Hallo liebes Forum,
ich sitze hier in meinen vier Wänden und in meinem Kopf dreht sich ein Gedankenkarusell. Dies hat natürlich einen Grund, der nicht gerade erfreulich ist.
Hier kurz meine Geschichte:
Ich wohne nun seit 4 Jahren Tür an Tür mit meinem Nachbarn, den ich eigentlich nie wirklich wahrgenommen habe. Nur mal eben grüßen und das war's. Vor ein paar Wochen kamen wir immer mal wieder ins Gespräch (wir haben eine tolle Hausgemeinschaft, die sich oft gemeinsam im Hof trifft und klönt) über dies und das und später auch über uns selbst. Dazu kamen erste tiefere Blicke, die ein leichtes Kribbeln erzeugten. Ich war der festen Überzeugung, dass er jetzt Single ist und habe die Flirts auch zugelassen. Eine aufregende Zeit mit zweideutigen Anspielungen begann. Bis ich die Initiative ergriff und einfach mal bei ihm klingelte (er ist PC-Experte und ich hatte tatsächlich auch ein Problem). Wir haben uns am selben Abend getroffen, er hat sich mein PC angeschaut und fragte, ob ich mit seinen "Sprüchen" klarkomme, immerhin sei er ja vergeben...WUMMS, das saß...Ich wollte mir nix anmerken lassen und hab ganz locker drauf reagiert. Er schlug dann vor, dass wir ja gemeinsam einen Film schauen können und bissel quatschen. Ich hätte NEIN sagen müssen. Habe ich aber nicht.
Es kam, was kommen musste: Er ergriff immer mehr die Initiative und wir näherten uns an. Mehr als Küssen und Berührungen ist nicht passiert, da ich die Notbremse doch noch ziehen konnte und ihm sagte, er hat ne Freundin. Am Liebsten hätte ich weitergemacht, bin aber gegangen. Am nächsten Tag klingelte er bei mir und entschuldigte sich für den Abend zuvor. "Das hätte nicht passieren dürfen." Schließlich sei er seit 7 Jahren mit seiner Freundin zusammen (Fernbeziehung) und sie haben seinetwegen viel durchmachen müssen. Er könnte sie auch deshalb nicht verlassen. Wir sahen uns an und schüttelten beide den Kopf, einig darüber, dass das jetzt klar ist. Was soll ich sagen? Wir küssten uns wieder...
Ich weiß, dass ich eine moralische Grenze überschritten habe. Wir sprachen über die Möglichkeit einer heimlichen Liebschaft. Ich war fest der Überzeugung, dass ich sowas könnte. Wir konnten es nicht... Beide hatten wir Gewissensbisse. Wir haben die ganze Nacht nur geredet bis es hell wurde.
Seine Freundin ist seit gestern für längere Zeit wieder da und ich könnte heulen! Wir gehen uns aus dem Weg und wenn wir uns sehen, ist diese Schwingung da, die Blicke, die sagen "am liebsten würde ich bei dir sein". Ich kann immer nur daran denken, wie sie jetzt bei ihm ist und er sie im Arm hält (obwohl sie oft lautstark streiten). Das könnte ich sein...
Mir zerbricht grad das Herz, was ich immer vermeiden wollte. Ich wollte mich nicht in ihn verlieben, da ich sehr wohl weiß, dass ich am Ende leer ausgehe.
Und zugleich das schlechte Gewissen ihr gegenüber. Ich möchte niemanden verletzen und dennoch trage ich innerlich einen Kampf aus. In ein paar Wochen wird sie wieder weg sein und dann? Bin ich dann stark genug zu wiederstehen, falls er wieder ankommt?
Ich könnte ko****. Bin ich verliebt in ihn oder ist es "nur" mein verletztes Ego, das mich grad fertig macht? Will ich wirklich, dass er diese, nach seinen Worten, "unglückliche Beziehung" beendet? Warum habe ich diese Hoffnung in mir, dass sie es irgendwie erfährt und ihn verlässt? Warum bin ich so ein egoistisches Ar******?
Ich weiß, dass es das Beste ist, wenn wir uns aus dem Weg gehen und ich Abstand bekomme, um wieder klar zu denken. Aber es tut verdammt nochmal sooo weh! :heulen:
Danke fürs "Zuhören", auch wenn ich jetzt bei vielen als "Miststück" dastehe...
ich sitze hier in meinen vier Wänden und in meinem Kopf dreht sich ein Gedankenkarusell. Dies hat natürlich einen Grund, der nicht gerade erfreulich ist.
Hier kurz meine Geschichte:
Ich wohne nun seit 4 Jahren Tür an Tür mit meinem Nachbarn, den ich eigentlich nie wirklich wahrgenommen habe. Nur mal eben grüßen und das war's. Vor ein paar Wochen kamen wir immer mal wieder ins Gespräch (wir haben eine tolle Hausgemeinschaft, die sich oft gemeinsam im Hof trifft und klönt) über dies und das und später auch über uns selbst. Dazu kamen erste tiefere Blicke, die ein leichtes Kribbeln erzeugten. Ich war der festen Überzeugung, dass er jetzt Single ist und habe die Flirts auch zugelassen. Eine aufregende Zeit mit zweideutigen Anspielungen begann. Bis ich die Initiative ergriff und einfach mal bei ihm klingelte (er ist PC-Experte und ich hatte tatsächlich auch ein Problem). Wir haben uns am selben Abend getroffen, er hat sich mein PC angeschaut und fragte, ob ich mit seinen "Sprüchen" klarkomme, immerhin sei er ja vergeben...WUMMS, das saß...Ich wollte mir nix anmerken lassen und hab ganz locker drauf reagiert. Er schlug dann vor, dass wir ja gemeinsam einen Film schauen können und bissel quatschen. Ich hätte NEIN sagen müssen. Habe ich aber nicht.
Es kam, was kommen musste: Er ergriff immer mehr die Initiative und wir näherten uns an. Mehr als Küssen und Berührungen ist nicht passiert, da ich die Notbremse doch noch ziehen konnte und ihm sagte, er hat ne Freundin. Am Liebsten hätte ich weitergemacht, bin aber gegangen. Am nächsten Tag klingelte er bei mir und entschuldigte sich für den Abend zuvor. "Das hätte nicht passieren dürfen." Schließlich sei er seit 7 Jahren mit seiner Freundin zusammen (Fernbeziehung) und sie haben seinetwegen viel durchmachen müssen. Er könnte sie auch deshalb nicht verlassen. Wir sahen uns an und schüttelten beide den Kopf, einig darüber, dass das jetzt klar ist. Was soll ich sagen? Wir küssten uns wieder...
Ich weiß, dass ich eine moralische Grenze überschritten habe. Wir sprachen über die Möglichkeit einer heimlichen Liebschaft. Ich war fest der Überzeugung, dass ich sowas könnte. Wir konnten es nicht... Beide hatten wir Gewissensbisse. Wir haben die ganze Nacht nur geredet bis es hell wurde.
Seine Freundin ist seit gestern für längere Zeit wieder da und ich könnte heulen! Wir gehen uns aus dem Weg und wenn wir uns sehen, ist diese Schwingung da, die Blicke, die sagen "am liebsten würde ich bei dir sein". Ich kann immer nur daran denken, wie sie jetzt bei ihm ist und er sie im Arm hält (obwohl sie oft lautstark streiten). Das könnte ich sein...
Mir zerbricht grad das Herz, was ich immer vermeiden wollte. Ich wollte mich nicht in ihn verlieben, da ich sehr wohl weiß, dass ich am Ende leer ausgehe.
Und zugleich das schlechte Gewissen ihr gegenüber. Ich möchte niemanden verletzen und dennoch trage ich innerlich einen Kampf aus. In ein paar Wochen wird sie wieder weg sein und dann? Bin ich dann stark genug zu wiederstehen, falls er wieder ankommt?
Ich könnte ko****. Bin ich verliebt in ihn oder ist es "nur" mein verletztes Ego, das mich grad fertig macht? Will ich wirklich, dass er diese, nach seinen Worten, "unglückliche Beziehung" beendet? Warum habe ich diese Hoffnung in mir, dass sie es irgendwie erfährt und ihn verlässt? Warum bin ich so ein egoistisches Ar******?
Ich weiß, dass es das Beste ist, wenn wir uns aus dem Weg gehen und ich Abstand bekomme, um wieder klar zu denken. Aber es tut verdammt nochmal sooo weh! :heulen:
Danke fürs "Zuhören", auch wenn ich jetzt bei vielen als "Miststück" dastehe...