Ich weiß nicht wo ich am besten anfange, ich könnte seitenweise euch meine Geschichte erzählen, versuche jedoch das ganze recht kurz und knapp zu fassen.
Es war gegen Ende 2008 als ich sie kennenlernte, ich (damals 17) absolvierte mit einem Schulfreund ein Schulpraktika, wir hatten nicht wirklich viel im Betrieb zu tun, daher schlugen wir die Zeit mit surfen im Internet tot. Irgendwann landete ich in einem internationalen Studentenchat (War das erste und auch danach das letzte Mal, dass ich so eine Seite besuchte) und klickte zufällig einen Benutzer an (mehr als Geschlecht und Alter wurde im Chat nicht angezeigt), und da war Sie (damals 15, aus Brasilien). Es folgten die normalen Phrasen des kennenlernens, wo man lebt, was man so tut, aus welchem Land man kommt etc. Beim Schreiben verstanden wir uns auf Anhieb super, wir tauschten unsere Messenger-Adressen aus und schrieben am gleichen Tag noch bis tief in die Nacht. Die Tage verflogen und wir schrieben uns gegenseitig bis über 10h am Tag (Sie hatte gerade Schulferien, ich selber hatte ja nichts im Praktikum zu tun). Zu diesem Zeitpunkt war ich noch total schüchtern (Hatte noch keine Beziehung davor geführt und relativ wenig Erfahrung mit Frauen), sie beichtete mir nach 2 Wochen intensiven schreibens, dass sie sich in mich verliebt hatte und das eigtl. total verrückt ist, da wir über 10.000 km entfernt wohnen und wohl uns nie im Leben sehen würden... Wir kamen aus 2 verschiedenen Welten mit 2 verschiedenen Sprachen, ich denke es war unser jugendlicher Leichtsinn, dass wir uns dennoch darauf eingelassen hatten. Ich selber fühlte genauso wie sie, und so schrieben wir uns gegenseitig, tagelang, wochenlang, monatelang. Mind. 4h am Tag. Für uns war es dann so, als hätten wir bereits eine Fernbeziehung, auch wenn wir uns nie zuvor persönlich gesehen hatten. Gegen Juni 2009 beichtete ich meinen Eltern, dass ich in ein Mädchen verliebt bin, welches in Brasilien wohnt und ich sie gerne über Weihnachten + Neujahr besuchen möchte. Nach vorzeitiger skepsis willigten meine Eltern meinen Plänen ein und ich kratze mein erspartes zusammen und buchte den Flug nach Brasilien. Es kam der Tag der Tage, ich mit einem etwas mulmigen Gefühl, ohne wirklichen portugiesisch Sprachkentnissen und ohne Plan B flog also über Weihnachten nach Brasilien. Ihre Eltern konnten kein englisch, weshalb allein Sie kurz vor dem Flug nochmal meine Eltern beruhigen konnte.... Da war ich also, in Südamerika, alleine im Flugzeug mit der Ungewissheit, was mich erwarten würde... Ich verließ die Transferzone, überrumpelt von den externen Eindrücken war sie auf einmal da, sie rannte auf mich zu und umarmte mich. Ich selber konnte den Moment noch nicht wirklich für wahr halten, wir schrieben, telefonierten, skypten über ein Jahr lang und nun sahen wir uns nach der ewig langen Zeit endlich... Es war perfekter als ich in meinem Träumen je geglaubt hätte, es war so, als würde ich sie schon ein Leben lang kennen. Die Wochen verflogen wie im Flug und es folgte ein tränenreicher Abschied. Unsere Beziehung war nun fester und stärken denje. Nach einem halben Jahr flog ich wieder zu Ihr, ich war gerade mit meiner Schule fertig und traf dort dann die Entscheidung, dass ich über ein halbes Jahr dort leben möchte - mit Ihr zusammen sein möchte - auch mal eine normale Beziehung führen möchte. Und da war wieder der tränenreiche Abschied, mit der Gewissheit, dass ich im Dezember dann für 7 Monate bleiben werde. Doch 4 Monate vor der großen Reise beichtete Sie mir, dass sie die Entfernung nicht aushalten könnte, dass sie sich nach einer normalen Beziehung sehnt ohne tränenreiche Abschiede, ohne räumlicher Trennung. Ich tröstete sie und stimmte sie für die Zeit im Dezember ein, für die bisher beste Zeit in meinem Leben... Endlich war es soweit, der Dezember kam und ich trat meine große Reise an. Zuvor hatte ich es geschafft über's Internet mir eine möbilierte vor Ort anzumieten. Meine Freundin warnte mich zwar, dass ich dort ohne Wohnung und ohne Geld dastehen könnte, da ich die Vermieterin nicht kannte, aber letztenendes war die Vermieterin zum Glück keine Betrügerin und da war ich nun, mit meiner ersten eigenen Wohnung, in einem wunderschönen Land mit meiner Traumfrau. Ich war von Kopf bis Fuß glücklich, obwohl wir leider nicht zusammenleben dürften (Macht man dort erst nach der Hochzeit). Wir sahen uns fortan tagtäglich. Sie hatte ebenfalls gerade Ihre Schule abgeschlossen und verschob Ihren Studienbeginn wie ich um ein Semester. Das halbe Jahr verflog wie im Winde, ich kannte keine Probleme, keine Sorgen, war einfach rundum glücklich. Super Wetter, einzigarte Landschaften, Strände, meine Freundin und ich in einer wunderschönen Stadt, was wollte ich mehr? Wir tauschten Freundschaftsringe, und so war unsere Beziehung auch offiziell auf einem höheren Level. Doch dann kam der Tag der Tage, mein Touristenvisum neigte sich dem Ende zu und ich musste den ernst des Lebens ins Auge schauen. Sie schon in der Gewissheit, dass wir eine solche Zeit nie wieder haben können, war ich noch voller Optimismus, dass wir die Studienzeit überstehen werden und zusammenziehen werden. Es kam zum Tag der Abreise, es flossen wieder zahlreiche Tränen, es kam Wut auf, dass das Leben unfair sei, dass man einfach in die Welt in unterschiedliche Orte geboren wird und doch eigtl. füreinander bestimmt sei?! Sie verfiel wieder in Trauer, dass sie die Zeit ohne mich nicht schaffen würde, dass sie nicht allein sein möchte... Ich schaffte es wieder einmal wie so oft sie zu ermutigen, dass wir es schaffen, ich tat alles was ich konnte um für sie da zu sein, sie glücklich zu machen. Ich bastelte einen Art Adventskalender, der jedoch über 90 Tage ging, bis sie mich das erste mal in Deutschland besuchen würde. Hinter jedem Türchen befand sich ein Bild, dass sie aufmuntern sollte. Es kam wieder der Winter und Ihr Besuch fand statt, das erste mal Schnee für sie, der erste Flug, die erste Reise... Zuviel Eindrücke auf einmal für sie, dass sie die ersten 3 Tage ziemliches Heimweh hatte... Doch wir waren super glücklich, sie gewöhnte sich an das Leben mit mir hier in Deutschland und so verflogen auch hier wieder die Wochen wie im Flug... Doch nun kam es erneut zum tränenhaften Abschied, doch dieses mal war alles anders. Sie hatten nun einen Job und fing an zu studieren... Es gab keine Zeit mehr für ein Treffen, wir hielten ein weiteres Jahr zusammen und sie zerbrach an der räumlichen Trennung... Sie konnte es nicht mehr aushalten alleine zu sein und so beichtete sie mir unter Tränen, dass sie bei einer Feier einen anderen geküsst hatte... Ich war am Boden zerstört, jedoch ihr nicht böse, ich vergab ihr den Ausrutscher und versuchte sie wieder aufzumuntern. Dies gelang mir auch, doch dann kam ein anderer ins Spiel, der um sie worb. Sie blockte Ihn zunächst ab, doch nach gut 6 Monaten war es soweit, sie begann eine Beziehung mit ihm, versuchte es jedoch vor mir zu verheimlichen... Schließlich fand ich es heraus und stellte sie um Rede, und gab Ihr die Entscheidung, ich oder er... Sie entschied sich nach Wochen der Verzweiflung schließlich für mich, doch seit dem Zeitpunkt war nichts mehr beim Alten. Das Vertrauen, die Nähe, die Verbundenheit... alles wurde distanzierter... Ich versuchte mich wieder ihr anzunähern, mich in Ihre Lage zu versetzen, sie zu verstehen und so tat ich alles was ich konnte um für sie da zu sein, auch wenn ich so weit entfernt war... Doch Monate später fing sie wieder die Beziehung zu ihm an, ihr tat alles unendlich Leid und trennte sich von mir... Ich schrieb meterlange Briefe, versuchte sie noch zu überzeugen, doch es gelang mir nicht mehr... Sie sah keine Hoffnung mehr in uns, sie meinte, dass sie nicht mehr so ist, wie ich sie vor 4 Jahren kennengelernt hatte. Sie sehe die Dinge jetzt realistischer, das damlige Wunschdenken hat leider im echten Leben kein Platz mehr. Das Leben ist leider kein Ponyhof.... ich sei der tollste Typ den sie bisher im Leben kennengelernt hatte und sie meinte, dass ich etwas besseres als sie verdiene und ich mir eine Freundin hier in DE suchen sollte... Da mir vorallem am Herzen lag, dass sie glücklich ist, willigte ich schließlich ein... Ich akzeptierte ihre Entscheidung und legte keinerlei Steine mehr in den Weg...
Seit der Trennung sind nun 7 Monate vergangen... es vergeht kein Tag, dass ich nicht an sie denke. Ich habe alle Dinge von Ihr in eine Box verstaut, versucht Dinge zu tun, die ich zuvor nicht machen konnte. Die erste Zeit konnte ich die Trennung ganz gut verkraften, doch nun kommen wieder alle Gefühle hoch... Ich will sie einerseits wieder zurück, doch dann möchte ich mit der Vergangenheit abschließen, sie in Ihrer aktuellen Beziehung weiterhin glücklich sehen... Ich würde ihr gerne schreiben, doch möchte ich ihr Glück nicht zerstören, sie nicht ggf. in ein Gefühlschaos bringen. Mir scheint so, dass sie glücklich ist, doch sie dennoch oft an mich denkt. (Nach meinem totalen Kontaktabbruch hatte sie mir oft geschrieben und mich gefragt, wie es mir denn ginge...).
Ich weiß nun nicht mehr was ich machen soll, bin teilweise total down... Es war ja keine Trennung aufgrund eines bestimmten Grundes... Alles hatte immer super gepasst, wenn wir zusammen waren, es gab kaum Streit, wir waren wie ein Herz und eine Seele... Somit nun abzuschließen, macht es umso schwerer... Ich habe keinerlei negativen Anküpfpunkte... selbst Ihre momentane Beziehung kann ich verstehen, sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, alleine zu sein... Hier in DE habe ich nach der Trennung auch versucht Anschluss zu finden, hatte Verabredungen, doch das war nie das gleiche, ich hatte nie das gleiche Gefühl wie mit ihr...
Hatte jemand schon sowas ähnliches durchlebt?
Schwinden die Gefühle nach einer Zeit?
Schwindet das Verlangen nach einer Zeit?
Was sollte ich am besten tun?
Vielen Dank, dass Ihr den doch etwas lange geratenen Text von mir gelesen habt.
Liebe Grüße,
heurix
Es war gegen Ende 2008 als ich sie kennenlernte, ich (damals 17) absolvierte mit einem Schulfreund ein Schulpraktika, wir hatten nicht wirklich viel im Betrieb zu tun, daher schlugen wir die Zeit mit surfen im Internet tot. Irgendwann landete ich in einem internationalen Studentenchat (War das erste und auch danach das letzte Mal, dass ich so eine Seite besuchte) und klickte zufällig einen Benutzer an (mehr als Geschlecht und Alter wurde im Chat nicht angezeigt), und da war Sie (damals 15, aus Brasilien). Es folgten die normalen Phrasen des kennenlernens, wo man lebt, was man so tut, aus welchem Land man kommt etc. Beim Schreiben verstanden wir uns auf Anhieb super, wir tauschten unsere Messenger-Adressen aus und schrieben am gleichen Tag noch bis tief in die Nacht. Die Tage verflogen und wir schrieben uns gegenseitig bis über 10h am Tag (Sie hatte gerade Schulferien, ich selber hatte ja nichts im Praktikum zu tun). Zu diesem Zeitpunkt war ich noch total schüchtern (Hatte noch keine Beziehung davor geführt und relativ wenig Erfahrung mit Frauen), sie beichtete mir nach 2 Wochen intensiven schreibens, dass sie sich in mich verliebt hatte und das eigtl. total verrückt ist, da wir über 10.000 km entfernt wohnen und wohl uns nie im Leben sehen würden... Wir kamen aus 2 verschiedenen Welten mit 2 verschiedenen Sprachen, ich denke es war unser jugendlicher Leichtsinn, dass wir uns dennoch darauf eingelassen hatten. Ich selber fühlte genauso wie sie, und so schrieben wir uns gegenseitig, tagelang, wochenlang, monatelang. Mind. 4h am Tag. Für uns war es dann so, als hätten wir bereits eine Fernbeziehung, auch wenn wir uns nie zuvor persönlich gesehen hatten. Gegen Juni 2009 beichtete ich meinen Eltern, dass ich in ein Mädchen verliebt bin, welches in Brasilien wohnt und ich sie gerne über Weihnachten + Neujahr besuchen möchte. Nach vorzeitiger skepsis willigten meine Eltern meinen Plänen ein und ich kratze mein erspartes zusammen und buchte den Flug nach Brasilien. Es kam der Tag der Tage, ich mit einem etwas mulmigen Gefühl, ohne wirklichen portugiesisch Sprachkentnissen und ohne Plan B flog also über Weihnachten nach Brasilien. Ihre Eltern konnten kein englisch, weshalb allein Sie kurz vor dem Flug nochmal meine Eltern beruhigen konnte.... Da war ich also, in Südamerika, alleine im Flugzeug mit der Ungewissheit, was mich erwarten würde... Ich verließ die Transferzone, überrumpelt von den externen Eindrücken war sie auf einmal da, sie rannte auf mich zu und umarmte mich. Ich selber konnte den Moment noch nicht wirklich für wahr halten, wir schrieben, telefonierten, skypten über ein Jahr lang und nun sahen wir uns nach der ewig langen Zeit endlich... Es war perfekter als ich in meinem Träumen je geglaubt hätte, es war so, als würde ich sie schon ein Leben lang kennen. Die Wochen verflogen wie im Flug und es folgte ein tränenreicher Abschied. Unsere Beziehung war nun fester und stärken denje. Nach einem halben Jahr flog ich wieder zu Ihr, ich war gerade mit meiner Schule fertig und traf dort dann die Entscheidung, dass ich über ein halbes Jahr dort leben möchte - mit Ihr zusammen sein möchte - auch mal eine normale Beziehung führen möchte. Und da war wieder der tränenreiche Abschied, mit der Gewissheit, dass ich im Dezember dann für 7 Monate bleiben werde. Doch 4 Monate vor der großen Reise beichtete Sie mir, dass sie die Entfernung nicht aushalten könnte, dass sie sich nach einer normalen Beziehung sehnt ohne tränenreiche Abschiede, ohne räumlicher Trennung. Ich tröstete sie und stimmte sie für die Zeit im Dezember ein, für die bisher beste Zeit in meinem Leben... Endlich war es soweit, der Dezember kam und ich trat meine große Reise an. Zuvor hatte ich es geschafft über's Internet mir eine möbilierte vor Ort anzumieten. Meine Freundin warnte mich zwar, dass ich dort ohne Wohnung und ohne Geld dastehen könnte, da ich die Vermieterin nicht kannte, aber letztenendes war die Vermieterin zum Glück keine Betrügerin und da war ich nun, mit meiner ersten eigenen Wohnung, in einem wunderschönen Land mit meiner Traumfrau. Ich war von Kopf bis Fuß glücklich, obwohl wir leider nicht zusammenleben dürften (Macht man dort erst nach der Hochzeit). Wir sahen uns fortan tagtäglich. Sie hatte ebenfalls gerade Ihre Schule abgeschlossen und verschob Ihren Studienbeginn wie ich um ein Semester. Das halbe Jahr verflog wie im Winde, ich kannte keine Probleme, keine Sorgen, war einfach rundum glücklich. Super Wetter, einzigarte Landschaften, Strände, meine Freundin und ich in einer wunderschönen Stadt, was wollte ich mehr? Wir tauschten Freundschaftsringe, und so war unsere Beziehung auch offiziell auf einem höheren Level. Doch dann kam der Tag der Tage, mein Touristenvisum neigte sich dem Ende zu und ich musste den ernst des Lebens ins Auge schauen. Sie schon in der Gewissheit, dass wir eine solche Zeit nie wieder haben können, war ich noch voller Optimismus, dass wir die Studienzeit überstehen werden und zusammenziehen werden. Es kam zum Tag der Abreise, es flossen wieder zahlreiche Tränen, es kam Wut auf, dass das Leben unfair sei, dass man einfach in die Welt in unterschiedliche Orte geboren wird und doch eigtl. füreinander bestimmt sei?! Sie verfiel wieder in Trauer, dass sie die Zeit ohne mich nicht schaffen würde, dass sie nicht allein sein möchte... Ich schaffte es wieder einmal wie so oft sie zu ermutigen, dass wir es schaffen, ich tat alles was ich konnte um für sie da zu sein, sie glücklich zu machen. Ich bastelte einen Art Adventskalender, der jedoch über 90 Tage ging, bis sie mich das erste mal in Deutschland besuchen würde. Hinter jedem Türchen befand sich ein Bild, dass sie aufmuntern sollte. Es kam wieder der Winter und Ihr Besuch fand statt, das erste mal Schnee für sie, der erste Flug, die erste Reise... Zuviel Eindrücke auf einmal für sie, dass sie die ersten 3 Tage ziemliches Heimweh hatte... Doch wir waren super glücklich, sie gewöhnte sich an das Leben mit mir hier in Deutschland und so verflogen auch hier wieder die Wochen wie im Flug... Doch nun kam es erneut zum tränenhaften Abschied, doch dieses mal war alles anders. Sie hatten nun einen Job und fing an zu studieren... Es gab keine Zeit mehr für ein Treffen, wir hielten ein weiteres Jahr zusammen und sie zerbrach an der räumlichen Trennung... Sie konnte es nicht mehr aushalten alleine zu sein und so beichtete sie mir unter Tränen, dass sie bei einer Feier einen anderen geküsst hatte... Ich war am Boden zerstört, jedoch ihr nicht böse, ich vergab ihr den Ausrutscher und versuchte sie wieder aufzumuntern. Dies gelang mir auch, doch dann kam ein anderer ins Spiel, der um sie worb. Sie blockte Ihn zunächst ab, doch nach gut 6 Monaten war es soweit, sie begann eine Beziehung mit ihm, versuchte es jedoch vor mir zu verheimlichen... Schließlich fand ich es heraus und stellte sie um Rede, und gab Ihr die Entscheidung, ich oder er... Sie entschied sich nach Wochen der Verzweiflung schließlich für mich, doch seit dem Zeitpunkt war nichts mehr beim Alten. Das Vertrauen, die Nähe, die Verbundenheit... alles wurde distanzierter... Ich versuchte mich wieder ihr anzunähern, mich in Ihre Lage zu versetzen, sie zu verstehen und so tat ich alles was ich konnte um für sie da zu sein, auch wenn ich so weit entfernt war... Doch Monate später fing sie wieder die Beziehung zu ihm an, ihr tat alles unendlich Leid und trennte sich von mir... Ich schrieb meterlange Briefe, versuchte sie noch zu überzeugen, doch es gelang mir nicht mehr... Sie sah keine Hoffnung mehr in uns, sie meinte, dass sie nicht mehr so ist, wie ich sie vor 4 Jahren kennengelernt hatte. Sie sehe die Dinge jetzt realistischer, das damlige Wunschdenken hat leider im echten Leben kein Platz mehr. Das Leben ist leider kein Ponyhof.... ich sei der tollste Typ den sie bisher im Leben kennengelernt hatte und sie meinte, dass ich etwas besseres als sie verdiene und ich mir eine Freundin hier in DE suchen sollte... Da mir vorallem am Herzen lag, dass sie glücklich ist, willigte ich schließlich ein... Ich akzeptierte ihre Entscheidung und legte keinerlei Steine mehr in den Weg...
Seit der Trennung sind nun 7 Monate vergangen... es vergeht kein Tag, dass ich nicht an sie denke. Ich habe alle Dinge von Ihr in eine Box verstaut, versucht Dinge zu tun, die ich zuvor nicht machen konnte. Die erste Zeit konnte ich die Trennung ganz gut verkraften, doch nun kommen wieder alle Gefühle hoch... Ich will sie einerseits wieder zurück, doch dann möchte ich mit der Vergangenheit abschließen, sie in Ihrer aktuellen Beziehung weiterhin glücklich sehen... Ich würde ihr gerne schreiben, doch möchte ich ihr Glück nicht zerstören, sie nicht ggf. in ein Gefühlschaos bringen. Mir scheint so, dass sie glücklich ist, doch sie dennoch oft an mich denkt. (Nach meinem totalen Kontaktabbruch hatte sie mir oft geschrieben und mich gefragt, wie es mir denn ginge...).
Ich weiß nun nicht mehr was ich machen soll, bin teilweise total down... Es war ja keine Trennung aufgrund eines bestimmten Grundes... Alles hatte immer super gepasst, wenn wir zusammen waren, es gab kaum Streit, wir waren wie ein Herz und eine Seele... Somit nun abzuschließen, macht es umso schwerer... Ich habe keinerlei negativen Anküpfpunkte... selbst Ihre momentane Beziehung kann ich verstehen, sie konnte es einfach nicht mehr aushalten, alleine zu sein... Hier in DE habe ich nach der Trennung auch versucht Anschluss zu finden, hatte Verabredungen, doch das war nie das gleiche, ich hatte nie das gleiche Gefühl wie mit ihr...
Hatte jemand schon sowas ähnliches durchlebt?
Schwinden die Gefühle nach einer Zeit?
Schwindet das Verlangen nach einer Zeit?
Was sollte ich am besten tun?
Vielen Dank, dass Ihr den doch etwas lange geratenen Text von mir gelesen habt.
Liebe Grüße,
heurix