Wenn der Freund tot ist ????

Wiebke

Benutzer
05. Feb. 2005
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Was meint ihr,was schmerzhafter ist:

Die normale Trennung eures Partners,also,wenn eurer Partner mit euch Schluss macht oder wenn der Partner tödlich verunglückt???

Einer Freundin von mir ist passiert,da ist ihr liebster Freund mit dem Auto tödlich verunglückt und sie leidet sehr. (Vieleicht kann mir jemand von euch mir Tips nebenbei geben,wie ich meiner Freundin dabei helfen kann bei ihrer Trauer,die schon keine normale,sondern krankhaft ist.Das ist jetzt 4 Monate her. )

Mir selber ist es mal passiert,da war ich 10 Jahre alt und war in einem 15jährigen verliebt damals,ist schon 17 Jahre her,da ist der an Herzstillstand gestorben und das konnte ich damals auch nicht verstehen. Meine erste Liebe,wo ich 10 Jahre alt war,starb wegen Herzstillstand beim schlafen in der Nacht,nächsten Morgen nicht mehr aufgewacht!

Eine Trennung tut meist immer weh,kein Zweifel,wenn man richtig liebt und die Person sagt:"ES IST VORBEI",das tut weh. Aber es besteht immer noch Hoffnung,im Gegensatz,wenn der geliebte Mensch tot ist. Denn tot ist tot und eine endgültige Sache auf ewig. Ich weiss nicht,was ich machen sollte,wenn mein jetztiger Freund stirbt. Was meint ihr zu diesem Schmerz:

Ist Trauer wegen dem Tod des Geliebten schmerzhafter als eine gewöhnliche Trennung???? :heulen: ;(

 
ich glaube daß es schmerzhafter ist.

einfach deswegen, weil es 1. meist völlig unvorbereitet kommt (bei ner trennung ahnt man es ja oft) und 2. weil man einfach keine chance hat.

man kann nicht mehr mit der person reden.

man kann sich nicht verabschieden.

man kann sich nicht entschuldigen.

man hat vielleicht nicht nochmal gesagt, daß man diese person liebt.

man macht sich vorwürfe, was man alles hätte tun und lassen sollen.

es ist mit sicherheit endgültig (und gerade hoffnung hält einen ja oft die erste zeit über wasser).

lauter diese dinge...

wegen deiner freundin.

denke, der tod eines geliebten menschen ist oftmals etwas, was über unsere kraft geht.

und es ist sicherlich für die eine hilfe, wenn sie eine therapie machen würde.

nicht weil sie spinnt, weil sie vier monate später noch trauert.

nein, ich denke, dieser punkt ist absolut normal, wenn man geliebt hat.

aber so eine sache überfordert menschen sehr oft.

und dann ist es wirklich nciht verkehrt, wenn sie professionelle hilfe in anspruch nimmt.

du solltest jetzt nciht hingehen und sagen "he - du brauchst ne therapie".

sondern, sie vorsichtig drauf ansprechen.

aber ich denke, daß ihr das helfen würde, mit der situation umzugehen

 
hee zusammmen

kann mich nur anschließen, ich bin mir sicher dass es schmerzhafter ist..

wie shaoris sagte, man hat überhaupt keine möglichkeiten mehr

kein sprechen, gar nix, null

bei ner trennung ahnt man es, und man kann mit der zeit damit umgehen

klar, mitm tod irgendwann auch, aber das ist sehr viel schwerer

vor allem wenn man sich vorher gestritten hat

ich denk manchmal dran wie es wär wenn es bei meinem freund passiern würde und man sich dann nicht richtig verabschiedet hat

und sich nich gesagt hat dass man sich liebt

das ist glaub ich das schlimmste!

was schlimmeres gibts nicht!

ich kenn das von meiner freundin, sie hat sich umgebracht...

ich hätte ihr noch soviel sagen wollen und dann ging es nicht mehr...

und zu deiner freundin

therapie ist wichtig

denn nur so kann sie damit abschließen...

alleine ist sowas schwer zu schaffen

es gibt nichts schlimmeres denk ich...

sprich mit ihr, vorsichtig, überrumpel sie nicht

und ich finde nicht dass da krankhaft ist, nach 4 monaten noch zu trauern, wenn man nen menschen gliebt hat

das ist bei einer trennung auch normal, da dauerts meistens auch länger, was dann wenn jemand stirbt

...

da ist man nach einem jahr noch nicht drüber weg :(

alles alles gute!

schnubbi

 
meiner is im august bei nem autounfall gestorben.

hm ich weiß nicht wie ich "schlimmer" definieren soll... darum weiß ich auch nicht so ganz was ich schreiben soll...

zum Tod:

natürlich, sowas kommt so unerwartet und vor allem so grundlos. keiner ist schuld, man konnte nix ahnen und weiß überhaupt nicht warum. Da wird eifnach jemand aus dem Leben gerissen und gleichzeitig reißt da ein riesen Stück aus deinem herz gleich mit. einfach so.

irgendwie auch ganz "unspektakulär". keine szenen vorher, keine tränen vorher, ohne vorahnung. einfach so. und dann ist es so. gibt kein zurück mehr. man muss sich damit abfinden. ne andere lösung gibt es ja auch nicht. man muss versuchen mit dem unendlichen verlust, der nie nie niemals wieder zu ersetzen ist klar zu kommen. weil es keine andere lösung gibt.

aber alles was bisher war tritt in ein völlig neues licht. alles vorher gesagte erhält ne neue bedeutung. man versucht aus seinen erinnerungen das beste zu machen. kleine unwichtige dinge von früher sind dann auf einmal so wahnsinnig wichtig.

mit der zeit erhält man so ne art buch in gedanken über denjenigen. mit allen tollen momenten, worten, bildern.... und das buch bleibt dann immer so, man wird nie wieder was dran ändern - weil nie wieder was neues dazukommen wird. es werden sich vl n paar gedanken neu anordnen, aber was neues wird nicht mehr dazukommen.

so unglaublich das alles ist, aber nach der ersten "trauerphase", wenn man realisiert hat, dass jetzt alles anders ist, kann man sich immer daran freuen wie schön alles war. und irgendwie hat das dann auch was wunderschönes. sich an den schönen dingen aus der vergangenheit zu erinnern, obwohls doch so weh tut jemanden für immer verloren zu haben.

beim Schlussmachen find ich das ganz ganz anders. man kann schon vorher sehen, wie alles immer schlimmer wird, wie man geradewegs aufs ende zu läuft und vl sogar noch selber dran schuld ist. man wird verletzt, verletzt jemand anderes... und wenn dann wirklich schluss ist hat man ja nicht nur (oder überhaupt?) positive Gedanken über die Vergangenheit im kopf. außerdem entsteht da kein endgültiges "gedankenbuch" wie beim tod. es kann sich ja auch immer was ändern und was neues dazukommen. außerdem WILL man sich ja vielleicht gar nicht mehr an denjenigen erinnern...

ich kann nicht wirklich sagen was von beidem schlimmer ist.

aber die kombination von (fast)schlussmachen und dann tot ist definitiv am schlimmsten. bei dem unfall damals war noch sein bester kumpel dabei, der sich vorher unheimlich mit seiner freundin gestritten hat. und der ist dann auch gestorben, 10 min nach dem Streit. ich hab seitdem kaum mit seiner freundin geredet, aber anfangs war sie soooooooo am ende, sie hat sich halt voll die vorwürfe gemacht.

 
ach zum thema therapie:

meiner meinung nach bringt das nich so viel (jedenfalls bei mir). mir kommt das dort immer so gezwungen vor, außerdm hab ich nich das gefühl der würd mich verstehen oder irgendwie kennen...

ich finds viel viel wichtiger gute freunde zu haben die einem (wenigstens ab und zu) mal zuhören. die kennen dich schließlich und können dich am besten trösten.

 
Tot oder Trannung?

Es ist eine komische frage...denn ich denke viele Menschen würden auf anhieb sagen, Tot ist natürlich das Schlimmere Schicksal, wie kann man da nur fragen..

aber es kommt auch auf die Sichtweise an-

Schlimmer ist nicht Objektiv su sehen...jeder kann nur Subjektiv von sich sagen was "schlimmer" ist.

Für den Menschen selber, bereitet eine Trennung vielleicht mehr schmerz( man gehe davon aus, dass der Tot eine schöne Sache ist)

Für edie Freundin bzw. Freund scheint aber der Tot schlimmer zu sein.

Außerdem kommt es wohl ganz auf die Situation an.

Eine Trennung kann für beide Seiten schmerzhaft sein. Der Tot vielleicht nur für Eine.

 
@wereez:

wegen der therapie: es kommt ja auch immer darauf an, wen man als therapeuten hat.

es gibt immer menschen, mit denen kommt man gut kalr, und menschen, denen möchte man sich gar nicht öffnen.

das wichtige ist, daß man jemanden findet, auf den ersteres zutrifft und das ist meistens nicht ganz so einfach.

und kalr, gespräche mit freunden sind auch eine art therapie.

und wenn einem das reicht, ist es auch wunderbar.

aber es gibt eben auch menschen, denen hilft das nciht wirklich langfristig weiter.

vielleicht für den moment.

aber wenn sie dann allein sind, stehen sie wieder am anfang, werden von trauer und schmerz einfach überrollt und "weggewischt".

und dann ist es vielleicht gut, professionelle hilfe zu bekommen.

nichts gegen dich und deine meinung.

ich hab dir schonmal gesgat, daß cih dich dafür bewundere, wie du mit der ganzen situation umgegangen bist.

aber man darf nicht vergessen, daß es auch weniger starke menschen gibt.

lg

 
es tut auf jedenfall mehr weh wenn er tot ist..

weiß zwa nicht wie es ist wenn der feste freund stirbt, aber beim besten freund...

es dauert viel länger über sowas drüber hin weg zu kommen..

bei mir ist das jetzt 14 monate her und es tut immer noch weh...

also bei mir hat damals rein garnichts geholfen...

 
ja klar, jeder geht damit anders um.

ich komm/kam mit meinem therapeuten auch voll gut klar und hatte auch das gefühl er nimmt mich ernst.

ich kam mir da nur irgendwann doof dabei vor, sämtliche details aus meinem leben neu aufzurollen und mir schlaue dinge oder ideen, die ich mir zum großen teil selbnst schon so ähnlich gedacht hatte anzuhören. es war halt nicht so, dass ich wirklich was "neues" dabei erfahren hätte, um den schmerz zu überwältigen.

außerdem gehts mir inzwischen oft so, dass ich gar nicht mehr alles erzählen WILL, weil ich das alles schon so oft getan hab und mir bisher nichts wirklich geholfen hat, verstehst du was ich mein? ich habs irgendwie langsam satt ständig mein leid zu erzählen, das hört sich vl doof an, aber ich hab einfach kein bock mehr auf die schattenseite.

vl bin ich auch schon von vornerein n bissl psychologen-geschädigt *g* meine mutter ist psychologin und mein vater wollte ursprünglich auch eienr werden. außerdem befass ich mich selber des öftern mit solchen themen. das heißt meine eltern versuchen schon immer psychologen bei mir zu spielen - es kommt aber jedesmal raus, dass die ganze schuld bei mir liegt und sie völlig unschuldig sind :) na sowas...*g* deshalb bin ich vl schon von vornerein bissl kritisch... auch von dem her was meine mutter so von ihren kollegen erzählt oder sonst ausm geschäft. da gehts mir eher so "man was sind das für arschlöcher. und die wolln andern helfen oder wie?"

weiß schon, das was ich da mach ist ne fiese verallgemeienrung... naja was solls. momentan gehts mir ja auch so ganz gut. ihr könnt ja denken über psychologen was ihr wollt :]

 
Is ja wohl ein Unterschied:

Der Partner geht fremd und macht Schluss weil es mit einer anderen Person so schön war, oder du drückst morgens deim Schatzi noch ein Bussy auf die Backe, und erfährst am Abend am Telefon das Er/Sie tot ist.

Defenitv tod is trauriger, Ausnahmen gibt´s wohl immer.

Sterbt nicht :super:

Katze