Was ist nur mit mir los /warum das Leben nicht geniessen wenn man es könnte?

Orschlurch

Neuer Benutzer
14. Nov. 2012
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Hallo Zusammen

Ich habe ein kleines Problem und vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben. Ich habe mich nach zwei Jahren Beziehungspause wieder in eine Frau verguckt, das ganze läuft auf Gegenseitigkeit und ich muss sagen es läuft alles super. Seit dem letzten Wochenende sind diese Frau und ich ein Paar.

Nun zu meinem Problem. Ich wurde früher sehr verletzt von mehreren Frauen (Seitensprünge etc.) und bin deshalb eher skeptisch was Vertrauen bei Frauen anbelangt. Nun vor dem Wochenende und nach dem Wochenende hat sich nichts an unserer Beziehung geändert, nur das wir besprochen haben das wir offiziell ein Paar sind. Vorher hatte ich keine Skrupel, keine Angst und ich vertraue dieser Frau voll und ganz.

Ich hatte auch keine Angst das mich diese Frau je verarschen würde.

Doch nach dem Wochenende bringe ich den Gedanken nicht los, dass ich sie in Irgend einer Art und Weise verlieren könnte. Mein Problem ist, dass ich nicht im geringsten weis wiso, oder wie ich damit umgehen kann. Weil was spielt es für eine Rolle ob ich sie jetzt letzte Woche verloren hätte oder jetzt, schmerzen hätte ich die gleiche.

Am meisten stört mich, dass ich jetzt die Zeit hätte alles zu geniessen. Ich hatte jetzt lange Zeit Probleme mich auf eine Frau einzulassen und jetzt wo es klappt, habe ich neue Probleme. Alles ist super, wirklich super. Ich würde das ganze gerne Geniessen aber mein Kopf macht das einfach nicht. Er denkt schon wieder negativ, pessimistisch etc. hat jemand so etwas schon erlebt und weis wie man sich selbst helfen kann?

 
Nun, im Grunde ist es genau das: Kopf ausschalten. Du sagst selbst, bis zum Zeitpunkt als ihr es offiziell benennt habt, hattest du keine Angst. Der Unterschied jetzt ist also, dass es benennt wurde. Wäre es dir lieber gewesen, dies nicht offiziell zu benennen oder hast du dich davor in der "Sicherheit" gewiegt, da es noch nichts festes ist, ist es dann auch kein Betrug an dir, wenn sie es tun würde? Wenn es das ist, dann muss ich dir sagen, hast du da ja bereits ihr unterstellt, dass sie dir fremdgeht und ihr bereits nicht vertraut. Vertrauen bedeutet ohne Garantie an das Gute glauben. Und das musst du auch! Ohne wenn und aber. Das was dich hemmt, die Situation zu geniessen, ist deine Angst. Angst sie zu verlieren und Angst, dass es wieder so läuft wie bei den anderen Malen. Lass dir von deiner Angst aber nicht die Beziehung vermiesen, sonst ist sie deinetwegen schneller kaputt als gedacht.

Alles Gute!

 
Hallo,

nein, das stimmt nicht. Umso länger die Beziehung, umso größer die Schmerzen und umso länger halten sie an.

Du hast einfach noch kein Vertrauen in diese Beziehung. Das ist auch normal, denn ihr seid ja erst jetzt gerade zusammen gekommen. Aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit bist Du halt vorsichtig. Auch das ist normal. Sprich mit ihr und sag ihr, dass Du vorsichtig sein möchtest. Sie soll ja nicht durch Dein Verhalten denken, Du hättest kein Interesse an ihr. Wenn sie die richtige ist, wird sie das verstehen und Dir das nötige Vertrauen auch geben. Und der Genuss wird sich mit Sicherheit dann später einstellen.

Viel Glück!

bwler

 
Hi Orschlurch (was ist denn das für ein Nickname? :schief: )

Was veranlasst dich denn, ihr plötzlich von einem auf den anderen Tag zu misstrauen? Dein Wert ist doch auch nicht vom einen auf den anderen Tag gesunken. Sie sieht dich bestimtm immer noch wie vor dem Wochenende. Siehst du sie anders?

Ich meine, eigentlich ist das ja paradox. In der Zeit, wo ihr beide Single und nur aneinander interessiert war, vertraust du ihr udn dass es hält und sobald sie sich offiziell zu euch bekennt, schiebst du Panik?

Wieso?

Vorher hätte sie doch auch weggehen können. Sie kann jederzeit weggehen, egal, welcher Art eure Beziehung ist, sie ist ja ein freier Mensch.

Wenn du ehrlich bist: Hast du darüber tatsächlich auch vorher nachgedacht oder erst seitdem ihr eine "Beziehung" habt?

Ist es nicht möglich, dass du in der Beziehung vertrauen lernst?

Ich weiß, wie sehr einen negative Erfahrungen prägen können (ich neige selber dazu, bei jeder Kleinigkeit in Panik wegzulaufen), aber auch positive Erfahrungen können prägen, wenn man sie nur zulässt. Meinst du, du schaffst es nicht wegzulaufen?

nein, das stimmt nicht. Umso länger die Beziehung, umso größer die Schmerzen und umso länger halten sie an.
Nonsense!

 
@Minusch: Ich finde es ja lebst Klasse, dass wir ein Paar sind. Ich vertraue Ihr, das ist ja mein Problem... es ist eine komische Kopfsache. Es ist eher ne Angst das etwas wieder passieren könnte, aber meine Freundin gibt mir ja keine Gründe um Angst zu haben. Du hast gesagt, ohne Garantie an das gute Glauben. Das will ich auch nur wie kann man das negative von früher einfach verdrängen?

@bwler: ja schon klar, Umso länger die Beziehung desto mehr Schmerz. Ich spreche hier aber auch von 6 Tagen und nicht 6 Monate/Jahren. ;-)

@Roya: Also, der Name kommt von einer Funpage: viel Spass beim durchschauen ;-)

Ich misstraue meiner Freundin ja gar nicht, das ist ja mein Problem. Ich sehe sie genau wie vor dem Wochenende.

wie im Text gesagt, hat sich da nichts geändert.

Und du siehst das richtig, ich finde es auch Paradox. Warum das so ist, würde ich ja eben auch gerne wissen, darum schreib ich ja hier rein.

Ich stimme dir voll und ganz zu. Habe ich ja auch erwähnt. Sie hätte auch vorher gehen können, aber ich wusste das dies nicht passieren würde, das denke ich jetzt auch. Ich habe auch vorher daran gedacht, auch jeden Fall.

Roya ich muss dir hier erlich gestehen, ich kann nicht sagen ob ich in einer Beziehung das vertrauen erlerne.

Meines Vertrauen zu Frauen wurde meist gebrochen.

Nur wie kann ich die negativen Erfahrungen abschalten um die positiven die ja jetzt alle da sind zu geniessen?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das will ich auch nur wie kann man das negative von früher einfach verdrängen?
Ich würde sagen, in dem du dich voll und ganz auf das Schöne und vor allem auf sie und das heute konzentrierst und nicht auf die Vergangenheit. Wenn deine Angst kommt, dir selber immer wieder sagen, dass das Vergangenheit ist und nichts mit ihr zu tun hat.
 
Hm, verdrängen... Naja, also Verdrängen vielleicht nicht und ich denke, das wäree auch das Falsche. Ich glaube, man muss versuchen, das irgendwie rational auszuhebeln. So nach dem Motto "Oh, ich empfinde so und so (z.B. Verlustangst). Habe ich Grund dazu? Nein. Dann gehört das Gefühl nicht hierher." und dann muss man eben weitermachen, bis man irgendwann verinnerlicht hat, dass die negativen Gefühle nicht in die aktuelle, sondern in eine vergangene Beziehung gehören.

Ich weiß, das ist nicht so einfach. Wie gesagt, ich muss das auch imemr mal wieder machen. Aber ich denke, schlussendlich ist es das Vernünftigste udn vor allem das Fairste dem neuen Partner gegenüber. Der kann ja nichts für die Fehltritte seiner Vorgänger und an ihm sollte - sagen wir mal - nicht gezweifelt werden. Wobei ich schon finde, dass man eher sagen sollte, man darf dem neuen Partner nicht von Anfang an misstrauen, auch wenn du behauptest, du tätest das nicht. Es klingt nicht danach.

 
Hallo Orschlurch

Vielleicht hilft dir das hier: deine Freundin hat es ganz alleine in der Hand, ob sie dir gegenüber ehrlich, treu, vertrauenswürdig ist, ob sie bei dir bleibt oder dich irgendwann verlässt. Eine Beziehung ist kein verbindlicher Vertrag, bei dem man den anderen irgendwie an sich "binden" kann, sie kann immer und jederzeit gelöst werden.. von beiden Seiten. Warum solltest du dir also überhaupt Gedanken über Verlustängste, mangelndes Vertrauen oder sonstwas machen? Am Ende kannst du es ohnehin nicht beeinflussen, sollte einmal ein Schlussstrich (was wir natürlich nicht hoffen) gezogen werden. Angst zu haben bringt dir rein gar nichts, sondern raubt dir nur Zeit für die schönen Momente, die du zweifelsohne mit ihr hast und haben wirst. Diese Einstellung ist wie ich zu gebe ziemlich fatalistisch, aber im Kern besagt sie einfach, dass du jeden Moment geniessen solltest, solange du sie hast.

 
Warum? Ich wurde mal nach drei Monaten, in denen wir uns drei mal gesehen haben "verlassen". Ich war richtig arg verliebt und verknallt. Der Schmerz war zwar groß, jedoch kein Vergleich zu heute. Auch ging er schnell und rückstandsfrei vorbei.

ich kann nicht sagen ob ich in einer Beziehung das vertrauen erlerne.
Das kann man. Aber wie Peter sagt, Deine Freundin hat daran natürlich auch einen großen Anteil! Wenn sie Dir Gründe gibt, ihr zu Vertrauen, wirst Du es erlernen. Wenn, vor allem am Anfang, alles perfekt ist und sich gut anfühlt, dann wird das Gefühl kommen. Irgendwann wirst Du dieses Vertrauen auch haben, denn Dein Kopf will es. Du musst es nur zulassen können.

Hab Geduld! Ich finde es gut, dass Du nicht kopflos in die Sache reingehst und etwas grübelst. Das zeigt, dass Du aus den damaligen Episoden gelernt hast. Das größte Problem ist jetzt, dass Du Dir selbst im Weg stehst und Dich (noch) nicht einlassen kannst. Das geht aber vorüber. Versuche das Glück zu erkennen. Jetzt!