Um es vorweg zu sagen, bei mir ist das Problem eigentlich nicht mehr aktuell. Ich habe mich vor gut vier Monaten von meinem Exfreund getrennt, mit dem ich zweieinhalb Jahre zusammen war, eins davon haben wir zusammengewohnt. Auch wenn die Beziehung bereits vorher problembelastet war, richtig schlimm wurde es erst mit der gemeinsamen Wohnung. Nie so extrem, dass ich zum Arzt gemusst hätte, aber ich habe mich schon mal mit seinen Fingern an meinem Hals gegen die Küchenwand gedrückt wiedergefunden ("Hör auf zu schreien!"), oder ich lag auf dem Boden, während er mich in die Seite getreten hat, oder er hat meinen Kopf gegen die Wand geschlagen.
Dazu kam die psychische Gewalt, d.h. er hat mir eingeredet, ich sei ein schrecklicher, wertloser Mensch; einmal hat er gedroht, den Hamster vom Balkon zu werfen, sobald ich einschlafen würde; er hat gesagt, er hätte eine Affäre, bloß um mich zu verletzen, und hat es dann wieder zurückgenommen; als ich wegen meiner Kopfschmerzen und Müdigkeit nicht schnell genug zum Arzt bin, meinte er, hoffentlich hätte ich einen Gehirntumor und würde daran sterben, das geschähe mir Recht. Nur einige Beispiele.
Zwischen den Vorfällen war er dann natürlich jedes Mal wieder der liebevolle, aufmerksame Partner, der versprochen hat, das würde ihm nie wieder passieren. Dr. Jekyll und Mr. Hyde, kennt man ja, das Muster. Nach einigen vergeblichen Versuchen, ihn zu verlassen, war ich so fertig, dass ich es dann eines Tages doch geschafft habe, meine Koffer zu packen. Ich habe danach keine Sekunde mehr in Betracht gezogen, zurückzukehren, habe es auch extra meiner Familie erzählt, um mir selbst den Rückweg zu verbauen (nachdem sie es wissen, könnte ich es nicht mehr verantworten zurückzugehen und sie ihren Sorgen auszusetzen).
Alles in allem habe es, denke ich, ganz gut verkraftet; ich denke nicht mehr jeden Tag dran und habe mich inzwischen in einen anderen Mann verliebt (bisher leider auch unglücklich, aber aus vollkommen anderen Gründen). Ich schrecke zwar übertrieben zusammen, wenn plötzlich jemand neben mir steht, den ich nicht habe kommen hören, aber das ist nicht so schlimm. Manchmal habe ich noch etwas daran zu knabbern, z.B. weil er mein ohnehin nicht so großes Selbstbewusstsein weiter angeknackst hat. Obwohl er mich nach der Trennung glücklicherweise nicht beleidigt oder gestalkt hat, sondern alles bereut (sagt er zumindest) und im Nachhinein sagt, ich hätte eigentlich fast alles richtig gemacht.
Jetzt würde mich interessieren, wie andere Frauen mit einer solchen Beziehung in der Vergangenheit umgehen. Wie seid ihr damit fertiggeworden? Belasten diese Erfahrungen euch sehr in einer neuen Beziehung, etwa weil es schwerfällt, Vertrauen aufzubauen? Habt ihr eurer Familie, Bekannten, eurem neuen Partner davon erzählt oder verschweigt ihr es? Man schämt sich ja paradoxerweise oft selbst dafür, geschlagen worden zu sein, obwohl der Täter der einzige ist, der sich schämen sollte. Ich selbst hänge es natürlich nicht an die große Glocke, habe es aber durchaus meiner Familie und einigen Arbeitskollegen erzählt, auch weil ich das Gefühl, es niemandem erzählen zu können (was ich hatte, während ich noch in der Partnerschaft war), so satt war.
Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
Dazu kam die psychische Gewalt, d.h. er hat mir eingeredet, ich sei ein schrecklicher, wertloser Mensch; einmal hat er gedroht, den Hamster vom Balkon zu werfen, sobald ich einschlafen würde; er hat gesagt, er hätte eine Affäre, bloß um mich zu verletzen, und hat es dann wieder zurückgenommen; als ich wegen meiner Kopfschmerzen und Müdigkeit nicht schnell genug zum Arzt bin, meinte er, hoffentlich hätte ich einen Gehirntumor und würde daran sterben, das geschähe mir Recht. Nur einige Beispiele.
Zwischen den Vorfällen war er dann natürlich jedes Mal wieder der liebevolle, aufmerksame Partner, der versprochen hat, das würde ihm nie wieder passieren. Dr. Jekyll und Mr. Hyde, kennt man ja, das Muster. Nach einigen vergeblichen Versuchen, ihn zu verlassen, war ich so fertig, dass ich es dann eines Tages doch geschafft habe, meine Koffer zu packen. Ich habe danach keine Sekunde mehr in Betracht gezogen, zurückzukehren, habe es auch extra meiner Familie erzählt, um mir selbst den Rückweg zu verbauen (nachdem sie es wissen, könnte ich es nicht mehr verantworten zurückzugehen und sie ihren Sorgen auszusetzen).
Alles in allem habe es, denke ich, ganz gut verkraftet; ich denke nicht mehr jeden Tag dran und habe mich inzwischen in einen anderen Mann verliebt (bisher leider auch unglücklich, aber aus vollkommen anderen Gründen). Ich schrecke zwar übertrieben zusammen, wenn plötzlich jemand neben mir steht, den ich nicht habe kommen hören, aber das ist nicht so schlimm. Manchmal habe ich noch etwas daran zu knabbern, z.B. weil er mein ohnehin nicht so großes Selbstbewusstsein weiter angeknackst hat. Obwohl er mich nach der Trennung glücklicherweise nicht beleidigt oder gestalkt hat, sondern alles bereut (sagt er zumindest) und im Nachhinein sagt, ich hätte eigentlich fast alles richtig gemacht.
Jetzt würde mich interessieren, wie andere Frauen mit einer solchen Beziehung in der Vergangenheit umgehen. Wie seid ihr damit fertiggeworden? Belasten diese Erfahrungen euch sehr in einer neuen Beziehung, etwa weil es schwerfällt, Vertrauen aufzubauen? Habt ihr eurer Familie, Bekannten, eurem neuen Partner davon erzählt oder verschweigt ihr es? Man schämt sich ja paradoxerweise oft selbst dafür, geschlagen worden zu sein, obwohl der Täter der einzige ist, der sich schämen sollte. Ich selbst hänge es natürlich nicht an die große Glocke, habe es aber durchaus meiner Familie und einigen Arbeitskollegen erzählt, auch weil ich das Gefühl, es niemandem erzählen zu können (was ich hatte, während ich noch in der Partnerschaft war), so satt war.
Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?