abhaken, nochmal versuchen, was tun?

Maegwin

Erfahrener Benutzer
31. Dez. 2007
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Hallo Forum,

ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Ratschlag geben.

An sich handelt es sich um eine seeeeeeehr lange Geschichte.

Ich kenne ihn seit ich 10 bin. Kompliziert zwischen uns ist es ca. seit wir 14 sind.

Über 20 Jahre später ist es das immernoch.

Ich geb hier jetzt nur mal die Kurzfassung wieder.

Zwischen uns gibt es schon immer eine Verbindung. Aber es ist nicht so, daß der Himmel schon immer voller Geigen hing.

Anfangs (die ersten 15 Jahre :D ) wollte ich nicht mehr. Er schon.

Eigentlich ist es auch schon damals nicht so gewesen, daß wir dauernd zusammen rumhingen oder so.

Zu Schulzeiten hat man sich natürlich immer gesehen. Danach trennten sich die Wege etwas, der Kontakt riss aber nie ab.

Auch wenn es oft genug einfach nur die Gewissheit war, daß es den anderen gibt und daß man 100%ig auf ihn zählen kann.

Bewusst wurde mir das zum ersten Mal mit Mitte 20.

Daß es eigentlich sehr seltsam ist so jemanden zu haben. Zu dem man weder wahnsinnig viel Kontakt hat, noch viel über das aktuelle Leben weiß.

Aber ich war mir immer sicher, wenn ich anrufen würde und sagen würde "komm vorbei", würde er ein paar Stunden später vor der Tür stehen.

Ende 20 fiel bei mir endlich der Groschen.

Schwer zu beschreiben.

Als hätte mir jemand den Schleier von den Augen gewischt.

Mir wurde klar, daß das MEIN Mann ist.

Ich ließ es langsam durchklingen. War selber sehr verwirrt.

Letztlich kamen wir uns näher. Sprachen offen über uns.

Waren beide sehr verwirrt über diese großen Gefühle.

Und dann kam was kommen musste.

Er brach es ab, bevor es richtig begann. Er sagte ihm wäre die Freundschaft zu wichtig.

Viele werden an der Stelle sagen, daß er eben doch nicht wollte.

Aber das glaube ich nicht.

Ich glaube es war wirklich die Angst. Was ich auch verstehen konnte, denn ich hatte ihn ja 15 Jahre lang abgewiesen.

In der Zeit baut man Luftschlösser auf, denen ich vielleicht auch gar nicht gerecht werden konnte.

Ich brauchte sehr lange um damit umgehen zu können.

Es gab noch einige Zwischenfälle.

Immer wenn mal wieder mehr Kontakt herrschte, brach es irgendwann aus mir heraus und knallte sprichwörtlich wieder die Türe zu, weil auch ich diese zu großen Gefühle nicht mehr hoch kommen lassen wollte.

Das letzte große Intermezzo passierte vor 3 Jahren, als sein Vater starb.

Zielstrebig sprach er mit mir darüber.

Nicht mit anderen Freunden, zu denen er viel mehr Kontakt hatte.

Und für mich war es total klar, daß ich in dieser Zeit an seiner Seite muss.

Ach ja, leider hatte er zu der Zeit aber eine Freundin.

Am Tag der Beerdigung fühlte es sich nur falsch an hinten zwischen den anderen Gästen zu sitzen.

Ich wusste daß ich neben ihn gehöre.

Ihm muss es ähnlich gegangen sein.

Nach der Trauerfeier saß er bei mir und nicht bei seiner Freundin.

Die nächsten Wochen suchte er intensiven Kontakt zu mir.

Besuchte mich auch.

Bis ich nicht mehr konnte und wieder die Gretchenfrage stellte.

Zurück kam, daß es keinen Tag gibt an dem er nicht darüber nachdenkt, was wir beide da tun bzw. nicht tun.

Passiert ist leider trotzdem nichts.

Nur daß ich irgendwann wieder den Kontakt abbrach.

Danach vergingen 2 Jahre ohne Kontakt.

Er vermied es mich zu treffen.

Diesen Sommer gab es ein Wiedersehen.

Er hatte sich im gesamten Freundeskreis zurück gezogen.

Aber wen schrieb er an wegen einem Treffen? Mich.

Wen traf er als einzige? Mich.

auch wenn es mich zuerst wieder sehr durcheinander brachte, konnte ich den Deckel wieder schnell über alles schieben.

Inzwischen bin ich darin geübt.

Vor 3 Wochen war er Abends plötzlich in meiner Stadt.

War mit Freunden 150km weit gefahren, um in meiner Stadt weg zugehen.

Wen rief er an?

Mich. Nicht einen anderen sehr guten Freund.

Wen traf er?

Mich.

Dieses Mal war es für mich wiedermal unglaublich. Ich habe so viele Gefühle für ihn. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.

Es ist so groß.

Und auch so gar nicht "sexuell". Es ist einfach eine riesengroße Gewissheit, daß ich an seine Seite gehöre und nur da Ruhe finden werde.

Seither ein paar SMS hin und her.

Aber alles unverbindlich.

Mich macht das irre. Total verrückt.

Irgendwie haben wir keine Chance sich einfach etwas entwickeln zu lassen, da wir viel zu weit entfernt voneinander wohnen und die Situation zwischen uns ja auch nicht mehr in dem Sinne entspannt ist.

Ich kann auch nicht einfach so den Kontakt suchen - da habe ich zu viel Angst wieder auf die Schnauze zu fallen.

Den Mut zur Gretchenfrage hätte ich. Aber erfolgreich war ich damit ja auch noch nie ;)

Aber ich kann es auch nicht einfach weiter aussitzen.

Wir sind nun Ende 30 und ich möchte auch Familie.

Und ich will mit ihm Familie.

Okay, das klingt natürlich bescheuert. Aber letztlich ist es so.

Und natürlich lerne ich immer wieder Männer kennen, habe auch Beziehungen (gehabt). Aber die Zweifel bleiben irgendwie immer.

Weil ich einfach weiß - er ist mein Mann.

Hat irgendjemand einen Ratschlag? Außer den Kopf kontinuierlich an die Wand zu hauen?

Yellow123

 
Krasse Geschichte, das klingt so ueberzeugend nach wahrer Liebe. Ich weiss nicht, was dir helfen kann. Ich glaube, du musst es versuchen und ihm sagen, dass er deine grosse Liebe ist und dass das Leben irgendwann endet und es traurig waere, wenn ihr nicht zueinander gefunden haettet.

 
Danke lieber Elvis.

Mit so einer Antwort habe ich gar nicht gerechnet.

Weil es mir so natürlich noch schwerer fällt, es als "soll nicht sein" zu sehen.

Aber ich weiß einfach nicht WIE ich mich jetzt verhalten soll.

ich könnte versuchen Kontakt über whatsapp zu halten. Aber bringt mir das was? Eher nur Frust wegen Smalltalk.

Anrufen? Ja. Vielleicht. Aber was sollte ich sagen? Es ist ja leider nicht so ganz ungezwungen zwischen uns. Zumindest nicht wenn ich jetzt einfach anrufen würde. glaube ich.

ach. vielleicht traue ich mich auch einfach nicht.

Was bleibt sonst?

Email schreiben? Das könnte ich. Da kann ich mich auch gut ausdrücken. Aber dann?

Und was sollte ich auch schreiben.

Es wäre am einfachsten ihn ungezwungen treffen zu können. aber das ist eben nicht möglich, da wir zu weit voneinander entfernt wohnen.

Und ich gebe zu: ich habe selber höllische Angst davor wieder eine Tür zu öffnen, um dann womöglich plötzlich wieder zu erfahren, daß er eine neue Freundin hat.

Es ist zu schwer das nochmal durchzumachen.

Wie tickt ihr Männer denn?

Ich denke daß er doch weiß wie es um mich steht. Natürlich hat er es seit 3 Jahren nicht mehr von mir gehört. Aber er muss es doch wissen.

Oder andersherum: Er hat mich im Sommer getroffen.

Würde ich ihn nicht beschäftigen, wäre er doch jetzt nicht einen Abend in meine Stadt gekommen. Oder?

Wie kann man nur mutig sein und optimistisch an eine Sache heran gehen, wenn man voller Angst ist zu tief zu fallen?

 
Liebe Yellow, das klingt mir ganz nach einer Seelenverwandtschaft. Das Blöde dabei ist, dass dies nicht immer heissen muss, dass daraus auch eine (glückliche) Beziehung entsteht. Du hast ihm vor einigen Jahren deine Gefühle gestanden - leider kam nicht das dabei raus, was du dir erhofft hast. Meiner Ansicht nach hast du 2 Möglichkeiten: entweder du lässt es so weiterlaufen und hoffst, dass er irgendwann den ersten Schritt machst. Mit dem Risiko, dass es nie dazu kommt und du in 20 Jahren noch nicht weisst woran du bei ihm bist. Oder du nimmst deinen Mut zusammen (schwierig, ganz klar) und gestehst ihm deine Gefühle erneut. Seither sind ja wieder einige Jahre ins Land gegangen und ihr habt euch beide weiterentwickelt und Erfahrungen gemacht. Vielleicht sieht er es ja nun auch anders und getraut sich aber (auch) nicht, einen Schritt auf dich zu zumachen.

Sein Verhalten dir gegenüber spricht auf jeden Fall für Gefühle. Ob das nun einfach eine grosse Freundschaft oder doch die grosse Liebe ist, das könnt ihr wohl nur zusammen herausfinden. Ich finde aber auf jeden Fall, dass da was ist:)

Und schau, das Schlimmste was dabei herauskommen kann ist doch, dass er dir erneut sagt, dass er es bei einer Freundschaft belassen will. Das ist im Moment sicherlich sehr schmerzhaft und schlimm. Aber das Positive daran ist, dass du das Kapitel dann definitiv abhaken kannst und dich für neue Männer öffnen kannst. So sitzt er dir doch immer im Hinterkopf und ein anderer Mann hat wahrscheinlich gar keine richtige Chance bei dir. Und mit Ende 30 UND Kinderwunsch hast du ja nun leider auch nicht mehr 15 Jahre Zeit, diesen in Erfüllung gehen zu lassen.

Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Mut und Glück

 
Danke chouchou01 :)

Und schau, das Schlimmste was dabei herauskommen kann ist doch, dass er dir erneut sagt, dass er es bei einer Freundschaft belassen will. Das ist im Moment sicherlich sehr schmerzhaft und schlimm. Aber das Positive daran ist, dass du das Kapitel dann definitiv abhaken kannst und dich für neue Männer öffnen kannst. So sitzt er dir doch immer im Hinterkopf und ein anderer Mann hat wahrscheinlich gar keine richtige Chance bei dir.
Die Freundschaft.

Diese Freundschaft besteht ja aber v.a. durch das WISSEN daß es sie gibt. Und weniger durch das Leben der Freundschaft.

Deshalb fand ich schon damals den Grund zwar nachvollziehbar, aber eben doch auch blöd. Denn es ist ja nicht so, daß im Falle eines Scheiterns die tägliche Bezugsperson wegbrechen würde, sondern eher nur Luftschlösser einstürzen würden.

Das Schlimmste für mich wäre wirklich, diese großen Gefühle nochmal an die Oberfläche kommen zu lassen und dann wieder mit Zurückweisung umgehen zu müssen.

Ansonsten hast du recht. Kein Mann hat so richtige chancen bei mir. Ich suche mir schon gezielt die falschen aus. Mit denen es auch nicht langfristig klappen kann. Meint es einer ernst, bin ich ziemlich schnell so eingeschüchtert daß ich mich aus dem Staub mache.

Die meiste Zeit bin ich aber eher Single gewesen.

Er ist da eher ein Beziehungsmensch. Meist halten die Beziehungen bei ihm 2 Jahre, dann beendet er sie.

Auch immer an den Punkten an denen es ernst werden würde.

Wie würdest du das denn an meiner Stelle angehen?





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Nachgedacht.

Vielleicht sollte ich ihm einfach irgendwie mitteilen, daß es mich freut daß wir gerade wieder Kontakt haben und es toll wäre wenn wir uns auch ab und an mal sehen könnten usw?!

Und dann schauen was er antwortet?

Aber nochmal den Holzhammer auspacken und ein Liebesgeständnis in den Raum stellen würde wohl nichts bringen.

Aber so ?!?

Ich denke mal weiter darüber nach.

 
Ich würde bei euch sagen, dass nur noch wirkliche Offenheit hilft. Keine "Spielchen" mehr vonwegen "toll dass wir wieder Kontakt haben, wollen wir uns ab und an sehen?" Ihr habt seit 20Jahren so ein langsam aufeinander zukommen - hin und her. Jetzt kommt mal in die Gänge!

Wenn diese Verbindung wirklich so zwischen euch besteht, dann nimmst du deinen Hintern, setzt ihn in ein Auto, fährst zu deinem Freund hin und sagst "Hier bin ich!" Und dann wird sich der Rest ergeben!

Ich weiß man will nicht verletzt werden, aber ganz ehrlich, dich verletzt doch jeder Tag der ins Land streicht und ihr euch nicht näher kommt oder?

Lass die wertvolle Lebenszeit nicht verstreichen, sondern mach was aus deinem Leben und deinen Gefühlen! Und wenn er dich erneut zurückweist, dann wirst du dich sicher elend fühlen, aber dann hast du es zumindest angepackt und es gewagt!

Entweder ihr habt einen gemeinsamen anfang oder ein ende von diesem langwierigen, anstrengenden hin und her!

Es sind 3Jahre ins Land gezogen, du kannst nicht davon ausgehen, dass er weiß, wie es um deine Gefühle steht, erst recht nicht wenn du dich so bedekt hältst. Uns sagst du, du willst Familie mit ihm, aber ihm willst du schreiben "Schön, dass wir wieder mehr Kontakt haben" Du musst nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber sei ehrlich und zeige ihm, wie es um dich steht!

Liebe Grüße

 
Danke Midi. :)

Irgendwie hast du ja recht.

Und das wo ich doch bis gerade eben so von meiner Idee überzeugt war. :schief:

ich denke nochmal nach.

danke. Bin wirklich für jeden Input dankbar.

 
Was für eine Idee? Die ihm mitzuteilen dass es dich freut, dass ihr wieder Kontakt habt und du ihn gerne ab und an sehen möchtest?? :confused:

Mit solchen Halbwahrheiten belügst du nicht nur ihn, sondern dich gleich selber mit!! Denn das ist es ja nicht, was du willst. Du willst eine "richtige" Beziehung mit allem Drum und Dran, mit Zusammenziehen, Kinder, (Heiraten). Natürlich musst du ihm das nicht gleich so auf die Nase binden, aber verbindlich werden solltest du auf jeden Fall!

Oder andersrum gefragt: was bringt es dir, wenn du nach deiner Idee vorgehst und er dir antwortet: Ja klar, können wir gerne machen, uns ab und an zu sehen, würde mich auch freuen. Und ihr seht euch die nächsten Monate ab und an. Es ist immer schön, passieren tut aber aus was für Gründen auch immer nicht mehr als bis anhin. Und in einem Jahr bist du noch genau gleich "weit" wie jetzt. Das ist doch Mist, und ein grosser Zeitverlust noch dazu. Kommt es dann doch noch irgendwann dazu, dass ihr euch "findet", wirst du denken: hätte ich ihn doch nur schon vor einem Jahr konkrekt gefragt. Und kommt es irgendwann dazu, dass er dir sagt dass er keine Beziehung mit dir will oder eine andere Frau hat, wirst du genau das Gleiche denken, nämlich: Sch.., hätte ich ihn doch damals schon konkreter gefragt, dann hätte ich es jetzt schon lange hinter mir und wäre weiter auf meinem Weg.

Fazit: so oder so verlierst du nur wichtige Zeit! Und glaube mir, Geschichten, die auf durch Angst und Feigheit begründete Halbwahrheiten basieren haben in den seltensten Fällen ein glückliches Ende! Das ist Karma, oder nenn es einen Widerspruch in sich! Wie sagt ein Sprichwort so schön: dem Mutigen gehört die Welt! Und auch die Liebe, glaube mir:)

In dem Sinne wünsche ich dir viel Klarheit:klatsch:

 
Ja.

Nein.

Das Problem ist daß ich tatsächlich nicht weiß was ich ihm sagen sollte.

Es ist nicht so wie sonst.

Also es ist nicht so daß man jemanden kennenlernt, flirtet, sich kennen lernt, Schmetterlinge im Bauch vorfindet usw.

Er ist es.

Das weiß ich.

Aber alles drum herum ist nur verwirrend.

Ich schaue ihn an und wundere mich geradezu, daß er das ist. Es ist als würde ich seine Seele kennen, aber seinen Körper nicht.

Obwohl wir uns eben schon über 20 Jahre kennen.

Wenn ich mir vorstelle nun bei ihm zu sein, würde mich glaube ich schon Händchenhalten fast überfordern.

Es ist nicht wie sonst, daß man über den anderen herfallen möchte. Mit Haut und Haaren verschlingen möchte.

Für's erste wäre ich schon so unglaublich froh darüber einfach nur neben ihm sitzen zu dürfen.

Das klingt komplett bescheuert. Das weiß ich.

Aber es fühlt sich nunmal so an. :(

Ich möchte seine Nähe. Seine Aura? Ich kann es nicht beschreiben.

Aufjedenfall kann ich mir in keinem Fall so eine Art Hollywood Ende vorstellen. Von wegen in die Arme fallen und so lebten sie glücklich bis zum Ende aller Tage.

Ich habe das Gefühl daß er meine andere Hälfte ist. Aber eben trotz der Jahre die ich ihn kenne, eine Hälfte die ich eigentlich ganz und gar nicht kenne.

Deswegen entspricht "ich will Zeit mit dir verbringen" ziemlich konkret dem, was ich mir im Moment wünsche.

Alles andere ist eher das Wissen, daß er der Richtige ist.

Ich höre mich an wie ne Irre.

 
Nein, nicht wie eine Irre, aber du widersprichst dich schon ziemlich. Einerseits willst du Familie mit IHM, er ist DEIN Mann, ER IST ES etc. Und dann 2 Posts später, dass du dir kein Hollywood-Ende vorstellen kannst, du nur in seine Nähe willst (Aura). Mhmm.. da steige ich echt nicht nach:schief:

Wenn du momentan eh nur Zeit mit ihm verbringen willst verstehe ich aber dein Problem nicht resp. ich weiss nicht, was wir dir raten sollen? Dann kannst du ihm ja ohne Probleme deine "Idee" schreiben, und auch ohne Zweifel auf seine Antwort warten..

Und so ganz nebenbei: nicht jede Liebe beginnt mit Flirten und Übereinander herfallen. Mal abgesehen davon dass ihr euch dafür schon viel zu lange (und zu gut) kennt. Da gehen die Gefühle viel tiefer und intensiver, da spielt das Herz mit!! Da geht es um Liebe, nicht Verliebt- oder einfach - verzeih- Geilheit!

So, und jetzt mach und schreib hier weiter dass du eigentlich eh nur Freundschaft willst... :D

 
jain.

ich weiß daß es sich widersprüchlich liest.

Ist es vielleicht auch.

Einfach küssen wäre vermutlich die Lösung.

Dafür müsste ich ihn aber sehen.

Das ist ein Problem.

Und es bringt ja nichts jetzt darüber zu lamentieren, wie es am besten wäre.

Es ist so, daß daß ich keine Ahnung habe wann ich ihn wieder sehe, wenn ich nicht selber aktiv werde.

Ich habe jetzt versucht ein Treffen für nächstes WE zu organisieren.

Ich werde sehen wie er reagiert.

Und ich denke mal: wenn er bereit ist, wenn er mich möchte... dann wird er auch kommen.

Ansonsten....

Kann ich mir immernoch überlegen ob ich es versuche abzuhaken oder ob ich nochmal den Holzhammer auspacke.

Danke für all eure Meldungen.

So ein Forum ist wirklich hilfreich um den Kopf klarer zu bekommen.

Und ich hätte ganz ehrlich nicht mit halb so netten und hilfsbereiten Kommentaren gerechnet.

Danke, danke, danke! :super:

 
Bitte bitte, dazu sind wir ja da:)

Und super, dass du bereits dabei bist, ein rasches Treffen auszumachen!

:super: Wenn du ihn dann vor dir stehen siehst, wird dir dein Bauchgefühl schon zeigen und raten, wie es mit euch weitergeht!

Ich drücke dir fest die Daumen und wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute

 
Kurzes Update:

Wir werden uns sehen.

Aber erst in 2,5 Wochen.

Ich schätze mal so viel Zeit habe ich jetzt auch noch ;)

Und ich hoffe er kneift dann nicht wieder. Hat er in der Verfangenheit oft auf den letzten Drücker gemacht.

Wenn es so passieren sollte, kann ich schauen ob ich ihn wieder fur Jahre aus meinem Leben ausschließen werde ;) , oder doch noch den Holzhammer auspacke ;)

Aber daran will ich noch gar nicht denken.

Ich bin froh dass er gleich zugesagt hat und freue mich erstmal darüber.

Und so kann ich mir ja selber auch noch ein paar Tage Mut zu sprechen :D

 
dieses Warten macht mich krank.

Bis wir uns in 2 Wochen sehen, bin ich vermutlich ein reines Nervenbündel.

In mir tobt das Chaos.

Bis Freitag war ich noch total optimistisch.

Dann ist über Nacht irgendwie wieder die Optimismus-Tür in mir zugeknallt.

Inklusive Selbstschutzmechanismen.

Im Moment bin ich total sauer auf ihn. Ohne Grund.

Ich möchte ihm meine ganze Wut ins Gesicht schreien, daß er mich schon wieder so einem Gefühlschaos aussetzt.

Hilfe.

:(

 
Hallo Tagebuch.

Er meldet sich. Aber alles ist irgendwie so - schleppend. Nichtssagend.

Ich wechsle zwischen Wut und vorgeschobener Gleichgültigkeit.

Anders kann ich nicht damit umgehen.

aber da ich all das ja nur mit mir ausmache ist das wohl auch okay.

ich musste das nur mal loswerden.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Es ist wirklich diese Belanglosigkeit die mich so unglaublich wütend macht.

aber ich finde keinen Ausweg.

Ich habe das Gefühl dass er 3 Schritte von mir weg macht wenn ich einen auf ihn zu gehe.

dabei gibt es an sich genug über das man reden könnte. Alltägliches.

Aber es funktioniert nicht.

es sei denn er macht die Spielregeln.

Das regt mich auf!

Was hat er denn zu verlieren? Nichts.

er soll es uns einfach versuchen lassen oder mich endgültig in Ruhe lassen.

 
Guten Morgen Yellow :)

.. ich weiss noch, was das Warten mit mir mal angestellt hat, ;-), kenne deine Schutzmechanismen. Du machst das ganz gut, aber darf ich helfen dir da ein bisschen auf die Schiche zu kommen?

Ich versuch, dich mit deinen Aussagen ein bisschen zusammenzufassen, ok?

Im Moment bin ich total sauer auf ihn. Ohne Grund.
Was hat er denn zu verlieren? Nichts
er soll es uns einfach versuchen lassen oder mich endgültig in Ruhe lassen.
dieses Warten macht mich krank.
nurmal diese... Du bist also grundlos auf ihn sauer.:) stimmt das? Kann es sein, dass du sauer auf dich bist, weil du nicht weisst, wie du mit der Situation umgehen sollst?

Er hat nichts zu verlieren. .. gehen wir zu dir.

Was hast Du zu verlieren? Könnte irgend eine beliebige Situation dich dazu führen, etwas zu verlieren, was du hast?

Er soll es euch versuchen lassen oder dich entgültig in Ruhe lassen.

Ist es denn er, der dich in eine Unruhe bringt? Wer genau bringt Dich in Unruhe? Und an wen glaubst du ist dieser Appel tatsächlich gerichtet? Wer lässt in dieser Situation wen nicht in Ruhe? ;-)

Das Warten macht Dich krank.

Wieso wartest du dann? Wieso machst du dich krank? Glaubst du, dass das Warten auf Etwas, dass dich krank macht dich dazu führen wird, etwas zu bekommen was du noch nicht hast?

LG

 
Fragen über Fragen.... :D

Defonitiv bin ich sauer weil ich damit nicht umzugehen weiss.

und natürlich ist es einfacher ihn dafür verantwortlich zu machen. ;)

Find ich aber okay, da das ja auch nur hier passiert. :eek:

Was ich verlieren kann?

Hm.

Verlieren nichts.

aber ich habe große Angst davor wieder in ein Loch zu fallen.

ich kann inzwischen samit umgehen in nicht in meinem Leben zu haben.

Auch wenn er nie ganz weg ist.

aber mich gefühlsmäßig noch mal richtig drauf einzulassen ist schon schwer.

wobei ich auch weiß daß man lauwarm eher nichts gewinnt. :(

und ja. Er bringt mich zur Unruhe.

Er gibt immer genug um mich nachdenklich zu machen.

aber nicht genug um es in irgendeine Richtung zu führen.

Wieso und auf was ich warte ist vielleicht wirklich eine gute Frage.

Ich warte wohl auf die Erfüllung eines Traums.

Wobei ich wie gesagt das inzwischen recht gut beiseite schieben kann.

Er ist immer "bei" mir.

Auch wenn er nicht da ist. Auch wenn kein Kontakt besteht.

Aber tatsächlich kann ich mit keinem Kontakt besser umgehen als mit dem was wir immer mal wieder haben.

Trotz allem ist aber auch das zu wertvoll, um es vielleicht doch ganz zu beenden.

Bescheuert.

 
Du hast ganz Recht :). Es ist einfacher, jemanden verantwortlich machen zu können, vorallem wenn es sich um Situationen handelt, die schwer sind für uns. Normal ;-). Es gibt aber nen Grund, warum es schwer für dich ist- und desshalb ist es auch dein Thema! Nicht seins, weil du nicht weisst, ob er es auch schwer hat damit. vielleicht sieht ers ganz anders. Er wird mit Sicherheit auch seine Päckchen zu tragen haben.. ;-)

Es liegt ja Nahe, sauer zu sein, wenn man nicht weiter weiss. vielleicht steckt verzweiflung dahinter. Hilflosigkeit, weil man sich ausgeliefert fühlt. vergiss nicht, dass du es bist, die sich ausliefert. Aufgrund eines Wunsches, den du erfüllt haben möchtest. Desshalb auch die unangenehme Wartesituation, in der man sich nach Erfüllung sehnt. Noch ne andere Frage: Glaubst du, dass er sie dir geben kann? Wenn ja, wieso könnte er so etwas tun? und ja... ich will auf etwas bestimmtest hinaus ;-)

Ist doch eigenartig, dass wir, wenn wir einer Erfüllung eines Wunsches denkbar nahe sind, vielmehr ins Straucheln geraten, als wenn eine Erfüllung in der Ferne zu liegen scheint. Aufeinmal sind wir nicht mehr relaxt, wir fühlen uns unruhig, aus dem Gleichgewicht gebracht. Und das nur wegen der Vorstellung, dass wir etwas bekommen könnten, was wir noch nicht haben. Und der Ungewissheit, ob es so sein wird. Ich geniesse im Moment einen solchen Zustand :). Weil ich Angst spüre und gleichzeitig eine Aufregung. Ich bin sensibler, wacher. Hast Du mal versucht, die Unruhe nicht weggschieben zu wollen, sondern sie einfach da sein zu lassen? Lass sie mal wirken in Dir und schau was mit dir geschieht, wo sie hingeht, was sie macht. ... Bist du versucht das alles zu bewerten?

wenn du dem Drang deines Wunsches mal folgst, und mal in deinem Körper schaust, was der Wunsch mit dir macht, welchen Weg er wählt, fühlst du auch, was du brauchst. was der wunsch dir geben soll. Es geht nicht ums denken, sondern ums in sich hineinschauen. Kannst dus fühlen? .. wenn ja, kannst dus dir auch nehmen. Sofort und jetzt, ohne zu warten.

Er ist für dich eine Verkörperung dessen, was du unter Liebe verstehst. Natürlich mit der Vorstellung verbunden, mit ihm zusammen zu sein, dieses Gefühl zu spüren, zu geben und zu empfangen. Wenn du verstehst, dass du es bist, die diese Verknüpfung mit ihm hergestellt hat, siehst du auch, dass du seine Einwilligung überhaupt nicht brauchst, um das bekommen was du ersehnst. Das hat nichts damit zutun, dass es nicht doch genau so passieren kann, wie du es denkst. Es geht hier nur um Dich und darum, aus deinem Warten wieder ein dasein zu finden.

LG

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du Unterricht bei Berta genommen, Rosenkatze oder sind das Relikte aus irgendwelchen Esoterikkursen?

Nach den Trieben ist es unser originäres Bedürfnis, uns mit anderen Menschen zusammenzutun.

Auch wenn man seine eigene Gesellschaft mag, liegt es auf der Hand, dass diese nicht ausreicht. Auch die eines guten Freundes nicht. Und trotzdem wird immer wieder die Frage gestellt, was Einem der Andere geben könnte, was man sich selbst nicht geben kann. Manche glauben sogar zu wissen, wie lange man alleine zu leben hat, ohne als krank eingestuft zu werden. Wenn man mit sich im Reinen ist, klappt es mit der Beziehung sowieso. Als ob sich zwei Menschen nicht gemeinsam entwickeln könnten. Schließlich gilt eine Beziehung als die beste Therapie.

Vielleicht sind diese Ansätze krank in dieser westlichen vereinsamten Welt, in welcher der Mensch dauerhaft erzogen wird, seine Einsamkeit auch noch gut zu finden. Im Endeffekt ist die "Beziehungslosigkeit" auf die Verfehlung eines jeden Einzelnen zurückzuführen. So nach dem Motto: Wenn du genügend Therapien gemacht, dir deine Menschlichkeit abgewöhnt hast, könntest du dich auf das Wagnis Beziehung einlassen, denn dann leidest du auch nicht, wenn du verlassen wirst, da du vorher gelernt hast, alleine zu leben.