Hallo,
hier ein Auzug aus etwas das euch vieleicht etwas helfen wird.
Alles liebe Staubi
Liebe v.s Abhänigkeit/Anhaftung
Im Unterschied dazu entsteht Liebe aus einem Gefühl des inneren Reichtums, des inneren Wertes, des Ruhen in sich. Wir kennen das Gefühl eher aus guten Freundschaften als aus sogenannten Liebesbeziehungen. Wir ruhen in uns. Dadurch sind wir in der Lage, uns mit unvollkommenen Menschen zu umgeben. Wir sind in der Lage, unsere eigene Unvollkommenheit zu ertragen, das heißt, wir müssen nicht soviel projizieren. Wir merken, die andere Person hat viele gute und auch ein paar schlechte Seiten, ein paar Schwächen, aber es ist in Ordnung. Ich muß nicht die tollste Frau der Welt oder den tollsten Mann der Welt an meiner Seite haben. Es darf auch jemand ganz Normales sein. Wenn man mit dieser Haltung an Beziehungen herangeht, dem Gefühl von innerem Wert, einem relativ realistischen Blick auf sich selbst und auf die andere Person, dann hat die Zuneigung, die entsteht, die Chance zu wachsen. Wir kennen das aus langjährigen Freundschaften. Die Freundin oder der gute Freund können manchmal dumme Sachen machen und dürfen unvollkommen sein, aber irgend etwas in uns sagt: "Ich liebe dich, egal wie du bist, egal was du tust." Die Zuneigung wächst, je besser wir die Person kennen. Der vierte Unterschied zwischen Liebe und Anhaften ist. Wenn wir an diese Person denken, fühlen wir uns gestärkt, wir fühlen uns inspiriert - mehr oder weniger. Wenn wir zusammen sind, dann werden unsere Stärken gefördert, unsere Lebendigkeit unterstützt, unsere Wachheit und Freude. Unterm Strich: Wir tun uns gegenseitig gut.
Das also sind die vier Unterschiede zwischen Liebe und Anhaften:
Das war ein Holzschnitt. Wenn wir diese vier Unterschiede kennen, so können sie uns helfen, unsere Beziehungen realistisch einzuschätzen. Welcher Anteil herrscht vor? Das kann ein bisschen ernüchtern in beiden Bedeutungen des Wortes: Ernüchtern im Sinne von enttäuschen. Aber auch ernüchtern im Sinne von: Jetzt kann ich klarer sehen.
Die große Frage ist: Wie komme ich zu einem Gefühl des inneren Werts? Das wäre der Weg zu Liebesbeziehungen, zu Beziehungen, die von Zuneigung, von Wertschätzung, von einem realistischen Blick geprägt sind im Unterschied zu den Anhaftungsbeziehungen.
Ein Gefühl von innerem Wert reduziert Ansprüche und Erwartungen an das Gegenüber. Und wenn der Blick aufeinander realistisch ist, haben beide Seiten Freude an der Zusammenarbeit. Das gilt für Liebesbeziehungen und für alle sozialen Beziehungen, auch für politische Parteien, die miteinander Koalitionen eingehen. Wenn die Erwartungen an die andere Partei sehr hoch sind, was sie alles leisten und wie sie sein soll, gibt es Enttäuschungen. Das gilt für die deutschen Bundesländer und für die Staaten in Europa, die miteinander eine bestimmte Zusammenarbeit vereinbart haben. Es gilt in allen Bereichen: für Vereine, für Fraktionen innerhalb einer Partei, für alle Gruppierungen und selbst für einen Kindergartenbeirat. Überall gilt das.
Das ist das gleiche Prinzip. Wenn ich überhöhte Erwartungen habe an die andere Partei, dann sind Ent-Täuschungen vorprogrammiert; denn Ent-Täuschungen - wie unser deutsches Wort so wunderbar deutlich darlegt - entstehen durch Täuschungen. Eigentlich müssten wir sagen: "Wunderbar, ich bin ent-täuscht, eine Täuschung fliegt auf. Ah, ich habe mich getäuscht. Jetzt kann ich genauer hinschauen. Jetzt kann ich meine falschen Vorstellungen korrigieren. Prima." Meistens funktioniert es nicht so. Was wir tun - die Deutschen sind besonders gut darin - wir reißen uns dann zusammen und halten mit aller Energie, die wir haben, an diesen Täuschungen fest. Wir ziehen die Daumenschrauben an, versuchen die anderen unter Druck zu setzen, und Männer rasseln gerne - direkt oder bildlich - mit dem Säbel. Wenn es um größere Zusammenhänge geht, machen wir einen Riesenaufstand, um an unseren Konzepten festhalten zu können. Täuschungen führen zu Ent-Täuschungen.
hier ein Auzug aus etwas das euch vieleicht etwas helfen wird.
Alles liebe Staubi
Liebe v.s Abhänigkeit/Anhaftung
Im Unterschied dazu entsteht Liebe aus einem Gefühl des inneren Reichtums, des inneren Wertes, des Ruhen in sich. Wir kennen das Gefühl eher aus guten Freundschaften als aus sogenannten Liebesbeziehungen. Wir ruhen in uns. Dadurch sind wir in der Lage, uns mit unvollkommenen Menschen zu umgeben. Wir sind in der Lage, unsere eigene Unvollkommenheit zu ertragen, das heißt, wir müssen nicht soviel projizieren. Wir merken, die andere Person hat viele gute und auch ein paar schlechte Seiten, ein paar Schwächen, aber es ist in Ordnung. Ich muß nicht die tollste Frau der Welt oder den tollsten Mann der Welt an meiner Seite haben. Es darf auch jemand ganz Normales sein. Wenn man mit dieser Haltung an Beziehungen herangeht, dem Gefühl von innerem Wert, einem relativ realistischen Blick auf sich selbst und auf die andere Person, dann hat die Zuneigung, die entsteht, die Chance zu wachsen. Wir kennen das aus langjährigen Freundschaften. Die Freundin oder der gute Freund können manchmal dumme Sachen machen und dürfen unvollkommen sein, aber irgend etwas in uns sagt: "Ich liebe dich, egal wie du bist, egal was du tust." Die Zuneigung wächst, je besser wir die Person kennen. Der vierte Unterschied zwischen Liebe und Anhaften ist. Wenn wir an diese Person denken, fühlen wir uns gestärkt, wir fühlen uns inspiriert - mehr oder weniger. Wenn wir zusammen sind, dann werden unsere Stärken gefördert, unsere Lebendigkeit unterstützt, unsere Wachheit und Freude. Unterm Strich: Wir tun uns gegenseitig gut.
Das also sind die vier Unterschiede zwischen Liebe und Anhaften:
- Liebe entsteht aus innerem Reichtum, Anhaften aus innerem Mangel.
- Liebe sieht mit Klarheit Stärken und Schwächen. Anhaftung projiziert, halluziniert, hat Illusionen. (unbegründete Eifersucht, Vorwürfe, ...Du hast doch....)
- Bei der Liebe wächst die Zuneigung, sie ist relativ stabil. Anhaftung schwankt. Die Zuneigung, die dadurch entsteht, schwankt und nimmt tendenziell ab.
- Der vierte Unterschied: Liebe tut gut, Anhaftung tut weh. Auf Spanisch heißt das: "Si duele non es amor." Wenn es weh tut, ist es keine Liebe.
Das war ein Holzschnitt. Wenn wir diese vier Unterschiede kennen, so können sie uns helfen, unsere Beziehungen realistisch einzuschätzen. Welcher Anteil herrscht vor? Das kann ein bisschen ernüchtern in beiden Bedeutungen des Wortes: Ernüchtern im Sinne von enttäuschen. Aber auch ernüchtern im Sinne von: Jetzt kann ich klarer sehen.
Die große Frage ist: Wie komme ich zu einem Gefühl des inneren Werts? Das wäre der Weg zu Liebesbeziehungen, zu Beziehungen, die von Zuneigung, von Wertschätzung, von einem realistischen Blick geprägt sind im Unterschied zu den Anhaftungsbeziehungen.
Ein Gefühl von innerem Wert reduziert Ansprüche und Erwartungen an das Gegenüber. Und wenn der Blick aufeinander realistisch ist, haben beide Seiten Freude an der Zusammenarbeit. Das gilt für Liebesbeziehungen und für alle sozialen Beziehungen, auch für politische Parteien, die miteinander Koalitionen eingehen. Wenn die Erwartungen an die andere Partei sehr hoch sind, was sie alles leisten und wie sie sein soll, gibt es Enttäuschungen. Das gilt für die deutschen Bundesländer und für die Staaten in Europa, die miteinander eine bestimmte Zusammenarbeit vereinbart haben. Es gilt in allen Bereichen: für Vereine, für Fraktionen innerhalb einer Partei, für alle Gruppierungen und selbst für einen Kindergartenbeirat. Überall gilt das.
Das ist das gleiche Prinzip. Wenn ich überhöhte Erwartungen habe an die andere Partei, dann sind Ent-Täuschungen vorprogrammiert; denn Ent-Täuschungen - wie unser deutsches Wort so wunderbar deutlich darlegt - entstehen durch Täuschungen. Eigentlich müssten wir sagen: "Wunderbar, ich bin ent-täuscht, eine Täuschung fliegt auf. Ah, ich habe mich getäuscht. Jetzt kann ich genauer hinschauen. Jetzt kann ich meine falschen Vorstellungen korrigieren. Prima." Meistens funktioniert es nicht so. Was wir tun - die Deutschen sind besonders gut darin - wir reißen uns dann zusammen und halten mit aller Energie, die wir haben, an diesen Täuschungen fest. Wir ziehen die Daumenschrauben an, versuchen die anderen unter Druck zu setzen, und Männer rasseln gerne - direkt oder bildlich - mit dem Säbel. Wenn es um größere Zusammenhänge geht, machen wir einen Riesenaufstand, um an unseren Konzepten festhalten zu können. Täuschungen führen zu Ent-Täuschungen.