Wut Trauer Kummer Depressionen

ChrisKorn

Neuer Benutzer
12. Okt. 2013
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Hallo,

habe ja in der Vergangenheit hier schon zwei Beiträge verfasst. Nun ist es so:

Ich war lange Zeit mit einer Frau zusammen. Im August letzten Jahres wurden bei mir Depressionen festgestellt. Und seit dem ging meine Beziehung immer weiter bergab. Ich konnte ihr nicht mehr zeigen, wie sehr ich sie liebte oder sie mir bedeutet.

Und vor 2 Wochen hat sie(auch 23 Jahre alt) sich dann vor mir getrennt. Und ist zu einem älteren gegangen. Der ist glaube ich ca. 38 und hat 2 Kinder. Sie sagt sie ist nun viel glücklicher.

Und ich bin depressiver als je zuvor. Ich hasse sie dafür. Auf der anderen Seite vermisse ich sie so schrecklich. Ich habe versucht meinen Kummer in Alkohol zu ertränken und es hilft nichts. Ein anderer Kumpel sagt schon zu seiner Freundin, dass er es nicht so toll findet das wir so viel machen. Dabei hilft sie mir aus meinem Loch ein wenig raus.

Und jetzt höre ich die ganze Zeit Flugzeuge in meinem Bauch von Herbert Grönemeyer und weiß nicht mehr weiter. Ich will dieses ganze Leben das ich habe nicht mehr. Und frage mich auch mittlerweile, warum ich das verdient habe. Innerlich wäre ich bereit, den Platz mit einem der Opfer des Flugzeugabsturz zu tauschen, damit ich nicht mehr leiden muss.

 
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Hallo ChrisKorn,

Lass Dir von einem (fast) Ex-Depressiven sagen: Du gehst gerade durch ein tiefes, dunkles Tal und das kostet viel Kraft und erscheint Dir unerträglich. Aber gib jetzt nicht auf. Wer weiss, was Dir das Leben noch so bietet? Hat niemand gesagt, dass das Leben einfach ist und für Depressive ist es doppelt schwer. Aber wenn Du das Schlimmste überstanden hast irgendwann, dann wirst Du stärker sein, als je zuvor. Doch dafür wirst Du kämpfen müssen - leider. Nicht unterkriegen lassen und vor allen Dingen : steigere Dich nicht ständig in die Traurigkeit hinein, right? Alles Gute , ich hoffe, Du schaffst das

 
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Versteh mich jetzt nicht falsch. Ich glaube Dir, dass Du Dich so fühlst und Du darfst so fühlen, auch so denken, das spreche ich Dir nicht ab. Die Gedanken sind frei. Aber egal wie Du Dich fühlst - die Opfer des Flugzeugabsturzes in Deinem Thread zu erwähnen finde ich total unangebracht und pietätlos. Besonders wenn man den wahrscheinlichen Tathergang berücksichtigt. Du kannst das auch anders ausdrücken, Du musst da nicht auf ein reelles Geschehen Bezug nehmen, um Deinen Zustand zu verdeutlichen! Den meisten hier ist klar was Depression bedeutet und wie man sich schlimmstenfalls fühlen kann.

Ich weiß zwar, was Du mit der Aussage sagen willst. Aber das hat mit Anstand zu tun und das ist einfach nichts, was man so in der Öffentlichkeit schreibt! Das ist auch durch Deine Depression nicht zu entschuldigen. Das geht einfach nicht! Sowas schreibt man nicht, mit Rücksicht auf alle Angehörigen der Opfer!

So, nun zum Thema. Dir ging es vor der Trennung bereits schlecht. Klar, dass sich die Krankheit Depression dadurch verschlimmert. Aber Du kannst auch Deiner (Ex-)Freundin keinen Vorwurf machen. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit Kranken umgehen sollen und können es auch nicht.

Du stehst erst am Anfang. Ich schließe mich da an. Es steht ein langer, kräftezehrender Weg vor Dir. Du brauchst hier professionelle Hilfe. Sicherlich kann einem ein anonymes Forum etwas helfen. Aber letztendlich musst Du mit "echten" Menschen reden und an Dir arbeiten. Und trotz allem den Mut nicht verlieren. Auch wenn's schwer fällt. Und zur Not vielleicht Tabletten verschreiben lassen oder in eine stationäre Behandlung. Depressionen sind eine Krankheit wie körperliche Krankheiten/Verletzungen. Und da nimmt man auch Medizin, damit es einem besser geht oder geht ins Krankenhaus, wenn es zu schlimm ist.

Ich sage das so in dieser Deutlichkeit, weil Dir klar sein muss, dass Du da ohne Hilfe nur schwerlich wieder raus kommst.

Kämpf um Dein Leben und das Glücklichsein! Du wirst es schaffen!

 
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Hallo, vielen Dank das ihr auf meinen Post antwortet. Zu dem Thema mit dem Flugzeug: Habe ich leider im Affekt geschrieben. Es drückt aber eigentlich recht gut aus was ich fühle. Mein Leben ist ein einziger großer Scherbenhaufen. Und es ist wirklich nicht mehr lebenswert. Jeden Tag muss ich an dem Haus von dem neuen Freund meiner Ex vorbeifahren und jedes mal ist es ein Stich ins Herz.

Ich will nicht mehr nachts von ihr träumen, Serien sehen und an sie denken müssen. Genau so wenig bestimmte Lieder hören, die mich an sie erinnern. Ich habe dazu einfach nicht mehr die Kraft. In den letzten Jahren ist in mir so viel kaputt gegangen, was nicht mehr repariert werden kann.

 
Ja. Ich verstehe Deine Lage. Und ich verstehe, dass das im Affekt war. Aber wenn es noch geht, editiere den Beitrag und lösche es raus.

Mit Deinen Gefühlen bist Du nicht allein. Ich verstehe, wie Du Dich fühlst. Wahrscheinlich jeder, der schon mal Liebeskummer hatte. Zu Dir kommt dann noch die Depression dazu. Auch wenn Du es jetzt nicht glaubst, aber der Liebeskummer wird schwächer. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann. Durchhalten ist angesagt. Leider.

Zu mir hat mal jemand gesagt, das Leben ist wie ein Stuhl. Jeder Bereich ist ein Stuhlbein. Also beispielsweise dein Job/Studium ist ein Bein, Deine Familie, Deine Hobbies, Freundeskreis und so weiter. Je mehr Stuhlbeine Dein Stuhl hat, umso besser. Denn wenn dann mal ein Bein wegbricht, steht der Stuhl noch und fällt nicht um. Vielleicht wird der Stuhl (also Dein Leben) dadurch etwas wackelig - aber er fällt nicht um. Mir hat das sehr geholfen und ich habe versucht, mich auf die anderen "Beine" oder Bereiche meines Lebens zu konzentrieren und irgendwann, als ich gar nicht damit rechnete, bekam ich wieder ein neues Stuhlbein "Liebe".

Auch das mit den Serien und Liedern kenn ich. Aber da hilft nur eins. Eben jetzt erstmal nicht anschauen/-hören. Außer Du stehst drauf, Dich zu quälen. Wenn nicht, dann hör auf Dich in Deiner Trauer zu suhlen und werde aktiv. Ich weiß es ist schwer. Aber solange DU nichts tust, wirst Du leiden.

 
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Natürlich ist man als Depressiver irgendwie "gelähmt", d.h. hat keine Kraft für irgendetwas. Jedoch wichtig ist, so finde ich, die Erkenntnis, dass Du es selbst in der Hand hast, wie auch schon Callgirl schreibt. Nicht die Welt und die äusseren Umstände bestimmen Dein Leben, sondern nur Du selbst. Und wenn Du aus dieser Situation rausfinden willst, dann kannst Du das auch schaffen.

Wenn Du weniger an Sie denken willst, dann tue es. Niemand anderes wird das für Dich tun. Gedanken sind Deine und (mit viel Übung) kann man sie wenigstens im Zaum halten. Gefühle sind da schon schwieriger zu lenken. 

Vielleicht hilft es, wenn Du dir mal ernsthaft überlegst, was Dein Leben wieder lebenswert machen könnte? Bei mir sind es Kleinigkeiten, dass ich z.B. wieder mehr Bücher lesen will, wieder mehr Sport, wieder mehr Kontakte knüpfen und so was. Aber je mehr Details sich zu einem "besseren" Leben fügen, umso schneller findest Du da raus aus dem dunklen Loch.

Übrigens: jedes Mal, wenn ich daran denke, was alles in mir kaputt gegangen ist, habe ich die Vorstellung von Scherben, die man wieder einigermaßen zusammen fügen kann. Klar, so ganz heile wird es vielleicht nie, aber echt jetzt, ich lass mir von den Mädchen, die mich verliessen, nicht den Rest meines Lebens versauen (bzw. ich will mir nicht mehr selbst das Leben deswegen versauen), daher setze ich jetzt lieber die Scherben wieder zusammen und gucke, was dabei heraus kommt. Es braucht einfach viel Zeit und, vor allen Dingen, Deinen unbedingten Willen. Sag Dir doch lieber, Du willst leben, wirklich lebenswert leben, anstatt bald zu sterben! Aber das geht halt nicht ohne viel Mut…und Kraft. Die braucht es natürlich auch, daher suche bitte Deine Kraftquellen.
 

 
Wenn ich den ganzen scheiß hier vergessen will, müsste ich irgendwo hin auswandern. Ich war auch vorletzte Woche kurz davor mir ein One-Way-Ticket nach Thailand zu kaufen.

Ich habe nicht viele Ziele im leben. Den Olymp mal besteigen und durch den Norden von Thailand touren. Das wars.

 
Dann mach das! Was hindert Dich dran? Mache diese Reisen und sie werden Dir ein neues Ziel zeigen und neue Wünsche in Dir wecken, wenn Du die Augen offen hälst und offen bist/was neues ausprobierst. Dabei lernt man so viele neue und interessante Leute kennen. Da bin ich mir ganz sicher. Schon mal getaucht? Mach in Thailand einen Tauchschein. Sowas zum Beispiel.

Reisen helfen einem auch gut, wenn es einem schlecht geht. Man wird rausgerissen aus dem täglichen Trott und hat so viele neue Eindrücke, dass es einem viel leichter fällt, am was anderes zu denken.

Es ist doch so. Zwei Ziele/Träume, die sich verwirklichen lassen. Das ist doch toll! Mehr als so manch anderer. Eine Freundin von mir hat gar keine Ziele. Andere haben unerreichbare Ziele. Du kannst Deine realisieren! Also mach es. Keiner hält Dich davon ab, nur Du selbst.

Und das meine ich damit: DU selbst musst den Willen haben, da raus zu kommen, dafür sorgen, dass es Dir wieder besser geht. Es wird in dieser Welt niemand kommen und sagen: Hey, ich hab eine Reise für Dich gebucht!

 
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Du brauchst echt dringend professionelle Hilfe! Du rutschst richtig ab....das kann ganz schnell gefährlich werden...

 
Hallo

möchte mal erzählen wie es mir in den letzten Wochen ergangen ist. Ich bin aktuell krank geschrieben. Die Depressionen und der Liebeskummer haben mich total fertig gemacht.

Ich nehme jetzt Antidepressiva und überlege mich in eine Klinik zu begeben.

Leider kann ich sie einfach nicht vergessen. Ich träume dauernd von ihr. Und muss ständig an sie denken.

 
Hallo ChrisKorn,

Du hast wichtige und mutige Schritte unternommen oder überlegst darüber, das ist super. Aber Antidepressiva ohne die richtige Therapie bzw. richtigen Therapeuten werden wenig helfen. 

Niemand verlangt von Dir, Sie einfach zu vergessen. Eher ist es so, dass Du, wenn Du merkst, dass Du Dich in die Gedanken und Erinnerungen hinein steigerst, vielleicht versuchst, Dich von der Fixierung auf diesen Gedanken/diesem Gefühl weg zu bewegen - oder es einfach vorüber ziehen zu lassen. Auch ich denke nach Jahren noch oft an meine damalige Liebe, aber es wird weniger und weniger und eigentlich mache ich das nur noch, weil ich Angst vor Neuem habe und gerne an Gewohntem festhalte. 

Die Träume sind natürlich extrem hart, und es ist schwierig, dass durchzustehen. Aber auch diese Träume werden irgendwann aufhören, ganz sicher. 

Man muss sich fast zwingen, positiv zu denken, das ist meine Meinung. Anders geht's nicht. Von negativen Gedanken ist selten etwas Positives entstanden. Es sei denn, man versucht, es in kreative Energie umzuwandeln (Malen, Komponieren, Schreiben, bildende Kunst)…vielleicht eine Option für Dich?

Beste Grüsse

 
Hallo EswareimmaldieLiebe,

also ich habe so viel kreative Energie wie ein Stück Holz. Ich versuch ja mittlerweile es positiv zu sehen aber ich kann es nicht.

Der Gedanke das sie jetzt in einer glücklichen Beziehung ist macht mich kaputt. Ich schaffe es einfach nicht glücklich zu sein. Egal wie es läuft.

 
Hallo nochmal,

glücklich ist so ein grosses Wort (und vor allem ist Glück in seiner Wesensart flüchtig), gerade in Deiner Situation würde ich sagen, es wäre schon ein gutes Ziel einfach nur stabil zu sein, und nicht unglücklich. Wenn ich mich daran erinnere, wie oft ich vielleicht glücklich war in den letzten zwei Jahren, komme ich auf vielleicht 2 Tage, wo ich wirklich (stundenweise) vollkommen glücklich war. Und, ehrlich gesagt, wenn ich jede Woche glücklich wäre, fände ich das auch komisch; darum wollen ja auch alle glücklich sein, weil es so selten ist. Das Glück liegt aber jederzeit in Dir selbst und wartet nur darauf, von Dir gefunden zu werden. Es liegt nicht bei ihr und in ihren Armen, das war einmal. Wenn ich mein Glück davon abhängig machen würde, dass es in Verbindung mit meiner Liebe steht, wäre ich verloren. Meine Liebe ist fort, also bleibt mir nichts anderes übrig, als das Glück bei mir zu suchen. Wie schon jemand Weises mal zu mir sagte: die Liebe, die man für jemanden spürt, kommt aus einem selbst heraus, also ist man selbst der Ursprung dieses Glücks, nicht der andere, für den man empfindet.

Was nutzt es, Dir ständig selbst vor Augen zu rufen, wie glücklich sie jetzt ist mit ihrem neuen "Macker" ?? Es quält Dich doch nur, oder? Lass diese Gedanken ziehen. Ich habe Mantras für mich entwickelt, die mir bei solchen Situationen manchmal helfen, ich sage mir dann immer wieder: "Lass sie ziehen" oder "Lass es gut sein" und das lindert den Schmerz ein wenig, weil ich weiss, dass ich es selbst in der Hand habe, ob ich jemals wieder "glücklich" sein werde.

Du stehst vor einem grossen Berg, der nennt sich Dein Leben. Es wird ein langer, beschwerlicher Aufstieg zur Spitze, mit tausenden von Schritten. Doch Dein Leben bedeutet etwas! Es bedeutet etwas, egal, ob sie bei Dir ist oder nicht! Daher fange an, es zu Leben, verschwende es nicht, so wie ich die Hälfte meines Lebens, und Du wirst vielleicht ein erfüllendes Leben haben in Zukunft. Doch da dies ein Kampf ums Überleben ist, brauchst Du zuallererst Kraft, und die kommt nur von Trainieren. Also trainiere, wie Du wieder zufrieden sein kannst, wie Du wieder ein wenig fröhlicher sein kannst. Wie bei allem Anfang, ist es schwer und wird Dir viel Mühe machen. Aber gib nicht auf, es lohnt sich doch, denn es ist Dein Leben. Das ist das einzigartige daran.

Beste Grüsse

EswareinmaldieLiebe

 
Hallo EswareimmaldieLiebe,

also wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es besser sein Glück bei etwas anderem zu suchen als in einer Person die man liebt?

Der große Berg der sich mein Leben nennt, den schaffe ich meiner Meinung nach, nur noch in einer Reha bzw. Klinik. Das werde ich als nächstes mit meinem Arzt besprechen.

 
Hallo,

Ich sage nur (und das ist z.B. etwas, was auch Tai-Chi-Lehrer an Weisheit verkünden):

Zitat Wan Zhouying, China: "Für die meisten Menschen bedeutet Glück, das zu kriegen, was sie unbedingt haben wollen. Dafür sind sie bereit viel zu opfern. Die meisten Chinesen zum Beispiel denken, dass Geld glücklich macht. Um reich zu werden, arbeiten sie so viel, dass sie krank werden. Sie verbrauchen zu viel ihrer Energie. Im Tai Chi geht es darum zu lernen, sinnvoll mit Energie umzugehen. Wenn ich in einer schwierigen Situation bin, habe ich so jederzeit noch genügend Kraft, um eine Lösung zu finden. Außerdem lernt man beim Tai Chi, einen ruhigen Geist zu bewahren.

Diesen ruhigen Geist finde ich viel wichtiger als Glück. Glück ist ein vergängliches und trügerisches Gefühl. (…) Ein ruhiges Geist dagegen, also innerer Frieden, ist von Dauer. Er ist wie ein Schutzschild für mich."

Meine Meinung ist: suche das Glück in Dir selbst, nicht bei jemanden, nicht bei etwas anderem.

Natürlich erscheint das in Deiner Situation unmöglich, denn ich war in einer ähnlichen Situation vor vielen Jahren. Zusätzlich zum Schmerz des Verlassenwerdens und des Liebeskummers kommt noch die Depression dazu. Das ist eine Doppelbelastung und die beiden beeinflussen sich dazu noch gegenseitig. Klar denkt man da, ein Partner oder eine Person, die einen selbst liebt, würde einem helfen, glücklich zu werden.

Nun, ich habe mehrere Jahre gebraucht, um da aus dem tiefen Tal rauszukommen. Aber es ist möglich. Dass Du Dir fachmännische Hilfe suchst, ist sehr gut! Ein erster Schritt ist getan. Darf ich fragen, ist es ein Psychiater oder Psychotherapeut? Kennst Du den Arzt schon lange oder seit kurzem?

Versuche einfach, Dich nicht noch zusätzlich selbst fertig zu machen. Du hast es schon schwer genug.

Wünsche Dir nur das Beste und dass alles gut wird.

 
Hallo,

also mein Arzt ist ein Psychotherapeut und ich bin seit September letzten Jahres bei ihm in Behandlung.

Dieses ''Finde das Glück in dir selber" Ding werde ich versuchen in der Reha/ Klinik anzugehen. Fakt ist ich habe über die letzten Jahren richtig viel zugenommen. Und ich denke das ist auch einer der Gründe warum ich Depressionen habe. Und das will ich dann angehen. Und diese ganzen Kilos runtertrainieren.

 
hey,

das sollte ich auch mal wieder machen, auch wenn ich kein grosses Übergewicht habe. Aber mein Energielevel/-haushalt ist echt niedriger, seitdem ich kein Sport mehr mache -.- da erinnerst Du mich an etwas Wichtiges, wirklich.

Es gibt da mittlerweile Studien zu: Zitat "Darunter eine vielzitierte US-Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass Sport genauso gut gegen Depressionen wirke wie Medikamente - und eine geringere Rückfallquote habe." Also nicht anstatt Medikament, aber in Verbindung mit Medikamenten kann das sehr hilfreich sein. Weiter heisst es: "Wissenschaftliche Studien werten einen Mangel an Serotonin als eine Ursache von Depressionen. Laufen, Radfahren, Walken - auch ohne Stöcke - oder Schwimmen haben Breithecker zufolge einen stimmungsaufhellenden beziehungsweise stimmungsstabilisierenden Effekt, indem sie den Serotoninspiegel erhöhen." Das wäre also schon mal ein guter Ansatz, so lange Du nicht am Anfang zu viel willst. Langsam angehen lassen ist da die Devise.

Hört sich gut, das mit Deinem Therapeuten. Psychiater sind mir leider immer etwas suspekt gewesen, da die eigentlich Mediziner sind. Psychologen haben da die breitere Ausgangsbasis, finde ich. Fakt ist aber, jedenfalls sagte das mein Doc immer, helfen kannst Du Dir nur selbst, bzw. die Antworten auf Deine Fragen finden. Andere können da nur unterstützen.

Ich muss für mich auch noch herausfinden, was mir selber helfen kann. Ich gebe hier immer so schön Ratschläge, dabei bin ich selber noch lange nicht durch mit dem Thema :)