Zu wenig Zuwendung

sus244

Neuer Benutzer
15. Dez. 2008
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Hallo, ich lese hier schon länger in diesem Forum und finde es echt super. Nun benötige ich selber einen Rat.

Ich bin mit meinem Freund ca. 2 Monate zusammen. So verstehen wir uns super, nur mit einer Sache komme ich nicht ganz klar: Er ist von seiner Art her eher ein Typ, der seine Gefühle (wenn man das nach 2 Monaten schon so nennen kann) nicht offen zeigen kann. Dies fand ich am Anfang auch nicht schlimm, nur mittlerweile fehlt mir einfach die Zuneigung und Aufmerksamkeit von ihm. Ich würde z. B. einfach gerne von ihm - ohne selber fragen zu müssen - in den Arm genommen werden. Die Zärtlichkeiten von seiner Seite kommen einfach nicht wirklich oder wenn dann sehr dürftig und da ich schon ein kuschelbedürftiger Mensch bin, bleibe ich da schon sehr auf der Strecke. Z. B. ein "schön dass du da bist" oder ein "freue mich, dich zu sehen" habe ich noch nie von ihm gehört. Einfach die kleinsten und - für mich - normalsten Dinge kommen einfach nicht von ihm. Habe auch schon versucht, selber den ersten Schritt zu tun, aber er geht dann mit seinen Antworten dem galant aus dem Weg.

Nun, da wir erst 2 Monate zusammen sind, will ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und ihn damit konfrontieren, auch wenn es mich schon sehr belastet. Ich denke, vielleicht braucht er einfach Zeit, um aus sich heraus zu kommen, aber wer weiß - wenn überhaupt - wie lange dies dauern wird.

Könnt ihr mir vielleicht einen Tip geben oder habt ihr selber schon solche Erfahrungen gemacht?

LG sus244

 
Hallo sus,

wenn ich aus meiner letzten erfahrung spreche - im nachhinein hätte ich selber mehr kuscheln sollen. Meine Freundin hatte es mir oft genug signalisiert, aber ich war einfach zu unerfahren mit Frauen, als dass ich begreifen hätte können, dass das für mache von ihnen genauso wichtig ist wie für uns Männer der sex. Da holen wir uns die bestätigung und sind einfach mit dem ego dabei, der beste sein zu wollen, ohne mal nachzuhaken, was ihr eigentlich wollt.

Es tut mir so weh im Nachhinein und mir tut jedes abweisende, ausweichende verhalten leid.

Vielleicht findest Du ja einen weg, ihm Deine Bedürfnisse klarzumachen, ohne irgendwie fordernd zu klingen.

Am besten findet ihr eine schöne art gemeinsam über diese wichtigen und doch so "peinlichen/uncoolen" Dinge zu reden ohne es zum Problem zu machen (!)- sie machen soviel aus, was im Endeffekt die dauer der Beziehung ausmacht und gerade nach zwei Monaten sollte man sowas einfphren, damit sich auch die richtigen Dinge einschleifen.

Und hab eine Angst, dafür weniger geliebt zu werden, denn sollte das der Fall sein, ist es nicht deine Schuld und sollte es nicht der Fll sein, werden eure Bande noch stärker.

Kann man vielleicht mit einem schönen Ritual verbinden, wie Frühstücken in einem bestimmten Lokal und danach Spazierengehen oder was weiss ich.

selber Kreativ werden macht sowieso in der Bez. am meisten Spass...

Lieben Gruss

elefantenherz

 
@Elefantenherz: Vielen Dank für deine Antwort.

Ich weiß allerdings einfach nicht, wie ich es ihm wirklich begreiflich machen kann, ohne ihn einerseits in die Ecke zu drängen bzw. dass er sich von mir bedrängt fühlt. Aber andererseits bin ich es auch langsam leid, immer diejenige zu sein, die den ersten Schritt machen muss und sozusagen um seine Zärtlichkeiten "betteln" muss.

 
Dann vielleicht ein etwas härteres Mittel: wenn er nicht dir dass gibt, was du willst, dann zier Dich auch wenn er was will. Nicht um Ärger zu machen, sonder um die Balance zu machen. Was meinst Du wie schnell ich beim streicheln dabei war, wenn meine Freundin (mit Humor) so getan hat als würde sie schnarchend schlafen, wenn ich mit ihr schlafen wollte (muss jetzt nicht ebei ihm dasselbe erwünschte sein)

Beziehungen sind immer ein tauziehen, nicht den Humor verlieren und versuchen, auch über den eigenen Schatten zu sprngen, wenn auch nur aus dem Grund, selber dran zu wachsen.

Hört, hört, klinge wie so ein dämlciher Therapeut. naj, auf jeden Fall dämlich.

Aber vielleicht bringts dioch ja auf eine Idee.

Viel Erfolg

EH