K
kppw
Guest
Nein! Ich will nicht wach werden. Will weiterschlafen. Ich weigere mich die Augen zu öffnen. Nicht schon wieder Morgen. Ich will nicht, dass der Tag schon anfängt. Kein neuer Tag. Noch etwas schlaf und bitte RUHE.
Obwohl krampfhaft unter der Decke versteckt und mit fest zu gekniffen Augen, spricht seine Stimme durch meinen Kopf. Sehe ich sein Lächeln. Sein lieber Blick. Sein erstaunter Blick. Sein kalter Blick. Sein abweisender Blick. Ich sterbe innerlich jedes Mal bei diesem Blick. Ich fange wieder an zu erklären, zu endschuldigen, zu betteln, zu lachen, zu weinen, zu plappern, zu hoffen und zu merken, dass es vorbei ist.
Alles miteinander und durcheinander in meinem Kopf. Sich wiederholend wie eine kaputte Schallplatte. Nicht schon wieder ein Tag der so anfängt und so bleiben wird bis ich eingeschlafen bin. Unaufhörlich Bilder von, über, und mit ihm. Erlebte und erdachte Situationen bestürmen mein Kopf, zertrampeln mein Herz.
Aber auch ganz klar und sicher die Stimme in mir, die sagt, ich liebe ihn. Es ist schön lieben zu können. Das ist der ganz feine dünne Faden, der mich unter der Decke hervorholt, aus dem Bett und in die Kleider. Ganz ruhig und gleichmässig sind die Bewegungen. Irgendwo hinter dem Stimmengewirr und der Bilderschlacht läuft ein Checkprogramm ab. Was muss nun gerade erledigt werden? Mechanisch tu ich was zu tun ist und nehme nichts wahr, was um mich herum geschieht. Habe keine Kontakte mehr. Das Leben findet ohne mich statt, ich bin nur in meinem Kopf.
Die Sonne ruft mich aus dem Haus. Zum x. Mal geh ich den gleichen Weg spazieren. Ich versuche meinen Gedanken davon zu laufen. Versuche in der Natur antworten zu finden auf Fragen, die ich vergessen habe. Ganz genau betrachte ich die Bäume. Im September waren sie noch kräftig grün und dick eingepackt mit Blättern. Nur ganz oben war ein silberner Schimmer, der mich faszinierte und verräterisch auf das Alter der Blätter hinwies. Sie haben sich von oben nach unten langsam verfärbt. Nun lösen sich die Blätter auch von oben nach unten. Die jungen Bäume sind schneller bunt und dann kahl, die älteren langsamer. Nun bin ich diejenige, die dick eingepackt ist.
Der Himmel ist zerfurcht, bedrückend, eintönig gefärbt und völlig wirr wie in meinem Kopf die Gedanken. Der Blick zu Boden ist nicht mehr grau in grau, der Asphalt ist mit bunten Blätter verdeckt. Darum lenke ich meinen Blick auf die Bäume. Die Pappeln. Und ich sehe ihn klar und deutlich, den er hat eine Gestalt wie eine Pappel. Die Pappeln haben fast alle Blätter verloren. Kahl, nackt und kaum verästelt stehen sie da. Traurig. Man sieht genau die Wunden, entstanden von Menschenhand, die sie grob zurück geschnitten hatte. Nein, so hat die Pappel keine Ähnlichkeit mehr mit ihm. Oder doch? Nein.
Weiter hinten steht eine Trauerweide, die auch schon fast blattlos da steht. Sie wird von der Sonne wie von einem Spott beleuchtet, während im Hindergrund schwarze Regenwolken die grauen Wolken erwürgen. Welch ein Kontrast. Sie hat nichts von ihrer Eleganz verloren. Ich bewundere, wie geschmeidig die langen feinen Äste sich im Winde wiegen. Die Verzweigtheit, die Fülle selbst im ungeschmückten Zustand lässt mich staunen ob der Schönheit. Er würde die Schönheit auch sehen und erfreut sein. Bestimmt. Schon philosophiere ich mit ihm: „Wir schmücken uns mit Worten, Kleidern, Schmuck.…“.
In meinem Kopf bin ich nie einsam.
Obwohl krampfhaft unter der Decke versteckt und mit fest zu gekniffen Augen, spricht seine Stimme durch meinen Kopf. Sehe ich sein Lächeln. Sein lieber Blick. Sein erstaunter Blick. Sein kalter Blick. Sein abweisender Blick. Ich sterbe innerlich jedes Mal bei diesem Blick. Ich fange wieder an zu erklären, zu endschuldigen, zu betteln, zu lachen, zu weinen, zu plappern, zu hoffen und zu merken, dass es vorbei ist.
Alles miteinander und durcheinander in meinem Kopf. Sich wiederholend wie eine kaputte Schallplatte. Nicht schon wieder ein Tag der so anfängt und so bleiben wird bis ich eingeschlafen bin. Unaufhörlich Bilder von, über, und mit ihm. Erlebte und erdachte Situationen bestürmen mein Kopf, zertrampeln mein Herz.
Aber auch ganz klar und sicher die Stimme in mir, die sagt, ich liebe ihn. Es ist schön lieben zu können. Das ist der ganz feine dünne Faden, der mich unter der Decke hervorholt, aus dem Bett und in die Kleider. Ganz ruhig und gleichmässig sind die Bewegungen. Irgendwo hinter dem Stimmengewirr und der Bilderschlacht läuft ein Checkprogramm ab. Was muss nun gerade erledigt werden? Mechanisch tu ich was zu tun ist und nehme nichts wahr, was um mich herum geschieht. Habe keine Kontakte mehr. Das Leben findet ohne mich statt, ich bin nur in meinem Kopf.
Die Sonne ruft mich aus dem Haus. Zum x. Mal geh ich den gleichen Weg spazieren. Ich versuche meinen Gedanken davon zu laufen. Versuche in der Natur antworten zu finden auf Fragen, die ich vergessen habe. Ganz genau betrachte ich die Bäume. Im September waren sie noch kräftig grün und dick eingepackt mit Blättern. Nur ganz oben war ein silberner Schimmer, der mich faszinierte und verräterisch auf das Alter der Blätter hinwies. Sie haben sich von oben nach unten langsam verfärbt. Nun lösen sich die Blätter auch von oben nach unten. Die jungen Bäume sind schneller bunt und dann kahl, die älteren langsamer. Nun bin ich diejenige, die dick eingepackt ist.
Der Himmel ist zerfurcht, bedrückend, eintönig gefärbt und völlig wirr wie in meinem Kopf die Gedanken. Der Blick zu Boden ist nicht mehr grau in grau, der Asphalt ist mit bunten Blätter verdeckt. Darum lenke ich meinen Blick auf die Bäume. Die Pappeln. Und ich sehe ihn klar und deutlich, den er hat eine Gestalt wie eine Pappel. Die Pappeln haben fast alle Blätter verloren. Kahl, nackt und kaum verästelt stehen sie da. Traurig. Man sieht genau die Wunden, entstanden von Menschenhand, die sie grob zurück geschnitten hatte. Nein, so hat die Pappel keine Ähnlichkeit mehr mit ihm. Oder doch? Nein.
Weiter hinten steht eine Trauerweide, die auch schon fast blattlos da steht. Sie wird von der Sonne wie von einem Spott beleuchtet, während im Hindergrund schwarze Regenwolken die grauen Wolken erwürgen. Welch ein Kontrast. Sie hat nichts von ihrer Eleganz verloren. Ich bewundere, wie geschmeidig die langen feinen Äste sich im Winde wiegen. Die Verzweigtheit, die Fülle selbst im ungeschmückten Zustand lässt mich staunen ob der Schönheit. Er würde die Schönheit auch sehen und erfreut sein. Bestimmt. Schon philosophiere ich mit ihm: „Wir schmücken uns mit Worten, Kleidern, Schmuck.…“.
In meinem Kopf bin ich nie einsam.