Hallo zusammen
Danke für euer liebes und weises Feedback!
Ja, vielleicht meint man, wenn etwas gescheitert ist, "hätte ich alles "richtig" gemacht, wäre es nicht soweit gekommen..." aber in dem Moment handelt man halt so, wies am besten geht und wie mans mit seinem Wissens- und Erfahrungsstand am besten kann...
Bei uns sind es auch noch die Lebensumstände, die alles sehr schwierig machen.
Mein Noch-Freund/Quasi-Ex oder was auch immer steckt in einer starken Lebenskrise in der er werder vor noch zurück weiss und sagte mir, dass er seit Weihnachten keine starken GEfühle mehr für mich hat - dabei hat er erst kürzlich gesagt, ich sei "sehr, sehr, sehr ,sehr , sehr stark in seinem Leben vertreten und wichtig für ihn"...und ich hatte das Gefühl, er liebe mich, so wie wir miteinander und vorallem er mit mir umgegangen ist...
Er hat mir aber auch nur am Anfang (wir waren/sind bis jetzt 15 Monate zusammen) 2 x gesagt, dass er mich liebt und dann nie mehr, auch wenn ich ihm gesagt habe, ich liebe dich, hat er nichts darauf erwidert.
Zuerst habe ich mich nicht getraut, zu fragen, warum er nicht sagen kann, dass er mich liebt und da ich ja GESPÜRT habe, dass er viel für mich empfindet, habe ich ihn lange nicht drauf angesprochen.
Aber irgendwann habe ichs doch nicht mehr ausgehalten - so, wie er zu mir war war so ein Gegensatz zu dem, dass er mich nicht lieben könnte!
Er sagte, dass er wahrscheinlich jemand ist, dem es schwer fällt, zu sagen, dass er jemanden liebe und da er noch nie vor mir eine richtige Bezeihung hatte, könne er auch nicht sagen, ob er Liebe für mich empfindet. Ich fragte ihn dann, ob er sagen könne, dass er mich NICHT liebe und da sagte er, nein, das könne er nicht sagen...und er wolle eine Beziehung mit mir und er wisse eigentlich, dass ich gut und die Richtige bin für ihn...das war galubs im Februar...
Ich muss dazu sagen, dass ich seine erste richtige Freundin bin. Er ist 30ig Jahre alt, hat bis er mich getroffen hat immer auf eine Frau wie mich gewartet (wie er mir auch gesagt hat) und wollte keien halppatzige Beziehung. Aber jetzt, da er mich hat und nach Zitat von ihm, alles stimme, habe er das Bedürfnis auszubrechen und etwas treibe ihn weg von mir...
obwohl er mich sehr, sehr, sehr gerne habe als Mensch. Er könne momentan nicht sagen, dass er mich liebe...sagt aber auch, dass es mit seiner Lebenssituation zu tun haben kann. Er kifft durch diese Lebenssituation auch stark und meint, das könne auch einen Einfluss haben, weil er spüre, dass das Zeugs ihn verändere und seine Gefühle...
Seine Lebenssituation ist folgende: Er ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und hat schon immer dort gewohnt, noch nie auswärts. Er hat zwar auswärts gearbeitet bis vor ca. 3 Jahren. Das hat ihm auch gefallen, bis er eine neue HErausforderung wollte und Landwirt lernte (LAP war Ende März). Mit dieser Ausbildung hat er die Erwartungen geschürt, dass er den Hof übernehmen wird. Er ist aber einerseits gar nicht der Typ, der sich gerne fest an etwas bindet (wie man auch in der BEziehung gut sehen konnte) andererseits braucht er ein sicheres Nest, sonst wäre er schon längst ausgezogen.
Auf jeden Fall hat er ein grosses Pflichtgefühl der Familie gegenüber (was ich auch verstehen kann) aber es zerreisst ihn auch fast, dass er sich da reingibt. Er sagte bevor er die LAP schrieb, nun habe er sich selber beerdigt...
Ich hatte auch nie das Gefühl (ausser am Anfang) dass er mich in seiner Zukunft einbaute...obwohl ich spürte, dass er schon eine Zukunft mit mir wollte (hat er auch schon gesagt). Er hat immer so viele Ideen, was er mit seiner Zukunft anfangen will. So richtig „wenn ich mal gross bin“-Verhalten…aber konkrete Pläne hat er noch nicht gemacht.
Deshalb habe ich ihn am Mo zur Rede gestellt, ich wollte wissen, ob ich überhaupt einen Platz in seinem Leebn habe oder ob ich auf etwas warte, das nie kommen wird. Ich hätte ihn geheiratet und eine Familie gegründet. Für mich ist er der perfekt Mann (abgesehen von seiner Entscheidungsschwäche). Es passt sonst alles! Und darum ist es für mich auch so hart…
Wir konnten total gut und klar reden. Er hat selber gesagt, dass es völlig verständlich ist, dass ich bei ihm nicht mehr verstehe, was abgeht, weil sich das, was er sagt so stark von dem unterscheidet, was er tut (oder nicht tut). Er sagte in diesem Gespräch eben, dass er schon lange hätte mit mir reden wollen (und ICH habe den Schritt gemacht , nicht er), er könne eben nicht sagen, dass er mich liebe, etc…(oben schon erwähnt). Es erdrücke ihn auch fast, wenn wir am Wochenende so zusammen seien. Muss noch was sagen: er arbeitet sage und schreibe 7 Tage die Woche, jeweils am Morgen und am Abend. Deshalb bin ich in letzter Zeit immer zu ihm am Wochenende weil es für ihn so einfacher war wegen der Arbeit. Bei gewissen Anlässen hat er auch frei genommen (Festchen, Geburtstagen, etc.) aber sonst nicht.
Ich habe es irgendwie auch verstanden und auch, dass er zu müde war um sonst was zu unternehmen. Er hatte auch immer wieder Schmerzen im Körper weil er nie frei hatte und ich ausruhen konnte…
Er hat am Montag gesagt, er fühle sich, als ob er nur sehr oberflächlich zu mir sei und egoistisch. Da sagte ich auch, ja, er käme kein Stück auf mich zu. Er bestätigte das und sagte, er hasste sich in solchen Momenten, wann er so zu mir war. Ich merkte das gar nicht so. Fand, dass er grösstenteils sehr lieb und zuvorkommend zu mir gewesen ist. Klar, hat er mich auch mal genervt oder angezündet aber es war noch im ertragbaren Rahmen…
Ich habe dann gesagt, ja, so mache das Ganze ja nicht mehr viel Sinn, besonders, da er ja sagt, er habe nicht so starke Gefühle für mich. Er meinte, er könne sich aber auch nicht vorstellen, keine Beziehung mit mir zu haben (das ist aber auch normal bei einer Trennung, dass das erstmal ein Schock ist).
Ich sagte, dass wir uns jetzt am besten einfach mal in ruhe lassen, einen Monat nichts hören oder sehen lassen voneinander. Das fand er sehr krass, aber ich sagte, es würde nichts bringen, sich zu sehen. Wir einigten uns darauf, dass wir uns einfach wieder melden…
Also, ich mache jetzt gar nichts und muss mich auch gar nicht dazu zwingen, weil alles andere eh nix nützt.
Mit Fehler meinte ich, dass ich zu lieb und verständnisvoll war und zu wenig auf den Tisch gehauen habe, wenn mich etwas gestört hat – wobei ich das schon gemacht habe, wenn etwas wirklich Blödes passiert ist (was 2 x war). Da habe ich ihn schon zusammengestaucht und meine Wut rausgelassen – und danach konnten wir darüber sprechen.
Er ist einfach noch wie ein Teenager, unsere Beziehung glich der von zwei 15-Jährigen (nicht im Sprechen sondern im TUN). Wir konnten eigentlich über alles reden, waren zärtlich miteninader, konnten über das selbe lachen…wie schon gesagt: es stimmte 100%. Das sagt er auch nur fehlt ihm etwas…ich glaube, es ist ihm zu viel sich schon so fest zu binden, wie ich es mir gewünscht hätte…
Momentan ist es wahrscheinlich besser, jeder macht sein Ding und entwickelt sich noch weiter…ob wir wieder zusammen kommen werden…wer weiss?
Aber es zerreisst mir mein Herz, ich kann und will es nicht glauben! Für mich ist er die Liebe meines Lebens…
So, nun habe ich’s doch raus gelassen…danke fürs mitlesen!!! Und evt. Tipps und Meinungen…
Liebe Grüsse
Astronautin