alleine

Ich freue, mich dass es dir so gut geht. Zeigt doch, dass du positive Gefühle hast und Menschen um dich rum

 
So... nicht ganz ein Jahr ist vergangen... und ich bin wieder am selben Punkt, wenn nicht sogar tiefer.

Fühle mich total einsam und verlassen. Habe keine Freude an der Arbeit mehr wegen meinem Chef. Gebe alles, aber nicht die Hälfte kommt zurück.

Versinke in meinen Träumen, doch die Realität holt mich schnell zurück.

Ich weiss, dass ich schlussendlich nicht "alleine" und schon gar nicht "einsam" bin. Das würde ich jedem anderen auch sagen. Ich beteilige mich ja am sozial Leben, wenn auch nicht hier. Ich gehe aus, wenn auch nicht jedes Weekend. Ich habe Freunde, wenn auch nicht viele, aber gute.

Aber, es fehlt trotzdem jemand. Seit ziemlich genau 3 Jahren bin ich nun Single.

Gerade jetzt vermisse ich es umso mehr. Jemanden zu haben, dem ich meine Erlebnisse erzählen kann, den ich in die Arme nehmen kann, der mich in die Arme nimmt. Einfach jemand der für MICH da ist. Zu dem ich jederzeit kommen kann.

Ich gönne jedem sein Glück, wirklich. Aber tief drinn in meinem Herz tut's mir sooo weh. Alle sie da haben jemanden an ihrer Seite, nur ich steh wieder alleine da.

 
Das man sich einsam und verlassen fühlt, dieses Gefühl kenne ich leider nur allzu gut.

Es sind soviele Menschen um einen rum und doch hat man das Gefühl, man würde eine andere Sprache sprechen, weil man trotzdem nicht richtig verstanden wird und auch nicht so genommen wird, wie man wirklich ist. Viele Menschen versuchen, Dich zu verbiegen oder sind schlicht und einfach zu egoistisch, um Dir das alles retourzugeben, was Du im Stande wärst zu geben!

Dieses Verlangen nach Geborgenheit, Wärme und Nähe.. das habe ich auch, leider haben das sehr viele Menschen, leider kannst Du das sogar haben, wenn Du einen Freund hast.

Nur Du alleine kannst diesen Kreis durchbrechen, indem Du auch aufhörst, Dich für Menschen "aufzuopfern"von denen nicht mal ein Funken dessen retourkommt, was Du ihnen gibst. Von diesen Menschen, musst Du Dich trennen!!

Sonst lebst Du nur noch für sie und nicht mehr für Dich selbst!!

Ich weiss leider, wovon ich spreche, bin auch ziemlich spät aufgewacht!!

Fühl Dich ganz doll gedrückt! :trost:

 
hallo Lilith :schmatz: danke...!

Ich weiss, dass ist genau mein "Problem" ich gebe *zu viel* zu schnell... Ich opfere mich schnell für jemand anderes auf.

Meine MEnschenkenntnis ist leider nicht besonders gut das ist mir dann auch noch ein Stolperstein. Nun ja, das ist was anderes...

Ich denke mir halt immer, dass das alles irgendwann zurück kommt. Alle guten Taten, jede freundliche Geste, einfach alles was man anderen Menschen zu Gute kommen lässt.. sonst würde ja alles keinen Sinn mache, oder?

Hab kürzlich mit jemandem da drüber geredet..und sie hält mich in dieser Hinsicht viel zu naiv. Die Gesselschaft bestünde nur noch aus Egoisten...usw... ich dürfe nicht erwarten, dass die anderen das alles für mich machen, was ich für sie mache oder tun würde.

Oder vielleicht gibt es Leute, die gr nicht fähig sind, anderen zu helfen oder ihnen eineFreude zu machen, sei es aus jensten Gründen.

Wie soll ich nun wissen, ob mein Gegenüber das verdient, was ich für ihn tue? Wenn ich mir überlege, ob er es auch für mich tun würde..?

Da wären wir wieer beim gleichen Punkt... es ist ein Widerspruch in mir... erstens kann ich für X jemanden die Sterne vom Himmel holen und auf der anderen Seite habe ich Mühe jemandem mein Vetrauen zu schenken, bin ständig misstrauisch... WIe passen solche Gegensätze zusammen?

 
Liebe sad girl,

bleib wie Du bist, lerne NEIN zu sagen, und achte einfach auf Deine Ressourcen....

wenn Du genug Energie hast um zu geben, dann gib - oft ist schon die Freude, die ein anderer dann hat, Dank genug ....es muss nicht alles im gleichen Maße zurückkommen-

auch ich lebe mein Leben nach dem Motto:

Geben ist seliger denn nehmen

... und ich fühl mich auch nur so wohl - ich bin eben so - und andere sagen mir, genau das macht mich liebenswert - es ist eine Gabe, sich an der Freude anderer freuen zu können ...

da gibt's andere, die können sich nicht mitfreuen, sondern entwickeln sofort neid ...

klar, man ist immer wieder mal der Depp vom Dienst, und muss darauf achten, dass man nicht ausgenutzt wird - manchmal flieg ich auch noch auf die Schnauze, aber ich hab für mich ein gesundes Gleichgewicht gefunden - abgesehen von kleinen break down's von Zeit zu Zeit - dann ist alles schrecklich, ich heul mich aus, und dann ist's wieder gut ;)

also:

Bleib, wie Du bist! Die Naivität gegenüber Ausnutzern wird mit der Lebenserfahrung sinken! Du gibst auch Leuten eine Chance, die von anderen keine bekommen - manchmal geht's schief, aber manchmal klappt's!

Ich denke Dir täte ein Coaching gut - bezüglich Karriere und Lebensplanung - jemand, der Dir vor Augen führt, wie toll Du bist - jemand, der die Augen für Deine Stärken öffnet, denn diese letzte Jahr hast Du viel mehr geleistet, als Dir bewußt ist ... Du siehst hauptsächlich, wo's hakt, und nicht, wo's gut läuft! Und Du bist im Moment ein bisserl planlos, wie man das, wo's hakt, verbessern könnt - ich vermute, diese Planlosigkeit, dieses Gefühl, jetzt geht's ewig so weiter, ist das, was Dir am meisten zu schaffen macht .....

wie wär's mit einem Verein? Ein zusätzliches soziales Netz? Neue Leute? Ich hab damals einen Sprachkurs gemacht und bin einem Chor beigetreten - das half unheimlich viel! Vielleicht ein Teamsport? Irgendetwas, wo Du regelmäßig hin mußt, und eine Gruppe bekannter Leute um Dich hast , die NICHT Arbeitskollegen sind... das tut gut.

Viel Glück für die Zukunft,

S.

 
Liebe S.,

vielen Dank für Dein Post!

Wow...was Du alles us den paar Zeilen rausgelesen hast...

Weisst Du eben bezüglich "Karriereplanung" bin ich voll dabei. Ich habe da eben meine Träume und will denen näher kommen. So bereite ich mich auf die Aufnahmeprüfng an die BMS (Berufsmaturitätsschule) vor. Diese will ich ab nächstem Sommer machen. Es ist nicht so, dass ich planlos bin, ganz im Gegenteil.

Ich denke, das Problem ist jetzt auch bezüglich der Arbeit, dass ich ein Ende sehe, ein paar Monate noch, dann hab' ich's geschafft.

ber in so gewissen Momenten, wo der Chef tierisch an den Nerven zerrt, kommt mir die verbleibende Zeit seeehr lange vor.

Die Frage wegen einem Verein hat sich erledigt...für die paar Monate werde ich keinem Verein mehr beitreten.

(die Schule werde ich in meiner "Heimat" besuchen)

Hier alleine ausgehen mag ich gar nicht mehr versuchen (bis ins Café hab' ichs ber schon alleine geschafft..), weil ich "Angst" habe meinem Chef zu begegnen. Ich habe keine Lust, ihn auch noch in meiner Freizeit zu sehen.

Das ist mag vielleicht dumm klingen, ist aber so. Und das Leben hier ist sowieso "anders" viele sind nur saisonweise hier oder haben ihre Wurzeln woanders (wie ich) und gehen öfters dahin.

So können doch gar nicht richtige Freundschaften entstehen. Die einzige Person, die ich wirklich sehr lieb gewonnen habe(ausserhalb der Arbeit) ist in der Zwischenzeit auch nicht mehr hier.

oft ist schon die Freude, die ein anderer dann hat, Dank genug ....es muss nicht alles im gleichen Maße zurückkommen-
das hast Du schön gesagt.

ich bin eben auch so.

Fluch oder Segen, hin oder her...

Es ist schön, zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die sich um solche Dinge Gedanken macht!

Hast Du selber nie überlegt, ob es das alles Wert ist? Kommst Du am Ende immer wieder zum Schluss, dass Du so bist wie Du bist und Du Dich sicher nicht ändern willst?

Naja in dem Jahr ist nicht wirklich viel gelaufen. Beruflich hab' ich mich praktisch gar nicht weiter entwickelt.

Für mich persönlich bin ich nicht unbedingt weiter gekommen. Das sehe ich dann vielleciht in einem halben Jahr, dass es doch Früchte getragen hat... hoffentlich.

Dank nochmals!

 
Liebe sad girl,

na dann: Augen zu und durch! Also nur noch 1/2 Jahr ...

ja, irgendwie klingt bei Dir ein verstärkter Alltagsfrust durch - vielleicht solltest Du für die paar Monate doch noch was Neues anreißen? Vielleicht ist diese "Aussitzen" und "es zahlt sich nix aus für die paar Monat" genau das, was Dich so runterzieht...

ein kleiner Tanzkurs vielleicht? Oder 1 Semester Englisch Konservations kurs? - das macht Spaß und ist auch Vorbereitung ...

eben irgendetwas an 1 Abend pro Woche, so als Aufmunterung ;)

Hast Du selber nie überlegt, ob es das alles Wert ist? Kommst Du am Ende immer wieder zum Schluss, dass Du so bist wie Du bist und Du Dich sicher nicht ändern willst?
1. ich kann's eh nicht

2. wenn's mir mal gelungen ist, war ich mir selbst weniger sympathisch

3. mein Lebensgefährte ist gaaanz anders, viel effizienter, schaut nicht links, nicht rechts, und liebt mich über alles weil ich so bin, wie ich bin -

ich kompensier sein mangelndes soziales Engagement durch mein Überengagement (aber ich hab versprochen keine herrenlosen Hunde heimzubringen - die würd ich jetzt direkt ins Tierheim bringen, aber ein kleines Kind, das sich in der Siedlung verlaufen hat, wird natürlich von mir berteut, bis Eltern zur Stelle sind)

Wenn's mir echt schlecht ging, waren all jene bereit mich aufznehmen, die jemals mit mir zu tun hatten - es kommt in der Not zurück!!!!

Also,

Kopf hoch,

alles Liebe,

S.