Wie tot geboren...

SnuffWITCH

Benutzer
25. Jan. 2009
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Also ich fange einfach mal an,auch wenn ich nicht wirklich weiß wo und wie^^

Hab in meinem Leben schon einiges (üb)erlebt^^

Meine Eltern haben sich geschieden als ich noch ziemlich jung war,habe damals schon einiges mitgemacht...Wurde als Baby zum Beispiel von meinem Vater einfach in einen kleinen dunklen raum gestellt,damit ich endlich ruhig war(weiß ich von meiner Schwester da diese 7 Jahre älter ist als ich...),als ich älter wurde bekam ich die ständigen streitereien natürlich auch schon mit,was alles noch nicht schlimm ist...

Meine Mutter hat dann irgendwann,nach der Scheidung- und ich weiß auch nicht wirklich warum,sie schiebt die Schuld hald auf meinen Vater,zum trinken angefangen und wurde Alkoholikerin. Damals hatte meine Schwester mit ca 10 jahren oft die Rolle der Mutter übernehmen müssen,da wir alleine mit ihr Zuhause waren und sie irgendwo in der Ecke besoffen lag...

Nach der Zeit bekam dass ihre Mutter mit(die leider weiter weg wohnt)und wir waren dann öfters bei ihr und meine Mutter im Wagner..Kann von dieser Zeit nicht sehr viel erzählen,da mir nur Bruchstücke einfallen,war einfach noch zu klein...

Irgendwann hat sie sich dann endlich wieder gefangen und hat ihr Leben mit uns wieder zu leben begonnen^^

Seit ich ca.12 wird sie jedes Jahr wieder für ein paar Wochen,manchmal auch für Monate wieder rückfällig,meine schwester und ich haben sie jedesmal wieder -ohne fremde hilfe- heraus geholt.

Richtig schlimm wurde es als sie erfuhr dass sie Krebs hatte,sie trank in dieser zeit keinen tropfen und hat ihn auch Gott sei Dank überlebt und er wurde ihr erfolgreich operiert.

Leider kann sie seitdem nicht mehr wirklich essen,nimmt fast nicht mehr zu,hat tägliche schmerzen und psychisch wird sie alles was sie seitdem durchgemacht hat nie wieder vergessen..(logisch^^)

Natürlich war sie danach auch bei einem Psychater und wir waren alle so happy dass sie obwohl sie,diesmal einen wirklichen "grund"gehabt hätte,nicht wieder rückfällig geworden ist.

Eineinhalb Jahre danach,habe ich die Hölle auf Erden durch gemacht.Meine Schwester wohnt nicht mehr bei uns und ist leider jetzt auch ziemlich weit weg und meine Mutter bekam richitge depressionen.

Wir machten alles,doch nichts half und auch die Therapie war zwecklos und irgendwann,roch es wieder nach alkohol in unserm haus...

In dieser Zeit habe ich so viel durch gemacht,was viel zu lange zu schreiben wäre...Sie hat mich zum Beispiel einmal geschlagen,ständig mit Selbstmord gedroht,unendlich viel Tabletten gefressen und und und...

Dass ganze hat ca 1 jahr gedauert bis wir(ich und ihr jetziger freund-den sie im internet kennengelernt hat)sie endlich wieder rausgeholt haben..

Sie hat jetzt wieder erfuhren dass sie Krebs hat und muss Chemo machen,die sehr gut anschlägt und sie bleibt auch absolut trocknen und behält ihren ganzen lebensmut!

Hört sich alles nach einem happyend an,nur komm ich momentan mit nichts mehr zurecht,kann ihr einfach keine liebe mehr zeigen,ihr nicht mehr in die augen sehn und wenn ichs tu,hör ich immer nur den satz den sie mal sagte:"du bist die verlogenste aller und ich hasse dich,für mich bist du keine Tochter!!"haben uns auch schon ausgesprochen,die gefühle und den hass den ich seitdem habe,ist nicht verschwunden.

Auch mit meinen Vater werde ich nie wirklich eine vernünftige beziehung aufbauen können,er tut zwar alles für mich,nur reden wir so gut wie nie miteinander,er hat mich in meinen 18jahren noch nie gefragt wies mir geht oder sonstiges,ausser ich solle abnemen,da ich schon wieder dick bin!?? :mauer:

In sachen liebe ist es genau so,hatte jetzt über ein jahr mitjemanden "kontakt" der leider schon lang nicht mehr in der realität war und ständig nur kifft..habe ihm vor 2 tagen geschrieben(nach dem er sich wieder mal gemeldet hat)

dass mir dass alles weh tut,wenn er sich öfters einfach nicht mehr meldet oder mir dann wieder schreibt dass er mich vermisse und mich so gern hat nur die "entfernung" einfach zu weit ist(45min???pfff)

Und dass wir es vl einfach lassen sollten..

Zurück kam:"aha"

Toll :heulen:

Habe irgendwie es auch nie geschafft einen wirklichen freundeskreis aufzubauen und habe somit im großen und ganzen 2 freunde,wobei die eine gerade dabei ist wieder eine beziehung einzugehn(somit keine zeit für mich hat,was ich auch versteh,aber melden könnte sie sich trotzdem noch öfters..)und die 2 anfängt mit irgendwelchen typen abzuhängen,speed zu nehmen und sich sowieso nicht mehr meldet und ständig nur zum streiten mit mir anfängt und jetzt auch andere sehr gute freunde gefunden hat,die anscheinend sehr viel besser sind als ich.

Naja so bleibe ich zurück und fühl mich echt beschissen.fühl mich wie tod geboren und denke mir jeden tag,für was oder wen ich überhaupt "kämpfe"

Habe derzeit echt einen hänger und würde gern wieder mal richtig glücklich sein,nur habe ich keinen plan wie ich dass anstellen soll und ob ich dass überhaupt jemals wieder mal bin ... :confused: :(

Hmm,naja dass wars dann auch schon.danke fürs lesen und würd mich über "rückmeldungen"freuen.. :eek:

 
Hallo Snuff w

Ich war gerade etwas erschüttert über das was du geschrieben hast.

Lass dir nichts einreden, auch nicht von deinen Eltern, es wäre ihre verdammte Pflicht gewesen für dich zu sorgen, dich unbelastet heranwachsen lassen, dich selbstbewusst und stark zu machen dir so einen guten Start fürs Leben zu geben. Da wurden die Rollen vertauscht die Kinder wurden zu Versorger, Behüter und die Mutter zur Schutzbefohlende

Das ist das Grundproblem dir wurden Aufgaben aufgedrängt die nicht zum Kindsein gehören, Verantwortung für die Mutter u.s.w. dazu wurdest du noch schlecht geredet.

Versuche mal etwas Abstand zu gewinnen ja auch zu deinen Eltern, zu deinen falschen Freunden, besinne dich erstmal ganz auf dich.

Ich wünsche dir viel Kraft





LG Sabbel

 
Nein. Das ist das Problem. Es hört sich eben nicht leichter an als es ist. Sondern es ist leichter als es sich anhört. Man muss es nur tun. Mehr nicht.

 
Was Du tun musst?

Endlich Verantwortung für Dein eigenes Leben übernehmen und nicht dauernd darüber klagen, wer Dir irgendwann mal Leid angetan hat. Es liegt ganz allein in Deiner Hand, was Du aus dem Rest Deines Lebens machst, und nicht was Deine Eltern oder Deine Schwester daraus machen.

Dass Du als Baby in einen dunklen Raum gesperrt wurdest, ist schlimm. Aber es ist jetzt ein Teil von Deinem Leben und Du hast nur zwei Möglichkeiten: Akzeptiere und lerne, damit umzugehen. Oder schaue weiterhin in die Vergangenheit und beschäftige Dich mit destruktiven Gedanken rund um Deine Kindheit.

Und wenn Du denkst, dass Du heilende Wirkung durch eine Beziehung mit einem Mann erfährst, wirst Du Dich täuschen. Es ist nicht die Aufgabe Deines Partners, dass es Dir gut geht. Es ist ganz allein Deine Aufgabe.

Alles Gute.

 
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Was lasola und ich hier schrieben, mögen für Dich harte Worte sein, doch bist Du hergekommen um Hilfe zu suchen. Verständnis hast Du. meins, das von lasola, von jedem Anderen hier. Du hattest es nicht leicht. Das steht ausser Frage. Nur wird es Dir nicht helfen, wenn wir Dir lediglich Verständnis entgegenbringen. Es wird Dir einen Moment lang gut tun und Du machst weiter wie gehabt.

Sabbel schreibe, versuch Abstand zu gewinnen von Deinen Eltern und Deinen falschen freunden. Versuch erstmal Dir selbst zuzuhören, was Dir gut tut, wer Du bist, was Du willst. Das ist eine völlig neue Erfahrung für Dich, aber nur das kann Dir helfen.

Du sagtest, leichter gesagt als getan. Und ich bleibe dabei - nein - in dieser Einstellung liegt das grundproblem. Es ist eben nicht leichter gesagt als getan, sondern es ist leichter getan als gesagt! Man muss es eben nur tun! Das ist auch schon alles.