was soll ich machen

augenstern

Neuer Benutzer
29. Jan. 2004
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;(

In meinem Leben geht es zur Zeit drunter und drüber: vor einiger Zeit bekam ich von einem wirklich netten Kerl einen Liebesbrief! Das Problem dabei: eigentlich mag ich ihn sehr, doch ich wünsche mir dies von jemand anderem.

Am Wochenende habe ich diesem netten Kerl ziemlich weh getan, weil ich vor seinen Augen - total besoffen - einen anderen - übrigens einen seiner besten Freunde - abgeschlabbert habe. An diese Tat kann ich mich nicht erinnern, er schon und er wäre fast Amok gelaufen. Scheinbar muss ich dem anderen, den den ich mag, an diesem Abend meine Gefühle offenbart haben. Er kann sich jetzt aber nicht mehr daran erinnern, weiß es aber von den anderen und ist so wie immer - sehr nett - zu mir.

Am nächsten Tag habe ich mit dem Verletzten gesprochen und er hat mir verziehen. Ich weiß, dass ich nun, ein paar Tage und ein paar Treffen mit ihm danach, kurz davor stehe, mit ihm zusammenzukommen. Meine lautherauspoaunte Zuneigung zu dem anderen, habe ich abgestritten.

Ich habe das Gefühl, einen Fehler zu machen, da ich glaube, sobald dieser abgestrittene Traummann ankommt, ich alles stehn und liegen lasse. Ich wünsche es mir wirklich sehr, doch ich weiß nicht, wie er zu mir steht. Am liebsten würde ich Gedanken lesen wollen...

 
Wenn Du ihn nur magst, aber nicht verliebt in ihn bist, sondern in jemand anderes, wieso wirst Du dann mit ihm eine Beziehung eingehen? Nur damit Du einen Freund hast?

Du weißt vielleicht nicht, wie weh es tut, wenn man verlassen wird. Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du ihn für jemand anderes sofort verlassen würdest, dann lass es bleiben. Tu ihm nicht weh, behalte ihn lieber als guten Freund.

 
hallo augenstern

ich schliesse mich Jessy77 vollkommen an. wenn du jetzt schon spürst, dass du mit deinem herzen nicht wirklich bei ihm bist, sondern bei jemand anderem, dann kann es nicht gut kommen. ich denke, dass du weisst, was du tun sollst, wenn du genug in dich hinein hörst. verletzte deinen kollegen nicht nochmehr, indem du eine beziehung mit ihm eingehst, die du dann kurz darauf sowieso wieder beenden wirst. sei ehrlich zu ihm und gib zu, dass die gefühle zu ihm nicht stark genug für eine beziehung sind.

 
Scheinbar muss ich dem anderen, den den ich mag, an diesem Abend meine Gefühle offenbart haben
ich glaube du müsstest auch noch ein paar andere sachen die dich selber betreffen in den griff bekommen,

bevor du du irgendeine beziehung eingehst...

ich kann mir nicht vorstellen das man so besoffen ist, das man nicht mehr weis wen

man küsst und das man dem typ gesagt hat das man ihn liebt, sich aber nicht mehr daran erinnert...

sorry, dafür habe ich kein verständnis..

 
ich kann mich den anderen nur anschliessen. man sollte nur dann eine beziehung eingehen, wenn man sich total verliebt hat und deshalb auch keinen anderen mann mehr anschauen möchte. wenn man verliebt ist, dann sieht man nur noch IHN, niemand anderen mehr. das scheint bei dir aber nicht der fall zu sein. wenn du den anderen nur ein bisschen magst und fair sein willst, dann hör auf ihm hoffnungen zu machen und geh ja keine beziehung ein. das wäre ihm gegenüber nicht fair!

 
Ja ok, ihr habt ja Recht. Doch so einfach, wie ihr das jetzt seht, ist es dann vielleicht doch nicht. Ich bin ganz bestimmt niemand, die über andere und fremde Gefühle hin-wegsieht, nur um an einen Freund zu kommen! Ich werde von der Vorgeschichte noch ein wenig erzählen. Also: der, den ich ganz besonders mag, ist jetzt mal Person A und mein Verehrer ist Person B.

Ich gehe noch zur Schule und bin vor 1,5 Jahren an die Schule der beiden gekommen. Mit A habe ich 7 Stunden in der Woche zusammen und sitze ich 5 davon direkt hinter ihm. Mit B habe ich nur 2 Stunden Sport die Woche. Ich habe mich noch nie richtig verliebt und hatte auch noch nie einen Freund, weil ich jemanden richtig kennen lernen muss, um mich in ihn zu verlieben. Letztes Jahr nun waren wir mit unserem Leistungs-kurs 5 Tage in London und ich habe A gut kennen gelernt. Einen Monat später war ich einige Male mit den selben Leuten in der Disko und ab etwa dem Zeitpunkt würde ich sagen, weiß ich, dass er mir nicht unbedeutend ist. Wir laufen uns in der Schule ziem-lich häufig über den Weg und jedes Mal – egal wie oft wir uns schon gesehen haben – grüßt er oder grinst und das obwohl auch noch andere um mich herumstehen. Oftmals freue ich mich nur auf diese paar Sekunden und bin dann den ganzen Tag glücklich. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich seine Aufmerksam deuten soll. Ich habe eini-ge Anläufe starten wollen, ihm alles zu sagen, doch irgendwie hatte ich immer Angst. Was ist, wenn ich mir alles nur einbilde und ich unsere sehr gute freundschaftliche Be-ziehung kaputt mache? Das ist das, was mich jedes Mal abgehalten hat!

Nun zu B: er wohnt direkt gegenüber von mir. Einige Zeit habe ich in einer Kaufhalle, als Kassiererin gearbeitet und er kam nur vorbei, um ein Duplo zu kaufen – da habe ich mir schon gedacht, was los sein könnte. Der Brief, kurz nach Weihnachten bestätigte meinen Verdacht. Er war wirklich sehr schmeichelhaft für mich und so dachte ich mir, ich könnt ihn ja mal kennen lernen, und dann entscheiden. Gesagt, getan, ich bin hin und wir haben uns über zwei Stunden wunderbar unterhalten. Wir sind auf der gleichen Wellenlänge und ich kann sehr viel lachen mit ihm, ohne mir Gedanken zu machen, was er von mir denken könnte. Etwas was mir bei B sehr schwer fällt. Sicher, wir kön-nen auch schöne Gespräche führen, doch es wirkt teilweise ein wenig gezwungen. Von B bekam ich zu Silvester eine SMS mit Neujahrswünschen. Doch das war nicht alles: ganz unten stand „... dein B“ – das hat mich total aus der Bahn geworfen. Ja, ich mochte ihn, aber ich wollte das alles langsam aufbauen und er schien alles ein wenig anders zu sehen und wir hatten doch nur gesprochen! Am 2. kam ein Anruf von ihm, er wollte sich gerne mir mir treffen und ich wiegelte ihn ab und sagte ich müsse unheim-lich viel für die Schule machen, was nicht gelogen war, aber was ich hätte aufschieben können. Er war natürlich enttäuscht und fragte mich, ob es Sinn hätte, sich Hoffnungen zu machen. Ich sagte ihm, es würde eher nichts werden. In der Schule hat er mich nicht mehr angesehen und nicht mal gegrüßt.

Diese Party nun am Wochenende war nun die Geburtstagsfeier von ihm und jemand anderem. Tatsächlich hatte B mich eingeladen! Ich habe allen Mut zusammen genom-men und A gefragt, ob wir zusammen hingehen können, mit der Hoffnung mit ihm über das eine Thema zu reden. Er sagte ja und ich stand am Bahnhof und erwartete ihn. Er allerdings kam mit einem anderen Kerl, den ich gut kenne und mag, trotzdem passte es mir natürlich nicht. Gespräche führten eher die beiden und manchmal sagte auch ich was, aber im Großen und Ganzen fühlte ich mich ziemlich fehl am Platze. So, dann war die schon erwähnte Feier. Am nächsten Morgen erwachte ich, ohne das Wissen vom letzten Abend. Alles was ich wusste war, dass ich Mist gebaut hatte und B ziemlich ver-letzt sein muss. Ich konnte nur daran denken – das war kurz vor 6 Uhr. Ich konnte nicht mehr schlafen aus Sorge um B und wollte mich so schnell wie irgend möglich mich bei ihm entschuldigen. Die Stunden bis um 12 waren die Qual, erst da kam seine Antwort, er würde mit mir reden. An diesem Tag habe ich gar nicht an A gedacht, nur gehofft, B solle nicht mehr sauer sein, was ich ja auch geklärt habe. Am nächsten Schultag war ich Gesprächsthema Nummer 1. Es war schwer, doch ich habe es ge-schafft und schwer für meinen schweren Fehler gebüßt. Hier habe ich das mit A erfah-ren und alle haben es mit mir gewusst. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihm entgegen treten sollte und hatte den ganzen Tag Angst vor der 7. Stunde: Englisch, d.h. 1 Stun-de hinter ihm sitzen! Ich stand vor dem Raum, als er herunter kam. Ich hätte verstan-den, wenn er mich total verachtend angeschaut hätte oder gar nicht mehr beachtet, doch er grinste mich, wie immer an und diesmal war es nach dem Motto „Kopf hoch, du schaffst das schon!“ Ich hab ihn bestimmt total entgeistert angeschaut, weil ich sei-ne Rektion überhaupt nicht einordnen konnte. Als wir dann drin saßen, hat jemand angefangen, über das leidige Thema zu sprechen: ich hätte da mit jemanden und dann mit A – und alles was er dazu sagte war, dass er sich nicht mehr erinnern könnte. Das war der zweite Schock innerhalb weniger Momente für mich, die ganze Zeit dachte ich, er würde alles davon wissen. Er hat mich angeschaut, als wolle er sagen „Bitte, lass und nicht darüber reden“. Gut, ich habe es nicht getan und weiß nicht, was er davon hält.

An diesem Tag war B nicht in der Schule und wusste daher nichts von der Geschichte von A und mir. Ich habe mir gedacht, ich sage es ihm lieber selber, bevor er es von jemand anderem erfährt. Also habe ich es ihm gesagt und es aber abgestritten, dies auch wirklich so gemeint zu haben. Ich habe es gemacht, weil ich glaube, wenn A ge-nauso fühlt, wie ich, würde er sich melden, doch er möchte nicht darüber reden. Des-halb möchte ich lieber eine Beziehung zu B probieren, zu dem ich auch Gefühle habe, wenn auch nicht so starke, wie zu A...

So, das sind meine Probleme noch mal in langer Form. Es gibt nichts, was mir mehr zu schaffen macht, als diese beiden Herren und ich habe keine Ahnung, ob ich es so rich-tig mache.