das verflixte 7. jahr?

so, sie ist weg, hat die schlüssel hiergelassen und das wichtigste mitgenommen... wie fremd ein mensch in so kurzer zeit werden kann...

 
Bitte nicht übel nehmen wenn das hier nicht rein gehört...

Ich habe gestern damit begonnen mir alles von der Seele zu schreiben und gemerkt, dass es erstens gut tut und zweitens mehr zu schreiben gibt als ich dachte. ICh meine ich habe früher schon oft Geschichten geschrieben und später dann Lied-Texte. Also warum nciht? Ich poste mal den ersten Teil und wenn ihr Interesse habt kommt nach und nach mehr. Gerne schicke ich euch auch die Word-Datei...

also....


Schmerz





Es ist jetzt, sind es schon 2 Wochen? Wie die Zeit doch vergeht… Seit 2 Wochen also empfinde ich diesen Schmerz. Diese Leere. Und was tue ich dagegen? Nichts. Nein, ich verstärke ihn noch. Ach so. Woher dieser Schmerz kommt? Ohne ins Detail gehen zu wollen: Meine Ehefrau hat mich verlassen. Hat alles verlassen. Für ein neues Leben, mit einem neuen Partner. Und was mache ich? Ich versuche für sie da zu sein wann immer sie mich braucht. Also bin ich doch selbst für meinen Schmerz verantwortlich, oder? Wahrscheinlich. Aber warum das ganze? Sollte ich nicht wütend sein? Sollte ich sie nicht hassen? Sie nie wieder sehen wollen? Wahrscheinlich. Doch ich kann es nicht. Lieber sitze ich im Schatten meiner selbst alleine in unserer einst gemeinsamen Wohnung die nun von einer leeren Hülle bewohnt wird. Ich sitze und warte. Warte dass sie sich meldet. Um wiederum darauf zu warten dass der Schmerz eintritt. Um wieder enttäuscht zu werden. Obwohl ich doch schon im Voraus weiß was kommt. Warum ich das tue? Warum ich so bin? Ich weiß es nicht. Ich bin wie ich bin. Und ich mag mich so wie ich bin. Ob das verständlich ist? Logisch? Bei Herz-Menschen geht es weniger um Verstand und Logik. Niemand weiß wie die Zukunft sein wird. Ob das der richtige Weg für mich ist? Das werde ich dann wohl irgendwann merken. Vor Schmerz zu fliehen hilft nicht. Also stelle ich mich dem Schmerz in der Hoffnung dass er irgendwann vergeht. Trotz allem was geschehen ist, was sie mir angetan hat ist noch soviel Liebe für sie in mir, dass ich ihr nicht böse sein kann. Verletzt und enttäuscht, ja, aber keine Wut und erstrecht keinen Hass. Nur Liebe. Und so sitze ich wie immer hier und warte auf eine SMS, ein Lebenszeichen von ihr. Nur um die dadurch aufkeimende Hoffnung kurz darauf in Trümmern zu sehen. Natürlich wäre es doch weitaus einfacher, sie zu vergessen, alles, wie sie, aufzugeben um neu anzufangen. Oder bei Null anzufangen. „It’s easier to run“, ja, das mag sein. Aber ist es auch sinnvoller? Hilft das wirklich? Ja, sehr sehr viele Fragen und nicht eine Antwort. Kein Telefon-Joker. Nur Bilder im Kopf die noch mehr Schmerz verursachen. Wie viel Schmerz kann eine Seele ertragen? Und ein Herz? Heilt die Zeit alle Wunden? Oder gewöhnt man sich nur an den Schmerz bis er wie ein Schatten immer bei einem ist? Sollte ich in dieser Lebenslage raus in die Welt gehen und mich ablenken? Wo die Erinnerung doch sowieso jede Nacht aufs Neue zurück zu mir findet. Und alles ignorieren? Geht das? Für eine gewisse, wohl eher gewiss kurze, Zeit wird das wohl funktionieren. Sich selbst belügen, sich etwas vormachen. Aber können Wunden so heilen? Oder werden sie nur betäubt? Liebe… Liebe? Ist Liebe wirklich die stärkste Emotion? Die schmerzhafteste auf jeden Fall. Bisher konnte ich nichts anderes dadurch erfahren. Sei es durch die Angst vor dem Verlust und die Gewissheit des Verlustes.


[...]








 
was sollen wir dir übel nehmen?

Das ist dein Thread und wenn du denkst, dass deine Gedanken in dieser Form hier hinein passen, dann ist das meiner Meinung nach auch richtig so.

Ich finde es sowieso gut was du da machst. Mir hilft es auch immer, wenn ich meine Gedanken niederschreibe, und wenn es dann auch noch jemand liest, dann ist es gleich nochmals ein weiteres Ventil.

Übringens finde ich deine Worte und Gedanken echt schön, auch wenn sie von grossem Kummer und ebensolchem Schmerz zeugen.

 
ja, ich hatte das erst als neuen thread eröffnet...

danke...


Liebe… gibt es so was wie die wahre Liebe? Natürlich, wie viele Menschen in Situationen wie der meinen reden so. Nach einer Enttäuschung sieht man selten die positiven Aspekte. Aber sind wir ehrlich: sehen wir alles richtig wenn wir glücklich sind? Nein, oder? Natürlich gibt es Tage, an denen es mir ganz gut geht. Aber hilft das? Oder macht es die Sache nur schlimmer? Oder gewöhnt man sich auch daran? „Hey, treffen wir uns morgen?“ „Nein, morgen ist mein schlechter Tag, lieber übermorgen.“ Interessant wie man doch jeder Lebenslage etwas Amüsantes abgewinnen kann. Die Frage ist ja auch: ist Schmerz etwas Negatives? Oder zeigt er mir dass ich noch lebe? Klar, alles kann man drehen und wenden wie man will. Das positive an allem sehen. Es geht immer wieder aufwärts. Sind wir doch mal ehrlich: wem helfen solche Sprüche wenn es einem miserabel geht? Ja, sie sind nett gemeint und was sollte man auch schon groß sagen. Aber da liegt doch das Problem: zuhören und nichts sagen. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass so mancher Rat erst einmal Euphorie hervorruft. Diese schwächt jedoch meistens sehr schnell ab. Schon seltsam wie der Körper doch auf Emotionen reagiert. Ein falsches Wort, ein gewisses Bild, ein Lied, eine Szene in einem Film und die Stimmung schlägt um. Ohne Vorwarnung, ohne dass man etwas dran ändern könnte. Ist es also das Richtige dass ich Tag ein, Tag aus Zuhause sitze? Nein, nein, ich verkrieche mich ja nicht. Ich lese und kommuniziere sehr viel. Auch wenn da die moderne Technik eine große Rolle spielt. Aber mal ehrlich: will man in so Lebenslagen glückliche Pärchen sehen? Ohne denen was zu wollen. Natürlich. Man wünscht keinem das gleiche Schicksal. Jeder geht mit so was anders um. Und jeder kennt sich selbst am besten. Für mich habe ich erfahren, dass ich so weit besser damit klar komme. Wenn ich jemanden zum reden brauche greife ich zum Telefon oder schreibe in diversen Foren. Ich bin ja ehrlich genug um zuzugeben, dass ich mich Momentan schlecht auf andere Probleme konzentrieren kann. Was nicht heißt dass diese mich nicht interessieren. Aber ich will dem mir Gegenüber auch nicht das Gefühl geben, ihm/ihr nicht richtig zuzuhören. Und so lausche ich der sehr hilfreichen Musik von Linkin Park und mache mir Gedanken oder lese. Heute ist einer der weniger guten Tage. Aber auch keiner der wirklich schlechten. Der SMS-Kontakt mit ihr verläuft freundlich und positiv, wenn auch von meiner Seite her anders auffassend als womöglich gemeint. Wie immer merke ich, dass sie „beschäftigt“ ist wenn plötzlich, trotz offener Fragen keine Antwort mehr kommt. Und dennoch sitze ich geduldig hier rum und hege keinen Groll gegen sie. Warum? Im Endeffekt zählt für mich dass SIE glücklich ist. Schmerz… Schmerz ist relativ. Viel schlimmer ist diese Leere. Dieses Paradox. Erdrückende Leere. Wie ich den Schmerz doch herbeisehne ihr in die Augen sehen zu können. Ihr wunderschönes Gesicht zu sehen, nur um ihr danach wieder traurig hinterher zu blicken wenn sie geht. Und so foltere ich mich jeden Tag selbst. Ohne mir eine Pause zu gönnen. Also beginnt das Jahr 2009 ja schon recht schmerzhaft. Somit kann es ja eigentlich nur besser werden, oder? Wobei, eine Frage am Rande: gibt es ein besser oder schlechter überhaupt? Wenn doch sowie so alles Ansichtssache ist. Versteht mich nicht falsch, ich zerfließe hier nicht in Selbstmitleid oder der Gleichen. Keineswegs. Ich stelle mich nur meinem Schmerz, meinen Ängsten und diesem doch recht großen Problem. Denn ohne es (natürlich) zu wollen, herrscht eine recht große Perspektivlosigkeit. Aber das dürfte nachvollziehbar sein. Geht man eine Ehe ein, richtet man die Ziele gemeinsam aus. Gewiss kann man manche Ziele auch weiterhin verfolgen, aber da macht sich dann die Antriebslosigkeit breit. Ja sicher, all dies sind Sachen die wohl mit der Zeit abklingen. Das will ich ja auch gar nicht bestreiten. Aber dennoch gilt es ja auch diese Zeit erst einmal zu überstehen. Und das mit der Gewissheit dass jeder Tag ein schlechter Tag sein könnte und man dies erst nach dem aufwachen weiß ist eine doch recht miese Aussicht. Der bisher einzige Vorteil: die Wohnung war noch nie so sauber. Habe ich erwähnt dass ich gerne koche? Nein? Ok, ich koche sehr gerne. Das ist natürlich eine große Hilfe, denn für Fastfood fehlt mir jetzt ja das Geld. Aber für sich alleine kochen? Naja, muss ja wohl. Immerhin leisten meine beiden Katzen Gesellschaft. Ok, der Kater liegt 22 Stunden am Tag rum und pennt und verbringt den Rest der Zeit damit zu fressen oder von einem Schlafplatz zum nächsten zu trotten. Die kleine Katze hingegen verbringt 22 Stunden am Tag damit irgendeinen Blödsinn anzustellen. Oh, weiche ich etwa vom Thema ab? Soviel zur Ablenkung. Aber lenke ich mich damit überhaupt ab? Oder sind dies auch nur Punkte die man zu dem Ganzen zählen muss? Denn natürlich sind es UNSERE Katzen. Aber auch diese hat sie hinter sich gelassen. Wie alles andere in ihrem Leben. Ein sauberer Bruch. Während sie schon mitten in ihrem neuen Leben ist, stehe ich vor dem Trümmerhaufen des alten. Die Ehe? Egal. Die Wohnung? Egal. Die Ziele? Egal. Und immer wieder diese Frage: Weiter wie bisher oder Kontakt ganz abbrechen? Einen vorgetäuschten Moment des Friedens wenn sie sich dazu bewegen lässt Zeit für mich zu opfern und dafür erneute Schmerzen, oder jeden Tag schmerzen inklusive Sehnsucht in der Hoffnung dass dies irgendwann nachlässt. 7 Jahre lassen sich nicht mal eben aus dem Gedächtnis streichen… und erst recht nicht aus dem Herzen. Aber sie liebt mich nicht mehr, sagt sie, sie liebt ihn. 2 Wochen. Wir reden von 2 Wochen.

 
hi Liebe Chris, ahhh wo soll ich anfangen. Okay zuerst über uns beiden. Ich bin genauso alt wie du und hab auch vor 5 mont. meine Liebe oder Beziehung verloren. Es waren genau 6 1/2 jahre. so. Das was du schreibst war genauso wie bei mir. Wort für wort. Ich wollte sie Heiraten wenn sie zurück kommt von ihre eltern und Sie schreibte mir sie hat sich in ein Freund verliebt. Was soll ich den bitte da dir sagen ich kann dich besser verstehen als du je glauben würdest. Ich habe in ersten mont. Schlaffstörungen , Angst zustände, Verlust, Das ich niewieder jemanden kennenlern kann. UND WAS am meisten weh getan hat.... FRAGE: wieso hat sie mir das angetan, wie konnte sie nach 6 fast 7 jahren sowas mir antun, obwohl ich für sie alles getan habe. Tu mir ein gefallen. Und mach nicht das gleiche wie ich. Stresss dich blosss nicht soviel.. Ich habe mehr als die hälfte meine Haare verloren und wofür, ein menschen die mich nicht mehr wollte und ich an sie festhalten will. Klar, verstand sagt vergiss sie, Aber Herz tut das was es will. Dein Gesundheit soll und muss an erste stelle stehen. Es ist jetzt 5-6 mont. her und ich fange langsam an wieder die farben zu unterscheiden, wieder musik hören und wieder langsam am leben teilnehmen. Ja ich weiss was in dein kopf vorgeht,. Wenn du über meine geschichte was lesen willst dann schau doch einfach mal rein hier heisst 6 jahre beziehung und ich weiss nicht weiter. Nicht alle frauen sind so wie wir uns sie vorstellen. LEIDER es gibt gewisse Anteil von Frauen die mich an Affen erinnern, Sie lassen erst ein Assstt los wenn sie den andern fest in der Hand haben. Aber gott sei dank sind nicht alle so. Du merkst ja schmerz ist doch da. Aber es kann und wird nur Zeit helfen. Viele sagen ja zeit heilttt viele wunden, das ist falsch. Man gewöhnt sich nur an schmerz, mit der Zeit.