Hallo Forum,
ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Ratschlag geben.
An sich handelt es sich um eine seeeeeeehr lange Geschichte.
Ich kenne ihn seit ich 10 bin. Kompliziert zwischen uns ist es ca. seit wir 14 sind.
Über 20 Jahre später ist es das immernoch.
Ich geb hier jetzt nur mal die Kurzfassung wieder.
Zwischen uns gibt es schon immer eine Verbindung. Aber es ist nicht so, daß der Himmel schon immer voller Geigen hing.
Anfangs (die ersten 15 Jahre ) wollte ich nicht mehr. Er schon.
Eigentlich ist es auch schon damals nicht so gewesen, daß wir dauernd zusammen rumhingen oder so.
Zu Schulzeiten hat man sich natürlich immer gesehen. Danach trennten sich die Wege etwas, der Kontakt riss aber nie ab.
Auch wenn es oft genug einfach nur die Gewissheit war, daß es den anderen gibt und daß man 100%ig auf ihn zählen kann.
Bewusst wurde mir das zum ersten Mal mit Mitte 20.
Daß es eigentlich sehr seltsam ist so jemanden zu haben. Zu dem man weder wahnsinnig viel Kontakt hat, noch viel über das aktuelle Leben weiß.
Aber ich war mir immer sicher, wenn ich anrufen würde und sagen würde "komm vorbei", würde er ein paar Stunden später vor der Tür stehen.
Ende 20 fiel bei mir endlich der Groschen.
Schwer zu beschreiben.
Als hätte mir jemand den Schleier von den Augen gewischt.
Mir wurde klar, daß das MEIN Mann ist.
Ich ließ es langsam durchklingen. War selber sehr verwirrt.
Letztlich kamen wir uns näher. Sprachen offen über uns.
Waren beide sehr verwirrt über diese großen Gefühle.
Und dann kam was kommen musste.
Er brach es ab, bevor es richtig begann. Er sagte ihm wäre die Freundschaft zu wichtig.
Viele werden an der Stelle sagen, daß er eben doch nicht wollte.
Aber das glaube ich nicht.
Ich glaube es war wirklich die Angst. Was ich auch verstehen konnte, denn ich hatte ihn ja 15 Jahre lang abgewiesen.
In der Zeit baut man Luftschlösser auf, denen ich vielleicht auch gar nicht gerecht werden konnte.
Ich brauchte sehr lange um damit umgehen zu können.
Es gab noch einige Zwischenfälle.
Immer wenn mal wieder mehr Kontakt herrschte, brach es irgendwann aus mir heraus und knallte sprichwörtlich wieder die Türe zu, weil auch ich diese zu großen Gefühle nicht mehr hoch kommen lassen wollte.
Das letzte große Intermezzo passierte vor 3 Jahren, als sein Vater starb.
Zielstrebig sprach er mit mir darüber.
Nicht mit anderen Freunden, zu denen er viel mehr Kontakt hatte.
Und für mich war es total klar, daß ich in dieser Zeit an seiner Seite muss.
Ach ja, leider hatte er zu der Zeit aber eine Freundin.
Am Tag der Beerdigung fühlte es sich nur falsch an hinten zwischen den anderen Gästen zu sitzen.
Ich wusste daß ich neben ihn gehöre.
Ihm muss es ähnlich gegangen sein.
Nach der Trauerfeier saß er bei mir und nicht bei seiner Freundin.
Die nächsten Wochen suchte er intensiven Kontakt zu mir.
Besuchte mich auch.
Bis ich nicht mehr konnte und wieder die Gretchenfrage stellte.
Zurück kam, daß es keinen Tag gibt an dem er nicht darüber nachdenkt, was wir beide da tun bzw. nicht tun.
Passiert ist leider trotzdem nichts.
Nur daß ich irgendwann wieder den Kontakt abbrach.
Danach vergingen 2 Jahre ohne Kontakt.
Er vermied es mich zu treffen.
Diesen Sommer gab es ein Wiedersehen.
Er hatte sich im gesamten Freundeskreis zurück gezogen.
Aber wen schrieb er an wegen einem Treffen? Mich.
Wen traf er als einzige? Mich.
auch wenn es mich zuerst wieder sehr durcheinander brachte, konnte ich den Deckel wieder schnell über alles schieben.
Inzwischen bin ich darin geübt.
Vor 3 Wochen war er Abends plötzlich in meiner Stadt.
War mit Freunden 150km weit gefahren, um in meiner Stadt weg zugehen.
Wen rief er an?
Mich. Nicht einen anderen sehr guten Freund.
Wen traf er?
Mich.
Dieses Mal war es für mich wiedermal unglaublich. Ich habe so viele Gefühle für ihn. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Es ist so groß.
Und auch so gar nicht "sexuell". Es ist einfach eine riesengroße Gewissheit, daß ich an seine Seite gehöre und nur da Ruhe finden werde.
Seither ein paar SMS hin und her.
Aber alles unverbindlich.
Mich macht das irre. Total verrückt.
Irgendwie haben wir keine Chance sich einfach etwas entwickeln zu lassen, da wir viel zu weit entfernt voneinander wohnen und die Situation zwischen uns ja auch nicht mehr in dem Sinne entspannt ist.
Ich kann auch nicht einfach so den Kontakt suchen - da habe ich zu viel Angst wieder auf die Schnauze zu fallen.
Den Mut zur Gretchenfrage hätte ich. Aber erfolgreich war ich damit ja auch noch nie
Aber ich kann es auch nicht einfach weiter aussitzen.
Wir sind nun Ende 30 und ich möchte auch Familie.
Und ich will mit ihm Familie.
Okay, das klingt natürlich bescheuert. Aber letztlich ist es so.
Und natürlich lerne ich immer wieder Männer kennen, habe auch Beziehungen (gehabt). Aber die Zweifel bleiben irgendwie immer.
Weil ich einfach weiß - er ist mein Mann.
Hat irgendjemand einen Ratschlag? Außer den Kopf kontinuierlich an die Wand zu hauen?
Yellow123
ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Ratschlag geben.
An sich handelt es sich um eine seeeeeeehr lange Geschichte.
Ich kenne ihn seit ich 10 bin. Kompliziert zwischen uns ist es ca. seit wir 14 sind.
Über 20 Jahre später ist es das immernoch.
Ich geb hier jetzt nur mal die Kurzfassung wieder.
Zwischen uns gibt es schon immer eine Verbindung. Aber es ist nicht so, daß der Himmel schon immer voller Geigen hing.
Anfangs (die ersten 15 Jahre ) wollte ich nicht mehr. Er schon.
Eigentlich ist es auch schon damals nicht so gewesen, daß wir dauernd zusammen rumhingen oder so.
Zu Schulzeiten hat man sich natürlich immer gesehen. Danach trennten sich die Wege etwas, der Kontakt riss aber nie ab.
Auch wenn es oft genug einfach nur die Gewissheit war, daß es den anderen gibt und daß man 100%ig auf ihn zählen kann.
Bewusst wurde mir das zum ersten Mal mit Mitte 20.
Daß es eigentlich sehr seltsam ist so jemanden zu haben. Zu dem man weder wahnsinnig viel Kontakt hat, noch viel über das aktuelle Leben weiß.
Aber ich war mir immer sicher, wenn ich anrufen würde und sagen würde "komm vorbei", würde er ein paar Stunden später vor der Tür stehen.
Ende 20 fiel bei mir endlich der Groschen.
Schwer zu beschreiben.
Als hätte mir jemand den Schleier von den Augen gewischt.
Mir wurde klar, daß das MEIN Mann ist.
Ich ließ es langsam durchklingen. War selber sehr verwirrt.
Letztlich kamen wir uns näher. Sprachen offen über uns.
Waren beide sehr verwirrt über diese großen Gefühle.
Und dann kam was kommen musste.
Er brach es ab, bevor es richtig begann. Er sagte ihm wäre die Freundschaft zu wichtig.
Viele werden an der Stelle sagen, daß er eben doch nicht wollte.
Aber das glaube ich nicht.
Ich glaube es war wirklich die Angst. Was ich auch verstehen konnte, denn ich hatte ihn ja 15 Jahre lang abgewiesen.
In der Zeit baut man Luftschlösser auf, denen ich vielleicht auch gar nicht gerecht werden konnte.
Ich brauchte sehr lange um damit umgehen zu können.
Es gab noch einige Zwischenfälle.
Immer wenn mal wieder mehr Kontakt herrschte, brach es irgendwann aus mir heraus und knallte sprichwörtlich wieder die Türe zu, weil auch ich diese zu großen Gefühle nicht mehr hoch kommen lassen wollte.
Das letzte große Intermezzo passierte vor 3 Jahren, als sein Vater starb.
Zielstrebig sprach er mit mir darüber.
Nicht mit anderen Freunden, zu denen er viel mehr Kontakt hatte.
Und für mich war es total klar, daß ich in dieser Zeit an seiner Seite muss.
Ach ja, leider hatte er zu der Zeit aber eine Freundin.
Am Tag der Beerdigung fühlte es sich nur falsch an hinten zwischen den anderen Gästen zu sitzen.
Ich wusste daß ich neben ihn gehöre.
Ihm muss es ähnlich gegangen sein.
Nach der Trauerfeier saß er bei mir und nicht bei seiner Freundin.
Die nächsten Wochen suchte er intensiven Kontakt zu mir.
Besuchte mich auch.
Bis ich nicht mehr konnte und wieder die Gretchenfrage stellte.
Zurück kam, daß es keinen Tag gibt an dem er nicht darüber nachdenkt, was wir beide da tun bzw. nicht tun.
Passiert ist leider trotzdem nichts.
Nur daß ich irgendwann wieder den Kontakt abbrach.
Danach vergingen 2 Jahre ohne Kontakt.
Er vermied es mich zu treffen.
Diesen Sommer gab es ein Wiedersehen.
Er hatte sich im gesamten Freundeskreis zurück gezogen.
Aber wen schrieb er an wegen einem Treffen? Mich.
Wen traf er als einzige? Mich.
auch wenn es mich zuerst wieder sehr durcheinander brachte, konnte ich den Deckel wieder schnell über alles schieben.
Inzwischen bin ich darin geübt.
Vor 3 Wochen war er Abends plötzlich in meiner Stadt.
War mit Freunden 150km weit gefahren, um in meiner Stadt weg zugehen.
Wen rief er an?
Mich. Nicht einen anderen sehr guten Freund.
Wen traf er?
Mich.
Dieses Mal war es für mich wiedermal unglaublich. Ich habe so viele Gefühle für ihn. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Es ist so groß.
Und auch so gar nicht "sexuell". Es ist einfach eine riesengroße Gewissheit, daß ich an seine Seite gehöre und nur da Ruhe finden werde.
Seither ein paar SMS hin und her.
Aber alles unverbindlich.
Mich macht das irre. Total verrückt.
Irgendwie haben wir keine Chance sich einfach etwas entwickeln zu lassen, da wir viel zu weit entfernt voneinander wohnen und die Situation zwischen uns ja auch nicht mehr in dem Sinne entspannt ist.
Ich kann auch nicht einfach so den Kontakt suchen - da habe ich zu viel Angst wieder auf die Schnauze zu fallen.
Den Mut zur Gretchenfrage hätte ich. Aber erfolgreich war ich damit ja auch noch nie
Aber ich kann es auch nicht einfach weiter aussitzen.
Wir sind nun Ende 30 und ich möchte auch Familie.
Und ich will mit ihm Familie.
Okay, das klingt natürlich bescheuert. Aber letztlich ist es so.
Und natürlich lerne ich immer wieder Männer kennen, habe auch Beziehungen (gehabt). Aber die Zweifel bleiben irgendwie immer.
Weil ich einfach weiß - er ist mein Mann.
Hat irgendjemand einen Ratschlag? Außer den Kopf kontinuierlich an die Wand zu hauen?
Yellow123