Es liegt ja Nahe, sauer zu sein, wenn man nicht weiter weiss. vielleicht steckt verzweiflung dahinter. Hilflosigkeit, weil man sich ausgeliefert fühlt. vergiss nicht, dass du es bist, die sich ausliefert. Aufgrund eines Wunsches, den du erfüllt haben möchtest. Desshalb auch die unangenehme Wartesituation, in der man sich nach Erfüllung sehnt. Noch ne andere Frage: Glaubst du, dass er sie dir geben kann? Wenn ja, wieso könnte er so etwas tun? und ja... ich will auf etwas bestimmtest hinaus ;-)
ich glaube der Ansatz ist mir zu theoretisch. Bin ich ausgeliefert? Liefere ich mich aus?
Ich weiß nicht was er denkt und wie er mich sieht. Und da kann ich nur schwerlich drüber stehen, wenn mich doch genau diese Frage beschäftigt.
Erfüllung ist auch wieder ein sehr großes Wort.
Und ich bin wirklich sehr ehrlich wenn ich sage, daß ich durchaus nicht nur rosa Wolken sehe wenn ich an eine gemeinsame Zukunft denke.
Wir waren schon immer sehr oft unterschiedlicher Meinung. Was auch gerade in jungen Jahren häufig zu Streiterein geführt hat. Ich glaube nicht daß mit ihm alles einfach wäre. Aber ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen, daß ich diesese Gefühl genau neben ihm sein zu wollen, einfach seit Jahren habe.
Manchmal denke ich sogar, daß ich ihn überhaupt nicht kenne. Schon optisch. Wenn er mir gegenüber sitzt, bin ich immer wieder irritiert und denke *das ist er?*. Schwer zu beschreiben. Aber ich weiß daß es diese eine große Verbindung gibt. Auch wenn wir beide vielleicht nicht so recht wissen, was wir damit anfangen sollen.
Ist doch eigenartig, dass wir, wenn wir einer Erfüllung eines Wunsches denkbar nahe sind, vielmehr ins Straucheln geraten, als wenn eine Erfüllung in der Ferne zu liegen scheint. Aufeinmal sind wir nicht mehr relaxt, wir fühlen uns unruhig, aus dem Gleichgewicht gebracht. Und das nur wegen der Vorstellung, dass wir etwas bekommen könnten, was wir noch nicht haben. Und der Ungewissheit, ob es so sein wird. Ich geniesse im Moment einen solchen Zustand
. Weil ich Angst spüre und gleichzeitig eine Aufregung. Ich bin sensibler, wacher. Hast Du mal versucht, die Unruhe nicht weggschieben zu wollen, sondern sie einfach da sein zu lassen? Lass sie mal wirken in Dir und schau was mit dir geschieht, wo sie hingeht, was sie macht. ... Bist du versucht das alles zu bewerten?
Bewerte ich? ?(
Und ich tue mir wirklich schwer zu beschreiben was ich fühle. Denn es ist tatsächlich so, daß ich eigentlich gar keine Vorstellung davon habe wie es sein könnte. Wie schon vorhin beschrieben haben wir genug Reibungspunkte. Sind auch beide Dickköpfe.
Und wie anfangs beschrieben, gibt es nicht mal wahnsinnig viel Zeit die wir miteinander verbracht haben. Außer der Schulzeit. Und danach mal mehr, mal weniger Kontakt. Gerade weil es immer kompliziert zwischen uns war (und ich ja sehr lange auch überhaupt nicht wollte), haben wir auch viel voneinander verpasst. Aber trotzdem waren wir immer Ankerpunkte.
Ich weiß nicht wie er es beschreiben würde. Aber trotzdem, dass immer wieder wenig bis kaum Konakt bestanden hat, bin ich mir sicher daß ich - WARUM AUCH IMMER - eine Art Ankerpunkt für ihn bin.
Den Tod seines Vaters hab ich schon beschrieben. Es gibt andere Geschichten, in denen er z.B. in einen schlimmen Unfall verwickelt wurde. Auch damals hatten wir an sich kaum Kontakt. Aber wen rief er an? Mich.
Ich kann nichts dafür daß ich selber so lange blind war. Denn aus heutiger Sicht empfinde ich es so.
Ich habe früher viel Tagebuch geschrieben. Und als ich ihn plötzlich mit anderen Augen sah, hätte ich geschworen daß er zwar immer irgendwie da war, aber eben nicht in dem Sinne wichtig für mich war. Wenn ich aber jetzt alte Tagebücher lese, steht überall dauernd sein Name! Ich schrieb es selber auf - aber es war mir nie bewusst daß es schon damals dauernd um ihn ging.
Was du beschreibst, diese Ungewissheit, ist meiner Meinung nach eher sein Thema.
Er hatte zumindest in der Vergangenheit Angst. Angst vor einem möglichen Scheitern. Und davor daß es womöglich ganz anders wäre, als er immer gedacht hätte.
wenn du dem Drang deines Wunsches mal folgst, und mal in deinem Körper schaust, was der Wunsch mit dir macht, welchen Weg er wählt, fühlst du auch, was du brauchst. was der wunsch dir geben soll. Es geht nicht ums denken, sondern ums in sich hineinschauen. Kannst dus fühlen? .. wenn ja, kannst dus dir auch nehmen. Sofort und jetzt, ohne zu warten.
das ist mir zu hoch.
Er ist für dich eine Verkörperung dessen, was du unter Liebe verstehst. Natürlich mit der Vorstellung verbunden, mit ihm zusammen zu sein, dieses Gefühl zu spüren, zu geben und zu empfangen. Wenn du verstehst, dass du es bist, die diese Verknüpfung mit ihm hergestellt hat, siehst du auch, dass du seine Einwilligung überhaupt nicht brauchst, um das bekommen was du ersehnst. Das hat nichts damit zutun, dass es nicht doch genau so passieren kann, wie du es denkst.
Er ist nicht die Verkörperung. Er ist es.
Natürlich gab es auch andere Männer in meinem Leben. Auch welche, die ich wirklich geliebt habe. Aber das mit ihm ist anders.
Beim Rest fällt es mir leider wieder schwer zu folgen.
Man kann sich auch so lange verstecken, bis das Leben vorbei ist.
Wach mal auf auf, wenn du gerne Kinder haben möchtest, dann wird es für dich jetzt und keine Minute später Zeit, die Sache an zu gehen.
Ich meine , du kannst ihn auch nicht fragen und noch weitere 20 Jahre träumen, dann hast du das Schönste im Leben verpasst.
Du hast doch nur Angst, dass du aus deinem Traum aufwachen musst, wenn du ihm die Frage nach Beziehung und gemeinsamer Zukunft stellst. Wenn dann ein nein von ihm kommt, zerplatzt deine Seifenblase aus Luftschlössern und du hast dann nichts mehr, um dich an diesen Traum fest zu halten, sondern musst dann der Realität ins Auge blicken.
ich habe keine Angst aus einem Traum aufzuwachen. Ich habe Angst zu fallen.
Wobei ich gerade auch nicht mal denke daß ich besonders tief fallen kann.
Und das ist meiner Meinung nach gerade das größte Problem.
Ich gebe mich ja nicht meinem Gefühl hin, sondern habe schon längst wieder alles weggedrückt und versucht ein Schloss davor zu hängen.
Weil mir leider der Glaube fehlt, daß sich irgendwas geändert haben könnte.
Und das ist das Problem.
Ich bin nämlich an sich ein großer Anhänger der Kraft der Gedanken. Im Sinne von wie soll es denn gut ausgehen, wenn ich selber nicht mal daran glaube und genau das auch ausstrahle. ?(
Aber ich weiß nicht wie ich es ändern könnte. bzw. habe ich noch zu viel Angst davor, all diese Gefühle wieder hoch zu holen.
Denn ich weiß, daß ich so wie ich gerade bin, irgendwie damit umgehen könnte. Darin bin ich jetzt geübt.
Wenn er aber sowieso schon immer andere Freundinnen hatte, hat dich das nicht gestört und stutzig gemacht? Was erhoffst du dir? Das er dir sagt, das du die einzige grosse Liebe für ihn bist? Dann müsste er und du aber nun mal ganz schnell mit der Sprache rausrücken, sonnst wird das nichts mehr.
Ich kann echt nur den Kopf schütteln, bei so viel Gehemmtheit.
Er hatte immer andere Freundinnen, mit denen er immer fast genau 2 Jahre zusammen war und immer wenn es ernster werden sollte hat er sich getrennt.
und das obwohl er selber seit Jahren davon spricht, wie gerne er eigene Kinder hätte.
Ich weiß von seinem Besten Freund, daß er immer - auch wenn er in anderen Beziehungen war - gesagt hat, daß es aber eigentlich um mich geht.
Und ich weiß es auch von seiner Schwester.
Er hat es mir selber gesagt. er hat es mir selber geschrieben.
Und trotzdem habe ich Angst, daß es jetzt vielleicht trotzdem einfach anders ist.
Und ich finde es nicht schlimm, daß er andere Freundinnen hatte. Ich hatte doch auch Partner.
Und ganz offensichtlich habe ich diesen Weg gebraucht, um ihn überhaupt erkennen zu können.
Das finde ich ganz ehrlich überhaupt nicht schlimm.
Ich bin total gehemmt, weil ich inzwischen zu viele Abfuhren von ihm bekommen habe.
Und ich denke er ist gehemmt, weil er weiß was er auslöst, wenn er einen Schritt auf mich zumacht.
Was hast du zu verlieren? Ja, weitere 20 Jahre
deines Lebens.
Wie kann man nur so lange warten? Das verstehe ich überhaupt nicht. Das will mir nicht in den Kopf.
Also, -Top oder Flop-.
wenn es nur so einfach wäre.
Ich bin mir leider sicher, daß egal was passieren wird, ein Ende trotzdem nicht in Sicht ist.
Auch wenn jetzt gar nichts passiert, er nächste Woche eine neue Freundin hat, ich in 2 Monaten jemanden kennenlerne auf den ich mich vielleicht einlassen könnte, weiß ich daß wir früher oder später wieder an dieser stelle stehen werden.
Auch das hat mir übrigens eine gemeinsame Freundin schon mal vorausgesagt. Daß wir irgendwann zueinander finden werden. Aber vielleicht ja auch erst mit 50, wenn wir beide unsere erste Scheidung hinter uns haben.
Vielen Dank auch.
Sonst kannst du dich gleich lebendig begraben lassen. Hast du ja irgendwie die letzten Jahre schon gemacht, oder? Und hat es dir gefallen? Hat es dir gut getan?
Ich war nie lebendig begraben.
Es hat mich immer in Löcher geworfen. Mal kam ich schneller raus, mal konnte jahrelang nicht damit zurecht kommen.
Aber trotzdem habe ich gelebt.
Fange an, deine Angst zu bearbeiten und fange endlich an zu Leben!
Und vergiss alle deine fadenscheinigen Begründungen. Damit betrügst du dich nur selbst und sie bringen dich keinen Millimeter weiter.
Die Angst...
Ich würde sie gerne bearbeiten.
aber glaub mir - ich habe ihm jetzt glaube ich insgesamt 4 Mal meine Liebe direkt vor die Füße geworfen.
Ich kann das nicht nochmal machen.
Zumal es nie zum Ziel geführt hat.
Allerdings auch nie dazu, daß es ganz vorbei war.
Und ich weiß daß es sich jetzt wieder so liest, als würde er mich einfach nicht wollen.
Aber so ist es nicht.
bzw. ja schon irgendwie.
Aber nicht so, als wäre ich eine blind verliebte die sich immer mal wieder zum Affen macht.
Und genau deswegen hatte ich auch ursprünglich diesen Thread eröffnet.
Weil ich weiß, daß ich irgendwie den Teufelskreis durchbrechen muss.
Es kann nicht wieder sein, daß er auf mich zugeht, mich wirr macht, ich schließlich die Gretchenfrage stelle, ich wundervolle Antworten bekomme die mir Tränen in die Augen treiben - aber mehr nicht passiert. Bis es mich so zornig macht, daß ich wieder alle Türen zu knalle, weil ich lieber nichts habe als dieses Gefühlschaos.
Dann bin ich über einen gewissen Zeitraum wütend. Das verpufft aber natürlich irgendwann. Er wird mir nach Möglichkeit aus dem Weg gehen. Irgendwann ist wieder etwas Gras über alles gewachsen, und wir begegnen uns. Es bleibt neutral.
Dann geht er auf mich zu. Und wir beginnen das Spiel von vorne.
Das will ich wirklich nicht mehr.
Aber den Ausstieg sehe ich leider nicht.