch das sagt ja dann noch aus, dass ich noch sehr an ihr hänge =(, oder ist das gerade der richtige Schritt?

Ob was bestimmtes vorgefallen ist? Das ist schwer zu sagen, ich stelle zu vielen alltäglichen Dingen parallelen zur Vergangenheit mit ihr her, und denke eigtl. fast tagtäglich an die Zeit mit ihr. Doch ein "Ereignis" gab es in vor kurzem: Ihr Vater fügte mich auf Facebook hinzu, und so bedankte ich mich bei ihm nochmals für die Zeit, dass Ihre Familie mich so herzlich aufgenommen hatte, etc. Sie waren ja quasi fast wie eine Ersatzfamilie für mich vor Ort (auch wenn ich sehr wenig mit Ihnen aufgrund der Sprachbarriere sprechen konnte), halfen und taten sie was sie konnten. Ich war bei Familienfeiern und Verwandten dabei, lernte quasi ihre komplette Familie kennen. Auch trug ihre Mutter in ihrem Portemonnaie immer ein Bild von uns beiden zusammen mit, wenn sie Freunden und neuen Bekannten quasi ihre Tochter zeigte, zeigte sie immer uns im Doppelpack...

Liebe Moneypenney, ich werde versuchen Deinen Rat zu folgen und die Gedanken zulassen. Ja es war eine sehr schöne Zeit, nur das UND zu akzeptieren, fällt mir sehr schwer. Sie sagte schon immer, dass ich manche Sachen nicht immer realistisch betrachte, dass mein Wunschdenken die Dinge manchmal übertont. Das mag auch vll. wahr sein, nur wäre ich so sonst auch nie dort gelandet... Sie hat bereits einen besonderen Stellenwert in meinem Leben, doch es schwirren teilweise verrückte Gedanken in meinen Kopf es noch zu versuchen... In den Flieger zu steigen und vor Ort entweder einen wirklichen Schlussstrich zu ziehen oder von neu anzufangen... Eigtl. hatte ich mir letztes Jahr vorgenommen, dieses Jahr mich mit ihr zu verloben, dort langsam ein Leben aufzubauen... Wir sagten oftmals, wären wir doch schon 24 oder 25, dann wär alles leichter gewesen... Doch dann gibts es eben noch die Gedanken, dass es ihr jetzt gut geht, dass sie wegen der Entfernung nicht mehr leiden muss...

Aber Du hast wohl Recht, ich muss versuchen die Situation so wie sie ist zu akzeptieren, es als schöne Erinnerung im Hinterkopf behalten und nach vorne schauen.

Nochmals vielen lieben Dank

Liebe Grüße,

heurix

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo heurix

ich sollte, ich müsste... könnte ich nur....würde ich nur... Du führst ein Leben im Konjunktiv, mein Lieber :)

Warum nicht jetzt, sondern irgendwann??

Ich kann Dir ja vielleicht mal von mir erzählen. Es bedarf einer gewissen Transferleistung, da die Geschichte sehr unterschiedlich ist, aber es zeigt, dass es 1. besser kommt, als man denkt. 2. als man erwartet...und so weiter...kennst den blöden Spruch sicherlich. Hilft nicht? Okay.

Also. Ich habe vor ein paar Jahren, ich bin jetzt 32..einen sehr netten Mann kennengelernt. Schwanger, Hochzeit...den ganzen Kladderadatsch...Häuschen im Grünen... Naja und mit der Zeit haben wir gemerkt, dass wir nicht zusammen glücklich sein können. D.h. ich habe es gemerkt, er nicht. Oder er wollte es einfach trotzdem nicht ändern. Mehrere Jahre vergingen...ich war unglücklich, nahm 20kg zu...hatte wenig Freude an meinem Leben. Ich habe auch immer gedacht "Ach, wenn dies oder jenes passiert, dann trenne ich mich. Wenn ich nur endlich beruflich weiterkomme und genug Geld habe, dann ziehe ich aus. Ach wenn es nur so wäre, dass ich eine schöne Wohnung fände, dann wäre der richtige Zeitpunkt.

Irgendwann kam ich, ich habe im Urlaub angefangen mich mit Spiritualität zu beschäftigen, darauf:

KEINER kann DIr helfen glücklich zu sein. Es kommt niemand vorbei und bringt die Wohung, es klingelt niemand und sagt "Hallo, darf ich Dich ab heute glücklich machen?" Das Glück und der Wille glücklich zu sein, das kommt alles aus Dir.

WIll heißen: Wenn du HEUTE beschliesst - Ab heute ist die beste Zeit meines Lebens :klatsch: und ich überlege mir, was ich in meinem Leben tun kann um ganz und gar happy zu sein - DANN wird alles gut werden!

Und: Es kommt immer alles zu Deinem Besten. Ich lege Dir das Buch "Das Gesetz der Resonanz von Pierre Franckh ans Herz, das hat mein Leben verändert. Ich bin übrigens mittlerweile geschieden und habe einen ganz lieben, neuen Freund und frage mich, warum ich das nicht schon viel früher getan habe! :super:

Dass der Papa dich added... okay ist schwer, aber was soll das jetzt...macht es nur noch schwerer. Auch wenn es nett ist. Aber das wirst du mit anderen Exfreundinnen noch merken, man kann nicht immer Kontakt zu deren Familei halten, das führt zu weit...auch emotional.

Nimm die Trauer an, schliesslich ist es eine traurige SItuation und wenn man auf den Friedhof geht, dann lacht man auch nicht. ABER lass es nicht dein Leben bestimmen. :)

Vielleicht ist gerade das nämlich der Aspekt, den es gerade jetzt zu lernen gilt - Verantwortung für dich selbst udn deine Gefühle zu übernehmen, Dich abzugrenzen.

Alles, alles Liebe!

Moneypenney

 
Hallo Moneypenney,

vielen lieben Dank für Deine Antwort! Du hast ja recht, es wird keiner an der Tür klopfen und Deine Wünsche und Träume einfach erfüllen.

Ehrlich gesagt hätte ich sehr gerne einen klaren Ausgang der ganzen Geschichte (Die Trennung war ja eher ein langer Leidensweg für uns Beide), egal ob mit positiven oder negativen Ende.

Ein Treffen würde jedoch wohl nur etwas bewirken, wenn ich mich dafür entschließe, dass ich von fortan dort mein Leben aufbauen werde. Da jedoch weder meine schulischen Leistungen noch die angefangenen Semester von meinem Studium dort angerechnet werden würden (Zwischen Deutschland und Brasilien besteht hierzu leider kein Abkommen) und die Joblage dort auch nicht sehr rosig ist, wird das wohl nur eine Wunschvorstellung bleiben.

Ich merke selber, dass ich sehr der Vergangenheit hinterhertrauere, als in der Gegenwart zu leben. Daher werde ich sie ihr Leben leben lassen und versuchen hier in DE mein Glück zu finden. Nochmals vielen lieben Dank Moneypenney, für Deine Gedanken und Deine Hilfe, das Buch werde ich mir auf jeden Fall ansehen! :)

Liebe Grüße,

heurix