S
sine
Guest
ich weiß, ich denke, bei dir liegt die sache ja anders als bei mir. du hast dich in jemanden verliebt, den du schon in- und auswendig gekannt hast.Original von jossipUnd das ist dann auch der Punkt, wo man sich die Frage nach dem "Warum muss ich mich in sie überhaupt verlieben?"
Die Antwort ist auf den ersten Blick einfach: Weil wir uns verstehen. Seit Ewigkeiten. Weil wir seelenverwandt sind und doch unterschiedlich. Weil wir uns kennen.
wie wär's mit meiner idee, dass du eben versucht hast, mit dieser beziehung deine rosarote-brillen-zeit zu überspringen?
)
weißt du, als ich hier gestartet bin (jaja, langsam sag ich immer denselben satz... ), da hab ich genau wie du geglaubt: oh shit, DIESMAL hätte es passen können.
mach dich frei davon. es gibt nicht nur diese eine chance für dich, mit einer frau glücklich zu werden. das ist einfach richtig, dass du geglaubt hast, die ist "es". aber es ist halt an ihren nicht ausreichenden gefühlen gescheitert, also nicht aufgeben:
in dieser liebe hast du eben etwas gesucht und gesehen, was du dir auch wünschst und für das du leben und kämpfen willst.
dann tu das einfach weiterhin.
ich denke, das klingt jetzt alles nicht so spassig, denn du bist halt noch ganz nah dran an deinem kummer. aber für mich ist es wichtig gewesen zu verstehen, dass uns im leben dinge passieren und uns menschen begegnen, die eine saite an uns zum schwingen bringen und wir müssen uns halt überlegen, ob das nicht eine gute (lern-) erfahrung ist.
dass das leben ein fluss ist, klingt blöde, wenn man gedanklich eben anders drauf ist. kann ich verstehen, dass dir meine sichtweise nicht reinläuft.
ich hab aber gelernt, mich nicht an der vergangenheit festzukrallen und krampfhaft zu hoffen, mit den "wenigen" ressourcen, die mir in die wiege gelegt zu sein scheinen, klarzukommen.
will sagen: es ist unrelevant, ob du ängste vor beziehungen hast, ob du schlechte erfahrungen gemacht hast oder was auch immer. es ist einzig und allein wichtig, was du aus deinen erfahrungen machst.
es hat ziemlich gedauert, aber jetzt würde ich sagen können: ich hab noch nicht eine einzige schlechte erfahrung gemacht im leben. die erfahrungen, die ich gemacht habe, hab ich alle gebraucht. jede einzelne war eine lebenslektion.
life is a lesson, you learn it when you are through...
und wenn man (ich) aufhört, dauernd zurückzuschauen und alles "so schlimm" zu finden, dann kommt der glaube an das neue (also daran, dass das leben ein fluss ist und nichts ein zweites mal gleich sein kann, dass im gegenteil IMMER alles veränderung ist und neues kommt) von allein.
kann's dir nicht anders erzählen, als ich es nunmal sehe und verstehe.
naja
gruß
sine