Hallo zusammen,
ich habs wieder mal geschafft mich in eine richtig blöde Liebeskummersituation zu bugsieren.
Vor etwas mehr als zwei Monaten habe ich einen Mann kennen gelernt, der auf mich zugekommen ist. Es hat persönlich vom ersten Moment an gefunkt, und nach gut zwei Wochen hatten wir auch schon S*x. Was vielleicht wichtig ist: Ich habe mich bisher als as*xuell identifiziert, und er ist der erste, zu dem ich mich s*xuell hingezogen fühle und den S*x wirklich geniesse.
Eigentlich hätte alles gepasst, nur: Er hat mir von Anfang an gesagt, dass er sich nicht sicher ist, ob er im Moment aufgrund seiner Lebenslage nicht sicher ist, wie weit er eine Beziehung führen kann (Er arbeitet Vollzeit, hat mehrere Projekte am laufen und pflegt eine Angehörige). Das äussert sich vor allem darin, dass ich manchmal tagelang nichts ausser vielleicht eine kurze WhatsApp von ihm höre. Wenn er dann mal Zeit hat, dann ist diese auch sehr intensiv und er ist durch nichts anderes abgelenkt. Und wir haben im Juli drei Wochen Urlaub zusammen gebucht.
Jetzt gerade in den letzten 2-3 Wochen hatte ich enormen persönlichen Stress, ich musste eine Arbeit fertig schreien und mich auf diverse Prüfungen vorbereiten. Ich habe eine Vorgeschichte mit Panikzuständen und dies ist irgendwie hervorgebrochen. Und diese manchmal tagelang nichts von ihm hören hat meine Panikattacken gefüttert. Ich habe ihn anfangs darüber informiert und er hat sehr empathisch reagiert, mich auch gefragt, ob er etwas für mich tun kann. Ich habe ihn da bezüglich seines Meldeverhaltens noch nicht um eine Änderung gebeten, da ich dachte, dass mein Zustand schnell vorübergeht und ich ihn nicht belasten möchte.
Letztes Wochenende ist es dann aber irgendwie für mich eskaliert. Wir hatten uns am Mittwoch gesehen und bis Sonntag morgen hatte ich von ihm mal wieder nichts ausser "Hey, hier alles gut:" gehört, eine Sprachnachricht hatte er zwar gesehen, aber nicht abgehört. Eskaliert in dem Sinne, dass ich dann anfing, ihm panische Nachrichten zu schreiben, am Ende waren es 15 Stück. Dinge, die ich normalerweise nicht schreiben würde, ich bin ja keine 15 mehr. ("Alles okay bei dir?", "Wo bist du, bitte melde dich!!!") Er hat mich dann am Sonntagabend angerufen und wir haben uns unterhalten. Er meinte, dass es ihm Leid tut, dass er für mich nicht mehr da sein kann, dass er aber trotzdem viel an mich denkt und hofft, bald mehr Kapazität für mich zu haben.
Später hat er mir auch noch eine Sprachnachricht geschickt, in der er wortwörtlich das gesagt hat:
"Ich weiss, dass es einfacher gesagt als getan ist, aber bitte mach dir wegen mir keinen Stress. Für mich ist das mit uns, und insbesondere unser Urlaub, hey, heute in acht Wochen fliegen wir, eine grosse Sache. Ich mag dich auf allen Ebenen, intellektuell, physisch, s*xuell und besonders emotional, ich freue mich irre, dann endlich mal eine intensive Zeit mit dir zu verbringen. Wenn du mal ein paar Tage nichts von mir hörst und wir uns wenig treffen können, verlier bitte nicht das vertrauen in mich. Ich weiss, dass es nach aussen wirkt, als wäre ich nur halb bei der Sache, aber dem ist nicht so. Denk immer dran, und hör es dir an, wenn du dich nicht gut fühlst: Ich mag dich wirklich, wirklich, wirklich sehr!"
Am Montag haben wir uns getroffen, und da haben ich mich entschieden, dass wir nicht gross über die Sache reden, da wir (diesmal wegen mir) nicht viel Zeit hatten. Das Treffen war sehr schön.
Aber seither habe ich jetzt auch wieder bis auf eine kurze Sprachnachricht gestern morgen, in der er mir kurz erzählt, was bei seinem einen Projekt läuft, nichts von ihm gehört. Und das quält mich einfach enorm im Moment, so schlimm, dass ich heute morgen einfach nur geheult habe. Ich komme mir unwichtig vor und es fällt mir schwer, das zu glauben, was er mir in der Sprachnachricht am Sonntag gesagt hat. Es war zwar von Anfang an immer so, dass er sich nur alle paar Tage gemeldet hat, aber andererseits braucht es ja echt nicht lange, eine kurze WhatsApp zu schreiben, gerade wenn man weiss, dass die Partnerin im Moment emotional aus der Balance ist. Darum hinterfrage ich im Moment gerade alles... Mein idealer Ausgang der Sache wäre natürlich, dass wir irgendwie einen Mittelweg finden, und es trotzdem funktioniert. Ich mag ihn wirklich sehr und finde die Chemie zwischen uns toll, ich fände es sehr schade, wenn das einfach so zu Ende wäre...
Es gibt für mich irgendwie folgende Optionen:
Zu was würdet ihr mir raten? Oder hat mir jemand einen anderen Vorschlag?
Vielen Dank fürs lesen.
ich habs wieder mal geschafft mich in eine richtig blöde Liebeskummersituation zu bugsieren.
Vor etwas mehr als zwei Monaten habe ich einen Mann kennen gelernt, der auf mich zugekommen ist. Es hat persönlich vom ersten Moment an gefunkt, und nach gut zwei Wochen hatten wir auch schon S*x. Was vielleicht wichtig ist: Ich habe mich bisher als as*xuell identifiziert, und er ist der erste, zu dem ich mich s*xuell hingezogen fühle und den S*x wirklich geniesse.
Eigentlich hätte alles gepasst, nur: Er hat mir von Anfang an gesagt, dass er sich nicht sicher ist, ob er im Moment aufgrund seiner Lebenslage nicht sicher ist, wie weit er eine Beziehung führen kann (Er arbeitet Vollzeit, hat mehrere Projekte am laufen und pflegt eine Angehörige). Das äussert sich vor allem darin, dass ich manchmal tagelang nichts ausser vielleicht eine kurze WhatsApp von ihm höre. Wenn er dann mal Zeit hat, dann ist diese auch sehr intensiv und er ist durch nichts anderes abgelenkt. Und wir haben im Juli drei Wochen Urlaub zusammen gebucht.
Jetzt gerade in den letzten 2-3 Wochen hatte ich enormen persönlichen Stress, ich musste eine Arbeit fertig schreien und mich auf diverse Prüfungen vorbereiten. Ich habe eine Vorgeschichte mit Panikzuständen und dies ist irgendwie hervorgebrochen. Und diese manchmal tagelang nichts von ihm hören hat meine Panikattacken gefüttert. Ich habe ihn anfangs darüber informiert und er hat sehr empathisch reagiert, mich auch gefragt, ob er etwas für mich tun kann. Ich habe ihn da bezüglich seines Meldeverhaltens noch nicht um eine Änderung gebeten, da ich dachte, dass mein Zustand schnell vorübergeht und ich ihn nicht belasten möchte.
Letztes Wochenende ist es dann aber irgendwie für mich eskaliert. Wir hatten uns am Mittwoch gesehen und bis Sonntag morgen hatte ich von ihm mal wieder nichts ausser "Hey, hier alles gut:" gehört, eine Sprachnachricht hatte er zwar gesehen, aber nicht abgehört. Eskaliert in dem Sinne, dass ich dann anfing, ihm panische Nachrichten zu schreiben, am Ende waren es 15 Stück. Dinge, die ich normalerweise nicht schreiben würde, ich bin ja keine 15 mehr. ("Alles okay bei dir?", "Wo bist du, bitte melde dich!!!") Er hat mich dann am Sonntagabend angerufen und wir haben uns unterhalten. Er meinte, dass es ihm Leid tut, dass er für mich nicht mehr da sein kann, dass er aber trotzdem viel an mich denkt und hofft, bald mehr Kapazität für mich zu haben.
Später hat er mir auch noch eine Sprachnachricht geschickt, in der er wortwörtlich das gesagt hat:
"Ich weiss, dass es einfacher gesagt als getan ist, aber bitte mach dir wegen mir keinen Stress. Für mich ist das mit uns, und insbesondere unser Urlaub, hey, heute in acht Wochen fliegen wir, eine grosse Sache. Ich mag dich auf allen Ebenen, intellektuell, physisch, s*xuell und besonders emotional, ich freue mich irre, dann endlich mal eine intensive Zeit mit dir zu verbringen. Wenn du mal ein paar Tage nichts von mir hörst und wir uns wenig treffen können, verlier bitte nicht das vertrauen in mich. Ich weiss, dass es nach aussen wirkt, als wäre ich nur halb bei der Sache, aber dem ist nicht so. Denk immer dran, und hör es dir an, wenn du dich nicht gut fühlst: Ich mag dich wirklich, wirklich, wirklich sehr!"
Am Montag haben wir uns getroffen, und da haben ich mich entschieden, dass wir nicht gross über die Sache reden, da wir (diesmal wegen mir) nicht viel Zeit hatten. Das Treffen war sehr schön.
Aber seither habe ich jetzt auch wieder bis auf eine kurze Sprachnachricht gestern morgen, in der er mir kurz erzählt, was bei seinem einen Projekt läuft, nichts von ihm gehört. Und das quält mich einfach enorm im Moment, so schlimm, dass ich heute morgen einfach nur geheult habe. Ich komme mir unwichtig vor und es fällt mir schwer, das zu glauben, was er mir in der Sprachnachricht am Sonntag gesagt hat. Es war zwar von Anfang an immer so, dass er sich nur alle paar Tage gemeldet hat, aber andererseits braucht es ja echt nicht lange, eine kurze WhatsApp zu schreiben, gerade wenn man weiss, dass die Partnerin im Moment emotional aus der Balance ist. Darum hinterfrage ich im Moment gerade alles... Mein idealer Ausgang der Sache wäre natürlich, dass wir irgendwie einen Mittelweg finden, und es trotzdem funktioniert. Ich mag ihn wirklich sehr und finde die Chemie zwischen uns toll, ich fände es sehr schade, wenn das einfach so zu Ende wäre...
Es gibt für mich irgendwie folgende Optionen:
- Ich reagiere über und sollte ihm Vertrauen, schliesslich war er immer sehr offen was seine Situation betrifft. Und die Gespräche und Sprachnachrichten zeigen eigentlich, dass er sich kümmert. Ich akzeptiere also sein Meldeverhalten bis auf weiteres und versuche, damit cool zu werden.
- Ich melde mich bei ihm und konfrontiere ihn nochmal mit meinen Gefühlen und sage auch offen, dass ich nicht weiss, ob ich so weitermachen will, wenn er sich nicht ändert.
- Ich warte einfach mal ab und melde mich nicht von mir aus bei ihm um selber etwas Distanz zu gewinnen.
- Ich beende das Ganze.
Zu was würdet ihr mir raten? Oder hat mir jemand einen anderen Vorschlag?
Vielen Dank fürs lesen.