Wie leiden Männer eigentlich nach einer Trennung?

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CarinaZ

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03. Feb. 2011
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Hey zusammen

Also habe heute einen Bericht geschrieben über meine jetzige Situation..wurde von meinem langjährigen Freund verlassen usw..

Mich nimmt wunder, wie Männer eigentlich eine Trennung verkraften, die aber selber Schluss gemacht haben? Vor allem wenn die Liebe noch da ist, aber der Verstand stärker (gemäss meinem Ex). Gibt es so etwas überhaupt? Kann es auch sein, dass der Verstand irgendeinmal dem Herzen überlegen ist..? Wäre toll wenn ich da ein wenig mehr Einsicht hätte..da ich keinen Kontakt zu ihm habe, nimmt mich wenigstens noch Wunder ob ihm die Trennung auch so grosse Schmerzen bereitet wie mir.. ;(

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

 
Ich kann dir leider nur sagen, ich weiss es nicht!! Mir geht es genau gleich! Mein Freund hat Schluss gemacht und ich habe mir genau die selbe Frage gestellt:

Tut es ihm denn überhaupt nicht weh, wenn er mich noch liebt?

Ich habe mir diese Frage 100 Mal gestellt...

Er hat mit einigen Klicks alle unsere gemeinsamen Fotos gelöscht und alles was wir gemeinsam hatten... Wie kann er einfach so 9 Monate aus seinem Leben löschen??

Er liebt mich ja noch...

 
Ich stell mir genau die selbe Frage..

Bei mir sind gerade mal 2 Tage her seit Schluss ist und ich frag mich wirklich wie er damit umgeht..

Aber vl will ichs auch gar nich wissen, vl geht es ihm ja auch gut und er ist froh das er mich los hat..

 
Ich leide bereits seit 1 Jahr massiv unter der Trennung. Hatte 6 Jahre eine Fernbeziehung. Als ich sie das letzte Mal besuchte hat sie mir ihren neuen Freund vorgestellt.

Habe keine Motivation und keine Ziele mehr.

 
Hallo zusammen

kann nur sagen ich als mann,leide im moment sehr unter der trennung! das leben läuft

im moment wie in trance an mir vorbei! ich stelle mir die frage auch,wie sie damit klar kommt!? ist jetzt ne gute woche her und ich seh noch kein land hab das gefühl ihr macht das nichts!! aber irgendwie kann ich das auch nicht glauben!! denke es geht jedem schlecht dabei wenn mann frau ehrlich ist....

 
Jetzt kann ich euch eine Antwort geben, ich habe meinen Ex klar gefragt...

Er hat mir geantwortet, dass er mich zwar noch liebt, aber das Problem, dass wir halt haben, lässt sich auch nicht weg diskutieren... Er hat mir ehrlich gesagt, dass er sehr erleichtert ist, nach der Trennung, was mir wie ein Blitz durch's Herz schoss...

Ich bin aber froh, dass er ehrlich zu mir war, er hat mir auch gesagt, dass es ihm jetzt besser gehe... Er vermisst die Zeit schon jetzt sehr, in der wir zusammen waren, und denkt auch dauernd, ob er jetzt das Richtige getan hat...

Hat er offenbar, ihm geht's jetzt gut...

 
Dieses Wochendende habe ich nun erfahren, dass mein Ex sehr leidet, er es aber durchziehen will. Er ist entäuscht und hat behauptet, dass immer nur er um die Beziehung gekämpft hat, ich nie. Ich denke, das hat er gesagt weil er entäuscht ist dass es so weit gekommen ist. Er stellt mich als Buh-Mann dar was mich auch sehr verletzt. Kann es möglich sein, dass er jetzt nur das Negative an mir sieht, später aber auch das positive? Ich hoffe es schwer, denn eigentlich hatten wir (nebst den Streitereien) eine super schöne und spannende Beziehung..es war nie langweilig. Ich hoffe dass diese Wut gegenüber mir, irgendwann vorbei geht.

 
Was ich Euch raten kann: ruft an und fragt nach.

Das hab ich gemacht und es hat mir viel gebracht, er litt genauso wie ich.

Durch diese Erkenntnis standen wir uns wieder näher und fingen eine ,leichte' Freundschaft an. Es ist nun 2,5 Jahre her und wir beide haben andere Partner udn sind glücklich.

Aber gerade weil es mir nicht egal war, weiß er das bis heute zu schätzen, laut siner Aussage.

Also einfach mal Mut zusammen nehmen ;)

Motto: Sage was Du denkst und Du bekommst was Du willst! (nämlich endlich eine Antwort) ;)

 
Ich denke nicht, dass Männer großartig anders leiden nach einer Trennung als Frauen. Egal, wer Schluss gemacht hat.

Meist ist eine Trennung für den "aktiven Part" doch eher eine Erleichterung - zumindest habe ich es bisher nicht anders kennengelernt. Meinen Ex-Ex habe ich auch noch geliebt, als ich Schluss gemacht habe, aber es ging einfach nicht mehr. Ich habe danach auch gelitten, aber letztenendes war es die richtige Entscheidung. Mir ist eine große Last von den Schultern genommen worden. Und so wird es auch bei einem Mann sein, der sich trennt.

Umgekehrt, wird er verlassen, leidet er sicherlich auch genauso schlimm wie eine Frau. Die Einen leben ihre Trauer aus, sind schlecht drauf, weinen, hören traurige Musik, die Anderen kompensieren ihre Trauer damit, dass sie krampfhaft rumflirten und ONS oder Affairen haben - egal ob Frau oder Mann.

 
Als mein Freund sich von mir getrennt hat, keine neue oder so, war ich am Boden zerstört. Mein Herz wurde regelrecht gegen die Wand geschlagen. Er aber vergoss weder eine Träne noch zeigte er anders emotionen, er wurde von heute auf morgen eiskalt. Ich glaube Männer versuchen es einfach zu verdrängen weil sie ja von Natur aus so sind alles einzustecken und bloß keine Emotionen zu zeigen, was sehr traurig ist, da man nicht wirklich weiß woran man ist. Mein Ex und ich sind übrigens nun sehr gute Freunde.....leider.

 
hallo zusammen,

ich bin neu hier. ich habe mich registriert, weil mich interessiert wie andere mit einer trennung umgehen. also ich bin nahe dem wahnsinn. wir sind nun 1 monat auseinander haben uns seither fast jeden tag gesehen und die beziehung zerredet. das war ein fehler. er hat mich verlassen und seine gründe sind überhaupt nicht einleuchtend. ich trage große schmerzen in mir, weil ich weiß dass er mich noch liebt aber es nicht für wert empfindet um mich zu kämpfen. ich denke unsere liebe wird auf die probe gestellt. ich habe soviel für ihn getan. ich habe ihm geholfen seine ex freundin zu vergessen...ihr denkt jetzt bestimmt: man ist sie blöd und naiv. aber das ist eine sehr komplizierte geschichte gewesen.

nun habe ich den kontakt abgebrochen und mir geht es beschissen. man sollte nach einer trennung auf jeden fall den kontakt abbrechen für ein paar wochen, weil ich die erfahrung gemacht habe, dass es nur noch schlimmer wird. nun bin ich voll mit beleidigungen, demütungen und unschönen erinnerungen, die er mir während des letzten monats gegeben hat. das ist ein sehr tiefsitzender schmerz. der respekt ist verloren, dennoch habe ich immer versucht vernünftig zu argumentieren. ich habe mich so klein gemacht, meine liebe beteuert. einfach nur erbärmlich....

 
Hi.

Ich kann dir leider nur sagen, ich weiss es nicht!! Mir geht es genau gleich! Mein Freund hat Schluss gemacht
Ich stell mir genau die selbe Frage..
.. und noch mehr unbrauchbares Gewimmere.

ihr denkt jetzt bestimmt: man ist sie blöd und naiv.
Stimmt.

Schade, das wäre hier bestimmt ein unglaublich interessanter Thread mit guten Einsichten, Erfahrungen und Darlegungen geworden.

Stattdessen ist er verweichlicht und alle klagen ihr Leid, wie schlecht es ihnen doch geht, wie unfähig sie sind, selbst eine Erklärung zu finden und alles, was hier stattfindet, ist mal wieder gegenseitiges Aufs-weicheiige-Schülterchen-Klopfen.

Jämmerlich.

Mich nimmt wunder, wie Männer eigentlich eine Trennung verkraften, die aber selber Schluss gemacht haben? Vor allem wenn die Liebe noch da ist, aber der Verstand stärker (gemäss meinem Ex).
Um endlich mal zum Thema zu kommen:Da gibt es doch einen Haufen verschiedener Situationen und Konstellationen.

Eine Faustregel für einen Großteil der Szenarien ist: Liebe reicht einfach nicht.

Ist das Vertrauen weg, ist das sicherlich einer der gründe schlechthin für eine Trennung. Da wird die Liebe eben von Wut und/oder Enttäuschung verdrängt und der Betrogene macht Schluss. Ebbt die Wut/Enttäuschung ab, bleibt natürlich die "Liebe", bzw. die erinnerung an die "guten alten Zeiten" übrig und es kommen dann Sätze wie "Ja, ich liebe dich zwar noch, aber es ist so einfach besser".

In diesem Falle ist das also rationaler Selbstschutz.

Oder:

Die Partner erkennen, dass sie sich auseinander gelebt und keine gemeinsame Zukunft haben. Dann braucht es einen, der den Mut hat, das auszusprechen, in deinem gewünschten Kontext also der Mann. Auch hier sind mehrere Varianten erdenklich. Als Beispiele: Der Mann kann entweder sagen, dass er sie zwar noch immer liebt, aber selbst keine gemeinsame Zukunft sieht, weil sie sich in verschiedene Richtungen entwickelt haben ODER beide merken, dass sie einfach unterschiedliche Lebenskonzepte haben (Kinder/keine Kinder usw.) oder der Mann erkennt, dass seine Partnerin ihm keinen Raum lässt oder versucht ihn umzuerziehen oder oder oder.

In allen Fällen kann die Liebe noch vorhanden sein, aber das reicht eben nicht aus.

Dann kommt es auf die Entschlossenheit des Mannes an. Will er es wirklich durchziehen, muss er sich die Partnerin aus dem Herzen reißen. Der Entschluss ist gefasst, also werden alle Brücken eingerissen, abgebrochen und eingestampft. Dazu gehört eben, sich emotional zu distanzieren und auch reale "Erinnerungen", also Fotos usw. zu vernichten. Das ist natürlich ein Extrem, zeugt aber von Entschlossenheit und Endgültigkeit.

Das wirkt auf die Verlassene natürlich umso krasser, wenn sich diese noch immer Resthoffnungen bewahrt, der Mann aber bereits alle emotionalen Brücken eingerissen hat: Natürlich wirkt er dann kalt, distanziert, gleichgültig, aber darum geht es ja bei einer Trennung auch.

Dann gibt es aber natürlich noch die Weicheier, die nicht so recht wissen, wie sie den Abgang möglichst schonend für die Ex gestalten sollen und dann durch unangebrachtes Mitleid für die Ex es nicht schaffen, sich schnell und sauber zu lösen. Aber ich drifte ab.

Ich glaube Männer versuchen es einfach zu verdrängen weil sie ja von Natur aus so sind alles einzustecken und bloß keine Emotionen zu zeigen, was sehr traurig ist, da man nicht wirklich weiß woran man ist.
Clash of Genders? Das liegt daran, dass er anders handelt, als du es erwartest. In Meinen Augen zieht er die Trennung einfach resolut durch, du hingegen erwartest einen erhöhten Verbrauch von Tempos seinerseits. Ach, macht er nicht? Oh weh, also muss das bestimmt so ein Verdränger sein!
Ich bin gespannt, ob hier noch etwas Brauchbares kommt oder das hier weiterhin zu einem Heulchat ausartet.

 
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Vermutlich seid ihr alle einfach zu jung........ um zu verstehen, dass eigentlich sich selbst zu verstehen, um sich selbst zu kümmern und über eigene Gefühle klar werden viel wichtiger ist als sich zum Tode quälen, in dem man den Ex

unbedingt zurück will und Kopf zerbrechen mit dem - wie ihm wohl so gehts!

und wie konnte er das so einfach und waren die Jahre (meist sinds ja net mal Jahre!) nicht wichtig? und ja, er hat ja sogar eine Neue, der Schuft! Und jetzt will ich ihn recht zurück!

puuuuuuuuuuuuuuuh......... :mauer:

Ansonsten stimme dem House M.D. zu! :klatsch:

 
Offtopic:

der Titel des Themas ist recht klar...eine Diskussion oder Umfrage wie Männer leiden, vielleicht anders als Frauen? Oder nicht?

Bittt bleibt bei Euren Antworten bei diesem Thema, die eigenen Gefühle kann bitte jeder in seinem eigenen thread posten.

justine

 
Also mein Ex-Freund leidet ja sehr unter der Trennung (obschon er Schluss gemacht hat), jedenfalls hat er das so meiner Schwester geschrieben. Jetzt ist er sehr wütend auf mich, schiebt alles in meine Schuhe. Kann es sein, dass er sich irgendeinmal wieder beruhigt? Also, nicht nur alles Negative an mir sieht? Sich vielleicht überlegt, habe ich das Richtige getan? Kommt dieser Moment irgendeinmal? Ich meine, nach 6.5 Jahren kann man eine Frau nicht einfach dur Wut aus dem Herz verbannen. Oder habt ihr eine andere Meinung?

 
@ CarinaZ:

ja der moment kommt nach meiner erfahrung mit der zeit. zuerst sieht man nur das schlechte (muss man sich ja auch vor augen halten wenn man sich wirklich trennen will). dann wenn man das emotional verarbeitet hat, sieht man wieder fast nur gutes und man ist dem anderen dankbar für die zeit, die man gemeinsam verbringen und erleben durfte.

alles vorausgesetzt, dass der eine den anderen nicht "verarscht" hat, sondern dass man sich einfach auseinandergelebt hat...

und allgemein: ich denke nicht, dass männer anders leiden als frauen...

 
Nein es ging nie um "Verarschung" sondern um Streitereien. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der so lange mit einer Frau zusammen war, nie und nimmer einen Gedanken verschwendet hat, wieder zurückzugehen. Kann man davon ausgehen, dass sich die Person, welche Schluss gemacht hat, sich irgendeinmal melden tut?

 
Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der so lange mit einer Frau zusammen war, nie und nimmer einen Gedanken verschwendet hat, wieder zurückzugehen. Kann man davon ausgehen, dass sich die Person, welche Schluss gemacht hat, sich irgendeinmal melden tut?
klar macht man sich gedanken, ob man die richtige entscheidung getroffen hat.

und denke schon, dass sich die person wieder melden wird, die frage ist nur wann. jetzt geht er halt voll auf abstand um die sache durchziehen zu können... es ist ja auch für ihn schmerzhaft, vor allem nach so langer zeit

 
Männer, die verlassen haben, können sehr wohl leiden, und zwar gewaltig. Bei mir hat es unendlich lange gedauert, bis mein Verstand kapiert hat, dass ich so, wie es läuft, zu Grunde gehe, aber mein Herz zerrt nach wie vor so gewaltig, dass ich jeden Tag aufs neue in Gefahr gerate, umzukippen. Hier mal ein Auszug aus einer Antwort meinerseits im Forum.

Ein Mann, oder aus meiner Sicht besser gesagt ein Mensch, der verlassen hat, kann sehr wohl leiden. Ich bin ein gutes Beispiel dafür. Ich musste meine Freundin verlassen, obwohl meine Gefühle für sie grenzenlos sind. Die Gründe lasse ich jetzt mal dahingestellt. Ich habe über 2 Monate lang versucht, mich von ihr zu trennen und ich hatte genug Gründe dafür, aber weil ich sie so sehr liebe und sie auch immer wieder auf mich zukam, bin ich nicht von ihr weg gekommen. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich sie verlassen muss und das nur schaffe, wenn ich einen totalen Kontaktstop durchziehe. Aber sie kam immer wieder auf mich zu. Und ich muss gestehen, dass sogar ich selber den Kontakt immer wieder gesucht habe, weil ich wegen meiner Gefühle nicht von ihr los kam. Jetzt habe ich sie durch das ganze hin und her so weit bekommen, dass sie sich nicht mehr meldet. Das war es ja, was ich die ganze Zeit wollte. Und seitdem leide ich wie ein geprügelter Hund. Ich habe das Gefühl, als ginge ich derzeit durch die Hölle. Ich gucke nach wie vor ständig auf mein Handy, kontrolliere ständig meine Mails, gucke auf ihre Social Network – Profile und denke, sie müsste sich doch wieder melden. Ich musste sie verlassen und wollte den Kontaktstop und trotzdem sitze ich da und denke jede Sekunde an sie, jede.


Es ist halt so eine Sache mit dem Verstand vs. Herz. Ich habe Zeit meines Lebens immer gedacht und gesagt, dass es das Herz ist, auf das man hören muss, aber wenn ich, auf meine Situation bezogen, auf mein Herz gehört hätte und den Verstand weiter außer Acht gelassen hätte, wäre ich gnadenlos in eine Katastrophe geschlittert. Ds bin ich wohl schon, weil ich zu spät auf meinen Verstand gehört habe.

Ich leide unendlich unter der Trennung, die ich selber gewollt habe.

 
@An alle Frauen die in dieser Situation sind oder waren

Ich habe Ende 2010 meine Partnerin nach 3 Jahren verlassen und würde euch gerne meine Sicht erzählen.

Mit etwa 17 war ich etwa ein halbes Jahr mit Ihr zusammen, nach dem Sie mit einem Kollegen von mir zusammen war. Es war meine erste Beziehung, ich fuhr beinahe jeden Abend mit meinem Roller circa 20km zu Ihr und wieder nach Hause. Sie war zum einen durch die Beziehung zu meinem Kollegen und anderen schlechten Erfahrungen sehr oft niedergeschlagen, hat Abende lang geweint. Dabei habe ich meines Erachtens ohne Erfolg versucht zu trösten, war oft auch niedergeschlagen nicht helfen zu können. Ich hatte dennoch mein erstes mal mit Ihr, was vor allem Ihrer Geduld zu verdanken war nicht schlecht geklappt hat. Wir sind beide Menschen, die Nähe und wahrscheinlich öfter als andere uns einfach nur in den Armen hatte uns küssten und dennoch beinahe nichts gemeinsam hatten, ausser die Liebe zu einander. Als es immer schlimmer wurde habe und Sie nur noch geweint hat und dennoch keine professionelle Hilfe wollte musste ich obwohl ich Sie liebte verlassen, da ich langsam aber sicher (bin ein sehr emotionaler Mensch) selbst drohte zu zerbrechen. Ich habe Sie damals aus der Wohnung der Eltern geschmissen (bringt mich noch heute zum weinen, obwohl ich es als richtig erachtet habe).

Mit 23 und vielen komplett misslungenen versuchen eine Freundin zu finden, total Niedergeschlagen vom letzen Versuch, habe ich Sie angeschrieben um Sie zu fragen, was Sie an mir geliebt hatte. So waren wir wieder im Gespräch, wir verabredeten uns gingen eins trinken dann nochmals und wir mochten uns gleich wieder. Sie verliebte sich etwas schneller als ich und so kamen wir am 20.05.2007 zum zweiten mal zusammen ohne darüber nach zu denken, was wir gemeinsam haben. Schon in den ersten zwei Wochen unserer Beziehung hatten wir, von mir begonnen einen riesen Krach, ich war eiversüchtig, weil Sie mit einem Minirock in den Ausgang wollte (einem sehr kurzen), sie mich jedoch noch in sämtlichen sexuellen Bereichen noch zurückwies (was verständlich war, auch Sie hat nicht wirklich vergessen, dass es nach unserer ersten Beziehung nicht lange nach meinem ersten mal Schluss war, ca 3 Wochen). Im Ausgang tanzte sie zu meinem Widerwillen an einer Stange und begeisterte damit unzählige Männer. Als ich gehen wollte (ich war der Fahrer) weil ich müde war, ignorierte Sie mich eine gute Stunde lang, die Stimmung war im Keller. Lange ging es nicht mehr bis es auch auf sexueller Ebene eine Beziehung war.

Wir verbrachen sehr viel Zeit zusammen, ich schlief bei ihr, fast täglich obwohl ich gleichzeitig noch in einer WG wohnte. Ich vernachlässigte alle meine Kollegen, weil Sie ein Problem damit hatte, wenn ich nicht bei Ihr war. Es gab irgendwie nur noch uns, ich habe meine Freiheit verschenkt, da ich nicht immer streiten wollte. Trotzdem liebte ich Sie. Ich versuchte Sie beim Versuch Ihre Ausbildung nach zu holen (sie war ungelernt) zu unterstützen, sie kam oft mit Problemen zu mir. Ich konnte nur zusehen, wie Sie in diversen Situation scheiterte, keinen meiner Tipps wollte Sie annehmen. Wie es so schön ist, konnte ich mich auch während der Arbeit nicht wirklich ablenken, weil auch mein Chef sämtlich gute Ideen meiner Mitarbeiter und mir in den Wind geschlagen hatte. Ich fühlte mich völlig machtlos. Ich habe Sie im Streit sehr oft, sehr grob beleidigt, in einer Wut und Trauer zu gleich. Habe Ihr mit Trennung gedroht, wenn Sie nicht endlich mal zuhören würde, damit wir Ihre Situation und auch unsere verbessern können. Vieles was ich getan habe war für Sie selbstverständlich, vieles sehr einseitig.

Eines Tages ist das Fass übergelaufen, ich habe meinen grössten Fehler meines Lebens gemacht, nach dem Sie selbst die Tipps einer Ärztin (Epilepsie Zentrum Zürich) in den Wind geschlagen hat und mich ausgesperrt hatte (dachte damals wirklich sie hätte das mit Absicht gemacht, habe sie am Hals gepackt, ich habe Sie nicht gewürgt, aber psychologisch macht das wohl kaum einen Unterschied. Bis heute weis ich nicht, was ich mir davon versprochen habe und hasse mich noch heute dafür. Ich habe Ihr auch auf Anrat meiner Mutter angeboten zu verschwinden und mich selbst anzuzeigen, ich war ca 2 Tage in der WG, zerfleischte mich selbst, sah die Schuld für die Gesamtsituation nur noch bei mir. Sie gab mir/uns trotzdem nicht auf und hat auf mich den Eindruck gemacht, als hätte Sie mir verziehen. Wir gingen zu einem Termin in einer Partnerberatung und vieles schien besser zu kommen, es ging teils auch besser, doch wir waren uns in vielen Dingen zu verschieden. Sie hat die Ausbildung wie ich es befürchtet hatte nicht bestanden und war dann ziemlich am Boden, ich habe versucht Sie aufzubauen, was mir einigermassen gelungen war.

Etwa ein halbes Jahr später sind wir zusammengezogen, ich hatte noch gezögert, doch dann sagte ich mir, dass ich ja sowieso fast permanent bei Ihr war. Wir hatte eine sehr schöne Wohnung zusammen und vieles ging besser als auch schon, sie wurde toleranter, gab mir mehr Freiheit, wir hatten oft Spass, obwohl wir oft das gleiche gemacht habe, durch mangelnde Gemeinsame Interessen. Wir waren oft im Kino, eines trinken gehen, von Zeit zu Zeit draussen am Spazieren, obwohl es gut tut, mach ich das nicht so gerne. Unser grösstes Gemeinsames Problem meines war allerdings, dass wir nicht wirklich gut miteinander sprechen konnten, andere Interessen, anderen Bildungstand. Dadurch gab es immer wieder Probleme und ich habe mich immer mehr zurückgezogen, auch im Bett lag es öfters an mir, wenn nichts lief, weil es für mich einfach nicht mehr stimmte. Eines Abends beim Sex spürte ich das sie Unglücklich war, sie wollte mir erst nicht sagen was los ist, dennoch lies ich nicht locker bestätigte Sie mir was ich befürchtet hatte, durch mein Übergewicht, war es für Sie schwieriger geworden einen Orgasmus zu bekommen, was Sie unglücklich machte. Obwohl es die Wahrheit war, war ich zu tiefst verletzt. Ich suchte keine sexuelle Nähe mehr. Etwa zwei Wochen später im Glauben, dass ich Sie nicht mehr liebe und ich Sie ja nur noch bemitleide habe ich Sie verlassen. Sie drohte mir mit Selbstmord, ich habe desshalb versucht möglichst viele Ihrer Familie einzuweihen, dass Sie jemanden zum reden hat (sie hatte nie viele Kolleginnen und hat diese Kollegschaften auch nicht gepflegt, obwohl ich Ihr immer wieder gesagt, habe wie wichtig das sei. Ich wohnte dann mit ein paar Dingen bei meiner Grossmutter, es ging mir sehr schlecht, ich vermisste Sie, merkte, wie stark ich Sie noch immer liebte, habe Ihr aber nichts gesagt. Ich habe Sie bei der Kündigung der gemeinsamen Wohnung unter druck gesetzt, habe Ihr gesagt, wenn Sie jemals wieder eine Chance bekommen wollte, dass Sie sich professionelle Hilfe hohlen soll. Wir gingen dann auch gemeinsam an den ersten Termin beim Psychiater.

Gleichzeit machte ich auf einen Tipp einer Bekannten, die Freundin eines Kollegen (bei dem ich dann auch noch kurzeitig wohnte) eine ADHS Abklärung. Ich habe ADHS was sicherlich die Beziehung auch nicht wirklich possitiv beeinflusst hat.

Da ich Sie höllisch vermisst habe, wollte ich mich mit Ihr treffen um mit Ihr zu sprechen über eine allfälligen dritten Versuch. Dabei hatte ich erfahren, dass Sie mit einem Kollegen von Ihr, von dem ich wusste dass er gerne mal lügt und mir auch sonst sehr unsympathisch war abgemacht hatte und Sie ein treffen mit Ihm den Vorrang gab, obwohl Sie selbst schon oft schlecht über Ihn gesprochen hat. Ich war einversüchtig und habe einen Streit ausgelösst, ging in die Wohnung und wollte mich aus Ärger den Laptop den ich Ihr geben hatte zurück zu hohlen, dabei war ich so wütend, dass ich Ihr Nachtischen durchsucht hatte und in der Kondompackung eines fehlte. Ich habe Sie, weil ich scheinbar vergessen hatte, dass es von uns zusammen so war, stark beschimpft, weil ich Ihr mittgeteilt hatte, dass ich es nicht ertragen würde, wenn Sie in der noch Gemeinsamen Wohnung einen anderen hätte.

Zwei Tage später als sich die Situation etwas gelegt hatte, sprachen wir zivilisiert miteinander und sie fragte mich ob wir Kollegen sein könnten. Etwas unvorstellbares für mich, ich war sehr traurig. Ich ging am nächste Abend vorbei stellte mich vor Sie hin um sie persönlich zu fragen, ob sie glaubt das dies klappen könnte. Sie merkte das Sie sich was vormachen wollte. Es geschah wie es kommen musste, wir umarmten uns, küssten uns und hatten das erste mal seit langem wieder Sex, es war mein schönstes mal, wir verwöhnten uns, und gingen auch uns ein wie noch nie. Danach wusste ich gar nicht mehr was ich jetzt soll und dennoch fühlte es sich super an Sie in meinen Armen zu haben.

Wir haben uns oft getroffen auch Spass zusammen gehabt, nur konnte ich nicht über Themen die mich interessierten sprechen und ich habe desshalb diesen Versuch abgebrochen, weil ich keine Zukunft sah und Sie nicht ausnutze.

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an Sie denke, gemischte Gefühle, teils sexuelle Interessen (das macht es einfach sie einzuordnen), teils aber auch Gefühle dich ich nicht einordnen kann, Sehnsucht die ich nicht erklären kann usw. Ich leide oft, mein Verstand sagt mir zu 100% was anderes als mein Herz. Und an all dem bin ich im Grunde genommen Schuld.

 
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