hallo alle zusammen! ich habe mich hier registriert, um anonym mein erlebnis von der seele schreiben zu können, das mich auch nach 1 jahr noch bis in meine träume verfolgt. ich kann es nicht verarbeiten, ich kann damit nicht umgehen, ich kann nur schwer drüber reden.
es geht mir nicht darum, ob wir nach so vielen jahren ehe fehler gemacht haben, oder ob wir nach geburt der kinder unsere beziehung vernachlässigt haben (sex hat bis zuletzt immer gepasst, auch nach so vielen jahren), ob wir in den jahren mehr schicksalsschläge verarbeiten mussten als wir glücksmomente erlebt haben. das alles sind die ursachen, aber der ausschlaggebende grund war sicher am falschen ort zur falschen zeit. alle diese dinge wurden zerpflückt und beredet, dass daran gearbeitet werden muss, ist auf beiden seiten klar. ich möchte einfach nur eine zusammenfassung der letzten 2 wochen von der seele schreiben, bevor meine kleine welt von einem moment auf den anderen zerbrach. alles andere würde sonst den rahmen sprengen.
vor 1 jahr bekamen wir eine neue nachbarin, single, jung und eine aufdringliche plaudertasche. mein mann erzählte mir anfangs noch, dass da eine kleine dunkle eingezogen ist und sie ihn gleich mal auf ein essen und kaffee eingeladen hat. ich lachte damals noch und meinte, ob sie denn weiss, dass es ein weibliches gegenstück und kinder zu ihm gibt. zu der zeit hatten wir 2 kleinkinder und ich war zum 3. mal schwanger. ich nahm das nicht ernst. naja, so mit der zeit fiel mir auf, dass die beiden immer übern balkon miteinander lachten und plauderten und sie wurde mehr und mehr präsent in unserem leben. dauernd brauchte sie was, dauernd suchte sie kontakt, mit mir wohl weniger, mir fiel auch immer mehr auf, dass sie übertrieben freundlich zu mir war und mit mir redete, als wären wir jahrelang befreundet. das kam mir seltsam vor, das mag ich nämlich nicht.
war ich mit den kindern weg, steckten beide zusammen, sah ich sie wohl beim heimkommen beide am balkon, so waren beide in ihren wohnungen verschwunden, als ich aus dem auto stieg, mein mann lag am bett und meinte, ja er ist so müde, er läge schon den ganzen tag da. mein misstrauen wuchs immer mehr.
mein mann veränderte sich. jeden abend kam er bei der tür rein, flog mich und die kinder an, duschte sich und verschwand dann wieder, um irgendwann in den morgenstunden stockbesoffen heimzukommen. ich verlor komplett den zugang. nur wenn die madame nebenan in der nähe war, da konnte er lachen und spass haben. sie lud ihn zum kaffee ein, da sie nicht aus konnte, weil ich daneben stand, lud sie proforma mich mit ein. sie sassen nebeneinander, beine an beine, er musterte sie von oben bis unten, sie sass mit halb gespreitzen beinen vor ihm, meine antennen schlugen alarmstufe rot, aber ich sass hilflos daneben und sah zu, wie sie meinen mann krallte. er veränderte sich auch äußerlich immer mehr, rannte nur mehr mit offenen hemd herum, war immer hilfsbereit und mehr bei ihr aushelfen statt daheim. wollte ich reden, wurde ich aufgrund meiner schwangerschaft als paranoid abgestempelt. sein handy hat er codiert, seinen pc - ich spürte es so deutlich, dass da was im busch war, aber keiner nahm mich ernst.
ich begann in der ss zu rauchen. ich lief amok tag und nacht, kam nicht zur ruhe. trotz der durchzechten nächte sprang er, die schlafmütze, frühmorgens aus dem bett und war punkt 6.30 beim auto. nachdem ich einmal kurz nachdem er ging, stöckelschuhe vorbeitrappeln hörte, schlich ich mich zum fenster und sah die beiden am parkplatz. sie deutete so frech zu mir rauf, er beachtete mich nicht mal.
ich bekam probleme in der ss, der muttermund ging auf vor aufregung. anstatt mich zu schonen, war ich ausser mir, es tat so weh, der mann, mit dem ich alt werden wollte, ignorierte mich, trat mich mit füssen, demütigte mich. madame war weiter sehr freundlich zu mir, ich fragte sie mal persönlich, ob sie auf meinen mann steht, sie meinte nur, sie greift keine verheirateten männer an.
es eskalierte und wir beschlossen, dass mein mann mal für 2 wochen bei seiner schwester schläft, damit wir beide zur ruhe kommen und nachdenken könnten. in meiner gewissheit, er wäre bei ihr, versuchte ich, bissi runterzukommen mit den nerven und lud mir eine freundin ein. es war ein unwetter diesen abend, ich wunderte mich nur, warum bei der daneben alles finster ist, wo doch ihr auto stand. normalerweise brauchte man nur am balkon ein feuerzeug zünden und sie startete schon raus um zu sehen, ob mein mann da ist. ich dachte mir nix dabei. endlich eine nacht, wo ich halbwegs schlafen konnte.
am drauffolgenden tag war wieder eine freundin bei mir. es war so heiss, meine kinder waren unausgelastet, so schlug ich ihr vor, wir sollten mit ihnen spazieren gehen. wir hatten eine spezielle runde, wo ich immer mit den kindern ging, um sie toben zu lassen, so auch diesmal. hinter der nächsten seitengasse erwartete mich eine böse überraschung. wir fanden sein auto, mit sack und pack. er war niemals bei seiner schwester angekommen. anstatt dessen hat er mich (wiedermal) angelogen und ist von unserer tür gleich in die nebenwohnung gegangen, als ich nicht daheim war.
mein bauch rebelllierte, ich musste aufs töpfchen, mir war heiss/kalt und ich bat meine freundin nur, umzudrehen, ich hatte ein ganz schlechtes gefühl. bei der nachbarin angekommen läutete ich und sie machte sogar noch auf. die kinnlade fiel ihr runter, als sie mich sah, ich sah seine tasche im türspalt und zack war ich drin in der wohnung.
das schlafzimmer glich einem schlachtfeld. ihr selbst standen die haare noch zu berge - sie sind grad fertig geworden, meinen mann fand ich halbnackt in der küche. er sagte kein wort, starrte mich an. ich dachte immer, wenn mir mal sowas passiert, dann raste ich aus - nein, das tut man nicht, man rastet nicht aus. man ist so überfordert mit der situation, dass man da steht und befindet sich in einem alptraum, wünscht sich, jeden moment aufzuwachen. ich sah sie an, fragte sie, wielange das schon geht, sie antwortete mit 2 tagen und dass das nicht geplant war. ich war so geknüppelt, getreten, gedemütigt, war der ohnmacht nahe. ich sagte nur, "ihr könnt´s stolz auf euch sein" und ging wortlos. ich kann mich an jedes detail erinnern, "still" von jupiter jones im hintergrund, die farbei der bettwäsche, er trug sogar seinen ring am finger, was ich extrem demütigend fand, seinen gesichtsausdruck, wie er da stand, wie seine haare zu berge standen, es roch noch nach sex. und vor der tür standen meine kids und riefen nach dem papa...
ich war nicht in der lage, einen gedanken zu fassen, ich konnte nicht mal weinen. der mann, den ich über alles geliebt habe, hat mir unfassbar weh getan, ich bin regelrecht traumatisiert. weinen konnte ich erst viel später. 1 tag später bekam ich einen anruf, dass er sofort die scheidung möchte, ich soll gefälligst alle papiere unterschreiben, er zahlt mir alles, wenn ich nur sofort verschwinde aus seinem leben.
ich stand von einem moment auf den anderen da ohne wohnung (er wollte sie nicht und ich konnte sie mir nie leisten alleine geschweige denn wenn die beiden da nebenan), ohne geld, da ich mutterschutz war und in kürze karenz mit 2 kleinkindern, die die welt nicht verstanden und dem baby im bauch.
die geschichte setzt sich noch weiter fort, aber das wäre zu lang. er versuchte mir wehzutun, wo es nur ging. die hormone im allerwertesten hatten ihn unzurechenbar gemacht. ich blieb ruhig, ich hatte keine kraft mehr, ich musste es irgendwie schaffen für die kinder.
sorry, dass es so lang wurde, aber ich bin so dankbar, dass ich es mal niederschreiben durfte. danke an jeden, der bis zum ende gelesen hat.
es geht mir nicht darum, ob wir nach so vielen jahren ehe fehler gemacht haben, oder ob wir nach geburt der kinder unsere beziehung vernachlässigt haben (sex hat bis zuletzt immer gepasst, auch nach so vielen jahren), ob wir in den jahren mehr schicksalsschläge verarbeiten mussten als wir glücksmomente erlebt haben. das alles sind die ursachen, aber der ausschlaggebende grund war sicher am falschen ort zur falschen zeit. alle diese dinge wurden zerpflückt und beredet, dass daran gearbeitet werden muss, ist auf beiden seiten klar. ich möchte einfach nur eine zusammenfassung der letzten 2 wochen von der seele schreiben, bevor meine kleine welt von einem moment auf den anderen zerbrach. alles andere würde sonst den rahmen sprengen.
vor 1 jahr bekamen wir eine neue nachbarin, single, jung und eine aufdringliche plaudertasche. mein mann erzählte mir anfangs noch, dass da eine kleine dunkle eingezogen ist und sie ihn gleich mal auf ein essen und kaffee eingeladen hat. ich lachte damals noch und meinte, ob sie denn weiss, dass es ein weibliches gegenstück und kinder zu ihm gibt. zu der zeit hatten wir 2 kleinkinder und ich war zum 3. mal schwanger. ich nahm das nicht ernst. naja, so mit der zeit fiel mir auf, dass die beiden immer übern balkon miteinander lachten und plauderten und sie wurde mehr und mehr präsent in unserem leben. dauernd brauchte sie was, dauernd suchte sie kontakt, mit mir wohl weniger, mir fiel auch immer mehr auf, dass sie übertrieben freundlich zu mir war und mit mir redete, als wären wir jahrelang befreundet. das kam mir seltsam vor, das mag ich nämlich nicht.
war ich mit den kindern weg, steckten beide zusammen, sah ich sie wohl beim heimkommen beide am balkon, so waren beide in ihren wohnungen verschwunden, als ich aus dem auto stieg, mein mann lag am bett und meinte, ja er ist so müde, er läge schon den ganzen tag da. mein misstrauen wuchs immer mehr.
mein mann veränderte sich. jeden abend kam er bei der tür rein, flog mich und die kinder an, duschte sich und verschwand dann wieder, um irgendwann in den morgenstunden stockbesoffen heimzukommen. ich verlor komplett den zugang. nur wenn die madame nebenan in der nähe war, da konnte er lachen und spass haben. sie lud ihn zum kaffee ein, da sie nicht aus konnte, weil ich daneben stand, lud sie proforma mich mit ein. sie sassen nebeneinander, beine an beine, er musterte sie von oben bis unten, sie sass mit halb gespreitzen beinen vor ihm, meine antennen schlugen alarmstufe rot, aber ich sass hilflos daneben und sah zu, wie sie meinen mann krallte. er veränderte sich auch äußerlich immer mehr, rannte nur mehr mit offenen hemd herum, war immer hilfsbereit und mehr bei ihr aushelfen statt daheim. wollte ich reden, wurde ich aufgrund meiner schwangerschaft als paranoid abgestempelt. sein handy hat er codiert, seinen pc - ich spürte es so deutlich, dass da was im busch war, aber keiner nahm mich ernst.
ich begann in der ss zu rauchen. ich lief amok tag und nacht, kam nicht zur ruhe. trotz der durchzechten nächte sprang er, die schlafmütze, frühmorgens aus dem bett und war punkt 6.30 beim auto. nachdem ich einmal kurz nachdem er ging, stöckelschuhe vorbeitrappeln hörte, schlich ich mich zum fenster und sah die beiden am parkplatz. sie deutete so frech zu mir rauf, er beachtete mich nicht mal.
ich bekam probleme in der ss, der muttermund ging auf vor aufregung. anstatt mich zu schonen, war ich ausser mir, es tat so weh, der mann, mit dem ich alt werden wollte, ignorierte mich, trat mich mit füssen, demütigte mich. madame war weiter sehr freundlich zu mir, ich fragte sie mal persönlich, ob sie auf meinen mann steht, sie meinte nur, sie greift keine verheirateten männer an.
es eskalierte und wir beschlossen, dass mein mann mal für 2 wochen bei seiner schwester schläft, damit wir beide zur ruhe kommen und nachdenken könnten. in meiner gewissheit, er wäre bei ihr, versuchte ich, bissi runterzukommen mit den nerven und lud mir eine freundin ein. es war ein unwetter diesen abend, ich wunderte mich nur, warum bei der daneben alles finster ist, wo doch ihr auto stand. normalerweise brauchte man nur am balkon ein feuerzeug zünden und sie startete schon raus um zu sehen, ob mein mann da ist. ich dachte mir nix dabei. endlich eine nacht, wo ich halbwegs schlafen konnte.
am drauffolgenden tag war wieder eine freundin bei mir. es war so heiss, meine kinder waren unausgelastet, so schlug ich ihr vor, wir sollten mit ihnen spazieren gehen. wir hatten eine spezielle runde, wo ich immer mit den kindern ging, um sie toben zu lassen, so auch diesmal. hinter der nächsten seitengasse erwartete mich eine böse überraschung. wir fanden sein auto, mit sack und pack. er war niemals bei seiner schwester angekommen. anstatt dessen hat er mich (wiedermal) angelogen und ist von unserer tür gleich in die nebenwohnung gegangen, als ich nicht daheim war.
mein bauch rebelllierte, ich musste aufs töpfchen, mir war heiss/kalt und ich bat meine freundin nur, umzudrehen, ich hatte ein ganz schlechtes gefühl. bei der nachbarin angekommen läutete ich und sie machte sogar noch auf. die kinnlade fiel ihr runter, als sie mich sah, ich sah seine tasche im türspalt und zack war ich drin in der wohnung.
das schlafzimmer glich einem schlachtfeld. ihr selbst standen die haare noch zu berge - sie sind grad fertig geworden, meinen mann fand ich halbnackt in der küche. er sagte kein wort, starrte mich an. ich dachte immer, wenn mir mal sowas passiert, dann raste ich aus - nein, das tut man nicht, man rastet nicht aus. man ist so überfordert mit der situation, dass man da steht und befindet sich in einem alptraum, wünscht sich, jeden moment aufzuwachen. ich sah sie an, fragte sie, wielange das schon geht, sie antwortete mit 2 tagen und dass das nicht geplant war. ich war so geknüppelt, getreten, gedemütigt, war der ohnmacht nahe. ich sagte nur, "ihr könnt´s stolz auf euch sein" und ging wortlos. ich kann mich an jedes detail erinnern, "still" von jupiter jones im hintergrund, die farbei der bettwäsche, er trug sogar seinen ring am finger, was ich extrem demütigend fand, seinen gesichtsausdruck, wie er da stand, wie seine haare zu berge standen, es roch noch nach sex. und vor der tür standen meine kids und riefen nach dem papa...
ich war nicht in der lage, einen gedanken zu fassen, ich konnte nicht mal weinen. der mann, den ich über alles geliebt habe, hat mir unfassbar weh getan, ich bin regelrecht traumatisiert. weinen konnte ich erst viel später. 1 tag später bekam ich einen anruf, dass er sofort die scheidung möchte, ich soll gefälligst alle papiere unterschreiben, er zahlt mir alles, wenn ich nur sofort verschwinde aus seinem leben.
ich stand von einem moment auf den anderen da ohne wohnung (er wollte sie nicht und ich konnte sie mir nie leisten alleine geschweige denn wenn die beiden da nebenan), ohne geld, da ich mutterschutz war und in kürze karenz mit 2 kleinkindern, die die welt nicht verstanden und dem baby im bauch.
die geschichte setzt sich noch weiter fort, aber das wäre zu lang. er versuchte mir wehzutun, wo es nur ging. die hormone im allerwertesten hatten ihn unzurechenbar gemacht. ich blieb ruhig, ich hatte keine kraft mehr, ich musste es irgendwie schaffen für die kinder.
sorry, dass es so lang wurde, aber ich bin so dankbar, dass ich es mal niederschreiben durfte. danke an jeden, der bis zum ende gelesen hat.