Ich hab mich hier mal registriert, weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich tun bzw. denken soll und finde, ich sollte meine Gedanken mal niederschreiben...
Gleich zu Anfang: ich bin mir nicht sicher, ob es sich in meinem Fall um Liebeskummer im gewöhnlichen Sinn handelt, also ich wurde nicht verlassen...oder doch?
Eigentlich ist alles schon etwa zwei Jahre her, aber in letzter Zeit beschäftigt es mich intensiv, zum ersten Mal...Aber vielleicht sollte ich am Anfang beginnen:
Vor etwa drei Jahren verliebte ich mich in einen damaligen Mitschüler, mit dem mich wohl auch eine eigenartige Freundschaft verband. Er war mehr ein Außenseiter, sei es wegen seiner Denkart, seiner Unnahbarkeit oder seinem Sarkasmus,mit dem er sich in so gut wie jeder Situation umgab. Wir verstanden uns sehr gut, was wohl daran lag, dass wir auf einer Wellenlänge waren und ich das einzige weibliche Wesen war, was mit ihm umgehen konnte. Irgendwann, als wir uns schon etwa ein halbes Jahr gekannt haben, verliebte ich mich in ihn, und zwar mit ungewohnter Heftigkeit. Da waren auf einmal Gefühle, die ich mit solcher Intensivität noch nie hatte :verliebt:
Natürlich versuchte ich, mir nichts anmerken zu lassen, da ich zum Einen wusste, dass er noch nie eine Freundin gehabt hatte und zum Anderen wollte ich natürlich nicht, dass unsere "Beziehung" einen Knacks abbekam. Außerdem hatten wir, wie schon erwähnt, eine etwas eigenartige Beziehung, da er auch bei mir immer sehr unnahbar blieb und mich manchmal mit spöttischen Kommentaren überhäufte. Ich hielt also meinen Mund und beobachtete ihn. Eine Freundin hatte ich eingeweiht, die mir beim Beobachten half (was waren wir damals noch kindisch ) ) und wir stellten zusammen nach kurzer Zeit fest, dass er immer auffällig meine Nähe suchte und mich teilweise minutenlang (!!!!) anstarrte. Das und noch ein paar Bemerkungen, wie zum Beispiel, dass mein Freund ja gar nicht wisse, was er an mir habe (er wusste da noch nicht, dass es längst aus war), ließen den Schluß zu, dass er wohl auch in mich verliebt sei. Vor allem deswegen, weil er mich manchmal minutenlang wirklich nicht aus den Augen ließ und sich in Gespräche, die ich mit anderen führte, einmischte, was er bei anderen nie tat. Jetzt sollte ja alles schön und gut sein, werden die meisten Leser jetzt wohl denken. Schön wärs, denn ich hatte einfach nicht den Mut, ihm meine Gefühle zu gestehen. Mehrmals hätte es zum Kuss kommen können, als wir einfach, mitten in der Schule, dastanden und uns schweigend ewig in die Augen gesehen haben; doch ich war zu feige.
Irgendwann, als alle Eingeweihten sich sehr sicher waren, dass bei ihm auch etwas vorhanden sei, hat eine Freundin von mir es nicht mehr ausgehalten, hat ihn angerufen und ihm erzählt, was ich fühle. Er stritt alles ab, behauptete, von nichts zu wissen und so weiter. Ich war, als ich davon erfuhr, am Boden zerstört. Geweint habe ich nicht, es war eher eine Art Schockzustand, die von mir Besitz ergriffen hatte; aber irgendwie hatte ich es nicht anders erwartet, so wie ich ihn kannte. Ich weiß bis heute nicht, ob er in mich verliebt war, auch wenn alle Anzeichen mehr als deutlich darauf hindeuteten. Bis heute kann ich sein Verhalten nicht nachvollziehen, bis auf vielleicht einen einzigen Punkt: er wusste, dass er nach dem Schulabschluss weit wegziehen würde, und, wie ich später erfuhr, hat er wohl auch mit einer Bekannten von mir ein Gespräch geführt, in dem er sagte, dass es schon jemanden gebe, den er toll fände, aber da er wegziehen werde, will er nichts mehr anfangen. Auch dieses Gespräch stritt er ab, es war fast, als würde er mich nicht kennen.
Natürlich hat sich nach diesem indirekten Geständnis unser Verhältnis sehr verschlechtert, bis es eigentlich nicht mehr vorhanden war. Er hat nicht mehr mit mir geredet und ich ging ihm aus dem Weg, weil ich so dermassen verzweifelt war. Ich habe ihn nur einmal, allerdings in angetrunkenem Zustand, auf "uns" angesprochen, aber er ist mir ausgewichen. Von diesem Zeitpunkt an hat er sich darauf beschränkt, mich aus der Ferne so auffällig anzustarren, dass jeder in meinem Umfeld es mitbekommen hat. Doch geredet haben wir nie wieder miteinander.
Jetzt ist das alles zwei Jahre her und seit etwa einem Monat muss ich die ganze Zeit an ihn denken, träume von ihm und frage mich, wieso, denn ich habe seit über einem halben Jahr einen sehr lieben Freund, den ich auch wirklich liebe. Aber auf andere Art, nicht diese unendlich große, unsterblich scheinende Liebe, die ich "damals" gefühlt habe.
Wie es IHM geht, weiß ich nicht, ich hab ihn seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr gesehen. Als wir uns gesehen haben, sind wir uns aus dem weg gegangen, haben uns nicht angeschaut und ich habe mit wackligen Knien den Platz schnell wieder verlassen. wie es ihm ging, weiß ich nicht und werde ich wohl auch nie erfahren. Wahrscheinlich war ich ihm die ganze Zeit gleichgültig, oder wieso hat er nicht einmal hallo gesagt?
Das Schlimme ist, dass ich ihn nicht vergessen kann, weswegen mein Thread hier schon zum Thema passt...
Meine Frage ist jetzt, warum ich ihn nicht vergessen kann? Vielleicht, weil nie alles zwischen uns geklärt wurde und ich immernoch nicht weiß, ob er auch in mich verliebt war? Oder weil ich in meinen Gedanken die ideale Beziehung mit dem idealen Mann erlebt habe? Ich weiß es nicht, wäre aber für jede Antwort dankbar :compi:
Gleich zu Anfang: ich bin mir nicht sicher, ob es sich in meinem Fall um Liebeskummer im gewöhnlichen Sinn handelt, also ich wurde nicht verlassen...oder doch?
Eigentlich ist alles schon etwa zwei Jahre her, aber in letzter Zeit beschäftigt es mich intensiv, zum ersten Mal...Aber vielleicht sollte ich am Anfang beginnen:
Vor etwa drei Jahren verliebte ich mich in einen damaligen Mitschüler, mit dem mich wohl auch eine eigenartige Freundschaft verband. Er war mehr ein Außenseiter, sei es wegen seiner Denkart, seiner Unnahbarkeit oder seinem Sarkasmus,mit dem er sich in so gut wie jeder Situation umgab. Wir verstanden uns sehr gut, was wohl daran lag, dass wir auf einer Wellenlänge waren und ich das einzige weibliche Wesen war, was mit ihm umgehen konnte. Irgendwann, als wir uns schon etwa ein halbes Jahr gekannt haben, verliebte ich mich in ihn, und zwar mit ungewohnter Heftigkeit. Da waren auf einmal Gefühle, die ich mit solcher Intensivität noch nie hatte :verliebt:
Natürlich versuchte ich, mir nichts anmerken zu lassen, da ich zum Einen wusste, dass er noch nie eine Freundin gehabt hatte und zum Anderen wollte ich natürlich nicht, dass unsere "Beziehung" einen Knacks abbekam. Außerdem hatten wir, wie schon erwähnt, eine etwas eigenartige Beziehung, da er auch bei mir immer sehr unnahbar blieb und mich manchmal mit spöttischen Kommentaren überhäufte. Ich hielt also meinen Mund und beobachtete ihn. Eine Freundin hatte ich eingeweiht, die mir beim Beobachten half (was waren wir damals noch kindisch ) ) und wir stellten zusammen nach kurzer Zeit fest, dass er immer auffällig meine Nähe suchte und mich teilweise minutenlang (!!!!) anstarrte. Das und noch ein paar Bemerkungen, wie zum Beispiel, dass mein Freund ja gar nicht wisse, was er an mir habe (er wusste da noch nicht, dass es längst aus war), ließen den Schluß zu, dass er wohl auch in mich verliebt sei. Vor allem deswegen, weil er mich manchmal minutenlang wirklich nicht aus den Augen ließ und sich in Gespräche, die ich mit anderen führte, einmischte, was er bei anderen nie tat. Jetzt sollte ja alles schön und gut sein, werden die meisten Leser jetzt wohl denken. Schön wärs, denn ich hatte einfach nicht den Mut, ihm meine Gefühle zu gestehen. Mehrmals hätte es zum Kuss kommen können, als wir einfach, mitten in der Schule, dastanden und uns schweigend ewig in die Augen gesehen haben; doch ich war zu feige.
Irgendwann, als alle Eingeweihten sich sehr sicher waren, dass bei ihm auch etwas vorhanden sei, hat eine Freundin von mir es nicht mehr ausgehalten, hat ihn angerufen und ihm erzählt, was ich fühle. Er stritt alles ab, behauptete, von nichts zu wissen und so weiter. Ich war, als ich davon erfuhr, am Boden zerstört. Geweint habe ich nicht, es war eher eine Art Schockzustand, die von mir Besitz ergriffen hatte; aber irgendwie hatte ich es nicht anders erwartet, so wie ich ihn kannte. Ich weiß bis heute nicht, ob er in mich verliebt war, auch wenn alle Anzeichen mehr als deutlich darauf hindeuteten. Bis heute kann ich sein Verhalten nicht nachvollziehen, bis auf vielleicht einen einzigen Punkt: er wusste, dass er nach dem Schulabschluss weit wegziehen würde, und, wie ich später erfuhr, hat er wohl auch mit einer Bekannten von mir ein Gespräch geführt, in dem er sagte, dass es schon jemanden gebe, den er toll fände, aber da er wegziehen werde, will er nichts mehr anfangen. Auch dieses Gespräch stritt er ab, es war fast, als würde er mich nicht kennen.
Natürlich hat sich nach diesem indirekten Geständnis unser Verhältnis sehr verschlechtert, bis es eigentlich nicht mehr vorhanden war. Er hat nicht mehr mit mir geredet und ich ging ihm aus dem Weg, weil ich so dermassen verzweifelt war. Ich habe ihn nur einmal, allerdings in angetrunkenem Zustand, auf "uns" angesprochen, aber er ist mir ausgewichen. Von diesem Zeitpunkt an hat er sich darauf beschränkt, mich aus der Ferne so auffällig anzustarren, dass jeder in meinem Umfeld es mitbekommen hat. Doch geredet haben wir nie wieder miteinander.
Jetzt ist das alles zwei Jahre her und seit etwa einem Monat muss ich die ganze Zeit an ihn denken, träume von ihm und frage mich, wieso, denn ich habe seit über einem halben Jahr einen sehr lieben Freund, den ich auch wirklich liebe. Aber auf andere Art, nicht diese unendlich große, unsterblich scheinende Liebe, die ich "damals" gefühlt habe.
Wie es IHM geht, weiß ich nicht, ich hab ihn seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr gesehen. Als wir uns gesehen haben, sind wir uns aus dem weg gegangen, haben uns nicht angeschaut und ich habe mit wackligen Knien den Platz schnell wieder verlassen. wie es ihm ging, weiß ich nicht und werde ich wohl auch nie erfahren. Wahrscheinlich war ich ihm die ganze Zeit gleichgültig, oder wieso hat er nicht einmal hallo gesagt?
Das Schlimme ist, dass ich ihn nicht vergessen kann, weswegen mein Thread hier schon zum Thema passt...
Meine Frage ist jetzt, warum ich ihn nicht vergessen kann? Vielleicht, weil nie alles zwischen uns geklärt wurde und ich immernoch nicht weiß, ob er auch in mich verliebt war? Oder weil ich in meinen Gedanken die ideale Beziehung mit dem idealen Mann erlebt habe? Ich weiß es nicht, wäre aber für jede Antwort dankbar :compi: