Zusammenziehen nicht erwünscht?

ricky142

Neuer Benutzer
15. Nov. 2012
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Guten Abend liebes Forum,

Zu Beginn dieses Jahres lernte ich im Urlaub eine polnische Familie kennen, wobei ich mich im Laufe der Woche sehr zu der Tochter hingezogen fühlte. Die Woche verging schnell und wir versprachen uns, uns wiederzusehen.

Die Zeit verging und wir hielten Kontakt, bis ich vor Sehnsucht beschloss Sie wirklich zu Besuchen. Etwas merkwürdig, da Sie doch 1300km Entfernt wohnt und ich Sie ja doch vier Monate nicht persönlich gesehen habe.

Hab Sie im Juni das erste mal besucht und seit dem war ich alle drei Wochen bei Ihr. Wurde von der gesamten Familie samt Großeltern sehr gut aufgenommen, alle waren ausgesprochen nett und wir haben immer viel Spaß. Wenn es allerdings um's Thema geht dass wir uns gerne öfter sehen wollen bzw. über Zukunft reden wird alles sofort abgewehrt. Sie darf mich auch nicht alleine Besuchen, und ht in Frage. Ausser ich würde zu Ihr ziehen, wobei dass für mich schwer vorstellbar ist, auch oder vorallem wegen der Sprache & Arbeitsstelle... Sie hat Ihre Ausbildung/Schule gerade abgeschlossen.

Wir suchen beide das Gespräch mit Ihren Eltern, doch bis jetzt leider ohne Ergebnis. Ich verstehe auch dass es für Sie keine leichte Situation ist, da es natürlich einen Unterschied macht ob man eine Tochter oder einen Sohn s man eine Tochter oder einen Sohn sozusagen "gehen" lassen muss...aber diese grundsätzliche Ablehnung und keine Bereitschaft auch nur ansatzweise darüber zu reden, Sie wollen auch keine Gründe dafür nennen, verstehe ich nicht... :rolleyes:

Hat jemand irgendwelche ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß einen Rat?

 
Kann sie denn Deutsch oder in welcher Sprache unterhaltet ihr euch? Hast sie noch Geschwister, vor allem Schwestern?Ich muss sagen, ich finde es jetzt nicht so überraschend, wenn die Eltern ihre Tochter nicht 1300km weit in ein fremdes Land ziehen lassen wollen. Wie alt ist sie den überhaupt? Was hat sie für eine Ausbildung? Wovon würde sie hier leben? Ist sie katholisch? Bist du es?

Wenn du den Eltern das alles auch so geschildert hast, wie uns hier, werden sie deine Gedanken wahrscheinlich als Flausen und jugendliche Spinnerei abtun. Du brauchst einen Plan, der Hand und Fuß hat und bei dem sie sich keine Sorgen um die Zukunft ihrer Tochter machen müssen.

Dass sie euch keine Gründe genannt haben, ist ihr gutes Recht, sie sind die Eltern. Was hätten Gründe gebracht? Nach dem Beitrag hier, habe ich das Gefühl, du hättest nur versucht, sie theoretisch auszuhebeln. Was es aber braucht ist Butter bei die Fische, Organisationstalent und ein realistischer Plan. Nur dann kannst du bei ihren Eltern noch mal vorstellig werden und hast eine Chance, sie eventuell zu überzeugen.

 
Hallo zusammen,

ist nun schon etwas her, mittlerweile war Sie nach Weihnachten zu Besuch bei mir...

Sie ist momentan 19 Jahre alt, wir unterhalten uns großteils auf Englisch, Deutsch hat Sie in der Schule gelernt, würde mal sagen auf Basics-Niveau.

Ihre Schulische Ausbildung hat Sie letztes Jahr abgeschlossen, auf einer Schule für Handel, in etwa wie in Österreich eine HAK/HAS, also Matura im Prinzip.

Am dortigen Arbeitsmarkt sieht es nicht sehr gut aus, Sie macht momentan Praktikum bei einem nahegelegenen Automobilzulieferer (in Richtung Buchhaltung).

Wir sind beide röm. katholisch, wobei Sie Ihren Glauben schon ernster Nehmen in der Ausübung als hier großteils üblich... Wohnen könnte Sie hier natürlich mit mir zusammen,

alles weitere wie zB Arbeit, Deutsch richtig usw. muss selbstverständlich abgeklärt werden, falls es denn soweit kommen würde.

Sie hat noch zwei Brüder, alle jünger als Sie. Was hat es für einen Einfluss, dass Sie das älteste Kind ist? Schwierig, da erstgebornene...?

Im nachhinein betrachtet finde ich es jetzt auch nicht mehr so unverständlich, dass Sie nicht sehr begeistert sind. Wir wollen nun gemeinsam Argumente finden und bei meinem nächsten Besuch

mit Ihnen Disskutieren, abwägen, Kompromisse finden. Das Hauptproblem bisher war ja dass wir nichtmal eine Disskusion starten konnten, mittlerweile sind ihre Eltern aber nicht mehr so abgeneigt, wenigstens mal anzuhören was wir uns vorstellen. Das sagten Sie mir sogar persönlich, bei einem der vielen Telefonate mit ihrer Tochter :super:

Es besteht also etwas Hoffnung...

Ich wünsche ein erfolgreiches und vorallem gesundes Jahr 2013!