Hallo Leute,
nachdem ich jetzt schon viele Threads gelesen habe und es echt toll finde, über Antworten soviele verschiedene Perspektiven zu bekommen,
möchte ich auch gerne um Meinungen bitten.
Es geht um meinen Freund, wir sind noch nicht mal 2 Jahre zusammen.
Ich hab ihn sehr gern, er mich auch, hat mir auch schon mehrfach gesagt, dass er mich liebt. Ich ihm erst, dass ich sowas noch nicht sagen
kann.
Das Problem ist eher, dass ich mich sehr für ihn verantwortlich fühle.
Im letzten halben Jahr hat er 3mal gefragt, ob wir zusammenziehen wollen. Anfangs war ich natürlich überrascht und habe nicht begeistert
reagiert. Nach dem 3. Mal halt mit "ok, warum nicht" reagiert. Passiert ist dann nichts, darum habe ich nachgefragt: "Warum fängst du immer
damit an, wenn sich eh nichts ändert." - ich dachte halt, wir reden darüber, wie wir es uns vorstellen, welche Erwartungen wir haben, so Zeugs.
Aber am nächsten Tag hat er mir gesagt, er hat seine Bleibe gekündigt (ich habe eine größere Wohnung und klar gesagt, ich werde die so
schnell nicht hergeben). Ich war entsetzt. Immerhin hat er das ohne Rücksprache mit mir gemacht. Ich habe ihm zugeredet, dass das so nicht
geht und wir auf jeden Fall, auch wenn wir zusammenziehen wollen, erstmal eine Probezeit machen müssen.
Er war zwar vorher auch schon länger durchgehend bei mir, hatte da aber (trotz meiner Aufforderung) nie Umziehgewand oder sonstwas mit, war
quasi immer Gast.
Nach meinem entsetzen Ausbruch habe ich erwartet, er redet nochmal mit seinem Hauptmieter und habe das als erledigt betrachtet. Es hat
sich danach auch nichts geändert, er hat weiterhin nichts (kein Gewand, etc.) mit zu mir mitgebracht.
Dann nach Weihnachten habe ich halt so nebenbei mal gefragt, ob mit seiner Bleibe eh alles passt. Er: ja, aber in 3 Wochen muss er halt
draußen sein. :mauer:
Dazu muss ich sagen, er sucht Arbeit, hat also nicht viel Geld und ist so generell auch ein wenig tollpatschig.
Ich habe dann ein großes Auto organisiert, seine Möbel zerlegt, mit ihm gemeinsam zu mir transportiert, aufgebaut .... es musste getan werden, ich habe ihm eh vorgeworfen, dass er sich zuwenig kümmert und sich nicht darauf verlassen kann, dass immer alles gut wird.
Am Tag nachdem wir fertig waren, und ich nicht mehr beschäftigt war, hat es mich dann eh eingeholt. Ich bin mir so "reingelegt" vorgekommen. Wollte ihn nur sofort wieder los werden. Er ist da zum Glück spazieren gegangen, da konnte ich mich wieder beruhigen.
Jetzt wohnt er bei mir, ich bin damit nicht besonders glücklich, aber fühle mich eben für ihn verantwortlich. Er ist der festen Überzeugung, ich
brauche nur Zeit um mich an die Situation zu gewöhnen.
Aber eigentlich habe ich jetzt nur mehr Arbeit, wir schaffen es auch nicht mal, gemeinsam zu essen. Ich habe meinen Tagesablauf meiner
Arbeit angepasst, er hat bis auf ein paar Vorstellungstermine freie Zeiteinteilung - es ist ihm also nicht mal wichtig.
Wahrscheinlich bin ich selbst schuld, ich habe ihn zu sehr in mein Leben eingeladen, er kennt alle meine Freund, meine Familie.
Ich weiß so ziemlich nichts von seinen Leuten, habe die Vermutung, er hat nicht viele Freunde, aber nicht mal mit seinen Eltern will er mich
bekanntmachen und zu denen hat er viel Kontakt (sogar als wir im Urlaub waren, haben sie täglich telefoniert). Ich will mich da nicht selbst
einladen, verstehe nicht, warum er da nichts unternimmt.
Ich habe ihn wie gesagt sehr gern, kann mir aber nicht vorstellen, mit ihm den Rest meines Lebens zu verbringen - wenn es ihm auch so geht,
warum will er dann mit mir zusammenwohnen? (er beteiligt sich an Miete und so, also glaub ich nicht, dass es aus finanziellen Gründen ist)
Er beschwert sich auch nie über irgendwas, er weigert sich auch mit mir zu streiten ("Es ist doch viel schöner, wenn wir gut miteinander
auskommen"). Wenn ich was kritisere, bemüht er sich, das zu ändern. Aber ich fühle mich von Mal zu Mal unwohler, weil er eben nie was
an mir/meinen Gewohnheiten ändern will.
Ich kann ihn nicht raushauen (wie meine Freundin mir rät), das bring ich nicht. Und eine Art WG zu gründen geht auch nicht, dafür haben wir
zuwenig Platz.
Das ist meine Situation, oder habe ich etwas übersehen?
nachdem ich jetzt schon viele Threads gelesen habe und es echt toll finde, über Antworten soviele verschiedene Perspektiven zu bekommen,
möchte ich auch gerne um Meinungen bitten.
Es geht um meinen Freund, wir sind noch nicht mal 2 Jahre zusammen.
Ich hab ihn sehr gern, er mich auch, hat mir auch schon mehrfach gesagt, dass er mich liebt. Ich ihm erst, dass ich sowas noch nicht sagen
kann.
Das Problem ist eher, dass ich mich sehr für ihn verantwortlich fühle.
Im letzten halben Jahr hat er 3mal gefragt, ob wir zusammenziehen wollen. Anfangs war ich natürlich überrascht und habe nicht begeistert
reagiert. Nach dem 3. Mal halt mit "ok, warum nicht" reagiert. Passiert ist dann nichts, darum habe ich nachgefragt: "Warum fängst du immer
damit an, wenn sich eh nichts ändert." - ich dachte halt, wir reden darüber, wie wir es uns vorstellen, welche Erwartungen wir haben, so Zeugs.
Aber am nächsten Tag hat er mir gesagt, er hat seine Bleibe gekündigt (ich habe eine größere Wohnung und klar gesagt, ich werde die so
schnell nicht hergeben). Ich war entsetzt. Immerhin hat er das ohne Rücksprache mit mir gemacht. Ich habe ihm zugeredet, dass das so nicht
geht und wir auf jeden Fall, auch wenn wir zusammenziehen wollen, erstmal eine Probezeit machen müssen.
Er war zwar vorher auch schon länger durchgehend bei mir, hatte da aber (trotz meiner Aufforderung) nie Umziehgewand oder sonstwas mit, war
quasi immer Gast.
Nach meinem entsetzen Ausbruch habe ich erwartet, er redet nochmal mit seinem Hauptmieter und habe das als erledigt betrachtet. Es hat
sich danach auch nichts geändert, er hat weiterhin nichts (kein Gewand, etc.) mit zu mir mitgebracht.
Dann nach Weihnachten habe ich halt so nebenbei mal gefragt, ob mit seiner Bleibe eh alles passt. Er: ja, aber in 3 Wochen muss er halt
draußen sein. :mauer:
Dazu muss ich sagen, er sucht Arbeit, hat also nicht viel Geld und ist so generell auch ein wenig tollpatschig.
Ich habe dann ein großes Auto organisiert, seine Möbel zerlegt, mit ihm gemeinsam zu mir transportiert, aufgebaut .... es musste getan werden, ich habe ihm eh vorgeworfen, dass er sich zuwenig kümmert und sich nicht darauf verlassen kann, dass immer alles gut wird.
Am Tag nachdem wir fertig waren, und ich nicht mehr beschäftigt war, hat es mich dann eh eingeholt. Ich bin mir so "reingelegt" vorgekommen. Wollte ihn nur sofort wieder los werden. Er ist da zum Glück spazieren gegangen, da konnte ich mich wieder beruhigen.
Jetzt wohnt er bei mir, ich bin damit nicht besonders glücklich, aber fühle mich eben für ihn verantwortlich. Er ist der festen Überzeugung, ich
brauche nur Zeit um mich an die Situation zu gewöhnen.
Aber eigentlich habe ich jetzt nur mehr Arbeit, wir schaffen es auch nicht mal, gemeinsam zu essen. Ich habe meinen Tagesablauf meiner
Arbeit angepasst, er hat bis auf ein paar Vorstellungstermine freie Zeiteinteilung - es ist ihm also nicht mal wichtig.
Wahrscheinlich bin ich selbst schuld, ich habe ihn zu sehr in mein Leben eingeladen, er kennt alle meine Freund, meine Familie.
Ich weiß so ziemlich nichts von seinen Leuten, habe die Vermutung, er hat nicht viele Freunde, aber nicht mal mit seinen Eltern will er mich
bekanntmachen und zu denen hat er viel Kontakt (sogar als wir im Urlaub waren, haben sie täglich telefoniert). Ich will mich da nicht selbst
einladen, verstehe nicht, warum er da nichts unternimmt.
Ich habe ihn wie gesagt sehr gern, kann mir aber nicht vorstellen, mit ihm den Rest meines Lebens zu verbringen - wenn es ihm auch so geht,
warum will er dann mit mir zusammenwohnen? (er beteiligt sich an Miete und so, also glaub ich nicht, dass es aus finanziellen Gründen ist)
Er beschwert sich auch nie über irgendwas, er weigert sich auch mit mir zu streiten ("Es ist doch viel schöner, wenn wir gut miteinander
auskommen"). Wenn ich was kritisere, bemüht er sich, das zu ändern. Aber ich fühle mich von Mal zu Mal unwohler, weil er eben nie was
an mir/meinen Gewohnheiten ändern will.
Ich kann ihn nicht raushauen (wie meine Freundin mir rät), das bring ich nicht. Und eine Art WG zu gründen geht auch nicht, dafür haben wir
zuwenig Platz.
Das ist meine Situation, oder habe ich etwas übersehen?