Zufrieden mit dem Sexleben?

L femme

Benutzer
11. Jan. 2010
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Hallo liebe Community-Mitglieder,

ich habe da mal eine etwas heikle Frage.

Ihr, die Ihr in langjährigen Beziehungen seid, seid Ihr eigentlich zufrieden in Eurer

Partnerschaft mit der Leidenschaft und dem Sexleben ?

Mich würden vor allen Dingen auch die Meinungen der Männer interessieren.

Eure La femme

 
Ja Leute,

interessiert Euch denn das Thema gar nicht???

Ich wollte mal gerne Eure Meinungen dazu lesen um herauszufinden, wie wichtig das Thema Sex in langen Partnerschaften ist, bzw. welchen Stellenwert es hat.

Ich würde mich echt freuen, wenn Ihr mir mal was dazu schreibt:)

 
Ich kann jetzt nicht gerade aus längjährigen Beziehungen meinerseits berichten, denke mir aber dass es normal ist, wenn nach einer gewissen Zeit die Leidenschaft ein wenig nachlässt. Sofern sie nicht vollständig vernachlässigt wird, sehe ich darin auch kein Problem.

Die Grundlage jeder Beziehung sollte aber immer die sexuelle Anziehung sein.

 
interessiert Euch denn das Thema gar nicht???
Doch , aber meines Wissens wurde diese Frage schon öfter gestellt.

wie wichtig das Thema Sex in langen Partnerschaften ist, bzw. welchen Stellenwert es hat.
Ich hatte zwar noch nie etwas, was man als "Lange Beziehung" bezeichnen würde, denn noch würde ich Sex als wichtig einstufen.

Auch wenn es wahrscheinlich nicht mehr so wichtig ist wie am Anfang einer Beziehung, sollte man es nicht vernachlässigen.

Ich denke, wenn man sexuell unzufrieden ist, wird man auf kurzer oder langer Sicht fremdgehen.

Die Grundlage jeder Beziehung sollte aber immer die sexuelle Anziehung sein.
Dem stimme ich zu.

Wenn gar keine Anziehung mehr vorhanden ist, wäre es keine richtige Beziehung, sondern einfach nur Bequemlichkeit.

 
also ich habe zwei sechsjährige Beziehungen "hinter mir". Ja, es wird mit der Zeit weniger. Bei der letzten Beziehung war ich letztlich nicht mehr zufrieden, was allerdings hauptsächlich an seinem Amotivationssyndrom lag (auf gut Deutsch: sein Gekiffe).

 
Das ist der Hauptgrund, warum meine Beziehung (13 Jahre) in die Brüche ging, bzw. gehen wird. (Bin gerade in der Trennungsphase)

Ihm war der Sex nicht gerade wichtig, Leidenschaft sowieso schon überhaupt nicht.

Mir ist es nach wie vor wichtig, denke auch nicht, dass ich übertriebene Vorstellungen habe oder hatte. Ich dachte so an wenigstens, wohlgemerkt wenigstens alle 14 Tage, auch in so einer langen Beziehung. Wäre auch mit einmal im Monat zufrieden gewesen.

Drei mal im Jahr war mir definitiv zu wenig.

...naja und da ich nach langen "Kämpfen" (5 jahre), mit Paartherapie, etc. nicht annähernd meine Bedürfnisse erfüllt bekomme und bekam, bin ich zuerst fremdgegangen und jetzt endgültig in der Trennung.

Auch nach dem Bekanntwerden meines Fremdgehens und wieder einer Paartherapie hat sich nichts geändert. Er versucht das Thema unter den Tisch zu kehren.

Warum auch immer. Ich habe jetzt endgültig aufgegeben.

Es gibt wohl Paare, die sich sonst gut ergänzen, vielleicht gut harmonieren, aber eben unterschiedliche Vorstellungen im Sexualbereich haben.

C`est la vie

 
Vielen Dank für Eure Antworten:) Ich warte auf noch mehr!

Etwas sehr Wichtiges habe ich dem entnehmen können, bzw. bin ich durch Euch drauf gekommen.

Wenn die sexuelle Anziehung nicht mehr so gegeben ist, kann auch die Häufigkeit keine Leidenschaft mehr bringen.

 
Habt ihr denn schonmal über eure Wünsche und Fantasien offen gesprochen ?

Oder das ihr gemeinsam neues ausprobiert ?

Das kann die sexuelle Anziehungskraft wieder neu entfachen.

 
Habt ihr denn schonmal über eure Wünsche und Fantasien offen gesprochen ?
natürlich, mit als aller Erstes.

Ich konnte gut über meine Wünsche und Fantasien sprechen. Er nur bedingt und dazu tat er sich noch sehr schwer damit.

Oder das ihr gemeinsam neues ausprobiert ?

Hätte ich gerne, aber...
 
Also ich stelle es mir schwierig vor, die Leidenschaft wieder zu entfachen nach vielen Jahren zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sexuelle Anziehungskraft, die ja doch die Grundlage für

die Leidenschaft ist, dadurch wieder kommt, daß man sich im Bett ( oder sonstwo : - ) ) neue Dinge ausdenkt.

Ich fühle einfach diese sexuelle Attraktion nicht mehr bei meinem Partner. :(

 
In meiner Ehe war das auch ein Knackpunkt, mein Mann wollte keinen Sex mehr. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden, er ist dem Thema leider immer wieder ausgewichen. Wir hatten überhaupt keinen körperlichen Kontakt mehr, nicht mal mehr eine Umarmung. ich war ziemlich am Ende, es kam dann auch zu einer Affäre mit einem Arbeitskolleg weil ich so "ausgedört" war.

Ich finde das Sex und körperliche Zuneigung ein wichtiger Teil einer Partnerschaft ist und möchte auf keine Fall darauf verzichten. Bei einem nächsten Patner werde ich das Thema sicher am Anfang der Beziehung ausdiskutieren. - Ich kauf nicht mehr die Katze im Sack! -

 
Alles gut, mit vorher abklären und so... habe ich gemacht, alles schien paletti und nun - nach 1.5 Jahren finde ich raus, dass er fremdgeht.... An meinem "Drive" oder "Einfallslosigkeit" kann es sicher nicht gelegen haben :( (dieser post geht rein ums Ausdiskutieren am Anfang der Beziehung, Überraschungseier gibt es wohl überall. Oder sollte ich sagen Unehrlichkeit?)

 
Wie soll man denn so etwas "ausdiskutieren"? Macht man eine Road-Map, in welcher festgehalten wird, wie viel mal man Sex hat und in welchen Stellungen? 3 x die Woche im ersten Jahr, 2 x im zweiten, usw.

Nicht im ernst, oder?

So etwas kann man nicht planen oder versprechen.

 
schon nicht planen, liebe Grit - aber wenn sich zwei Leute treffen, die sich sympatisch sind, der eine aber "allergisch" ist gegen Sex und der andere der totale Draufgänger, habe ich das gerne vorher angesprochen. Genauso wie manche Fetische, etc... ich denke schon, dass das in den Anfang einer Beziehung gehört, sonst kann es unangenehme Überraschungen geben, oder nicht?

 
Zurzeit Single,

Doch Mein Sexleben in der Bezihung war in Ordnung, doch erwarte ich viel mehr von einer Frau... viel mehr... !

powerful

 
So ich wags hier auch mal zu antworten. Haltet also schön die Steine bereit :p

Ich habe hier vor langer Zeit mal mehr Alltagserotik gefordert, weil ich etwa die Menschen in der Schweiz als wahnsinnig angespannt empfinde. Als ob sie alle wieder einmal einen ordentliche Runde im Bett nötig hätten. So viele schöne Menschen hier, top gestyled, jedoch so wenige Frauen die ordentlich schwingen beim Laufen und Männer, die einen die Tür vor der Nase zuknallen, weil sie auf ihren Blackberry starren.

Die Verwirrung unter den Geschlechtern ist gross, beide klagen über fehlenden Sex in der Beziehung, wobei mir in letzter Zeit das Klagen der Frauen lauter dünkt. Dann kommt irgendein Schundroman raus, mit ein bisschen Fesseln und Schlagen und alle rennen zuerst in die Buchhandlung und danach in den Sexshop, um dort völlig überteuerte Sextoys zu kaufen, damit zu Hause mal wieder Schwung ins Bett kommt. Keine Ahnung obs die Männer freut, wurden sie doch so erzogen, dass man Frauen nicht schlagen darf :D

Sex in Beziehungen eignet sich wunderbar als Austragungsort von Machtkämpfen und wird auch sehr gerne als ein solcher verwendet. Wir hatten anfangs von unserer Beziehung auch Probleme auf diesem Gebiet und dies obwohl beide die gleichen Bedürfnisse und Vorlieben haben. Ich habe von anfang an darauf insistiert, dass das Thema immer wieder diskutiert wird, denn eine Beziehung (Ehe) ohne erfülltes Sexleben wäre ich nie im Leben eingegangen. Wie soll denn das Feuer, dass die Beziehung immer wieder erleuchtet, brennen wenn kein Holz nachgelegt wird? Und ja ich böse Frau habe meinen Partner zu einem Paartherapeuten geschickt, damit seine Selbstkasteiung aufhört. Ihm bei seiner Befreiung zuzusehen war mitunter das Berührenste, dass ich je erlebt habe und ich bin ihm enorm dankbar, dass er sich darauf eingelassen hat.

Gibt es gesundheitliche Gründe, ist es ein anderes Thema. Vorgeschichten mit Missbrauch auch, da kann ich nichts dazu sagen. Wird die Matraze jedoch als Austragungsort eines Machtspiels betrachtet, hätte ich wenig Zeit und Nerv übrig. Denn es erstaunt mich immer wieder, wie wenig Lust und Zeit gewisse Menschen in Beziehungen für Sex haben und wie viel Energie dennoch übrig bleibt für die dämlichen Machtspiele und für Streit.

Und ja, Sex verändert sich in langjährigen Beziehungen. Vorallem weil man dann zusammen wohnt. Wir haben deshalb regelmässig Sex-dates, die zu Hause oder in einer Bar beginnen. Hat sich anfangs komisch angefühlt weil es nicht spontan ist, hat sich aber bewährt. Denn das Nachlegen von Holz geht im Alltag schnell vergessen...