Hallo Ihr lieben Mitleidenden.
Mein Schmerz hat nicht die Form, daß er mir die Luft nimmt. Er läßt mich nicht abnehmen und Nachts nicht wach liegen.
Aber er ist da. Ein schleichender Schmerz. Ein latenter Schmerz.
Akute Hilfe benötige ich keine. Und dennoch bin ich der Meinung, meine Geschichte zu veröffentlichen könnte mir gut tun.
Ich habe hier ein wenig im Forum quer gelesen. Hier wird viel, tief und auf einem hohen Level diskutiert.
So möchte ich das ganze als Tagebuch sehen und als Chance, mich mitzuteilen ohne Verwandte und Bekannte mit den alten Themen zu nerven:
Vor 7 Jahren, eine Freundin hatte sich von mir getrennt, bewegte ich mich gerade durch die erste der 5 Trennungsstufen.
Ich hatte eine knuffige Singlewohnung. In der 4 Stufe, knapp vor der 5ten angelangt, genoß ich das Leben in vollen Zügen.
Machte viel Sport, hörte zuhause Musik und zog mich zurück in eine angenehme, wolige Einsamkeit.
Lange hatte ich die Wohnung auch noch nicht. War ich doch erst mit knappen 28 von zuhause ausgezogen.
Und nun konnte ich es endlich genießen.
Tür auf, eintreten, Tür zu. Ruhe.
Schön....
Aber natürlich konnte man sich nicht ganz zuhause einschließen. Ein wenig gesellschaftliche Kontakte mußte man schon pflegen und so bewegte man sich hinaus in's Nachtleben.
Aber nur um des fortgehens Willen. Ich hatte keinerlei Interesse an Frauen.
Zu sehr, hatten sie mir immer und immer wieder weh getan.
Mein Problem war stets, dass ich mich sehr, sehr schnell verliebe. Und an Frauen, die mir nicht gefallen, hatte ich nie interesse.
Wie es der Zufall nun so will, falle ich mit einigen Freunden auf Weinfesten und in Disko's herum.
Vollständig gelocktert, denn ich stand unter keinerlei Zwang.
Ich ignorierte Frauen und alle anderen, die mich nicht interessierten.
Mitten in dieser Phase lernte ich eine Frau kennen.
Flüchtig eigentlich, denn ich nahm kaum Notiz von ihr.
Aber fortan war sie immer dort, wo ich auch war und irgendwann dachte ich mir, man könne sie ja mal mitnehmen.
Das kann sicherlich nichts schaden.
Also ging ich ein wenig auf sie ein.
Als sie Abends in ner Disko vor mir stand und ich nach Hause wollte, mochte sie unbedingt mit.
Ich aber, wollte nur ganz alleine und in Ruhe in meinem 1,40m Bett liegen und friedlich schlummern.
Aber sie zwang sich regelrecht auf.
Sowas war mir neu und deshalb ließ ich gewähren.
Nun das damals merkwürdige. Als Mann, der normalerweise immer lust auf Sex hat, konnte ich mir der Situation nichts anfangen.
Und so verhielt sich das ganze dann auch. Es muß grausam gewesen sein für sie.
Dennoch trafen wir uns öfter. Aber ich ignorierte sie weiterhin.
Wir schliefen weiterhin in der gleichen Intensität miteinander.
So ging es einige Wochen, sogar Monate.
Eines Tages lag ein Brief auf meinem Tisch, dass sie so nicht mehr kann und gehen würde.
Zwischenzeitlich hatte ich auch noch bemerkt, daß sie sich über's Internet mit einem Typen unterhielt.
Was soll ich sagen. Auf einmal waren Gefühle da. Ich hatte Verlustängste und spürte etwas wie Liebe.
Von da an, schlug ich einen anderen Kurs ein.
Ich entschuldigte mich. Zeigte, dass ich Eifersüchtig bin. Ging ihr hinterher. Machte Geschenke und bat sie, ihre Wohnung aufzugeben und zu mir zu ziehen.
Sie tat es und wohnte bei mir.
Allerdings verstanden wir uns nicht sehr gut. Denn plötzlich passte ihr mein Umgang nicht mehr.
Meine alten Freunde störten sie und meine allerbeste, ur-alte Freundin war ihr ein Dorn im Auge.
Wir bekamen riesen Streit, weil an Valentinstag meine Freundin bei mir zuhause saß.
Sie stelle mich vor ein Ultimatum, dessen ich mich aber widersetzte.
So ging es weiter. Etwa ein Jahr lang....
...dann...kam sie mit einer neuen Nachricht.
Sie war schwanger. Weiß der liebe Gott was mir immer durch den Kopf ging, weshalb ich glaubte, mich auf ihre Angaben verlassen zu können, sie würde nicht schwanger werden.
Wir schliefen ohne Verhütung miteinander.
Mit dieser Nachricht war ich hoffnungslos überfordert.
Sie aber erwartete, daß ich Luftsprünge mache.
Stattdessen ging ich in mich und versuchte, diese richtigunsveränderte Sache mit mir zu verarbeiten.
Sie stattdessen plante mit ihrer Mutter ohne mein Wissen eine Hochzeitszeremonie.
Nachdem ich einige Monate später davon erfuhr, platzte mir der Kragen und ich knallte durch.
Sie wollte wieder ausziehen und versuchte mir weiß zu machen, was für ein schlechter, egoistischer Mann ich sei.
Dass ich kein Interesse an ihr und auch nicht an unserem Kind habe.
Wie andere Männer sich darüber freuen würden. Ich solle mich mal ansehen.
Wie so oft gab ich nach und entschuldigte mich für mein Verhalten. Versuchte, die Fehler bei mir zu suchen.
Gab bei allem nach. Beim Wunsch nach einer sündhaft teuren Wohnung, nach neuen teuren Möbeln und anderen Luxus-Artikeln.
Ich verschuldete mich vollends und hatte nach 1,5 Jahre das Ende vor Augen.
In dieser Zeit verstanden wir uns natürlich immer noch nicht und sie begriff auch nicht, in welcher Lage wir uns befanden, obwohl ich immer und immer wieder darauf aufmerksam machte.
Die finanziellen Sorgen belasteten das Verhältnis zusätzlich.
Zudem kam dazu, daß es mir nicht so leicht fiel, mit einem kleinen Baby umzugehen.
Ich hatte das nicht in die Wiege gelegt bekommen.
Alles was ich von ihr bekam, waren Vorwürfe. Von Sex und Nähe war schon lange nichts mehr zu sehen.
Aber es half alles nichts. Die Wohnung mußte gewechselt werden um Kosten zu senken.
Das passte ihr natürlich nicht. Denn sie hatte es gerne schön, weiß und vorzeigbar.
Die neue Wohnung war auch vorzeigbar aber unter ihrem Niveau.
Auch in der neuen Wohnung ging das verschulden weiter. Wir lebten einfach über unsere Verhältnisse.
Aber weiterhin bekam ich auch nur eines: Vorwürfe.
Was andere hätten. Das ich nie was arbeiten würde. Dass ich nichts für die Familie tun würde.
Ich wäre ein absoluter Egoist und würde nur an mich denken.
Dabei hatte ich bereits alle Freunde aufgegeben und machte nichts mehr für mich, außer meinen Sport.
Das war aber bereits mein Egoismus. Ich würde ständig Sport machen. Nur das tun was ich will, anstatt zuhause die Wohnung auf Vordermann zu bringen, zu werken und zu arbeiten.
Außerdem würde ich mich nicht mit meiner Tochter abgeben.
Und in der Tat, bemerkte ich an mir, daß ich wenig mit meiner Tochter unternahm.
Ich bekam es einfach nicht auf die Reihe.
Lieber flüchtete ich mich in meinen Sport.
Dem Verlangen nach Nähe und Sex kam sie nie nach. Ich kam einfach nicht an sie ran, so sehr ich das auch mochte.
Und ich mochte es.
Eines Tages entdeckte ich, daß sie mit dem gleichen Mann kommunizierte, wie sie es 2 Jahre zuvor über's Internet getan hatte.
Sie beichtete mir eines Tages, sie hätte sich in den Mann verliebt und möchte hinreissen um zu sehen, was an dem Gefühl ist.
Es sei einzig und alleine meine Schuld, daß es so weit gekommen ist.
Hätte ich ihr nur einmal gezeigt, daß ich sie geliebt hätte.
Aber es war doch genau andersrum. Das war das schizophräne. Sie hat mir nie gezeigt, daß sie mich liebt.
Und dennoch glaubte ich ihr und war der Meinung, ich habe all die Fehler getan und müsste es jetzt wieder gut machen.
Nun kommt der Verlust meiner Persönlichkeit und meines Gesichtes.
Denn von nun an, telefonierte sie öffentlich in meinem Beisein mit ihm und benutzte sogar Liebesfloskeln.
Das ganze wurde noch gesteigert. Denn wir hatten einen gemeinsamen Urlaub mit meiner Mutter und meiner Tochter gebucht.
Wir waren in der Stadt bummeln und plötzlich rief er an und sie ließ mich 25 Minuten neben ihr stehen, während sie mit ihm telefonierte.
Diese Schmerzen waren schier nicht zu ertragen. Ich verging vor Gefühlen und vor Angst.
Machte ihr Geschenke. Auch zuhause.
Und dann, einige Monate später, das Verhältniss mit ihm ebte ab und ich konnte es unterbinden, machte ich ihr einen Heiratsantrag.
Ich buchte eine Reise für 12.000,- DM und wir heirateten.
Dabei hatte ich Tränen in den Augen, weil ich so sehr viel für sie empfand.
Sie nicht. Ihr gefiel auch der Tag nicht. Und die Nacht war grausam.
Es tat sehr, sehr weh.
Sie meinte, das wäre keine richtige Hochzeit gewesen. Andere machen da ganz andere Sachen.
Aber ich hatte kein Geld, und solch andere Sachen konnte ich mir nicht leisten.
Sie unterstellte mir irgendwo, daß ich sie nicht richtig lieben würde. Dass mir die Hochzeit deshalb nicht so wichtig wäre.
Auch im Urlaub, blieb das erhoffte Glück aus.
Ich dachte, sie zeigt mir oder sagt mir, wie sehr sie diesen Urlaub genießen würde.
Habe nur das beste für sie ausgesucht, weil ihr immer so viel an Luxus gelegen war.
Wir stiegen in den besten Hotels der Welt ab.
Aber sie beklagte sich nur über's Wetter und darüber, daß wir den Anschlussflug verpasst hatten.
In knapp 3 Wochen Urlaub hatten wir 1mal Sex.
Sie sagte mir immer, daß sei nicht gegen mich gerichtet. Sie hätte daran einfach kein Interesse.
So vergingen die Jahre und eigentlich fand ich mich täglich im gleichen Tag.
Vorwürfe, Vorwürfe, Kontrolle.
Aber ich liebte sie und wollte doch nur, daß sie mich auch liebt.
Aber ich sei kein Familienmensch. Könnte nicht innerhalb einer Familie leben. Würde nur an mich denken und ihre Tochter nicht lieben.
Alles was ich könnte, ist schreien.
Und das tat ich oft. Aus Verzweiflung.
Denn sie wollte nicht mit mir kommunizieren. Nicht über meine, unsere Gefühle sprechen.
Für sie war alles in Ordnung. Nur ich würde mich nicht genug einbringen.
Und ich nahm ihr es wieder ab.
Vor 2 Monaten besuchte ich einen Freund im Ausland. Und in einem Rausch aus Alkohol und Schlafentzug flog ich nach Hause und verließ die gemeinsame Wohnung.
Ich war am Ende. Konnte nicht mehr. Obwohl ich sie liebte über alles und dies leider immer noch tue.
Sie nahm es einfach hin. Packte mir feinsäuberlich alles in Kartons und stellte es zur Abholung bereit.
..continue..
Mein Schmerz hat nicht die Form, daß er mir die Luft nimmt. Er läßt mich nicht abnehmen und Nachts nicht wach liegen.
Aber er ist da. Ein schleichender Schmerz. Ein latenter Schmerz.
Akute Hilfe benötige ich keine. Und dennoch bin ich der Meinung, meine Geschichte zu veröffentlichen könnte mir gut tun.
Ich habe hier ein wenig im Forum quer gelesen. Hier wird viel, tief und auf einem hohen Level diskutiert.
So möchte ich das ganze als Tagebuch sehen und als Chance, mich mitzuteilen ohne Verwandte und Bekannte mit den alten Themen zu nerven:
Vor 7 Jahren, eine Freundin hatte sich von mir getrennt, bewegte ich mich gerade durch die erste der 5 Trennungsstufen.
Ich hatte eine knuffige Singlewohnung. In der 4 Stufe, knapp vor der 5ten angelangt, genoß ich das Leben in vollen Zügen.
Machte viel Sport, hörte zuhause Musik und zog mich zurück in eine angenehme, wolige Einsamkeit.
Lange hatte ich die Wohnung auch noch nicht. War ich doch erst mit knappen 28 von zuhause ausgezogen.
Und nun konnte ich es endlich genießen.
Tür auf, eintreten, Tür zu. Ruhe.
Schön....
Aber natürlich konnte man sich nicht ganz zuhause einschließen. Ein wenig gesellschaftliche Kontakte mußte man schon pflegen und so bewegte man sich hinaus in's Nachtleben.
Aber nur um des fortgehens Willen. Ich hatte keinerlei Interesse an Frauen.
Zu sehr, hatten sie mir immer und immer wieder weh getan.
Mein Problem war stets, dass ich mich sehr, sehr schnell verliebe. Und an Frauen, die mir nicht gefallen, hatte ich nie interesse.
Wie es der Zufall nun so will, falle ich mit einigen Freunden auf Weinfesten und in Disko's herum.
Vollständig gelocktert, denn ich stand unter keinerlei Zwang.
Ich ignorierte Frauen und alle anderen, die mich nicht interessierten.
Mitten in dieser Phase lernte ich eine Frau kennen.
Flüchtig eigentlich, denn ich nahm kaum Notiz von ihr.
Aber fortan war sie immer dort, wo ich auch war und irgendwann dachte ich mir, man könne sie ja mal mitnehmen.
Das kann sicherlich nichts schaden.
Also ging ich ein wenig auf sie ein.
Als sie Abends in ner Disko vor mir stand und ich nach Hause wollte, mochte sie unbedingt mit.
Ich aber, wollte nur ganz alleine und in Ruhe in meinem 1,40m Bett liegen und friedlich schlummern.
Aber sie zwang sich regelrecht auf.
Sowas war mir neu und deshalb ließ ich gewähren.
Nun das damals merkwürdige. Als Mann, der normalerweise immer lust auf Sex hat, konnte ich mir der Situation nichts anfangen.
Und so verhielt sich das ganze dann auch. Es muß grausam gewesen sein für sie.
Dennoch trafen wir uns öfter. Aber ich ignorierte sie weiterhin.
Wir schliefen weiterhin in der gleichen Intensität miteinander.
So ging es einige Wochen, sogar Monate.
Eines Tages lag ein Brief auf meinem Tisch, dass sie so nicht mehr kann und gehen würde.
Zwischenzeitlich hatte ich auch noch bemerkt, daß sie sich über's Internet mit einem Typen unterhielt.
Was soll ich sagen. Auf einmal waren Gefühle da. Ich hatte Verlustängste und spürte etwas wie Liebe.
Von da an, schlug ich einen anderen Kurs ein.
Ich entschuldigte mich. Zeigte, dass ich Eifersüchtig bin. Ging ihr hinterher. Machte Geschenke und bat sie, ihre Wohnung aufzugeben und zu mir zu ziehen.
Sie tat es und wohnte bei mir.
Allerdings verstanden wir uns nicht sehr gut. Denn plötzlich passte ihr mein Umgang nicht mehr.
Meine alten Freunde störten sie und meine allerbeste, ur-alte Freundin war ihr ein Dorn im Auge.
Wir bekamen riesen Streit, weil an Valentinstag meine Freundin bei mir zuhause saß.
Sie stelle mich vor ein Ultimatum, dessen ich mich aber widersetzte.
So ging es weiter. Etwa ein Jahr lang....
...dann...kam sie mit einer neuen Nachricht.
Sie war schwanger. Weiß der liebe Gott was mir immer durch den Kopf ging, weshalb ich glaubte, mich auf ihre Angaben verlassen zu können, sie würde nicht schwanger werden.
Wir schliefen ohne Verhütung miteinander.
Mit dieser Nachricht war ich hoffnungslos überfordert.
Sie aber erwartete, daß ich Luftsprünge mache.
Stattdessen ging ich in mich und versuchte, diese richtigunsveränderte Sache mit mir zu verarbeiten.
Sie stattdessen plante mit ihrer Mutter ohne mein Wissen eine Hochzeitszeremonie.
Nachdem ich einige Monate später davon erfuhr, platzte mir der Kragen und ich knallte durch.
Sie wollte wieder ausziehen und versuchte mir weiß zu machen, was für ein schlechter, egoistischer Mann ich sei.
Dass ich kein Interesse an ihr und auch nicht an unserem Kind habe.
Wie andere Männer sich darüber freuen würden. Ich solle mich mal ansehen.
Wie so oft gab ich nach und entschuldigte mich für mein Verhalten. Versuchte, die Fehler bei mir zu suchen.
Gab bei allem nach. Beim Wunsch nach einer sündhaft teuren Wohnung, nach neuen teuren Möbeln und anderen Luxus-Artikeln.
Ich verschuldete mich vollends und hatte nach 1,5 Jahre das Ende vor Augen.
In dieser Zeit verstanden wir uns natürlich immer noch nicht und sie begriff auch nicht, in welcher Lage wir uns befanden, obwohl ich immer und immer wieder darauf aufmerksam machte.
Die finanziellen Sorgen belasteten das Verhältnis zusätzlich.
Zudem kam dazu, daß es mir nicht so leicht fiel, mit einem kleinen Baby umzugehen.
Ich hatte das nicht in die Wiege gelegt bekommen.
Alles was ich von ihr bekam, waren Vorwürfe. Von Sex und Nähe war schon lange nichts mehr zu sehen.
Aber es half alles nichts. Die Wohnung mußte gewechselt werden um Kosten zu senken.
Das passte ihr natürlich nicht. Denn sie hatte es gerne schön, weiß und vorzeigbar.
Die neue Wohnung war auch vorzeigbar aber unter ihrem Niveau.
Auch in der neuen Wohnung ging das verschulden weiter. Wir lebten einfach über unsere Verhältnisse.
Aber weiterhin bekam ich auch nur eines: Vorwürfe.
Was andere hätten. Das ich nie was arbeiten würde. Dass ich nichts für die Familie tun würde.
Ich wäre ein absoluter Egoist und würde nur an mich denken.
Dabei hatte ich bereits alle Freunde aufgegeben und machte nichts mehr für mich, außer meinen Sport.
Das war aber bereits mein Egoismus. Ich würde ständig Sport machen. Nur das tun was ich will, anstatt zuhause die Wohnung auf Vordermann zu bringen, zu werken und zu arbeiten.
Außerdem würde ich mich nicht mit meiner Tochter abgeben.
Und in der Tat, bemerkte ich an mir, daß ich wenig mit meiner Tochter unternahm.
Ich bekam es einfach nicht auf die Reihe.
Lieber flüchtete ich mich in meinen Sport.
Dem Verlangen nach Nähe und Sex kam sie nie nach. Ich kam einfach nicht an sie ran, so sehr ich das auch mochte.
Und ich mochte es.
Eines Tages entdeckte ich, daß sie mit dem gleichen Mann kommunizierte, wie sie es 2 Jahre zuvor über's Internet getan hatte.
Sie beichtete mir eines Tages, sie hätte sich in den Mann verliebt und möchte hinreissen um zu sehen, was an dem Gefühl ist.
Es sei einzig und alleine meine Schuld, daß es so weit gekommen ist.
Hätte ich ihr nur einmal gezeigt, daß ich sie geliebt hätte.
Aber es war doch genau andersrum. Das war das schizophräne. Sie hat mir nie gezeigt, daß sie mich liebt.
Und dennoch glaubte ich ihr und war der Meinung, ich habe all die Fehler getan und müsste es jetzt wieder gut machen.
Nun kommt der Verlust meiner Persönlichkeit und meines Gesichtes.
Denn von nun an, telefonierte sie öffentlich in meinem Beisein mit ihm und benutzte sogar Liebesfloskeln.
Das ganze wurde noch gesteigert. Denn wir hatten einen gemeinsamen Urlaub mit meiner Mutter und meiner Tochter gebucht.
Wir waren in der Stadt bummeln und plötzlich rief er an und sie ließ mich 25 Minuten neben ihr stehen, während sie mit ihm telefonierte.
Diese Schmerzen waren schier nicht zu ertragen. Ich verging vor Gefühlen und vor Angst.
Machte ihr Geschenke. Auch zuhause.
Und dann, einige Monate später, das Verhältniss mit ihm ebte ab und ich konnte es unterbinden, machte ich ihr einen Heiratsantrag.
Ich buchte eine Reise für 12.000,- DM und wir heirateten.
Dabei hatte ich Tränen in den Augen, weil ich so sehr viel für sie empfand.
Sie nicht. Ihr gefiel auch der Tag nicht. Und die Nacht war grausam.
Es tat sehr, sehr weh.
Sie meinte, das wäre keine richtige Hochzeit gewesen. Andere machen da ganz andere Sachen.
Aber ich hatte kein Geld, und solch andere Sachen konnte ich mir nicht leisten.
Sie unterstellte mir irgendwo, daß ich sie nicht richtig lieben würde. Dass mir die Hochzeit deshalb nicht so wichtig wäre.
Auch im Urlaub, blieb das erhoffte Glück aus.
Ich dachte, sie zeigt mir oder sagt mir, wie sehr sie diesen Urlaub genießen würde.
Habe nur das beste für sie ausgesucht, weil ihr immer so viel an Luxus gelegen war.
Wir stiegen in den besten Hotels der Welt ab.
Aber sie beklagte sich nur über's Wetter und darüber, daß wir den Anschlussflug verpasst hatten.
In knapp 3 Wochen Urlaub hatten wir 1mal Sex.
Sie sagte mir immer, daß sei nicht gegen mich gerichtet. Sie hätte daran einfach kein Interesse.
So vergingen die Jahre und eigentlich fand ich mich täglich im gleichen Tag.
Vorwürfe, Vorwürfe, Kontrolle.
Aber ich liebte sie und wollte doch nur, daß sie mich auch liebt.
Aber ich sei kein Familienmensch. Könnte nicht innerhalb einer Familie leben. Würde nur an mich denken und ihre Tochter nicht lieben.
Alles was ich könnte, ist schreien.
Und das tat ich oft. Aus Verzweiflung.
Denn sie wollte nicht mit mir kommunizieren. Nicht über meine, unsere Gefühle sprechen.
Für sie war alles in Ordnung. Nur ich würde mich nicht genug einbringen.
Und ich nahm ihr es wieder ab.
Vor 2 Monaten besuchte ich einen Freund im Ausland. Und in einem Rausch aus Alkohol und Schlafentzug flog ich nach Hause und verließ die gemeinsame Wohnung.
Ich war am Ende. Konnte nicht mehr. Obwohl ich sie liebte über alles und dies leider immer noch tue.
Sie nahm es einfach hin. Packte mir feinsäuberlich alles in Kartons und stellte es zur Abholung bereit.
..continue..