ich habe direkt nach der trennung ein verarbeitungstagebuch geführt. wenn wut, trauer, hoffnung oder wehmut aufkamen, habe ich reingeschrieben, seitenlang, geheult und rausgelassen. irgendwann wurden die abstände zwischen den einträgen länger. zwischendurch konnte ich sogar über gewisse dinge lachen... z.bsp. wenn ich mich dabei ertappte, dass ich an einem tag wieder 3 x sein profil anschaute. ansonsten gibt es nur eines - dinge tun, die einem helfen wieder zu sich selbst zu finden. diese lücke, die eine trennung hinterlässt, braucht wieder eine neue füllung. und dies braucht seine zeit... und akzeptanz, sowie viel geduld mit sich selbst. aber eines ist nach wie vor so sicher wie tag und nacht, die zeit arbeitet immer für uns - nicht gegen uns. und nie vergessen - ein positiver gedanke ist 100 x stärker als ein negativer! auch wenn es anfangs schwerfällt, sollte man einfach jeden tag anfangen, sich an kleinen dingen zu erfreuen. anstatt nur an die trennung, den schmerz und die verlorene liebe zu denken z.bsp dankbar zu sein, dass man überhaupt lieben kann - oder gesund ist. und eines morgens nach dem aufwachen, wenn die allerschlimmste erste zeit der trennung vorüber ist merkt man, dass man erst als zweites an "ihn" oder "sie" gedacht hat. und das führt irgendwann zu einem besseren (lebens-)gefühl und man stellt fest. ja - ich bin wieder da.