Von Definitionen, Beziehungen und Vertrauen vs. Gleichgültigkeit. Ich befinde mich momentan in einer äusserst lehrreichen Phase und stelle mir so viele Fragen, dass ich einfach neue Meinungen und Inputs holen will. Darum dachte ich, schreibe ich wieder einmal in dieses Forum und hoffe das eine Diksussion mir weiterhilft. Zuerst fange ich mal mit einer Schilderung der Situation an, die mich hierhin gebracht hat.
Vor 4 Monaten habe ich eine tolle Frau kennengelernt. Bildhübsch, intelligent und irgendwie konnte ich mich mit ihr super unterhalten (ich bin ein "Denker" und Vielen fällt es manchmal schwer meinen Gedanken/verbalen "Ausbrüchen" zu folgen). Ich bin mit ihr ein paar Mal ausgegagen und habe schnell gemerkt, dass das Mädel mit Problemen voll war. Unter anderem haben wir zusammen geschlafen bis Sie auf einmal in Tränen ausgebrochen ist. Mich hat das nicht losgelassen und habe angefangen mich mit ihr und ihrer Situation auseinanderzusetzen. Es stellte sich heraus, dass man ihr wirklich aufs übelste mitgespielt hatte und Sie verständlicherweise ein "Wrack" war (nicht sexuell, sondern beruflich und menschlich). Ich fing an ihr zu helfen ihre berufliche Zukunft zu ordnen, ihr Vertrauen in Menschen zurück zu bringen und war damit ziemlich erfolgreich.
Wir hatten dann ein paar Wochen eine "Affäre" (von uns selbst so benannt) und sind irgendwie in die aktuelle Situation hineingeschlidert. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und wie es so läuft sind auf beiden Seiten Gefühle gekommen. Diese wurden immer stärker und irgendwie war das auch schön. Ich bin naturgemäss ein kalter Mensch (auf jeden Fall gegen Aussen), doch Sie konnte meine "Eisschicht" irgendwie immer wieder schmelzen. Als wir beide realisierten das wir irgendwie schon mit einem Bein in einer Beziehung steckten fing alles an.
Sie schwankte von "ich will eine klare Sache" zu "ich brauche Zeit, setz mich bitte nicht unter Druck". Ich habe das einfach laufen lassen, ihr aber kommuniziert dass, falls Sie bereit dazu wäre, ich gerne eine "Beziehung" (mit Freiheiten) mit ihr haben möchte. Soweit so gut. Dann fingen wir an zu streiten…ich bekam "du stehst nicht zu mir" an den Kopf geworfen…ich wusste nicht wie mir geschah, da Sie ja bewusst mich als Kollegen und nicht als Freund sah. Ich kann so was dann nicht ab, so widersprüchliches Zeugs geht mir gewaltig auf die Nerven. Ich hab ihr dann erklärt, das ich kein Problem habe zu ihr zu stehen, aber dann muss das auf Gegenseitigkeit beruhen. Ok, irgendwie haben wir das dann geklärt und wir "standen" zu einander;-).
Als Nächstes sollte ich jeden Kontakt mit meiner Ex abbrechen, sonst könne ich sie (nicht meine Ex) vergessen. Nach langem überlegen, habe ich das dann auch getan. Nicht weil Sie es von mir verlangt hat, sondern weil meine Ex echt nicht über mich weggekommen ist und üble "up's and down's" hatte. Es war effektiv das Beste für alle Beteiligten. Die Streiterei hat dann aber nicht aufgehört, bis ich nicht mehr konnte und sie auch nicht.
Jetzt kommt der interessante Teil: Wir haben geredet und Sie hat mir erklärt dass Sie keine Beziehungen haben kann. Das dass was passiert ist, nicht Sie wäre, sondern Beziehungen das mit ihr machen würden. Sie will eine Beziehungen nicht definieren, keine Vorwürfe machen, keine Vorwürfe hören, keine Einschränkungen haben. Ich hab mir das lange angehört und bin ehrlich gesagt begeistert davon.
Was macht Beziehungen kaputt? Eifersucht? Zu wenig Abstand? Verliert mann nach langer Zeit nicht den Respekt von einander? Die Spannung geht nach einigerzeit verloren, bin ich 100% sicher. Wie kann man Sie aufrecht halten? Wie umschifft man das Problem "Vertrauen"? Ich habe mich immer für jemanden gehalten der nicht Eifersüchtig ist, und mittlerweile habe ich gemerkt das es einfach nur Gleichgültigkeit war. Mit Gleichgültigkeit fühle ich mich wohl und gebe mit momentan alle Mühe gleichgültig zu bleiben. Kann man starke Gefühle für jemanden haben und akzeptieren das sie/er andere Männer/Frauen auch toll findet aber momentan noch zu einem hält. Kannst du akzeptieren dass er/sie mit anderen Frauen/Männern flirtet und sich sicher sein dass er/sie trotzdem zu dir hält? Oder ist es genau das was eine Beziehung nachhaltig macht? Das fehlende Vertrauen und die Möglichkeit, dass der Partner abspringen könnte (die ja immer in jeder Beziehungsform gegeben ist) bringt beide Parteien evtl dazu sich besonders Mühe zu geben, dass der Partner eben nicht selbstverständlich ist! Und es somit auch nicht wird. Eines ist klar, Sex mit jemandem anderen und es geht für beide nicht mehr.
Aber was heisst eine nicht definierte Beziehung überhaupt? Ist es ein ewiger Kampf gegen sich selbst oder der einzige Weg zum Glück? Absolute Ehrlichkeit ist sicher mal vorausgesetzt, aber braucht es Vertrauen überhaupt?
Würde mich interessieren was ihr dazu so zu sagen habt
Vor 4 Monaten habe ich eine tolle Frau kennengelernt. Bildhübsch, intelligent und irgendwie konnte ich mich mit ihr super unterhalten (ich bin ein "Denker" und Vielen fällt es manchmal schwer meinen Gedanken/verbalen "Ausbrüchen" zu folgen). Ich bin mit ihr ein paar Mal ausgegagen und habe schnell gemerkt, dass das Mädel mit Problemen voll war. Unter anderem haben wir zusammen geschlafen bis Sie auf einmal in Tränen ausgebrochen ist. Mich hat das nicht losgelassen und habe angefangen mich mit ihr und ihrer Situation auseinanderzusetzen. Es stellte sich heraus, dass man ihr wirklich aufs übelste mitgespielt hatte und Sie verständlicherweise ein "Wrack" war (nicht sexuell, sondern beruflich und menschlich). Ich fing an ihr zu helfen ihre berufliche Zukunft zu ordnen, ihr Vertrauen in Menschen zurück zu bringen und war damit ziemlich erfolgreich.
Wir hatten dann ein paar Wochen eine "Affäre" (von uns selbst so benannt) und sind irgendwie in die aktuelle Situation hineingeschlidert. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und wie es so läuft sind auf beiden Seiten Gefühle gekommen. Diese wurden immer stärker und irgendwie war das auch schön. Ich bin naturgemäss ein kalter Mensch (auf jeden Fall gegen Aussen), doch Sie konnte meine "Eisschicht" irgendwie immer wieder schmelzen. Als wir beide realisierten das wir irgendwie schon mit einem Bein in einer Beziehung steckten fing alles an.
Sie schwankte von "ich will eine klare Sache" zu "ich brauche Zeit, setz mich bitte nicht unter Druck". Ich habe das einfach laufen lassen, ihr aber kommuniziert dass, falls Sie bereit dazu wäre, ich gerne eine "Beziehung" (mit Freiheiten) mit ihr haben möchte. Soweit so gut. Dann fingen wir an zu streiten…ich bekam "du stehst nicht zu mir" an den Kopf geworfen…ich wusste nicht wie mir geschah, da Sie ja bewusst mich als Kollegen und nicht als Freund sah. Ich kann so was dann nicht ab, so widersprüchliches Zeugs geht mir gewaltig auf die Nerven. Ich hab ihr dann erklärt, das ich kein Problem habe zu ihr zu stehen, aber dann muss das auf Gegenseitigkeit beruhen. Ok, irgendwie haben wir das dann geklärt und wir "standen" zu einander;-).
Als Nächstes sollte ich jeden Kontakt mit meiner Ex abbrechen, sonst könne ich sie (nicht meine Ex) vergessen. Nach langem überlegen, habe ich das dann auch getan. Nicht weil Sie es von mir verlangt hat, sondern weil meine Ex echt nicht über mich weggekommen ist und üble "up's and down's" hatte. Es war effektiv das Beste für alle Beteiligten. Die Streiterei hat dann aber nicht aufgehört, bis ich nicht mehr konnte und sie auch nicht.
Jetzt kommt der interessante Teil: Wir haben geredet und Sie hat mir erklärt dass Sie keine Beziehungen haben kann. Das dass was passiert ist, nicht Sie wäre, sondern Beziehungen das mit ihr machen würden. Sie will eine Beziehungen nicht definieren, keine Vorwürfe machen, keine Vorwürfe hören, keine Einschränkungen haben. Ich hab mir das lange angehört und bin ehrlich gesagt begeistert davon.
Was macht Beziehungen kaputt? Eifersucht? Zu wenig Abstand? Verliert mann nach langer Zeit nicht den Respekt von einander? Die Spannung geht nach einigerzeit verloren, bin ich 100% sicher. Wie kann man Sie aufrecht halten? Wie umschifft man das Problem "Vertrauen"? Ich habe mich immer für jemanden gehalten der nicht Eifersüchtig ist, und mittlerweile habe ich gemerkt das es einfach nur Gleichgültigkeit war. Mit Gleichgültigkeit fühle ich mich wohl und gebe mit momentan alle Mühe gleichgültig zu bleiben. Kann man starke Gefühle für jemanden haben und akzeptieren das sie/er andere Männer/Frauen auch toll findet aber momentan noch zu einem hält. Kannst du akzeptieren dass er/sie mit anderen Frauen/Männern flirtet und sich sicher sein dass er/sie trotzdem zu dir hält? Oder ist es genau das was eine Beziehung nachhaltig macht? Das fehlende Vertrauen und die Möglichkeit, dass der Partner abspringen könnte (die ja immer in jeder Beziehungsform gegeben ist) bringt beide Parteien evtl dazu sich besonders Mühe zu geben, dass der Partner eben nicht selbstverständlich ist! Und es somit auch nicht wird. Eines ist klar, Sex mit jemandem anderen und es geht für beide nicht mehr.
Aber was heisst eine nicht definierte Beziehung überhaupt? Ist es ein ewiger Kampf gegen sich selbst oder der einzige Weg zum Glück? Absolute Ehrlichkeit ist sicher mal vorausgesetzt, aber braucht es Vertrauen überhaupt?
Würde mich interessieren was ihr dazu so zu sagen habt