Was ist der ideale Partner eines Co-Borderliners?

EuroTanic

New member
17. Mai 2015
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Antwort:

Ein Borderliner mit Alzheimer.

Warum?

Weil der immer wieder auf den Co zurückspaltet.

Nicht witzig?

Im Ernst. Bin selbst geschädigter Co'ler. Grade nach der Spaltung/Trauerphase nach 2 Jahren Beziehung. Denke mir aber, dass die Co'ler mindestens genauso einen weg haben wie die Borderliner selber. Welcher "gesunde" & mündige Mensch würde sich sonst so längere Zeit gängeln lassen?

Was meint ihr?

 
Ich habe das mal aus Zitate/Gedichte weg verschoben, war irgendwie nicht so ganz das passende Forum.

Was deine Frage angeht: Ich stimme dir zu. Co-Abhängige haben ebenso eine Knacks wie Borderline, sonst würden sie nicht co-abhängig. Und ich finde es auch nicht ok, wenn Borderliner immer dafür verantwortlich gemacht werden, wenn sie andere angeblich kaputt machen. Jeder ist seines Glückes Schmied, jeder kann gehen. Und wenn wenn jemand sich zum Bleiben etc. manipulieren lässt, muss er/sie überlegen, wie so das überhaupt möglich ist.

Ein wenig OT: Persönlich denke ich allerdings, dass 90% der Bevölkerung einen mehr oder minder großen Knacks hat. Leider sind sich die wenigstens dessen bewusst und noch weniger unternehmen etwas deswegen. Naja, wir sind alle Menschen und damit ganz schrecklich fehlbar.

 
Wenn 90% einen Knacks haben, dann ist das also schon fast normal, oder? Und damit ist der Knacks auch gesellschaftlich akzeptiert und wieder "normal". Darum gehen auch die wenigsten zum Psychologen (o.ä.)

Wenn alle einen Knacks haben, kann mir mein eigener ja gar nicht auffallen, da alles verrückt sind...

 
Dem stimme ich nicht zu. Nur weil die Mehrheit etwas "falsch" macht ist es noch lange nicht gut. Ich emfehle dazu mal Kant zu Lesen, zum Theme Moral, Ethik und Sittlichkeit.

Andere oder sich selbst zu schädigen mit der eigenen "kranken Normalität" kann keiner akzeptieren wollen.

Diese "Normalität" als "gesellschaftlich akzeptiert" zu euphemisieren ist in meinen Augen nichts als eine billigere Ausrede für das eigene zerstörerische Verhalten (Borderliner & Co-Borderliner).

Allerdings gestehe ich jedem Menschen sein Wollen zum Unglücklichsein zu. Allerdings nicht auf (Krankenkassen-)Kosten der Allgemeinheit oder auf Kosten - nicht selbstverschuldeter (siehe wieer Kant) Unwissender.

 
Gerade wo es spannend wird, wird es auch wieder weniger spannend. Ich finde Moral & Sittlichkeit haben damit nicht viel zu tun bzw. sollten damit nicht viel zu tun haben. Oder willst du einem Borderliner ernsthaft sagen:

Es wäre sittlicher, wenn du aufhören würdest dich zu ritzen

oder

Es wäre moralischer, wenn du aufhören würdest micht dauernd in den Himmel zu Loben und mich kurz später wegzustoßen

?

Damit kommst du überhaupt nicht weiter. Das erzeugt dann so ein Thema:

Mit all den Vorwürfen, die auch dort zu finden sind. Hilft nur niemanden der Betroffen ist, weil er immer noch volle Möhre in seiner eigenen Abhängigkeit drin steckt und sich an die eigene Nase fassen sollte und bei sich anfangen sollte. Dann könnte es etwas werden mit dem "gesund werden".

 
@Crying Soul Sittlichkeit Ethik und Moral existieren unabhängig von der "Krankheit/Persönlichkeitsstörung/Verhaltensstörung" des Borderliners/Co-Borderliners. Sie sind auch existent wenn sie es nicht (ein)sehen wollen. Natürlich sind sie so "krank" dass ihnen damit nicht geholfen ist wenn ich dies hier zitiere. Ich will ihnen auch gar nicht helfen. Ich kann ihnen auch gar nicht helfen. Ich bin sogar der Meinung, dass jeder Mensch selber für sein Schicksal veranwortlich ist (Karma), und niemanden anderen dafür verantwortlich machen kann ob es ihm gut oder schlecht geht (radikaler Konstruktivismus). Damit dürfen diese "Kosten" auch nicht sozialisiert werden.

Jeder Mensch hat zu jeder Zeit die Möglichkeit NEIN zu sagen. Viele verstecken sich auch nur zu gerne hinter einer "Krankheitsdiagnose". Ich sage mal provokativ, "Es gibt gar keine Krankheiten.", nur dass, was Menschen/Gesellschaft verallgemeinernd als normal oder "nicht normal = krank" bezeichnen ohne das sie allumfassendes Wissen über die Vorgänge in der Psyche besitzen. Vielleicht müssen Borderliner/Co-Borderliner irgendwann an ihrer Krankheit sterben, wenn sie nie etwas dagegen tun wollen? So ist das Leben eben. Der Mensch hat kein automatisches Naturrecht auf Wohlbefinden und Glück. Und sterben müssen wir alle irgendwann.

 
Sittlichkeit Ethik und Moral existieren unabhängig von der "Krankheit/Persönlichkeitsstörung/Verhaltensstörung" des Borderliners/Co-Borderliners. Sie sind auch existent wenn sie es nicht (ein)sehen wollen. Natürlich sind sie so "krank" dass ihnen damit nicht geholfen ist wenn ich dies hier zitiere. Ich will ihnen auch gar nicht helfen. Ich kann ihnen auch gar nicht helfen. Ich bin sogar der Meinung, dass jeder Mensch selber für sein Schicksal veranwortlich ist (Karma), und niemanden anderen dafür verantwortlich machen kann ob es ihm gut oder schlecht geht (radikaler Konstruktivismus).
Hallo Eurotanic,

dem kann ich dir nur zustimmen. Ich mache nur häufig die Erfahrung, dass Moral & Sittlichkeit dazu mißbraucht werden, dass der andere doch der "Kranke" sei, der der Schuldd wäre. Helfen kannst du dir nur selbst. Die Gründe dafür sind im Bereich des Dramadreiecks (Karpman), sowie der Transaktionsanlye (Berne) zu finden.

Frage an dich, weil es mir nicht 100% klar ist:

Möchtest du mit diesem Thread die theoretische Ebene beleuchten, oder möchtest du eher praktische Hilfe im "klassichen Sinne" des Liebeskummerforums haben?

 
Weder noch. Ich fand meinen Gedankengang nur interessant und wollte andere Betroffene diesen darstellen. Zur Selbstreflexion?

In den post hier und woanders wird hauptsächlich von Betroffenen (Verlassenen) die Schuld in dem Borderliner/Psychopathen/Ex/Was weiß ich gesucht. Darin scheint mir das Verhalten beider Seiten gleich. Das sollte jeder hinterfragen.

In dem Sinne "Weitermachen". :D