Was? Den Ex brauchen wir garnicht? Na sowas! ;-)

Waffelchen

Erfahrener Benutzer
17. Apr. 2009
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Was ist Liebeskummer?

Ein Mensch verlässt uns, wir werden traurig, antriebslos,... glauben, das Leben hätte keinen Sinn mehr.

Ist das Liebeskummer? Oder wird uns hier nicht einfach nur ein Spiegel vor die Nase gehalten, der uns unsere Schwächen aufzeigt?

Schwächen an denen wir arbeiten können/sollten?

Ist es nicht eine viel größere Bereicherung, an uns zu arbeiten und uns somit weiterentwickeln zu können?

Natürlich bietet eine Beziehung Sicherheit, aber sind wir nicht imstande allein für unsere Sicherheit zu sorgen?

Oder woher kommt das Wort SELBSTsicherheit?

Wir pflegen auch gern zu betonen, wie einsam wir sind.

Ist es nicht so, das uns in diesen ruhigen Stunden bewußt wird, wieviel wir eigentlich selbst von uns halten, wer wir wirklich sind?

Sind es nicht die Selbstgespräche, die dann in unseren Köpfen stattfinden, vor denen wir am Liebsten davonlaufen würden?

Warum richten wir unsere Aufmerksamkeit lieber auf Andere, anstatt sie erstmal auf uns selbst zu richten?

Sind wir es uns nicht wert, uns selber zuzuhören?

Unser Wunsch nach Anerkennung und Liebe ist so groß, das wir loszieh'n oder hinterherlaufen, um uns das zu holen, was wir brauchen.

Welche Motivation treibt uns dazu an?

Etwa die..., das uns Andere das geben sollen, was wir uns selbst nicht geben können? ...LIEBE?

Wenn wir das Ganze einmal genau betrachten, ist es dann nicht so, das wir den Anderen garnicht brauchen,

sondern viel mehr uns selbst?

 
Möglicherweise.

Hallo Waffelchen.

Deine Theorie deckt wohl einen Teil der Berschreibung dessen ab, was sich da draussen oft abspielt. Ausser Acht gelassen hast du aber folgende Zeitgenossen: Die glücklichen Singles. ;)

Tja, soetwas existiert! Okay, zugegeben, das sind häufig solche Leute, die noch nie einen Partner hatten, aber trotzdem!

Vielleicht hat das Partnerleben bei manchem Menschen auch an irgendeiner Ecke aussen etwas mit den Instinkten zu tun?

Jedoch denke ich, dass ein Partner definitiv nicht etwas lebensnotwendiges ist.

gruss, broken

 
"was andere uns geben sollen wir selbst uns nich geben können?" weiß du waffelchen du hast ein sehr schönen nachdenklichen tetx geschrieben....aber in manchen situationen geht es nich darum das man sich selst nich kennt usw....wenn der andere einen verletzt dann tut das weh und das kann man nich so einfacjh akzeptieren....es sollte von demjenigen gerechtfertigt werden

 
Hallo Waffelchen

Deine Überlegungen finde ich sehr gut. Habe mir dazu auch noch andere Gedanken gemacht.

Wenn uns ein Mensch verlässt, klar sind wir dann traurig, antriebslos und sehen vorerst im Leben keinen Sinn mehr.

Das aber nur, weil man sich das Leben zu Zweit eingerichtet hat. Man gewöhnt sich an den Anderen, teilt Freude und Sorgen mit dieser Person.

Und wenn diese Person dann geht, fehlt uns natürlich etwas.

Wenn wir dann in ein Loch fallen, ist es keine Schwäche, sondern ein Abschiednehmen von dieser Person, diesem Leben um dann einen Neuanfang zu machen.

Wir lernen dann wieder, alleine das Leben zu geniessen.

Vieles hat natürlich auch mit unserem Ego zu tun. Viele Partnerschaften würden noch bestehen, wenn wir nicht immer Anerkennung von Aussen bräuchten.

 
Ausser Acht gelassen hast du aber folgende Zeitgenossen: Die glücklichen Singles.
Die passen nicht in dieses Thema.

Diesen Thread habe ich für Menschen erstellt, die verzweifelt sind und garnicht wissen, wo sie anfangen sollen,

um ihr Gefühlschaos wieder in den Griff zu bekommen.

wenn der andere einen verletzt dann tut das weh und das kann man nich so einfacjh akzeptieren....es sollte von demjenigen gerechtfertigt werden
Niemand ist verpflichtet, sich vor irgendjemanden rechtfertigen zu müssen.

Ich habe nach meiner Trennung auch gehofft, Antworten bzw. Erklärungen zu bekommen.

Ich war verletzt, weil ein Mensch sich anders verhalten hat, als ich es von ihm gewohnt war bzw. erwartet hätte.

Aber trägt er deswegen die Schuld für meine damals schlechte Verfassung? Sicher nicht!!!

Die Schuld dafür trug ich,... ich allein.

In dem Moment, in dem ich mich verletzt fühlte, wurde mir nicht aufgezeigt, wie grausam doch die Menschen sein können,

sondern wie wenig ich mich bzw. meine Gefühle/Gedanken unter Kontrolle hatte.

Ich bin verantwortlich für meine Gefühlswelt und niemand(!) sonst.

Eine einfache Frage, die als Beispiel dienen soll: Wenn du eifersüchtig bist, was könntest du dann ändern, außer deine innere Einstellung?

Man gewöhnt sich an den Anderen, teilt Freude und Sorgen mit dieser Person.
Richtig, hier erkennt man, wie wir uns auf den Anderen fixieren (wenn auch nur teilweise).

Und wenn diese Person dann geht, fehlt uns natürlich etwas.
Die Betonung liegt auf "uns". D.h. das wir auch hier das Problem nicht äußerlich sehen, an Umstände oder Personen festmachen sollten.


Ich danke euch, für eure Beiträge!



Jede weitere Meinung, jeder Ratschlag, ist hier herzlich willkommen!!!





 
Aber ist das nicht dieses Prinzip: "Liebe dich selber und übernimmt Verantwortung für deine Gefühlswelt und du kannst mit jedem glücklich werden!"?

Ist das wirklich so erstrebenswert?

Sollte man jeden als austauschbar und/oder verzichtbar ansehen?

Wo bleibt da die Wertschätzung?

Menschen dürfen Lücken hinterlassen und man darf trauern. Nicht aus Fixierung, sondern weil jeder Partner/Freund ein Individuum ist, der einem unterscvhieldiche Dinge gibt, mit dem man unterschiedliche Dinge teilt.

Wäre dies alles irrelevant, könnte man gleich aufhören ein soziales Wesen zu sein und sich mit der eigenen Gesellschaft begnügen.