abend hesi,
erstmal find ich es gut, dass du dir wirklich die Mühe gemacht hast, dir alle diese Links mal etwas an zu sehen. Dürfte davon noch einige mehr haben, aber allgemein, findet man in den dortigen Link-Listen immer wieder neue Interessante Seiten bzw. Erfahrungsberichte oder Neuigkeiten aus der Welt der Wissenschaft zu dieser Thematik.
Hab danach erstmal ne Runde und dann meine Schlaftabletten geschluckt.
nimm jetzt erstmal die ganzen Schlaftabletten und wirf sie in den müll, solche "Medikamente" schaden mehr wie sie dir helfen, auch wenn du jetzt vielleicht anders darüber denkst. So ähnlich erging es dieser einen Freundin ebenso, jedoch war sie schon tief drin, als sie mit den Tabletten anfing. Das Haupt-Problem sehe ich darin, das so etwas ganz schnell zur Gewohnheit werden kann (da eigentlich kaum Nebenwirkungen auftretten und man nur das gute darin sieht). Es dürfte für dich unwahrscheinlich klingen, aber das mit diesen Tabletten kann auch relativ schnell außer Kontrolle geraden. Es gibt genügend alternativen zu Schlaf-Tabletten, würde dir raten eher zu einer alternativen Möglichkeit zu raten, da von Schlaf-Tabletten auch eine große Gefahr ausgehen kann. Je nach dem aus welchem Zweck man diese einnimmt oder aus welchem Beweggründen....
Ich habe mich dort endlich verstanden gefühlt.Ich schwanke immer mit den Gedanken, ich hab nur eine kleine Phase, wo´s mir schlecht geht, das wird schon wieder und dann mit ich hab überhaupt keine Hoffnung mehr, mir gefällt nichts mehr und mich gibts nur, weil meine Eltern zu viel Spaß hatten.
Wenn du dich dort endlich verstanden gefühlt hast, empfehle ich dir (vorrausgesetzt, das ich dir auch diese Links geschickt habe) dir mal in einige Foren dazu näher anzusehen. Alleine durch das Lesen habe ich einiges gelernt, dort kannst du ebenso Fragen stellen, dich über mögliche Therapie oder Konfliktlösungen informieren. So wie du deine Gedanken beschreibst das "schwanken zwischen..." würde ich die Sache doch schon als fortgeschritte Depression betrachten. Ich möchte hier niemanden etwas einreden, ich schließe mich auch einigen hier an, wenn sie sagen das jeder einmal eine schlechte Phase hat. Aber was versteht man überhaupt unter einer Phase? Wie länge hält sie an? In wie fern ändert man seinen Lebenstil, wie verändert sie jemanden auf lange Sicht? Setz dir neue Ziele, überlege dir was du erreichen möchtest, wie du leben möchtest und arbeite langsam daran. Erkenne worin deine Probleme liegen (hierzu kann dir vielleicht dieser Stimmungs-Kalender helfen
http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM_Stimmungskalender_Depression.htm). Ein Tipp noch, denke nicht darüber nach wieso es dich gibt, solche Überlegungen führen zu nichts und sind auch unnötig (ziehen meist sehr schelchte gedanken nach sich).
€:
Ich war in der letzten Zeit beim Arzt weil ich immer antriebslos war und Schnupfen hatte, aber da hat er nichts feststellen können
Es gilt heut zu Tage als wissentschaftlich Bewiesen, dass Depressionen (oder alleine schon negative) gedanken, das Immunsystem schwächen. Auch Liebeskummer geplackte trifft dieses "schicksal" und haben ansatzweise mit einem ähnlichen Stoffwechsel Veränderung im Gehirn zu kämpfen. Ich zitiere hier:
"Liebeskummer ist also keine Bagatelle. In der Selbstmordstatistik rangiert er als Motiv ganz oben, und ein gebrochenes Herz treibt auch Alkoholabhängige oft in ihre Sucht. Wissenschaftler entdeckten im Hirn von «Liebeskummer-Patienten» physiologische Auffälligkeiten wie einen starken Rückgang des Nervenbotenstoffes Serotonin und unrhythmische Figuren im Hirnstrombild (EEG) - allesamt Veränderungen, die eigentlich typisch sind für Depressionen.
Doch wie bei anderen Krankheiten auch sind nicht alle Menschen in gleichem Maße vom «broken-heart»-Syndrom bedroht. Frauen, so die Soziologin Ina Grau von der Universität Bielefeld, trifft es deutlich härter: «Anscheinend leiden sie mehr unter Liebeskummer als Männer. Frauen erleben mehr Depressivität, Wut, Selbstzweifel und körperliche Beschwerden», betont die Wissenschaftlerin."
Somit schafft der Rückgang des Nervenbotenstoffes Serotonin eine parallele von Liebeskummer und Depressive Menschen, sei hier auch mal nur kurz erwähnt.
Was ist denn eigentlich so genau der Unterschied zwischen einem Psychologen und einem Therapeuten?
Ich bin mal wieder knapp mit der Zeit, werd daher nur schnell einen Text zitieren (ich gebe zu ist auch leicht konfus):
"Psychotherapeut (=ein Therapeut, der seelische Erkrankungen mit "seelischen Mitteln" behandelt) kann werden, wer in seinem Grundberuf Arzt (Studium der Medizin) oder Psychologe ist (Studium der Psychologie). Das alleinige Studium der Psychologie mit der Berufsbezeichnung "Psychologe" berechtigt nicht, als Psychotherapeut zu arbeiten.
Weder ein Arzt noch ein Psychologe lernen dies während ihres Studiums. Beide müssen (aber erst nach einer gewissen Zeit der Arbeit in ihrem Grundberuf) eine psychotherapeutische Zusatzausbildung machen. In unserem Kassensystem entweder eine analytisch orientierte Ausbildung oder eine verhaltenstherapeutische Ausbildung. Es werden daraus entweder ärztliche Psychotherapeuten oder psychologische Psychotherapeuten , die jeweils entweder mit analytischer oder verhaltenstherapeutischer "Technik" arbeiten, also entweder "analytisch orientierte Therapeuten" oder "Verhaltenstherapeuten" sind. Die Ausbildung zum "Psychoanalytiker" ist sehr aufwendig (nicht unter 6 Jahren), so daß es daneben eine weitere, nicht ganz so aufwendige Ausbildung in "tiefenpsychologische fundierter Therapie" gibt (die allerdings ebenfalls "analytisch orientiert" ist). Sowohl Ärzte als auch Psychologen können diesen Schwerpunkt für ihre Arbeit wählen.
Ein Psychiater ist ein Facharzt, der seelische Erkrankungen überwiegend mit den Mitteln der Organmedizin behandelt, da die klassische Psychiatrie davon ausgeht, daß die sog. "Geisteskrankheiten" organische Ursachen haben. Als dieser Facharzt entstand, war die eigentliche psychotherapeutische Arbeit noch nicht im heutigen Sinn entwickelt. Will der Psychiater ebenfalls mit "seelischen Mitteln" behandeln, muß auch er die psychotherapeutische Zusatzausbildung machen und bekommt dafür eine Zusatzbezeichnung Psychotherapie und/oder Psychoanalyse.
An dieser Stelle muß auf einen Unterschied zwischen ärztlichen und psychologischen Therapeuten hingewiesen werden: Der Arzt behält natürlich seine Möglichkeiten, die er aus seinem Grundberuf mitbringt, z.B. im geeigneten Fall zusätzlich ein Medikament zu verschreiben.
Noch komplizierter wird der Sachverhalt durch den 1992 neu geschaffenen Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Das ist eine Facharztausbildung, die von vornherein die Psychotherapie zum zentralen Bestandteil ihrer Arbeit macht, allerdings nicht wie bei den Psychiatern mit psychiatrischem Hintergrund, sondern mit einem eher allgemeinmedizinisch orientieren Hintergrund, um den besonderen Anforderungen der psychosomatischen Erkrankungen gerecht zu werden. Hat dieser Arzt zusätzlich eine Ausbildung in Psychoanalyse, so darf er diese Bezeichnung ebenfalls als Zusatzbezeichnung führen. Analog zu den Ärzten werden die psychologischen Therapeuten (um die entsprechende Spezialisierung ihres Psychologiestudiums zu dokumentieren) als Fachpsychologen für Psychotherapie bezeichnet."
diese Seite hier, geht noch mehr auf die unterschiede ein, finde den Text irgendwie schwer, wenn man nicht konzentriert ist
http://www.psychicus.de/PsychicusDieUnterschiede.htm
Ich glaube du warst schon einmal bei einem Therapeuten oder Psychologen, ob da heut zu Tage noch große unterschiede gemacht werden bezweifel ich, da sich die Themenbereich doch relativ schnell miteinander vermischen, ich werde jedoch weiterhin einen gewissen unterschied machen.
Sieh dir mal Samstags um 23.20 Uhr im SÜDWEST Fernsehen die Sendung Lämmle Live an. Das ist eine gelernte Psychologin. Ich fand es immer interessant (schon lange nicht mehr gesehn die Sendung) wie sie auf die Personen eingeht. Sie sagt kaum etwas, stellt hauptsächlich Fragen, stellt Gedankenspiele auf und schafft es so den Meisten doch eine gewisse Hilfe oder Orientierung zu geben.
um nochmals auf die Schlaftabletten zurück zu kommen, viele warnen allgemein davon bei Problemen oder in den anfangsstadium einer depression eigenmächtig zu Medikamenten (Schlafmittel werden namentlich genannt) oder anderen "Drogen" wie Alkohol, Zigaretten zu griefen, da Menschen sehr schnell die Kontrolle verlieren könnten und eine enorme Suchtgefahr besteht.