Zu anfällig für verlieben?Verlieben nach Gelegenheiten..?

MultiSync

Neuer Benutzer
02. Sep. 2008
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Hallo zusammen,

da hier viele Menschen sind, die entweder eine, oder die andere Seite kennen, muss ich hier schon wieder eine Frage stellen.

Irgendwie habe ich mein ganzes Leben lang immer die selben Probleme:

Ich führe eine (i.d.R. mehrjährige) Beziehung, in der ich recht glücklich bin. Da ich ein ziemlicher Egoist bin, neige ich zwar dazu, immer meiner Partnerin die Schuld an allem Schlechten zu geben, wenn ich aber ehrlich zu mir selber bin, merke ich schnell, dass ich mich eben auch anstrengen muss in einer Beziehung und nicht alles für selbstverständlich hinnehmen darf. Das wurde mir hier auch im Forum nochmal gut dargelegt und hat beim Nachdenken viel geholfen.

Dann gehe ich aus (ohne meine Freundin) und lerne dann jemanden kennen. Man unterhält sich, man versteht sich gut, man flirtet. Trotzdem ich offen sage, dass ich eine Freundin habe. Is ja eigentlich noch nicht sooo schlimm.

Aber wie kann es denn sein, dass ich dann so schnell das Gefühl habe, dass ich mich in jemanden verliebe?

Früher, als ich mit dem Fremdgehen "eher aufgeschlossen war", hatte ich das auch schon. Einen richtig "sauberen" One Night Stand habe ich im ganzen Leben noch nicht hinbekommen, weil ich nur um des "Flüssigkeitenaustausches" wegen so etwas irgendwie nicht machen würde?!

Was ist denn mein Problem?Wieso bin ich so anfällig für sowas?

In meinem Beitrag hier ging es ja auch wieder so los:

http://www.liebeskummer.ch/fernbeziehungen/ungluecklich-im-ausland-verliebt-aber-in-einer-beziehung_t27762.html

Die Gefühle und das Grübeln werden zwar weniger, wenn ich wieder ne längere Zeit keinen Kontakt habe, aber sie hören nicht auf?!

Und wenn ich dann wieder da bin und der Kontakt wieder mehr wird, bin ich wieder mitten im Gefühlschaos..

Liegt es einfach daran, dass ich mich als Man geschmeichelt fühle? Das kann doch nicht alles sein und das ist doch nicht normal, dass ich so anfällig bin für so etwas?

Ich lese hier so viele Beiträge,wo es oft heisst, dass (meistens) der Man nur Sex will und nichts weiteres..den Punkt habe ich lange hinter mir, weil mir Sex nixht mehr sooo wichtig ist, wie es früher war.Zumindest nicht um dafür zu betrügen.

Irgendwie glaube ich, dass ich manchmal das Gefühl habe, etwas/jemanden zu verpassen? Weil die Gedanken immer so in die Richtung gehen, wie es mit derjenigen wäre, sein könnte, was man noch alles machen könnte usw.

Irgendwie denke ich manchmal, dass ich wirklich ein ernsthaftes psychisches Problem habe??!!! :mauer:

Hier haben ja auch genug langjährige Beziehungen solche Probleme, aber irgendwie viel öfter aus der betroffenen Seite..

Keine Ahnung..irgendwie musste das mal raus... :mad:

 
Hallo! :)

Ich führe eine (i.d.R. mehrjährige) Beziehung, in der ich recht glücklich bin.
"Recht glücklich" klingt aber auch eher nach Einschränkung.

Gibt es irgendwas, was Dich stört? Jeder hat ja eine bestimmte Vorstellung, wie seine Beziehung zu laufen hat... vielleicht entwickelt sich diese nicht in die Richtung, wie Du es gerne hättest.

Es mag Menschen geben, die trotz allem flirten und sich dadurch Bestätigung suchen, aber ich denke, mit dem richtigen Partner hat man auch das Flirten nicht mehr nötig. Irgendwann sollte man an dem Punkt angelangt sein, an dem man weiß, wo man hingehört. Wie ist Dein Lebensplan? Deckt er sich mit dem Deiner Partnerin?

LG

 
Hallo daslinchen,

ne, es gibt nichts wirkliches, was mich stört. Klar ist es nach 6 Jahren nicht mehr immer so, wie es am Anfang ist, aber sobald ich mir das bewusst mache und versuche, nicht im Alltagstrott zu bleiben, ist es wieder super.

Auch das, was ich noch so im Leben plane, will meine Freundin mit mir zusammen machen.

Hm...der Satz, dass man irgendwann weiss, wo man hingehört, macht mich nachdenklich...wieso habe ich denn immer Angst, dass ich etwas verpasse, bzw. es anders doch besser sein könnte?

Oh man..

 
hallo multisync

hattest du das schon die ganzen sechs jahre lang oder war es am anfang anders ?

ich bin in einer glücklichen beziehung, und weil ich meinen freund liebe weiss ich dass es gar nichts besseres gibt... und das sollte doch auch so sein in einer glücklichen beziehung...

 
Hallo Patrizia,

unsere Beziehung war am Anfang eher schlechter und lief gar nicht gut. Ich glaube aber nicht, dass ich damals wirklich sooo richtig verliebt in meine Freundin war. Irgendwie denke ich manchmal, dass ich oft nur Angst hatte, alleine zu sein?! Es wurde mit der Zeit aber immer besser und auch, dass ich meine Freundin liebe, bin ich mir mittlerweile sicher.

Aber dieses Gefühl, dass ich etwas verpasse oder es etwas/jemanden besseres gäbe, habe ich eigentlich mein ganzes Leben Lang. Ich bin selten zufrieden mit dem, was ich erreicht habe, auch in anderen Bereichen.

Ich habe eigentlich seit meinem 14. Lebensjahr immer recht lange Beziehungen gehabt.

14-19 Jahre

20-24 Jahre

25 bis bis jetzt

Ich hatte aber immer schon diese Gedanken und habe früher deswegen auch viel Mist gebaut/bin oft fremdgegangen. Wie schon gesagt, konnte ich aber schon damals nie nur nen ONS haben, sondern hatte immer auch richtiges Interesse an dem Menschen und wollte gerne mehr. Letzen Endes war ich dann meistens aber zu feige und/oder faul und bequem, um meine Beziehung dafür aufzugeben.

Die Beziehung von 20-24 war (denke ich) meine große Liebe. Da damals eine Affäre rauskam, habe ich Schluss gemacht, weil ich meiner damaligen Freundin nicht noch weiter weh tun wollte und ich der Meinung war, dass ich nie im Leben treu sein kann..

Ich weiss, dass meine jetzige Freundin gut für mich ist. Sie ist lieb, nett, sagt mir, wenn ihr was nicht passt (das is für mich enorm wichtig, da totaler Egoist), sie würde alles für mich tun und steht immer zu mir. Man kann sich eigentlich nichts besseres wünschen. Sie ist zwar vom Aussehen ein ganz anderer Typ, als ich eigentlich mag, aber ich glaube nicht, dass das mein Problem ist.

Du sagst, dass du weisst, dass es niemand besseren gibt, als deinen Partner, weil du glücklich bist. Genau dieses sichere Gefühl will ich doch auch...damit ich endlich Ruhe finde und mit mir selbst im reinen bin. :-(

 
hi multisync

genuau so geht es mir auch. ich würde auch endlich gerne mit dem mann glücklich sein mit dem ich zusammen bin. in meinen früheren beziehungen hab ich mich ständig in andere verliebt, bin fremdgegangen und von einer beziehung in die nächste gewandert. dieses mal hat es immerhin fast fünf jahre gedauert bis es mir wieder passiert ist...

hab auch eine freundin die denkt und fühlt wie patrizia es sagt: sie liebt ihren freund er ist der beste wiso sollte es dann einen anderen geben?!

wiso gibt es menschen die so denken wie patrizia und meine freundin und andere die so ticken wie du multisync und ich? was machen die anders??? :confused:

 
rennen nicht unerreichbaren idealen nach ?

zufrieden sein und geniessen können, was man hat, ist wohl leider in der heutigen zeit eine eigenschaft, die nicht sehr geschätzt wird:

entspricht halt nicht dem (geförderten!) konsumdenken ?(

und richtig: selbstreflektion und viiiiiel mühe steckt auch dahinter, um mit einem partner (u.v.a auch MIT SICH SELBST) zufrieden sein zu können....

wie heisst es so schön:

das leben ist keine pralinenschachtel (die liebe auch nicht)