"Und wenn er zurück will, kann man vielleicht sagen, nein, jetzt ist es zu spät. Doch man ist dann der Gewinner."
Das ist vielleicht ein Trost in der Zeit wo noch Sehnsucht da ist, aber ich sehe mich weder als Verlierer noch als
Gewinner, es hat nicht sollen sein und wenn es tatsächlich mal andersrum ist dann
eben so rum, aber ich trachte nicht danach das es dem Ex schlecht geht (dafür sorgt er schon selbst
,
die Wut die immer mal hochkommt schreibe ich mir von der Seele,
im Grunde hat es mit mir zu tun. Natürlich ist es kränkend wenn man zurückgewiesen wird, die scheinbar schlechtere
Position hat, ich denke aber dass ist Jacke wie Hose.
Ich mache mich schön, sorge gut für mich weil es mir gut tut und nicht um was zu beweisen, damit würde ich mich
schon wieder viel zu sehr am Ex orientieren. Aber klar tut es gut wenn sichtbar wird dass es einem gut geht, damit
gewinne ich zumindest Boden, es hat was mit Würde zu tun die ich mir zurückhole.
Aber alles nicht so einfach, es geht hin und her, was während der Beziehung nicht funktioniert hat und dann zur
Trennung geführt hat ist auch danach erstmal nicht anders, jeder will die "Schlacht" für sich gewinnen..
Ich sage das extra mit einem Zwinkern, weil eigentlich kann man das nicht so ernst nehmen, es ist nichts persönliches
sondern der Versuch am besten wegzukommen.
Mein Ex hat mir kürzlich ein Beispiel gegeben, bei einem Foul versuchen zwei Kontrahenden für sich das Beste rauszuholen.
Der gefoult hat schreit "nein es war kein Foul sondern ein Versehen ich bin nicht schuld", er meint es sei ganz natürlich zu versuchen sich rauszuwinden und da sei jeder sich selbst immer der Nächste..
Für mich fehlt die Bereitschaft sich den Konsequenzen des eigenen Handelns zu stellen sondern immer rauszumogeln.
Ich denke man betrügt sich auf die Weise nur selbst.
Und macht genauso weiter wie bisher.
Das ist aber nicht meine Sache, ich muss daran arbeiten dass es mir gut geht, bei mir bleiben.
Dass gelingt nach mehr als einem halben Jahr immer besser, es berührt mich nicht mehr wie es dem Ex geht, ob er leidet,
er gestaltet selbst dieses Szenario..
Ob es glücklich macht, man gaukelt sich das vielleicht vor. Bloß ich muss nicht mehr Energie für etwas verschwenden,
um dann im Nachhinein angeschmiert zu sein..
Es hat sehr wehgetan und ich konnte mir lange nicht vorstellen wie die Geschichte für mich und nur dafür kann ich sorgen,
ein gutes Ende findet. Noch ist nicht alles getan aber ichkann wieder tanzen, heute früh spontan bei einem super Song ein Tänzchen auf's Parkett legen müssen, es fühlt sich an wie eine Befreiung nach langem Eingesperrtsein..