Hi.
eigentlich weiss ich, dass eine Trennung das einzig Richtige wäre, aber ich habe den Mumm nicht, sie durchzuziehen..
Dann bist du hier fehl am Platz. Wenn du den Erkennungsprozess bereits hinter dir hast, solltest du nicht schreiben und jammern, dass dir der Mut fehlt. Das tut es nämlich als Resultat dessen, weil dir Selbstbewusstsein und Bereitschaft zur Eigenverantwortung fehlt, Bereitschaft zur Veränderung zu DEINEM Gunsten, nicht zu EUREM Gunsten, das kannst du abhaken.
Mit Mut hat das nicht in erster Linie zu tun. Dich hat man deines Selbstbewusstseins beraubt und das ist es, was dir fehlt und daraus resultiert dieses hilflose Gejammere, das du hier vom Stapel lässt. Und da, wo dieses Loch klafft, wurdest du auf falsches Mitleid und Angst konditioniert.
Du hast den Erkennungsprozess hinter dich gebracht, also zieh die Konsequenzen daraus und werde glücklich, oder tu es eben nicht und bleib unglücklich, aber dann hast du auch keine Berechtigung, anderen wegen deiner Unfähigkeit in den Ohren zu liegen und uns an dieser Erbärmlichkeit teilhaben zu lassen.
Liebesentzug, Respektlosigkeiten und das drohen mit Selbstmord gehören dazu...
Ja, und da ist es natürlich unglaublich merkwürdig, warum man sich dann an so einen Idioten klammert. Er braucht jemanden, an dem er seinen Gram ausleben und abladen kann, wieso die Welt denn nur ach so unfair ist und es gerade ihn so gestraft hat. Und weil er damit nicht alleine dastehen will, zieht er dich eben mit rein. Geteiltes Leid ist doppeltes Leid.
Eigentlich nicht, weil dahinter ein Muster zu erkennen ist, aus dem du zu faul zum ausbrechen ist. Du bist so unselbstständig und all deiner Ziele beraubt, dass du dir gar nicht vorstellen kannst, wie ein normales Leben aussieht, weil das ja bedeutet, man müsste vorher Dinge verändern. Wie grausam ist das denn? Eigeninitiative? Oha, nicht mit mir, hm? In deiner Passivität, die aus mangelndem Selbstbewusstsein resultiert, ist es Glückssache, ob du an einem positiven Umfeld teilnimmst oder an einem negativen. Du würdest nie etwas beisteuern, um selbst das Ruder in die Hand zu nehmen. Leider hattest du eben Pech und bist in ein negatives Umfeld geraten MIT deiner Passivität. Beschissene Kombination, aber da du ja ach so traurigerweise nicht aus deiner Haut kannst, um etwas zu verändern, wirst du eben damit den Rest deines Lebens damit verbringen müssen.
Das ist der Punkt. Du lässt bestimmen. Du lässt dich von von Machtfaktoren von außerhalb bestimmen und im konkreten Fall ist es eben dein verkorkster Freund.
Den Spieß umzudrehen schaffst du nicht, weil du auf einmal eine riesige Verantwortung übernehmen musst, nämlich das Beenden der Beziehung. Und dass DU dann Schuld am Scheitern der Beziehung bist.
Zumindest ist es das, was du denkst. In Wirklichkeit aber ist die "Beziehung" schon längst zu einem kranken Psychospielchen verkommen, das überhaupt nichts mit Liebe zu tun hat. Liebst du ihn? Liebt er dich? Nein? Dann ist der Fall klar. Mit Schldzuweisung hat das nichts zu tun, du bist nicht "Schuld", wenn du die Beziehung, die dich nebenbei bemerkt völlig zerstörst beendet und eine "riesen Verantwortung" ist es auch nicht, den Mut zu finden und die vier Worte auszusprechen, die nach fünf Jahren endlich deine Fahrkarte zu einem besseren Leben repräsentieren. Nein, nicht "Ich liebe dich, Schatz" sondern "Raus aus meinem Leben!"
ich kann doch nicht einfach hingehen, ohne dass er mir einen Anlass gibt, und Schluss machen..
Sei kein Idiot. Er droht dir mit Selbstmord und es ist kein Grund, Schluss zu machen? Er terrorisiert dich und es ist kein Grund, Schluss zu machen?
Ich frage mich gerade, warum ich das da oben alles geschrieben habe, wenn du bereits jegliches Maß verloren hast, wie man mit sich umspringen lassen darf. Oder wie rückgratlos man sein muss, um nach solchen Erlebnissen noch immer nach einem Trennungsgrund suchen zu müssen.
Du zögerst das bl0ß absichtlich hinaus, weil du Angst hast, alleine dazustehen. Aber unglücklich sein willst du auch nicht. Leider kannst du das eine nicht ohne das andere haben, also wirst du dich entscheiden müssen. Alleine und glücklich oder zu zweit in der Hölle. Ach Gottchen ach Gottchen, die Wahl ist so schwer...
was würde er tun, wenn ich ihn auf die Strasse schmeisse?Würde er zurecht kommen?
das alles macht das ganze so kompliziert!
Geht's noch? Du bist erstens nicht seine Mama und zweitens macht er sich über dich NICHT solche Gedanken, weil du ihn einen Dreck interessierst. Ansonsten würdet ihr eine Beziehung führen, die auch ohne gelegentliche Androhung von Selbstmord funktioniert.
Dein Ziel sollte sein, DICH selbst zu schützen. Er kann dir in dem Prozess völlig egal sein, weil du ihm auch völlig egal bist.
nur ich stelle mich so doof an..
Ja, tust du tatsächlich.
"Doing things changes things" - Du bist begründet unglücklich und willst aus der Beziehung raus, dann tu das anstatt zu jammern. Tust du es nicht, bist du an deiner Misere selbst schuld und hast keine Berechtigung zum jammern.