Hallo liebe Community,
ich bin grad etwas traurig und nachdenklich und da ich momentan niemanden zum Reden hab, schütt ich euch jetzt mal mein Herz aus.
Ich hoffe jemand hat die Geduld, sich meinen Roman durchzulesen, ich find's schwer mich kurz zu fassen.
Ich weiß, dass es keine perfekte Lösung für mein Problem gibt (und ich mir vielleicht erst mal klar werden muss, was ich für ein Problem habe), aber oft helfen schon ein paar Anregungen/ein Klaps auf den Hinterkopf.
Ich (21) bin mit meinem 6 Jahre älteren Freund seit knapp 2 Jahren zusammen, ist meine erste richtige Beziehung aber nichtsdestotrotz ein richtiger Glücksfang, wir passen einfach wunderbar zusammen.
Als wir uns kennen lernten, war ich dabei mein Studium zu beginnen, er hatte gerade sein Diplom abgeschlossen. Er begab sich dann auch gleich auf Jobsuche, fand aber nichts der Ausbildung Entsprechendes (schlechte Joblage und unglückliche Studienwahl, fehlendes Vitamin B) . Hat zwar zwischendurch als Skilehrer gejobbt (als Übergangslösung und eher zwecks Spaß statt Geld)
Unterm Strich hat er jetzt fast 2 Jahre keinen fixen Job gehabt, trotz unzähliger Bewerbungen und Bemühungen in verschiedene Richtungen. (Fachfremd arbeiten wollte/will er nicht) Das war eine sehr schwere Zeit für ihn, ohne mich wäre er sicher in Depressionen versunken, hat er gemeint.
Jetzt macht er im Ausland eine 3monatige Zusatzausbildung mit Aussicht auf einen Job (hat auch schon fix einen zugesagt bekommen).
Schon in den Wintersaisonen, während er arbeitete, war das für mich immer ganz schlimm, dass ich ihn oft wochenlang nicht gesehen habe. Bevor diese Ausbildungsmöglichkeit aufgetaucht ist gab es auch den Plan, dass er eine Dissertation in meiner Stadt anhängt und wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen - haben sogar schon ein paar Wohnungen besichtigt.
Jetzt ist das natürlich alles passé, er ist über 800km weit weg. Wenn ich die Aussicht hätte, dass er bald wieder zurückkommt, wäre das Warten nicht so schlimm. Für seine Bewerbungen haben sich jetzt 3 mögliche Orte ergeben, 2 davon wenigstens "nur" 200-250km von meinem Heimatort (vom Studienort aber wiederum knappe 800km) entfernt, der dritte aber 500 bzw.800km weg.
Ausgerechnet für letzteren hat er jetzt eine Zusage bekommen - er wird zusagen, v.a. weil es sich um eine Fixstelle handelt (die Alternative wären schlecht/nicht bezahlte Praktika mit evt. Aussicht auf späteren Job)
Ich kann seine Entscheidung verstehen, es ist jetzt wirklich mal an der Zeit für ihn, in puncto Job weiterzukommen, aber natürlich ist das auch eine Entscheidung gegen mich bzw. für eine Fernbeziehung.
Er sieht das alles ein wenig lockerer als ich, hat auch schon mal eine ähnliche Fernbeziehung geführt (Anreise mit Flugzeug usw), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann. Ich will nicht immer nur warten! Ich will ihn hier bei mir haben, wo ich mich doch innerlich schon aufs Zusammenziehen gefreut habe und mich auch bereit dazu gefühlt habe.
Der Gedanke war, dass ich hier meinen Bac abschließe und dann zum Weiterstudieren in seine Nähe ziehe. Aber in der momentanen Situation passt mir die Uni nicht so gut und vor allem ist es viel zu weit weg von meinem Heimatsort bzw. meinen Eltern. Ich fahre gern und relativ oft heim sofern es die Distanz zulässt, arbeite dort auch in den Ferien, hab dort Freunde etc.
Ich will eben nicht alle meine Pläne aufgeben, vielleicht weil ich Angst habe es zu bereuen wenn die Beziehung mal zu Bruch gehen sollte.
In puncto Reisen etc. wird er mit seiner Arbeit auch unflexibler sein als ich, d.h. dann wohl dass es öfter an mir liegen wird, die Strecke für einen Besuch zurückzulegen.
Noch dazu kommt, dass er ein Typ ist, der relativ leicht eifersüchtig wird.
Ich mag das nicht, so eine Wochenendbeziehung, wo man sich nur 1 bis 2 Mal im Monat sieht. Dann geht die meiste Zeit für Sex und Körperliches drauf, ein kleiner Miniurlaub und man muss schon wieder weg. Kein nebeneinander aufwachen und gemeinsam durchs Leben gehen. Ich weiß, ich bin noch jung, aber ein extremer Beziehungs- und Familienmensch. Deshalb finde ich die ganze Situation gerade zum Kotzen.
Ich werde ihn bald besuchen und freue mich schon darauf, allerdings trüben meine ganzen Sorgen diese Vorfreude. Ich frage mich auch schon, ob es besser wäre, die Beziehung aufzugeben, anstatt sich noch sinnlos lange mit dieser ständigen Warterei zu quälen - ein reiner Vernunftgedanke. Denn ich weiß nicht, ob ich das wirklich übers Herz bringen würde.
Für mich ist ja das Schlimme, dass ich keine Zielgerade sehen kann. Fernbeziehung auf unbestimmte Zeit quasi, noch dazu gerade in einer Zeit, wo die Verliebtheit so langsam nachlässt (erlebe ich ja auch erst zum ersten Mal!)
Entweder ich bin woanders unglücklich ohne ihn, oder bei ihm, aber doch unglücklich weil ich nicht dort bin wo ich sein möchte. ;(
ich bin grad etwas traurig und nachdenklich und da ich momentan niemanden zum Reden hab, schütt ich euch jetzt mal mein Herz aus.
Ich hoffe jemand hat die Geduld, sich meinen Roman durchzulesen, ich find's schwer mich kurz zu fassen.
Ich weiß, dass es keine perfekte Lösung für mein Problem gibt (und ich mir vielleicht erst mal klar werden muss, was ich für ein Problem habe), aber oft helfen schon ein paar Anregungen/ein Klaps auf den Hinterkopf.
Ich (21) bin mit meinem 6 Jahre älteren Freund seit knapp 2 Jahren zusammen, ist meine erste richtige Beziehung aber nichtsdestotrotz ein richtiger Glücksfang, wir passen einfach wunderbar zusammen.
Als wir uns kennen lernten, war ich dabei mein Studium zu beginnen, er hatte gerade sein Diplom abgeschlossen. Er begab sich dann auch gleich auf Jobsuche, fand aber nichts der Ausbildung Entsprechendes (schlechte Joblage und unglückliche Studienwahl, fehlendes Vitamin B) . Hat zwar zwischendurch als Skilehrer gejobbt (als Übergangslösung und eher zwecks Spaß statt Geld)
Unterm Strich hat er jetzt fast 2 Jahre keinen fixen Job gehabt, trotz unzähliger Bewerbungen und Bemühungen in verschiedene Richtungen. (Fachfremd arbeiten wollte/will er nicht) Das war eine sehr schwere Zeit für ihn, ohne mich wäre er sicher in Depressionen versunken, hat er gemeint.
Jetzt macht er im Ausland eine 3monatige Zusatzausbildung mit Aussicht auf einen Job (hat auch schon fix einen zugesagt bekommen).
Schon in den Wintersaisonen, während er arbeitete, war das für mich immer ganz schlimm, dass ich ihn oft wochenlang nicht gesehen habe. Bevor diese Ausbildungsmöglichkeit aufgetaucht ist gab es auch den Plan, dass er eine Dissertation in meiner Stadt anhängt und wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen - haben sogar schon ein paar Wohnungen besichtigt.
Jetzt ist das natürlich alles passé, er ist über 800km weit weg. Wenn ich die Aussicht hätte, dass er bald wieder zurückkommt, wäre das Warten nicht so schlimm. Für seine Bewerbungen haben sich jetzt 3 mögliche Orte ergeben, 2 davon wenigstens "nur" 200-250km von meinem Heimatort (vom Studienort aber wiederum knappe 800km) entfernt, der dritte aber 500 bzw.800km weg.
Ausgerechnet für letzteren hat er jetzt eine Zusage bekommen - er wird zusagen, v.a. weil es sich um eine Fixstelle handelt (die Alternative wären schlecht/nicht bezahlte Praktika mit evt. Aussicht auf späteren Job)
Ich kann seine Entscheidung verstehen, es ist jetzt wirklich mal an der Zeit für ihn, in puncto Job weiterzukommen, aber natürlich ist das auch eine Entscheidung gegen mich bzw. für eine Fernbeziehung.
Er sieht das alles ein wenig lockerer als ich, hat auch schon mal eine ähnliche Fernbeziehung geführt (Anreise mit Flugzeug usw), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann. Ich will nicht immer nur warten! Ich will ihn hier bei mir haben, wo ich mich doch innerlich schon aufs Zusammenziehen gefreut habe und mich auch bereit dazu gefühlt habe.
Der Gedanke war, dass ich hier meinen Bac abschließe und dann zum Weiterstudieren in seine Nähe ziehe. Aber in der momentanen Situation passt mir die Uni nicht so gut und vor allem ist es viel zu weit weg von meinem Heimatsort bzw. meinen Eltern. Ich fahre gern und relativ oft heim sofern es die Distanz zulässt, arbeite dort auch in den Ferien, hab dort Freunde etc.
Ich will eben nicht alle meine Pläne aufgeben, vielleicht weil ich Angst habe es zu bereuen wenn die Beziehung mal zu Bruch gehen sollte.
In puncto Reisen etc. wird er mit seiner Arbeit auch unflexibler sein als ich, d.h. dann wohl dass es öfter an mir liegen wird, die Strecke für einen Besuch zurückzulegen.
Noch dazu kommt, dass er ein Typ ist, der relativ leicht eifersüchtig wird.
Ich mag das nicht, so eine Wochenendbeziehung, wo man sich nur 1 bis 2 Mal im Monat sieht. Dann geht die meiste Zeit für Sex und Körperliches drauf, ein kleiner Miniurlaub und man muss schon wieder weg. Kein nebeneinander aufwachen und gemeinsam durchs Leben gehen. Ich weiß, ich bin noch jung, aber ein extremer Beziehungs- und Familienmensch. Deshalb finde ich die ganze Situation gerade zum Kotzen.
Ich werde ihn bald besuchen und freue mich schon darauf, allerdings trüben meine ganzen Sorgen diese Vorfreude. Ich frage mich auch schon, ob es besser wäre, die Beziehung aufzugeben, anstatt sich noch sinnlos lange mit dieser ständigen Warterei zu quälen - ein reiner Vernunftgedanke. Denn ich weiß nicht, ob ich das wirklich übers Herz bringen würde.
Für mich ist ja das Schlimme, dass ich keine Zielgerade sehen kann. Fernbeziehung auf unbestimmte Zeit quasi, noch dazu gerade in einer Zeit, wo die Verliebtheit so langsam nachlässt (erlebe ich ja auch erst zum ersten Mal!)
Entweder ich bin woanders unglücklich ohne ihn, oder bei ihm, aber doch unglücklich weil ich nicht dort bin wo ich sein möchte. ;(