7 Jahre Leben reduziert auf eine Post.

warrior

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22. Nov. 2004
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Hallo Ihr lieben Mitleidenden.

Mein Schmerz hat nicht die Form, daß er mir die Luft nimmt. Er läßt mich nicht abnehmen und Nachts nicht wach liegen.

Aber er ist da. Ein schleichender Schmerz. Ein latenter Schmerz.

Akute Hilfe benötige ich keine. Und dennoch bin ich der Meinung, meine Geschichte zu veröffentlichen könnte mir gut tun.

Ich habe hier ein wenig im Forum quer gelesen. Hier wird viel, tief und auf einem hohen Level diskutiert.

So möchte ich das ganze als Tagebuch sehen und als Chance, mich mitzuteilen ohne Verwandte und Bekannte mit den alten Themen zu nerven:

Vor 7 Jahren, eine Freundin hatte sich von mir getrennt, bewegte ich mich gerade durch die erste der 5 Trennungsstufen.

Ich hatte eine knuffige Singlewohnung. In der 4 Stufe, knapp vor der 5ten angelangt, genoß ich das Leben in vollen Zügen.

Machte viel Sport, hörte zuhause Musik und zog mich zurück in eine angenehme, wolige Einsamkeit.

Lange hatte ich die Wohnung auch noch nicht. War ich doch erst mit knappen 28 von zuhause ausgezogen.

Und nun konnte ich es endlich genießen.

Tür auf, eintreten, Tür zu. Ruhe.

Schön....

Aber natürlich konnte man sich nicht ganz zuhause einschließen. Ein wenig gesellschaftliche Kontakte mußte man schon pflegen und so bewegte man sich hinaus in's Nachtleben.

Aber nur um des fortgehens Willen. Ich hatte keinerlei Interesse an Frauen.

Zu sehr, hatten sie mir immer und immer wieder weh getan.

Mein Problem war stets, dass ich mich sehr, sehr schnell verliebe. Und an Frauen, die mir nicht gefallen, hatte ich nie interesse.

Wie es der Zufall nun so will, falle ich mit einigen Freunden auf Weinfesten und in Disko's herum.

Vollständig gelocktert, denn ich stand unter keinerlei Zwang.

Ich ignorierte Frauen und alle anderen, die mich nicht interessierten.

Mitten in dieser Phase lernte ich eine Frau kennen.

Flüchtig eigentlich, denn ich nahm kaum Notiz von ihr.

Aber fortan war sie immer dort, wo ich auch war und irgendwann dachte ich mir, man könne sie ja mal mitnehmen.

Das kann sicherlich nichts schaden.

Also ging ich ein wenig auf sie ein.

Als sie Abends in ner Disko vor mir stand und ich nach Hause wollte, mochte sie unbedingt mit.

Ich aber, wollte nur ganz alleine und in Ruhe in meinem 1,40m Bett liegen und friedlich schlummern.

Aber sie zwang sich regelrecht auf.

Sowas war mir neu und deshalb ließ ich gewähren.

Nun das damals merkwürdige. Als Mann, der normalerweise immer lust auf Sex hat, konnte ich mir der Situation nichts anfangen.

Und so verhielt sich das ganze dann auch. Es muß grausam gewesen sein für sie.

Dennoch trafen wir uns öfter. Aber ich ignorierte sie weiterhin.

Wir schliefen weiterhin in der gleichen Intensität miteinander.

So ging es einige Wochen, sogar Monate.

Eines Tages lag ein Brief auf meinem Tisch, dass sie so nicht mehr kann und gehen würde.

Zwischenzeitlich hatte ich auch noch bemerkt, daß sie sich über's Internet mit einem Typen unterhielt.

Was soll ich sagen. Auf einmal waren Gefühle da. Ich hatte Verlustängste und spürte etwas wie Liebe.

Von da an, schlug ich einen anderen Kurs ein.

Ich entschuldigte mich. Zeigte, dass ich Eifersüchtig bin. Ging ihr hinterher. Machte Geschenke und bat sie, ihre Wohnung aufzugeben und zu mir zu ziehen.

Sie tat es und wohnte bei mir.

Allerdings verstanden wir uns nicht sehr gut. Denn plötzlich passte ihr mein Umgang nicht mehr.

Meine alten Freunde störten sie und meine allerbeste, ur-alte Freundin war ihr ein Dorn im Auge.

Wir bekamen riesen Streit, weil an Valentinstag meine Freundin bei mir zuhause saß.

Sie stelle mich vor ein Ultimatum, dessen ich mich aber widersetzte.

So ging es weiter. Etwa ein Jahr lang....

...dann...kam sie mit einer neuen Nachricht.

Sie war schwanger. Weiß der liebe Gott was mir immer durch den Kopf ging, weshalb ich glaubte, mich auf ihre Angaben verlassen zu können, sie würde nicht schwanger werden.

Wir schliefen ohne Verhütung miteinander.

Mit dieser Nachricht war ich hoffnungslos überfordert.

Sie aber erwartete, daß ich Luftsprünge mache.

Stattdessen ging ich in mich und versuchte, diese richtigunsveränderte Sache mit mir zu verarbeiten.

Sie stattdessen plante mit ihrer Mutter ohne mein Wissen eine Hochzeitszeremonie.

Nachdem ich einige Monate später davon erfuhr, platzte mir der Kragen und ich knallte durch.

Sie wollte wieder ausziehen und versuchte mir weiß zu machen, was für ein schlechter, egoistischer Mann ich sei.

Dass ich kein Interesse an ihr und auch nicht an unserem Kind habe.

Wie andere Männer sich darüber freuen würden. Ich solle mich mal ansehen.

Wie so oft gab ich nach und entschuldigte mich für mein Verhalten. Versuchte, die Fehler bei mir zu suchen.

Gab bei allem nach. Beim Wunsch nach einer sündhaft teuren Wohnung, nach neuen teuren Möbeln und anderen Luxus-Artikeln.

Ich verschuldete mich vollends und hatte nach 1,5 Jahre das Ende vor Augen.

In dieser Zeit verstanden wir uns natürlich immer noch nicht und sie begriff auch nicht, in welcher Lage wir uns befanden, obwohl ich immer und immer wieder darauf aufmerksam machte.

Die finanziellen Sorgen belasteten das Verhältnis zusätzlich.

Zudem kam dazu, daß es mir nicht so leicht fiel, mit einem kleinen Baby umzugehen.

Ich hatte das nicht in die Wiege gelegt bekommen.

Alles was ich von ihr bekam, waren Vorwürfe. Von Sex und Nähe war schon lange nichts mehr zu sehen.

Aber es half alles nichts. Die Wohnung mußte gewechselt werden um Kosten zu senken.

Das passte ihr natürlich nicht. Denn sie hatte es gerne schön, weiß und vorzeigbar.

Die neue Wohnung war auch vorzeigbar aber unter ihrem Niveau.

Auch in der neuen Wohnung ging das verschulden weiter. Wir lebten einfach über unsere Verhältnisse.

Aber weiterhin bekam ich auch nur eines: Vorwürfe.

Was andere hätten. Das ich nie was arbeiten würde. Dass ich nichts für die Familie tun würde.

Ich wäre ein absoluter Egoist und würde nur an mich denken.

Dabei hatte ich bereits alle Freunde aufgegeben und machte nichts mehr für mich, außer meinen Sport.

Das war aber bereits mein Egoismus. Ich würde ständig Sport machen. Nur das tun was ich will, anstatt zuhause die Wohnung auf Vordermann zu bringen, zu werken und zu arbeiten.

Außerdem würde ich mich nicht mit meiner Tochter abgeben.

Und in der Tat, bemerkte ich an mir, daß ich wenig mit meiner Tochter unternahm.

Ich bekam es einfach nicht auf die Reihe.

Lieber flüchtete ich mich in meinen Sport.

Dem Verlangen nach Nähe und Sex kam sie nie nach. Ich kam einfach nicht an sie ran, so sehr ich das auch mochte.

Und ich mochte es.

Eines Tages entdeckte ich, daß sie mit dem gleichen Mann kommunizierte, wie sie es 2 Jahre zuvor über's Internet getan hatte.

Sie beichtete mir eines Tages, sie hätte sich in den Mann verliebt und möchte hinreissen um zu sehen, was an dem Gefühl ist.

Es sei einzig und alleine meine Schuld, daß es so weit gekommen ist.

Hätte ich ihr nur einmal gezeigt, daß ich sie geliebt hätte.

Aber es war doch genau andersrum. Das war das schizophräne. Sie hat mir nie gezeigt, daß sie mich liebt.

Und dennoch glaubte ich ihr und war der Meinung, ich habe all die Fehler getan und müsste es jetzt wieder gut machen.

Nun kommt der Verlust meiner Persönlichkeit und meines Gesichtes.

Denn von nun an, telefonierte sie öffentlich in meinem Beisein mit ihm und benutzte sogar Liebesfloskeln.

Das ganze wurde noch gesteigert. Denn wir hatten einen gemeinsamen Urlaub mit meiner Mutter und meiner Tochter gebucht.

Wir waren in der Stadt bummeln und plötzlich rief er an und sie ließ mich 25 Minuten neben ihr stehen, während sie mit ihm telefonierte.

Diese Schmerzen waren schier nicht zu ertragen. Ich verging vor Gefühlen und vor Angst.

Machte ihr Geschenke. Auch zuhause.

Und dann, einige Monate später, das Verhältniss mit ihm ebte ab und ich konnte es unterbinden, machte ich ihr einen Heiratsantrag.

Ich buchte eine Reise für 12.000,- DM und wir heirateten.

Dabei hatte ich Tränen in den Augen, weil ich so sehr viel für sie empfand.

Sie nicht. Ihr gefiel auch der Tag nicht. Und die Nacht war grausam.

Es tat sehr, sehr weh.

Sie meinte, das wäre keine richtige Hochzeit gewesen. Andere machen da ganz andere Sachen.

Aber ich hatte kein Geld, und solch andere Sachen konnte ich mir nicht leisten.

Sie unterstellte mir irgendwo, daß ich sie nicht richtig lieben würde. Dass mir die Hochzeit deshalb nicht so wichtig wäre.

Auch im Urlaub, blieb das erhoffte Glück aus.

Ich dachte, sie zeigt mir oder sagt mir, wie sehr sie diesen Urlaub genießen würde.

Habe nur das beste für sie ausgesucht, weil ihr immer so viel an Luxus gelegen war.

Wir stiegen in den besten Hotels der Welt ab.

Aber sie beklagte sich nur über's Wetter und darüber, daß wir den Anschlussflug verpasst hatten.

In knapp 3 Wochen Urlaub hatten wir 1mal Sex.

Sie sagte mir immer, daß sei nicht gegen mich gerichtet. Sie hätte daran einfach kein Interesse.

So vergingen die Jahre und eigentlich fand ich mich täglich im gleichen Tag.

Vorwürfe, Vorwürfe, Kontrolle.

Aber ich liebte sie und wollte doch nur, daß sie mich auch liebt.

Aber ich sei kein Familienmensch. Könnte nicht innerhalb einer Familie leben. Würde nur an mich denken und ihre Tochter nicht lieben.

Alles was ich könnte, ist schreien.

Und das tat ich oft. Aus Verzweiflung.

Denn sie wollte nicht mit mir kommunizieren. Nicht über meine, unsere Gefühle sprechen.

Für sie war alles in Ordnung. Nur ich würde mich nicht genug einbringen.

Und ich nahm ihr es wieder ab.

Vor 2 Monaten besuchte ich einen Freund im Ausland. Und in einem Rausch aus Alkohol und Schlafentzug flog ich nach Hause und verließ die gemeinsame Wohnung.

Ich war am Ende. Konnte nicht mehr. Obwohl ich sie liebte über alles und dies leider immer noch tue.

Sie nahm es einfach hin. Packte mir feinsäuberlich alles in Kartons und stellte es zur Abholung bereit.

..continue..

 
...

Nun erzählt sie jedem, wie schön sie es hat. Wir gut sie sich jetzt mit ihrer Tochter verstehen würde und wie sehr positiv die Trennung auf das Verhalten unserer Tochter gewirkt hatte.

Ich bin immer noch fix und fertig. Habe Schmerzen, leichte Depressionen.

Ja, leider vermisse ich sie sogar.

Ist das nicht paradox. Ich trenne mich von einer Frau die ich liebe. In Ihrem Freundeskreis einschließlich ihrer Eltern bin ich der Buhmann und der einzigste der Schmerzen hat bin ich ?

Sind die menschlichen Abgründe der Gefühlswelt nicht abgrund tief ?

Ich sterbe nicht jeden Tag an Schmerz, aber jeder Tag ist ein neuer Kampf.

Und ich sehe immer noch kein Ziel vor mir.

Sehe immer noch mich als Schuldigen. Kann es nicht einsehen, nicht fühlen, nicht verstehen, daß ich alles getan habe was ich konnte.

Das die Fehler nicht bei mir lagen.

Sie ist sich nicht eines Fehler bewußt.

Es war interessant das alles einmal aufzuschreiben.

Vielleicht ließt es jemand, vielleicht interessiert es jemand, vielleicht regt es zum nachdenken und diskutieren an.

Liebe Grüsse aus Deutschland.

 
Sie hat Dich als familienunfähigen Menschen dargestellt.

Du hast Dich doch aber nicht wirklich um die Tochter gekümmert und hast Dich entzogen, wo Du nur konntest, und Dich in Deinen Sport geflüchtet.

Soweit nochmal zu den Fakten.

Wo es angefangen hat, ist da schon fast wieder egal.. ihr habt zu lange so gelebt, viel zu lange. Und es ist alles kaputt.

Aber es geht nicht an, dass Du Dich als Opfer darstellst. Als Opfer einer Beziehung, die Du nicht wolltest. Als Vater eines Kindes, das Du nicht wolltest. Du, erwachsen, hast mitgewirkt an diesen Dingen. Du hättest für die Tochter die Verantwortung übernehmen müssen, unbedingt.

Du hast an den falschen Fronten gekämpft.

Hättest Du Dich um das Kind gekümmert..

und Dich nicht komplett entzogen..

hätten die Dinge anders laufen können.

Mit emotionaler Unterstützung wären die Dinge evtl. gar nicht so weit abgekühlt,

so dass kein Sex und keine Nähe mehr möglich waren..

Statt dessen hast Du versucht, Nähe so herzustellen..

Aber das geht nicht, wenn solche wichtigen anderen Dinge im unreinen sind, insbesondere die emotionale Unterstützung.

Deine Freundin ist nicht "die Böse". Auch Ihre Seite ist verständlich.

In Eurer gemeinsamen Lebensplanung seid ihr gescheitert.

Schau, dass Du Dein eigenes Leben behältst, dass Dein Job bleibt, Deine Freunde, die ganzen Rahmenbedingungen. Mach diese Dinge nicht kaputt, sonst wird die Situation schlimmer.

 
nun....ein Vorwurf, der mir oft gemacht wurde.

Mir wurde es immer dargestellt, daß der Grund allen Unheils, darin liegen würde, daß ich mich nicht richtig um meine Tochter kümmern würde.

Aber ich stelle mich in keinster Weise als Opfer hin. Auch ist es nicht so, daß ich meine Tochter nicht wollte.

Zu keinem Zeitpunkt hatte ich meine Tochter angezweifelt. Nicht eine Sekunde darüber gesprochen oder gar nachgedacht, ob eine Abtreibung eine Alternative sei.

Ich brauchte nur meine Zeit, um mich an den Gedanken zu gewöhnen.

Meine Tochter liebe ich über alles. Mehr denn je, suche ich ihre Nähe.

Ich kann diesen Vorwurf verstehen, bin aber nicht bereit zu glauben, daß es tatsächlich anders geworden wäre, hätte ich jeden Tag den liebenden Familienvater gespielt.

Auf keinen Fall habe ich jemals versucht, mich von der Schuld freizuschaufeln, ein gewissen emotionales Defizit gegenüber meiner Tochter zu führen.

Es hat mich zu jedem Zeitpunkt geärgert.

Aber Focus meiner Gefühle, war die Beziehung zu meiner Frau und nicht die zu meiner Tochter.

Ich hätte Gefühle von Ihr gebraucht. Von meiner Tochter habe ich es einfach erwartet, daß sie mich als ihren Vater liebt.

Es war die Frau, die ich getroffen habe um mit ihr zu leben.

Es war nicht das Kind, daß ich kennen gelernt habe um mit ihm ein Leben aufzubauen.

Das Kind war für mich der verlängerte Arm der Beziehung. Der Beziehung zu einer Frau.

Und die war nicht gegeben.

 
als Zusatz:

Entzogen habe ich mich in diesem Sinne auch nicht.

Der Verzicht auf Emotionen jedweder Art haben Spuren gelassen.

Es tat weh. Jeden Tag auf's neue.

Und der Sport war immer eine Möglichkeit, damit einigermaßen umzugehen.

Zumal Sport bei mir bedeutet hatte, daß ich 3 höchstens 4 mal 2 Stunden weg war.....

 
Ich denke, Du hast es an emotionaler Unterstützung fehlen lassen.

Ich denke, SIE hat das auch.

Ich glaube, Du begreifst noch nicht, was diese emotionale Unterstützung für Deine Frau bedeutet hätte.

Ich wollte nicht nach dem "was wäre wenn" fragen oder Schuldzuweisungen treffen. Ich wollte versuchen, eine Erklärung zu finden.

Jede Zeile Deines postings schreit vor Verzweiflung. Jede Silbe macht Deine Nöte deutlich, so dass man geneigt ist zu glauben, SIE sei eine Hexe, ein Biest ohne Einfühlungsvermögen, ein Muttertier reduziert auf Gefühle zu ihrer Tochter. Und das, diesen Eindruck, den wollte ich versuchen zu widerlegen, zu relativieren.

Ich - also ich in meiner subjektiven, planlosen Warte - glaube nicht, dass Dich eine solche Einstellung weiterbringt.

Was möchtest du denn?

Weiter leiden?

Dich weiter mit der "Beziehung" herumquälen?

 
Nein. Ich möchte nicht mehr leiden.

Deshalb habe ich unter großen Schmerzen und mit der letzten Kraft die gemeinsame Wohnung verlassen.

Ich weiß eigentlich auch nicht, was ich will. Meinen Frieden vielleicht und ein reines Herz.

Verzweifelt bin ich, ja. Wenngleich ich nicht zittere vor Schmerz und meinen Weg gehe.

Aber in letzter Instanz fehlt mir immer noch die Kraft mich vollständig zu lösen.

Zur Zeit stelle ich mir die Frage, ob ich mich möglichst schnell scheiden lassen sollte um Abstand zu gewinnen.

Um mich lösen zu können.

Sogar das, wird ein Kraft-Akt. Sogar davor habe ich Angst, weil es die Entgültigkeit zum Ausdruck bringt.

Genau die benötige ich aber glaube ich dringend, sonst kann ich nicht loslassen.

Nicht vollständig loslassen.

Ich versuche nicht, ihr den schwarzen Peter zuzuschieben.

Das ist ein Forum an das sich Menschen richtigen können, denen es nicht gut geht.

Mir geht es nicht gut. Ich erzähle meine Seite der Geschichte. Natürlich gibt es noch eine zweite, aber ich habe hier meine Zeilen geschrieben.

Und genauso wie es gut tut zu erzählen, genauso tut es gut zu schreiben. Und zu hören bzw. zu lesen.

 
Hallo Warrior,

mhm grundsätzlich gehören immer zwei Menschen dazu, damit eine Beziehung scheitert.

Du schreibst in einem sehr theatralischen Ton.... muss Danae rechtgeben, du stellst dich vielleicht auch unbewusst als Opfer da.

weiß auch nicht wie ich in dem Zusammenhang deine Vorgeschichte deuten soll...

willst du allen Ernstes behaupten deine Frau hätte sich dir aufgezwungen?? Das du vielleicht nicht auf der Suche warst... okay..

aber ich glaube nicht, dass sie dich bewusst ausgesucht hat..... um dich in eine Beziehung zu zwingen...

denke auch nicht, dass sie alleine für die Schulden verantwortlich ist, glaube eher, dass du ihre Liebe kaufen wolltest (12000 hochzeitsreise)

wenn sie dir so zu wider war... warum hast du sie geheiratet???

Ich kann nur sagen, dass wenn man deine post so liest, dass ihr zwei nie miteinander geredet habt. Euer Verhältnis kann ja garnicht gesund gewesen sein.

Und abschließend .. du hast es beendet... wolltest nicht mehr... hast sie verlassen...

und dann beschwerst du dich, das sie erleichtert ist und es euer Tochter garnicht so schlecht geht...

was willst du denn von ihr....???

Nichtsdestotrotz träg dein Frau auch ihren Anteil daran, dass das mit euch nicht funktioniert hat....

was meinst du mit loslassen?

ihr habt ja auch eine Tochter, oder willst du sie auch loslassen...

mhm... weißt du für mich hört sich den Post sehr nach Selbstmitleid an, deshalb fällt es mir schwer, objektiv zu bleiben....

Ich kann dir nur raten zur Ruhe zu kommen, und dich mit Hobbies, Freunden und Interessen über Wasser zu halten bis der erste Schmerz vorübergegangen ist...

:compi:sue

 
Für mich hörts sich's nicht nach Selbstmitleid an, sondern einfach nur nach großem Schmerz. Wobei Selbstmitleid in solchen Situationen nix verachtenswertes ist, muss man auch mal sagen. Tut weh, Schmerz muss irgendwo raus.

Ich glaub Du bist hier, um herauszufinden, ob Du da weitermachen möchtest oder ob Du es nicht endgültig sein lassen willst. Da weitermachen, wo Ihr aufgehört habt, hat sowas von keinen Sinn.

Ich finde es anständig, dass Du dem Leser auch die Möglichkeit gegeben hast, ein wenig Einblick zu nehmen in das, was Deine Frau zu dieser Reaktion veranlasst. Sicherlich wird ihre Geschichte anders ausfallen, aber es gibt eine Ahnung.

Du schreibst, sie sei sich nicht eines Fehlers bewusst.

Wenn das so ist, geht sie davon aus, dass Du sie hast hängen lassen.

Klar, Du wolltest keine Beziehung mit der Tochter, aber hey, sie war dann da. Und so etwas ist für eine Beziehung eine Belastungsprobe - wenn man nicht mehr im Mittelpunkt der gegenseitigen Aufmerksamkeit steht. Du hast ein erhebliches Problem damit gehabt, entnehme ich Deinem posting: "aß es mir nicht so leicht fiel, mit einem kleinen Baby umzugehen. Ich hatte das nicht in die Wiege gelegt bekommen."

Das ist eine fatale Situation.

Du hast genau dort nicht geschafft, das zu bringen, was sie gebraucht hätte. Und sie konnte Dir das nicht geben was Du gebraucht hättest, weil nun Eure Tochter Ihre Aufmerksamkeit und viel Kraft beansprucht hat.

An genau jenem Punkt ist der Rest Eurer Beziehung zum Teufel gegangen. Anfangs, ohne dass Du es merktest, aber final.

Davor - ja, sie wollte etwas anderes als Du. Sie wollte Verbindlichkeiten schaffen mit Hochzeitszeremonien. Sie hatte Angst, fallen gelassen zu werden. Sie sah, dass es nicht möglich war. Sie flüchtete sich in die Affaere. Du hast sie aus den falschen Gründen geheiratet. Man heiratet nicht um eine Beziehung zu kitten, weil es ein verdammt ungeeignetes Mittel ist. Du hast wieder gutmachen wollen, aber auf Deine Art, auf eine Art, die sie nicht verstanden hat.

Wann war Eure Beziehung denn jemals eine echte Beziehung, ohne ständigen Kampf?

Eine Beziehung, in der beide glücklich waren?

Davon hast Du .. auch bei nochmaligen Durchlesen.. nichts geschrieben. Gar nichts.

 
Ja natürlich ist es Selbstmitleid.

Was soll es denn sonst sein.

"Mir geht es nicht gut, kommt tröstet mich"

Jeder der emotionale Schmerzen hat trägt sein Leid nach außen und erwartet eine Reaktion.

"komm, ist alles nicht so schlimm." "Das ist ja ein starkes Stück" "vergiss sie, die ist es nicht wert"

Will mir jemand allen ernstes erzählen, daß nicht jeder so handelt.

Aber Selbstmitleid ist doch das falsche Wort, denn ich bemitleide mich nicht selbst.

Ich wollte ihre Liebe kaufen. Ja verfucht. Natürlich wollte ich das.

Denn ich wußte daß sie schwärmt von tollen Urlauben mit viel Luxus. Ich wußte, daß sie mich mal heiraten wollte.

Also dachte ich, wenn ich ihr gebe, was sie immer wollte, zeige ich ihr damit, wie sehr ich sie liebe.

Mit loslassen meine ich, daß ich sie zwar verlassen habe, es dennoch nicht fertig bringe, sie in Ruhe zu lassen. Sie ihren Weg gehen zu lassen.

Ich bin ruhig und friedlich, solange ich nichts von ihr höre. Aber kaum trete ich in Kontakt mit ihr, bin ich erfüllt von Eifersucht.

Aber den Kontakt wollte ich so gerne, weil ich meinte, wir könnten Freundschaft haben.

Leider muß ich ehrlich zugeben, dass ich es nicht kann.

Sie aber offensichtlich sehr wohl. Und schon wieder bin ich erfüllt von Schmerz.

Die Frage in meinem Kopf "wie kann ihr das alles nichts ausmachen" "wie kann sie nur über alles hinweggehen und so machen, als wenn alles normal wäre"

Noch mehr Schmerz, noch mehr Eifersucht.

Insgeheim erwarte ich von ihr eine Gefühlsregung. Eine Träne. Ein kleiner Unterton in ihrer Stimme.

Ich baue darauf hin Mist und schicke sinnlose SMS.

Nein, ich erwarte nicht, daß mir jemand sagt, was für ein armer, armer Typ ich bin.

Ich will mich eigentlich nur mitteilen, weil ich darauf verzichten möchte, mich mit meinen Freunden über diese Themen zu unterhalten.

Und ja, wir haben uns nie richtig unterhalten, weil wir niemals ein richtiges Inteface zur Kommunikation besaßen.

Wir lagen seelisch auf unterschiedlichen Wellenlängen.

 
Wenn Ihr kein solches Interface hattet..

Hast Du sie denn dann wirklich kennengelernt? Immer wieder von neuem? Wieso hängst Du so an ihr? Hängst Du an IHR? Oder an dem was hätte sein können?

 
@Danae:

Deine Frage ist gut und berechtigt.

Nun, ich will sie Dir beantworten.

In 7 Jahren war nicht ein Moment dabei in den die Beziehung eine echte, eine normale Beziehung war.

Sie war ständig erfüllt von dem Krampf. Nie ohne.

Ich habe versucht Ihr mit meinen Mitteln zu zeigen, daß ich sie jetzt doch liebe.

Das der Beginn der Beziehung ein Fehler und meine Schuld war.

Ich versuchte ihr zu zeigen, wie sehr ich sie liebe, indem ich die Affaire offen duldete und ihr damit sagen wollten "seh her, wie sehr ich für Dich leide"

Aber ja, Du hast recht. Sie hat es nie verstanden. Sie hat mich nie vestanden. Bis zum heutigen Tag glaubt sie, daß ich sie nie geliebt habe.

Und ich glaube, dass sie mich nicht liebt und nie geliebt hat.

Auch weiterhin gebe ich Dir recht, daß ich ein Problem damit hatte, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.

Als unsere Tochter da war, flüchtete sie sich in unsere Tochter. Dadurch wurde ich vermutlich eifersüchtig auf unser Kind.

Denn meine Kleine bekam nun all das, was ich eigentlich gerne gehabt hätte.

Mit mir konnte sie nie liebevoll umgehen.

Ich dachte, sie kann es nicht. Sie ist halt so kalt.

Aber wenn ich den beiden zuschaute, dann wußte ich, sie kann es doch.

Dadurch konnte ich ihr nicht geben, was sie gerne gehabt hätte. Denn sie konnte mir ja nicht das geben, was ich gerne gehabt hätte.

Seht ihr den Teufelskreis dieser Beziehung ?

 
Danae:

Die obere Antwort war für die Frage davor.

Nein, ich habe sie nie richtig kennengelernt. Und sie hat mich auch nie richtig kennengelernt.

Warum ich so an ihr hänge, weiß ich nicht.

Es ist das Gefühl. Da ist nur dieses pure Gefühl. Und das will und will nicht verschwinden.....

 
Ich möchte nochmal zurück kommen zum Selbstmitleid.

NEIN. Es ist kein Selbstmitleid hier. Keines. Wirklich nicht.

Es ist wirklich Schmerz.

Und der ist anders, als den, denn ich früher kannte.

Der hier ist zäh wie Kaugummi. Und er windet und zieht sich. Ist ganz weg und plötzlich wieder da.

Und er stellt immer wieder die Entgültigkeit in Frage. Dies aber unterbewußt, denn bewußt habe ich sie angenommen und aktzeptiert.

 
Um eines vorwegzuschicken.. Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem ich selbst Kinder haben muss und wo es mir so geht wie Dir. Eifersüchtig auf das Kind. Es bestehen durchaus Anhaltspunkte dafür.

Und, ja, ich sehe den Teufelskreis.

Und jeder der Kinder Lover wird Dir sagen können "Da hättet Du zurückstecken müssen, da hättest Du begreifen müssen, da hättest Du sie unterstützen müssen". Rational ist mir das klar.. Dir auch. Emotional wage ich zu bezweifeln, dass Du das begriffen hast, sonst hättest Du es in die Tat umsetzen können.

Nun gut.

1. 7 Jahre Kampf und Krampf.

2. Aber da ist ein Kind.

3. Ein Kind ist kein Argument, es noch einmal zu versuchen, wenn nur Kampf dabei rumkommt.

-> Würde es - selbst wenn sie wollte - auch so weiterlaufen, wie bisher?

Ja, wenn es Dir nicht gelingt, Deine Sicht der Dinge zu ändern.

Wenn Dir das nicht gelingt, ist jeder Versuch zum Scheitern verdammt. Ob sie sich ändert, ist eine Frage, die mit Dir nichts zu tun habt. Das geht alleine sie etwas an.

Mit jeder SMS die du schickst, verleugnest Du zur Zeit einen Teil Deiner Selbst. Du lügst, wenn Du sagst, es tut dir leid Du hättest anders handeln können.. was auch immer Du da schreibst. Es ist nicht wahr. Du konntest nicht anders. Und dieses Unvermögen musst Du sehen.

Es geht allein um Änderung in der Zukunft.

Um Erkennen der Fehler in der Vergangenheit.

Die Frage, ob man bereit ist, den Preis dafür zu zahlen, den eine Änderung erfordert.

Ich glaube, dass Du dich früher oder später mit der Eifersucht auf das Kind ohnehin auseinandersetzen musst, unabhängig davon, ob Ihr es noch einmal versucht. Das Problem wird sich sonst wieder in einer anderen Beziehung stellen.

Es ist nicht schlecht, dass Du hier bist. Hinter dem Scheitern der Beziehung steckt nicht nur ein gebrochenes Herz oder zwei, sondern noch ne ganze Menge mehr. Und das Forum ist gut zum Sortieren.

Sealiliy hat im übrigen sonst ein recht klares Auge für die Dinge.. Du solltest es nicht einfach so abtun.

 
Original von warriorNein, ich habe sie nie richtig kennengelernt. Und sie hat mich auch nie richtig kennengelernt. Warum ich so an ihr hänge, weiß ich nicht. Es ist das Gefühl. Da ist nur dieses pure Gefühl. Und das will und will nicht verschwinden.....
Nicht kennenlernen zieht automatisch eine große Projektionsfläche für Wünsche nach sich. Und man fällt gerne drauf rein, interpretiert Eigenschaften, Sehnsüchte und anderes in den Partner.

Und die Realität verschwindet hinter dem Wunschdenken.

Auch mir ist es partiell so gegangen. Nach vier Jahren, die ich meinen Freund jetzt kenne, versuche ich inzwischen, die Augen aufzumachen, und zu erkennen, wer da WIRKLICH ist. Das ist - für mich - nicht leicht.

 
leider muß ich jetzt weg.

SPORT!!

Das einzigste was mir wirklich sofort Hilfe bringt, bis in den Schlaf.

Ich bereue es nicht, hier gepostet zu haben.

Merke sofort, wie gut es mir tut, mich hier auszutauschen.

..bis morgen...

 
Sie war ständig erfüllt von dem Krampf. Nie ohne.

Ich habe versucht Ihr mit meinen Mitteln zu zeigen, daß ich sie jetzt doch liebe.

Das der Beginn der Beziehung ein Fehler und meine Schuld war.

Ich versuchte ihr zu zeigen, wie sehr ich sie liebe, indem ich die Affaire offen duldete und ihr damit sagen wollten "seh her, wie sehr ich für Dich leide"
Ich weiss nicht, aber was fuer eine Art von Liebesbeweis soll das sein? Damit merkt der andere doch nur, dass er eh machen kann, was er will, und glaubt bestenfalls, zu Hause ein sicheres Nest zu haben.

Ich glaube, auch wenn ich hier ohne jede Kindererfahrung bei mir oder im naeheren Freundeskreis wohl nicht wirklich nachvollziehen kann, was Kinder zu haben bedeutet, wie Danae ganz am Anfang geschrieben hat: die Liebe waere bei der Tochter besser aufgehoben gewesen. Und das ist sie immer noch - sonst erfuellst du doch nur das Bild vom "egoistischen Vater", der sich nicht um seine Tochter kuemmert, das deine Frau von dir gezeichnet hat. Gerade jetzt koenntest du zeigen, dass dir deine Tochter nicht egal ist.

 
hallo warrior

ich glaube, du hast das alles an dir vorbeirauschen lassen. du sagst es selbst: du wolltest liebe kaufen. ich glaube, du wolltest geborgenheit und sinn im leben auch kaufen.

glaubst du, du könntest nochmal von vorn anfangen? an der stelle, wo du allein warst, wo du die 5. stufe des liebeskummers (was ist das?) erreicht hattest?

ich muss sagen, ich glaube, es gibt viele menschen, die nicht überlegen, was sie mit ihrem leben anfangen. ich glaube, du hast die letzten sieben jahre dich treiben lassen.

such dir wieder einen halt!

dropje

 
die 5 Stufen des Liebeskummers:

1. Die Ruhe vor dem Sturm

2. Die Stunde der Erkenntnis

3. "Ich mache alles, was Du verlangst"

4. Andere Väter haben auch schon Töchter

5. Ich liebe Dich überhaupt nicht mehr.

Wenn ich so ein Käse höre.

Ich wußte genau was ich will. Ich wollte Spaß haben am Leben und was im Berufsleben erreichen.

Glücklich sein. Ist das nicht genug Wissen am Leben ?

Dann kam eine Frau, die ich nicht eingeplant habe. Ich wollte keine Beziehung führen.

Dann mochte ich sie doch und habe mich auf die Beziehung eingelassen.

Gefühle waren da. Schon zu diesem Zeitpunkt habe ich sie verloren.

Dann kam das Kind. Ich wollte Verantwortung übernehmen und das beste machen, was mir möglich ist.

Was ich aber auch gerne gehabt hätte, wäre die Liebe meiner Frau.

Alles was meiner Frau aber jemals gefallen hatte, wo ich sicher war daß es ihr Spaß macht, waren Klamotten von Gucci oder Dolce & Gabanne.

Urlaube und Party im Club.

Party im Club hatte ich keinen Bock mehr drauf, den die hatte ich mir die Hälfte meines Lebens gepresst.

Und ich hatte genug Amphitamine in meinem Kopf gehabt.

Ich kannte Nightlife nur so.

Und ohne, war's für mich ziemlich sinnlos.

Also versuchte ich ihr zu geben, was ich geben konnte. Mein Konto.

Damit sie sich schön einkleiden kann. Damit sie ferne Länder sieht, damit sie alles hat, was irgendwie nur geht.

Ich habe oft darüber nachgedacht, daß ich über's Kind gehen müsste um das zu erreichen was ich gerne hätte. Ihre Liebe.

Aber es hat nicht geklappt.

Wobei es auch nicht im geringsten so gewesen ist, daß ich mich nicht um die Kleine gekümmert hätte.

Es fiel mir als Mann, als Typ der sich früher auf den Straßen geprügelt hat, der durch die Clubs der Metropolen gefallen ist, der alles mitgenommen hat nur einfach verdammt schwer eine Barbie in die Hand zu nehmen.

Zumal unser Kind durch ihre Mutter auf Schönheit schon fixiert war. Schon für meine kleine Tochter war es mit 4 Jahren wichtig, schön zu sein.

Die Komplexität dieser Beziehung ist nur schwer zu umreissen hier.

Sie kommt nur langsam über viele Posts an's Tageslicht.

Meine Tochter ist mir nicht egal. Sie war es mir nie und ist es jetzt auch nicht.

Das dieser Liebesbeweiß Schmarrn ist, war mir damals schon klar.

Aber was hätte ich tun sollen. Ich wollte sie nicht verlieren und war erfüllt von Angst und schlechtem Gewissen an all dem Unheil schuld gewesen zu sein.