Nachdem ich schon über viel Leid in dieser Gruppe gelesen habe, möchte ich noch ein bisschen was draufkippen. Hier ist also meine Geschichte:
Kennen gelernt habe ich sie in München, 19 war sie damals, wir beide Studis, heute ist sie 23,5, d.h. wir waren 4,5 Jahre zusammen. Wir haben fast immer in der gleichen Stadt gewohnt, bis zum Frühjahr letzten Jahres. Da ist sie naemlich nach Washington gezogen für ein Jahr. Ich habe sie sehr vermisst, und kam mir alleine gelassen vor. Sie hat es nicht sonderlich interessiert, sie war extrem beschaeftigt und hatte keine Zeit sich um mich zu kümmern.
Ein halbes Jahr später bin ich nachgezogen, weil ich mich um eine Diplomstelle dort bemüht hatte, auch für den Zeitraum von einem Jahr. Das Zusammenkommen war schwierig, wir hatten uns lange nicht gesehen und mussten uns aufs neue auf einander einlassen.
Dann war sie wieder weg, zurück in Deutschland. Ich blieb dort, wieder alleine, meine Diplomarbeit ging in die heisse Phase, ich hatte kaum Zeit für nichts. Sie vermisst mich in Deutschland, es ist Sommer, überall Pärchen, sie hat nichts zu tun und denkt die ganze Zeit an mich, vermisst mich, fühlt sich allein. Sie fragt mich ständig, wohin ich nach der Diplomarbeit gehen möchte, wohin ich ziehe. Ich sage, ich weiß es nicht, wahrscheinlich nicht wieder nach München, sie leidet sehr.
Eines Tages verwandelt sich ihre Sehnsucht in Frust, sie sagt, wenn ich wiederkomme wird sie vielleicht Schluss machen, weil wir sowieso nie wieder in der gleichen Stadt leben werden. Ich sage, Schatz, es tut mir leid. Ich arbeite 14 Std. am Tag, ich habe keine Zeit über meine/unsere Zukunft nachzudenken. Warte ab, entscheide, wenn ich wieder da bin. So willigt ein.
Ich komme wieder, ich weiß ich habe sie vernachlässigt, möchte mich um sie kümmern, aber sie hat irgendwie schon mit uns abgeschlossen und lässt mich immer weniger ran. Nach 7 Wochen ist Schluss.
Die erste Woche renne ich ihr viel hinterher, weine, bin fertig mit der Welt, denke an Selbstmord. Sie ist mein Stern, und war es immer, war immer meine nummer 1, ausser im Sommer, ich hatte viel zu tun. Es tut mir leid, ich sage es ihr und entschuldige mich, dass ich ihr keine Perspektive bieten konnte, aber es ging nicht anders. Sie ist kalt, es interessiert sie nicht sonderlich, sie ist abgeklärt, cool und konsequent, wie man es von Frauen nach einer Trennung kennt. Sie lässt mich nicht an sich ran und blockt ab.
Ich bin fertig und entscheide mich nach vielen Gesprächen und nach dem Abwägen aller Optionen, nach dem Studium in München zu bleiben. Hier gibt es viele offene Stellen etc.
2 Wochen vergehen, ich bin stark und rufe sie nicht an. Wir haben einen gemeinsamen Freundeskreis und sie hört immer wieder Kleinigkeiten von mir. Alle sagen, mir geht es gut, oberflächlich stimmt das, aber innerlich gehe ich kaputt.
Sie meldet sich dann, plötzlich, fragt mich wie es mir so geht. Ich würg sie ab, weil ich los musste. Am nächsten Tag ruft sie wieder an. Sie will mich sehen, bei ihr zu Hause....
Sie sagt, sie ist nicht mehr so erleichtert wie kurz nach der Trennung, langsam wird ihr bewusst, wie ein Leben ohne mich sein wird. Aber gleichzeitig, sagt sie auch, dass ich so weit weg für sie bin, dass sie sich nicht vorstellen kann wieder mit mir zusammen zu kommen.
Sie weint viel an diesem Abend, sagt sie hat mich sehr geliebt, ich war alles für sie, aber diese Perspektivlosigkeit hat sie gekillt. Sie fühlt ich bin zu weit weg, als dass es nochmal was werden könnte. Ich bin eine fiktive Person für sie geworden durch die Distanz. Ich ist sehr gekränkt, dass ich jetzt doch in München bleibe. War ich dir denn nicht wichtig genug, dass du diese Entscheidung nicht früher treffen konntest?? Ich bin geschockt, und zum ersten Mal realisiere ich, wie schlecht es ihr im sommer ging.... Mein schlechtes Gewissen platzt...
3 tage spaeter gehe ich wieder zu ihr, um ihr zu erklären, wieso ich so war im sommer, warum ich meine entscheidung erst jetzt in deutschland treffen konnte. sie ist nicht mehr so garstig, nicht mehr so cool und wirkt nachdenklich. Sie ist mehr touchy, ich umarme sie, streichle ihre Hände etc.
Ich denke unsere Geschichte ist wirklich sehr traurig. Wir haben uns so sehr geliebt, dass wir immer auf den anderen gewartet haben. Ich war vor 3 Jahren auch ein Semester lang in Madrid und es war schon damals eine Qual.
Nun bin ich wieder hier. Sie auch. Wir haben uns ein Jahr vermisst, und jetzt vermisse ich sie schon wieder, obwohl sie um die Ecke wohnt. Ist das nicht grotesk? Ich denke sie liebt mich auch, aber ich bin ihr fremd geworden. Wir passen unglaublich gut zusammen und hatten jetzt auch die letzten 2 Male unglaublich viel Spass, bevor es ernst wurde und wir uns wieder über uns unterhalten mussten.
ich weiss nicht, was ich machen soll. Soll ich ihr wieder den Hof machen? Soll ich sie einfach wieder kommen lassen? Was mache ich jetzt?!
Soll ich sie aus meinem Herzen bannen? Soll ich es ausstehen und weiter leiden und hoffen, dass sie zurückkommt?
Kennen gelernt habe ich sie in München, 19 war sie damals, wir beide Studis, heute ist sie 23,5, d.h. wir waren 4,5 Jahre zusammen. Wir haben fast immer in der gleichen Stadt gewohnt, bis zum Frühjahr letzten Jahres. Da ist sie naemlich nach Washington gezogen für ein Jahr. Ich habe sie sehr vermisst, und kam mir alleine gelassen vor. Sie hat es nicht sonderlich interessiert, sie war extrem beschaeftigt und hatte keine Zeit sich um mich zu kümmern.
Ein halbes Jahr später bin ich nachgezogen, weil ich mich um eine Diplomstelle dort bemüht hatte, auch für den Zeitraum von einem Jahr. Das Zusammenkommen war schwierig, wir hatten uns lange nicht gesehen und mussten uns aufs neue auf einander einlassen.
Dann war sie wieder weg, zurück in Deutschland. Ich blieb dort, wieder alleine, meine Diplomarbeit ging in die heisse Phase, ich hatte kaum Zeit für nichts. Sie vermisst mich in Deutschland, es ist Sommer, überall Pärchen, sie hat nichts zu tun und denkt die ganze Zeit an mich, vermisst mich, fühlt sich allein. Sie fragt mich ständig, wohin ich nach der Diplomarbeit gehen möchte, wohin ich ziehe. Ich sage, ich weiß es nicht, wahrscheinlich nicht wieder nach München, sie leidet sehr.
Eines Tages verwandelt sich ihre Sehnsucht in Frust, sie sagt, wenn ich wiederkomme wird sie vielleicht Schluss machen, weil wir sowieso nie wieder in der gleichen Stadt leben werden. Ich sage, Schatz, es tut mir leid. Ich arbeite 14 Std. am Tag, ich habe keine Zeit über meine/unsere Zukunft nachzudenken. Warte ab, entscheide, wenn ich wieder da bin. So willigt ein.
Ich komme wieder, ich weiß ich habe sie vernachlässigt, möchte mich um sie kümmern, aber sie hat irgendwie schon mit uns abgeschlossen und lässt mich immer weniger ran. Nach 7 Wochen ist Schluss.
Die erste Woche renne ich ihr viel hinterher, weine, bin fertig mit der Welt, denke an Selbstmord. Sie ist mein Stern, und war es immer, war immer meine nummer 1, ausser im Sommer, ich hatte viel zu tun. Es tut mir leid, ich sage es ihr und entschuldige mich, dass ich ihr keine Perspektive bieten konnte, aber es ging nicht anders. Sie ist kalt, es interessiert sie nicht sonderlich, sie ist abgeklärt, cool und konsequent, wie man es von Frauen nach einer Trennung kennt. Sie lässt mich nicht an sich ran und blockt ab.
Ich bin fertig und entscheide mich nach vielen Gesprächen und nach dem Abwägen aller Optionen, nach dem Studium in München zu bleiben. Hier gibt es viele offene Stellen etc.
2 Wochen vergehen, ich bin stark und rufe sie nicht an. Wir haben einen gemeinsamen Freundeskreis und sie hört immer wieder Kleinigkeiten von mir. Alle sagen, mir geht es gut, oberflächlich stimmt das, aber innerlich gehe ich kaputt.
Sie meldet sich dann, plötzlich, fragt mich wie es mir so geht. Ich würg sie ab, weil ich los musste. Am nächsten Tag ruft sie wieder an. Sie will mich sehen, bei ihr zu Hause....
Sie sagt, sie ist nicht mehr so erleichtert wie kurz nach der Trennung, langsam wird ihr bewusst, wie ein Leben ohne mich sein wird. Aber gleichzeitig, sagt sie auch, dass ich so weit weg für sie bin, dass sie sich nicht vorstellen kann wieder mit mir zusammen zu kommen.
Sie weint viel an diesem Abend, sagt sie hat mich sehr geliebt, ich war alles für sie, aber diese Perspektivlosigkeit hat sie gekillt. Sie fühlt ich bin zu weit weg, als dass es nochmal was werden könnte. Ich bin eine fiktive Person für sie geworden durch die Distanz. Ich ist sehr gekränkt, dass ich jetzt doch in München bleibe. War ich dir denn nicht wichtig genug, dass du diese Entscheidung nicht früher treffen konntest?? Ich bin geschockt, und zum ersten Mal realisiere ich, wie schlecht es ihr im sommer ging.... Mein schlechtes Gewissen platzt...
3 tage spaeter gehe ich wieder zu ihr, um ihr zu erklären, wieso ich so war im sommer, warum ich meine entscheidung erst jetzt in deutschland treffen konnte. sie ist nicht mehr so garstig, nicht mehr so cool und wirkt nachdenklich. Sie ist mehr touchy, ich umarme sie, streichle ihre Hände etc.
Ich denke unsere Geschichte ist wirklich sehr traurig. Wir haben uns so sehr geliebt, dass wir immer auf den anderen gewartet haben. Ich war vor 3 Jahren auch ein Semester lang in Madrid und es war schon damals eine Qual.
Nun bin ich wieder hier. Sie auch. Wir haben uns ein Jahr vermisst, und jetzt vermisse ich sie schon wieder, obwohl sie um die Ecke wohnt. Ist das nicht grotesk? Ich denke sie liebt mich auch, aber ich bin ihr fremd geworden. Wir passen unglaublich gut zusammen und hatten jetzt auch die letzten 2 Male unglaublich viel Spass, bevor es ernst wurde und wir uns wieder über uns unterhalten mussten.
ich weiss nicht, was ich machen soll. Soll ich ihr wieder den Hof machen? Soll ich sie einfach wieder kommen lassen? Was mache ich jetzt?!
Soll ich sie aus meinem Herzen bannen? Soll ich es ausstehen und weiter leiden und hoffen, dass sie zurückkommt?