Zwei Welten und nichts dazwischen

Texta

Benutzer
21. Okt. 2008
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Es ist mal wieder soweit, das Gefühl der totalen leere frisst mich wiedermal auf. Seit einigen Wochen nun schon habe ich das Gefühl schon alleine zu sein. trotz einem grossen und Intakten Freundschaftskreis werde ich wie von einem Soog in ein Dunkles Loch gerissen. Ich ziehe mich vermehrt zurück, anstatt in den Ausgang gehe ich lieber arbeiten. Da habe ich irgendwie ruhe, bin ich aber am Arbeiten bekomme ich sogleich das Gefühl alleine zusein. Jetzt gerade ist es auch wieder so, während dessen meine Mitbewohner an die OLMA gehen sitze ich in meinem Geschäft und arbeite. Ich weiss nicht welcher Faden mich dahin führt, doch tatsache ist, dass ich hier in meinem Bürostuhl sitze und arbeite damit die Zeit vorbei geht.

Ich will nicht sagen das ich mich total zurück ziehe. Freunde lade ich zu mir nachhause ein, gehe mit Ihnen in den Ausgang, mache Dinge wie jeder 21 Jährige. Wenn ich aber mit meinen Freunden zusammen bin, habe ich das Gefühl eine Maske zutragen. Mein eigentliches Wohlbefinden wird so für niemanden ersichtlich. Lieber spiele ich den fröhlichen, niemals traurigen Jungen. Ich lebe sozusagen mit zwei Gesichtern, mit dem das meine Mitmenschen sehen und das andere welches ich jeden Tag im Spiegel sehe. Wie in zwei Welten gefangen fühle ich mich, zwischen Happy und Depressiv. Dazwischen gibts nichts, kein Mittelmass.

 
Hallo Texta

Gehst Du in deiner Freizeit arbeiten?? Flüchtest Du dahin, weil es Dir zu Hause zu einsam ist?

Das Gefühl der Leere kann vielleicht auch daher kommen, dass Du nicht gefordert wirst.

Warum macht es Dir keinen Spass, mit Deinen Freunden zusammen zu sein?

Und warum hast Du das Gefühl, eine Maske tragen zu müssen? Denkst Du, dass Du so wie Du bist, nicht akzeptiert wirst?

Liebe Grüsse

 
Hallo

Warum du dich einsam fühlst trotz grossem Freundeskreis kann ich dir nicht sagen. Ich kenne (auch persönlich) nur den umgekehrten Fall.

Ich denke auch, du darfst deine Gefühle nicht verbergen. Verstelle dich nicht, benimm dich so wie du dich fühlst. Wenn du traurig und niedergeschlagen bist, dann zeige es auch. Setze keine Maske auf, egal ob du nun alleine oder mit deinen Freunden irgendwo bist. Wenn sie merken, dass es dir regelmässig schlecht geht, werden sie dich irgendwann auch nach dem Grund fragen. Sie werden sich ganz sicher nicht von dir abwenden, sondern in irgend einer Form werden sie dir helfen.

 
Ich kenne das nur zu gut.

Ich fühle mich jeden Abend richtig alleine in meiner Wohnung. Egal ob ich den ganzen Tag in der Uni war oder mit Überstunden Arbeiten war.

Die Freunde die ich in meiner neuen Heimat haben sind vergeben und wollen lieber unter sich sein.

In meiner alten Heimat (wenn ich bei meinen Eltern bin) mache ich auch nicht mehr so viel. Irgendwie kommt es auch schon mal vor dass ich dann am Wochenende nichts mehr mache. Viele Freunde sind ruhiger geworden u. a. durch Beziehungen. Und wenn ich etwas Unternehme (der Regelfall) bin ich meist das 5. Rad am Wagen.

Nur Unterstützung eine neue Liebe zu finden bekomme ich gar nicht. Und gerade wenn ich jetzt mit 2 Pärchen unterwegs bin, kann es anstrengend sein... Zudem ist meine Erfahrung dass man dann das kennenlernen vergessen kann.