Wie Zuneigung/Intimität aufbauen

AdiM

New member
24. Apr. 2017
16
5
0
Hallo liebe FormumskollegenIch (M) bin 44ig und wünschte eine liebevolle Beziehung. Aber mein Körper lässt das nicht zu, da es sich versucht vor Übergriff zu schützen.Ich schreibe hier bewusst vom "Körper", da ich trotz Therapie noch immer keinen Zugang und Akzeptanz zu ihm gefunden habe. Meine Disakzeptanz übertrug ich auch jeweils auf meine Partnerinnen.Ob und wieweit ich sexuell missbraucht wurde kann ich nicht abschliessend beantworten, da besteht "nur" eine dunkle Erinnerung. Aber ich wurde oft mit Gegenstände am nackten Unterkörper bestraft und es fanden bestätigte emotionale und kognitive Verwahrlosung statt.Ich bin heute zum Glück imstande durch meine Ressourcen mich nicht fallen zulassen. Aber dennoch es beschäftigt es mich, dass ich meine Bedürfnisse an Geborgenheit und Sinnlichkeit nicht ausleben kann.Meine Frage an euch: wer kennt auch das Problem seinen Körper nicht akzeptieren zu können und wie geht er/sie damit um. Gibt es jemand, der einen Weg gefunden hat damit zu leben und eventuell sogar gelernt hat seine Sexualität auszuleben?Ich würde mich auf eine rege Input und Erfahrungsberichte freuen  :) Liebe Grüsse Adi M.

 
Hallo zusammen,

Ich habe durch die Verwahrlosung mühe Zuneigung/Intimität aufzubauen bzw. diese zu erleben.
Gerade die subtile Signale erkenne ich nicht, respektive wenn ich es wahrnehme, kann ich es nicht zuordnen.

Ich habe interessante Themen im Internet gefunden, aber dennoch würde mich interessieren, wie das in der Realität erlebt und ausgelebt wird.

Hoffe auf interessante Hinweise. LG

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber AdiM

Es tut mir leid für Dich, dass Du so einen schweren Zugang zu Deinem Körper und somit auch zu Dir hast. 

Ich kenn das Problem selbst nicht und kann Dir dazu leider auch nicht wirklich etwas sagen. Allerdings denke ich, sehe ich schon eine Krux:

Ich bin heute zum Glück imstande durch meine Ressourcen mich nicht fallen zulassen. Aber dennoch es beschäftigt es mich, dass ich meine Bedürfnisse an Geborgenheit und Sinnlichkeit nicht ausleben kann.


Wenn ich Intimität und Sex geniessen will, dann muss ich mich dafür auch fallen lassen können. Mich dem anderen anvertrauen. Keine Zwänge, nur sein. Ich nehme mal an, dass Du mit dem "nicht-fallen-zulassen" eher im Sinne einer Depression meinst. Dafür ist es sicherlich gut, wenn Du imstande bist, Dich nicht mehr fallen zu lassen. Für das Erleben und Geniessen der Sexualität, ist es aber von Vorteil, wenn man etwas Kontrolle/Zwang/Druck abgibt und einfach ist. Also den Kopf ausschalten. 

Subtile Signale sind manchmal auch schwer zu erkennen - gerade wenn man nicht so viel Erfahrung hat. Auch schwer zu erklären. Ab wann ist ein zugeworfener Blick mehr als nur ein Blick? Das lässt sich schwer deklarieren und benötigt auch eine gewisse Erfahrung. Wie sieht es aus bei Dir aus? Kannst Du Mimik und Gestik ganz im Allgemeinen gut lesen? Oder hast Du da auch Probleme? Falls ja, gibt es Bücher und Seiten, die zumindest einen Grunderklärung anhand von Zeichnungen geben können.

Alles Liebe

Minusch