zeit zum nachdenken

[fraueli]

hallo zusammen

ich habe seit fast einem jahr eine fernbezihung. es liegen 120km zwischen uns. ich arbeite schicht und er auch sehr viel. wir sehen uns meistens am WE. er hatte im mai shcon eine krise wo er nicht mehr sicher war wie gross seine gefühle sind. er ist sich dann wieder bewusst geworden das er mich doch mehr liebet als er gemeint hat. danach lief alles wieder bestens.

jetzt hatt er genau das selbe problem wieder weil ihm bewusst geworden ist das ich von seinen wichtigen freunden und seiner familie die in deutschland leben noch niemanden kennengelernt habe.

er weiss nicht wie gross seine gefühle noch sind. er ist von der distanz genervt und das wir uns nicht spontan sehen können.

er sagt er habe mich noch fest lieb und wolle mich nicht verlieren. nur die frage ist als was verlieren? als Partnerin oder als kollegin?

was kann ich tun?

ich würde alles machen für ihn.

ich bin brutal am leiden da er sich nicht meldet und ich mich nicht melden soll da er ziet braucht

 

[patric]

Hallo erstmal.

Ich kann dein Problem gut verstehen. Ich hatte auch eine Fernbeziehung.

Doch ich bin der Meinung, das dein Freund nur nach Ausreden ringt. Er ist sich nicht mehr sicher? Also entweder Liebe ich einen Menschen von ganzen Herzen oder nicht. Etwas dazwischen gibt es nicht.

Rede mit ihm Klartext. Wenn er regelmäßig damit anfängt, das er nicht weiß wie groß seine Gefühle für dich sind, das ist doch nur eine Qual für dich.

Sag ihm das.

LG Patric

 

[pitsch]

Liebe fraueli,

ich stimme "patric" zu, dass es eine Qual ist, wenn der Partner in einer Fernbeziehung einem sagt, dass er nicht (mehr) weiß was er für einen fühlt! Das kann zur Hölle werden!

Wie kommst du da raus?

Ein Patentrezept gibt es sicherlich nicht - leider.

Trefft ihr euch regelmäßig? Immer noch? Oder sagt er immer öfter ab?

Ist denn ein Ende der Distanz in Aussicht? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht?

Es ist auch eine Quälerei, wenn man den Menschen, den man liebt, mehr um sich haben möchte als bei einer Fernbeziehung möglich ist. Vielleicht leidet er darunter. Dann sollte er das aber auch so sagen und nicht an seinen Gefühlen für dich zweifeln. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Nicht jeder kann das trennen, weil manchmal Schutzmechanismen des Körpers eingreifen. Wenn es das ist und sich an der Distanz in absehbarer Zeit nichts ändern lässt, ist eine Trennung weniger Quälerei als das Leiden auf Dauer.

Ich wünsche dir Offenheit,

pitsch

 

[daslinchen]

Du musst auf jeden Fall mit ihm reden und ihr solltet ehrlich miteinander umgehen. Ihr müsst Euch die Frage stellen, was ihr von der Beziehung erwartet, einen Weg finden, dass man die Zeit, die man sich sieht, auch sinnvoll nutzt.

Ich habe selbst eineinhalb Jahre eine Fernbeziehung geführt. Trotz der 350 km haben wir uns jedes Wochenende gesehen, auch wenn durch die Fahrerei viel Zeit verloren ging. Aber wenn beide es wollen, dann nimmt man so einiges in Kauf.

Natürlich ist es immer schwierig, am Leben des anderen teilzunehmen, die Freunde und Familie kennen zu lernen...aber das sind Dinge, die man mit der Zeit mit einplanen kann. Wichtig ist doch, dass ihr beide glücklich seid, wenn ihr euch seht.

 

[AnnLee]

also ich muss patric widersprechen. sicher gibt es immer mal wieder zeiten wo man sich unsicher ist. man merkt man braucht diesen menschen und man liebt die nähe und die gespräche, aber gleichzeit merkt man, dass es einem ohne ihn besser gehen würde, weil eine fernbeziehung auch sehr anstrengend ist. ich hab das selber ein paar mal gehabt in meiner 2 jährigen beziehung. ich habe aber immer wieder mit mir gerungen und ich hab ihn wieder so sehr geliebt. und dann gibt es den typ mensch, der nicht um seine gefühlen kämpfen will - das war mein freund (Ex-Freund) vor 3 Tagen. ich kann deine situation so sehr nachvollziehen @fraueli.

Kopf hoch.

 

[fraueli]

hallo zusammen

vielen dank für eure antworten. wir haben unterdesen zwei ganz lange gespräche geführt. halt nur übers telefon aber immerhin.

wir sind so glaube ich auf gutem weg die bezihung zu retten.

ich konnte ihm einiges erklären wo er falsch verstanden hatte und meine sicht der dinge erklären....