Die Liebe und der Psychopath

EyesWithoutTears

New member
09. Juni 2015
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Ein herzliches Hallo an alle!

Ich bin neu hier, aber schon über längere Zeit eine stille Mitleserin dieses Forums.

Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine da steht mit seinem Kummer und einem hier so eifrig versucht wird zu helfen.

Hiermit mal ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten!

Nun zu meinem Problem...

Wie der Titel schon sagt, dreht es sich bei mir um dieses Thema. Bevor ich aber anfange meine halben Memoiren hier aufzuschreiben, möchte ich gerne eine Frage in die Runde stellen.

Wer von Euch war auch schonmal in so einer Situation und gibt es jemanden, der es geschafft hat aus diesem Elend zu entkommen?

- Gewalttätiger Partner (Nur unter Alkoholeinfluss)

- Habe mich getrennt aus Selbstschutz

- Nach fast einem Jahr ständig den Ex im Kopf bei allem was ich tue

- Beinahe Besessenheit

- Wunsch nach neuer Liebe und Geborgenheit trotz mehrmaligen gescheiterten Beziehungen

- Totale Blockade wenn es ernster wird bei einer neuen Bekanntschaft

- Hilflosigkeit, Leere, Verzweiflung, lebensmüde...

Ich wäre wirklich froh um einige Tipps und andere Erfahrungen.

Einen Weg, wie ich diese "Besessenheit" endlich los werde und mich für eine neue Liebe öffnen kann.

Danke und liebe Grüsse von EyesWithoutTears

 
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Hallo!

Du bittest um Tipps, aus "dem Elend" zu entkommen.

Das erste Mal bist Du ja aus dem Elend entkommen, als die Trennung vollzogen wurde.

Jetzt gilt es, aus dem 2. Elend herauszukommen.

Wie war das denn im 1. Elend?

Wie hat sich die Trennung abgespielt?

Wie gehst Du derzeit mit Deinem 2. Elend (Zitat "Hilflosigkeit, Leere, Verzweiflung, Lebensmüde") um? Ich meine, wie arrangist Du Deine Tage? Wie gehst Du mit diesen Gefühlen um?

Falls Du ganz besonders mutig sein magst, kannst Du auch Erlebtes aus Deiner Beziehung erzählen.

Alles Liebe, Manana

Ps: Bist Du in Therapie? Es wäre bestimmt git für Dich.

 
Hallo Manana84

Ja, um Tipps wär ich unglaublich froh, denn ich kann mittlerweile einfach nicht mehr. Komme nicht mehr klar mit meinen Gefühlen und dem ständig wiederkehrenden Schmerz, dieser vielen Enttäuschungen, besonders mit dem Letzten.

Ich bin schon öfters aus diesem Elend gekommen und habe mich auch immer wieder gefangen. Es geht nur immer sehr lange und mit jedem neuen Erlebnis in dieser Art noch länger. Nun merke ich, dass ich diesbezüglich einfach ausgebrannt bin.

Vor 2 Jahren hat sich mein Freund, mit dem ich 6 Jahre zusammen war, von heute auf morgen getrennt von mir.

Grund: Er liebt mich nicht mehr und hatte auch schon was Neues am laufen mit einer anderen mir unbekannten Frau.

Dann, als ich mich endlich wieder etwas erholt hatte von diesem Kummer und Leidensweg, lernte ich einen sehr interessanten Mann kennen.

Zuerst war ich eher zurückhaltend, aus Angst, wieder enttäuscht zu werden.

Doch dann nach einigen Monaten verliebten wir uns und waren ein Paar.

Es endete im Desaster und absolut dramatisch. Noch nie fühlte ich mich so leer wie jetzt, auch wenn die Trennung schon bald ein Jahr her ist.

Es war eine Chaos-Beziehung und trotzdem haben wir viele schöne Momente erlebt.

Ich habe mich weiss Gott wie oft bemüht abzulenken, Dinge zu unternehmen die mir Freude bereiten sollten, auf mich zu achten und trotz allem glücklich zu sein.

An manchen Tagen dachte ich auch, dass ich es endlich geschafft habe Ihn zu vergessen, doch in letzter Zeit holt mich alles wieder ein.

Alles was mir Freude bereitet erinnert mich an unsere Zeit und es tut nur noch weh.

Ich würde ja gerne die ganze Geschichte dazu schreiben, es ist nur sehr schwer für mich.

In Therapie bin ich schon über 2 Jahre (seit der vorletzten Trennung). Leider nicht sehr erfolgreich.

Mein Leben meinte es bis heute nicht sehr gut mit mir. Habe viel gegeben, aufgegeben, gehofft und meistens nur einen Fusstritt bekommen.

Ich wünsche mir einfach nur eine Beziehung mit tiefer Verbundenheit, einen Partner, der Bruder, Freund und Lehrmeister zugleich ist.

Kurz gesagt: Ein Seelenverwandter der meine Lebensfreude wieder aufflammen lässt.

Und immer wenn ich denke, dass ich dies jetzt endlich gefunden habe, ist es auch schon wieder vorbei und muss immer wieder einsehen, dass ich es offenbar nicht verdient habe, glücklich zu sein...

 
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Liebe EyesWithoutTears

Ich denke, wir brauchen hier nicht die ganze Geschichte zu kennen, um zu fühlen wie es dir geht.

Du wurdest enttäuscht, verletzt, vor den Kopf gestossen...ja dir wurde quasi das Herz aus der Brust gerissen. Kaum hast du diese Wunde geschlossen, kam der nächste Schwerthieb. Ja, ich verstehe deine Verzweiflung, aber halte dir immer vor Augen, dass du nicht alleine bist!

Es ist schwer sich von einer solchen Trennung zu erholen, wie du sie erlebt hast! Das darfst du dir auch eingestehen!

Mir hat einmal jemand gesagt:

Fehlschläge sind Ereignisse, die uns zu Boden werfen! Bevor du aufstehst, setze dich hin, nimm sie in die Hände und sieh sie dir ganz genau an. Du wirst merken, dass auch an diesen Ereignissen etwas gutes haftet. Nimm dieses gute, lege es auf deine Wunde, wirf das schlechte weg und erst dann steh auf!

Erst wenn du erkennst, dass dir dieser Fehlschlag die Türen für anderes öfffnet, kannst du wieder aufrecht stehen.

Mir haben diese Worte damals sehr geholfen.

Wir versuchen zu sehr diese eine Person zu finden. Dieser Seelenverwante, der uns liebt wie wir sind, uns den Rücken stärkt, uns wieder neue Lebensfreude einhaucht. Dabei vergessen wir sehr oft, wer wir eigentlich wirklich sind! Kein Mensch kann uns glücklich machen, wir müssen es selbst sein, mit uns und dem was wir haben...erst dann kann ein Mensch/Partner/Freund uns bei unserem glücklich sein ergänzen. Ein Partner kann mit dir schöne Momente teilen und dir auch oft aus einer miesen Laune helfen, er kann seinen Beitrag zu deinem Wohlbefinden leisten. Doch nie kann dich ein Mensch alleine glücklich machen.

Stelle dir vor, du stehst vor deinem jüngeren Ich...was würdest du ihr sagen? Sage ihr: du wirst es schaffen!

Denn du hast es geschafft! Du hast überlebt und du bist nun um eine Erfahrung reicher! Eine Erfahrung, die dir zeigt, dass es weiter geht! Es geht weiter und du bist stark! Du wurdest alleine gelassen und hast es ganz alleine geschafft! Niemand hätte dir damals sagen können, wie du es schaffen kannst! Nur du alleine wusstest was das Richtige ist und hast alles richtig gemacht!

Du sagst, das Leben meinte es bis jetzt nicht gut mit dir. Ich weiss nicht, was du alles schon erlebt hast, das brauche ich auch nicht zu wissen. Aber ich weiss, das manch einer an genau dem zerbrochen wäre! Aber nicht du! Du hast durchgehalten, dich wieder aufgerafft und weiter gekämpft! Manche haben es leichter im Leben, andere weniger und manche scheinen von einem Rückschlag in den nächsten zu laufen. Ich bezeichne solche Menschen als unglaublich stark und ziehe meinen Hut vor ihnen!

Lasse dich nie, aber wirklich nie von solch schweren Rückschlägen unterkriegen! Du bist was du bist und genau so bist du gut!

Ablenkung kann gut sein, sie kann aber auch nur verdrängen, statt zu verarbeiten. Ich musste mich damals mit meinem Rückschlag konfrontieren um ihn zu verarbeiten! Musste mir das Geschehene Nächtelang aus den Augen heulen um es schliesslich zu akzeptieren. Ich habe lange gebraucht, doch nun kann ich mit einem Lächeln im Gesicht sagen: ja, das ist geschehen, aber es ist vorbei und hat mir Türen für neues, schöneres geöffnet.

Finde dich nicht mit dem Gedanken ab, dass du nicht glücklich sein darfst! Du darfst, du musst sogar! Versuche glücklich mit dir zu sein, denke daran was du alles schon geschafft hast und was du noch alles schaffen wirst! Ich kenne dich nicht, aber i weiss, dass noch sehr viel schönes auf deinem Weg liegt und dass auch der Eine noch zu dir stossen wird! Gib ihm die Chance dich so kennen zu lernen wie du bist und gib dir die Chance die zu sein, die du wirklich bist! Lass dich selbst wieder atmen, wieder leben und empfange die Zukunft mit offenen Armen!

Vielleicht lächelst du jetzt, oder schüttelst den Kopf über meine Worte. Ich weiss es ist nicht leicht! Das Leben ist schön, niemand hat etwas von einfach gesagt!

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft! Du schaffst das!

 
Pirlepa, ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine treffenden Worte.

Genau so sieht es in mir aus, genau so...Leider...

Und weisst Du was? Endlich, nach so langer Zeit des Schmerzes, konnte ich mal wieder ein par Tränen vergiessen.

Dein Text ist mir wahnsinnig nahe gegangen und ich bin Dir sogar dankbar dafür.

Beim durchlesen Deines Textes, hatte ich das Gefühl, dass wir uns kennen, Du meine Geschichte kennst.

Für einen kurzen Moment schien es mir so klar vor Augen zu sein, dass ich wieder zu mir selbst finden muss, meinen Weg gehen, wenn auch alleine.

Doch im nächsten Augenblick, überkommt mich wieder dieser Schmerz, tief in mir drin, denn ich einfach nicht besiegen kann.

Ich liebe diesen Mann noch immer das weiss ich. Es ist dumm, dass weiss ich auch.

Er hat mir viel gegeben, doch leider auch viel genommen. Und jetzt...jetzt macht alles kämpfen keinen Sinn mehr.

Wenn nicht um mich gekämpft wird, kämpfe ich auch nicht mehr!

Ich habe diesem Mann so viel von mir gegeben, mich für Ihn geöffnet und der Dank ist,

dass ich noch tiefer am Boden bin als vor der Beziehung mit Ihm.

Er sagte Er liebte mich, doch das glaube ich Ihm nicht mehr. Nein, es war nur gelogen.

Jetzt komm ich mir benutzt, schmutzig, nutzlos und wertlos vor.

Dank IHM.

Mein Leben geht den Bach runter. Keine Hoffnung, keine Freude, keine Freunde, keine Arbeit, kein Geld, nichts.

Und Ihm ist es egal....allen ist es egal.

Ich bin allein, werde verbittert und einsam sterben und dabei bin ich noch so jung.

Man hat mich kaputt gemacht, immer wieder. Meine Gutmütigkeit ausgenutzt, mich benutzt, ersetzt und psychisch in den Abgrund getrieben.

Ich bin am Ende...

 
Genau das war mein Ziel...dir zu zeigen, das es Menschen gibt, die dich verstehen und mit dir fühlen, egal ob wir uns kennen oder nicht! Halte dich an genau diesem Gefühl fest! Lies dir meine Worte noch einmal durch, bitte. Versuche dir alles ganz genau einzuprägen, denn es scheint, wie auch ich damals, bist du auf dem richtigen Weg, auch wenn es dir gerade noch so sinnlos vorkommen mag. Du machst nur einen einzigen Fehler, einen kleinen Fehler, der dir aber vieles verbaut!

Hör sofort auf, diesen Schmerz besiegen zu wollen! Das geht nicht! Schmerz ist ein sehr starker Gegner, den du nur beseitigen kannst, indem du schlauer bist! Du musst dich mit ihm anfreunden und ihn akzeptieren. Akzeptiere, dass er da ist und glaub mir, er wird schwächer. Vielleicht wird er nie ganz weg gehen, vielleicht ja doch. Sieh ihn als Lehre: so etwas wird dir nicht wieder passieren. Das nächste Mal wirst du es anders machen! Du kannst ihn nicht mit seinen Waffen schlagen, dafür ist er schon zu fest über dich hergefallen!

Wie ich im voran gegangenen Text geschrieben habe: bevor du aufstehst, nimm diesen Schmerz in die Hände, betrachte ihn von allen Seiten, nimm das gute daraus und wirf den Rest einfach weg. Dann erst steh auf!

In unserem Leben treffen wir viele Entscheidungen. Manche davon haben Konsequenzen, die wir nicht erahnen konnten. Aber keine Entscheidung ist falsch. Wir wissen es in diesem Moment nicht besser. Wir hören auf Herz, Bauch und Gehirn. Das ist alles was in unserer Macht steht. Du hast damals eine Entscheidung getroffen und es war genau die Richtige Entscheidung! Du kannst dich nicht falsch entscheiden, weil du gar nicht weisst was kommt!

Wenn ein Mensch eine solch tiefe Liebe zu einem anderen Menschen aufgebaut hat, kann man sie nicht einfach löschen. Wir sind keine Maschinen, die man einfach neu aufsetzen kann und alle viren sind gelöscht! Wir sind Lebewesen mit Gefühlen und dieses Gefühl, welches bei dir die grosse Liebe zu diesem Mann ist, kann man nicht einfach löschen! Du wirst diesen Menschen immer in deinem Herzen tragen, wie auch ich ihn immer noch bei mir trage. Doch es wird schwächer, glaub mir. Du wirst noch so viele Menschen kennen lernen, die dich auch auf eine Weise bereichern. Manchmal denke ich noch Heute an ihn und wie sehr ich ihn doch liebte. Doch dann sehe ich die Menschen um mich herum, meine Freunde, meine Familie, meinen Partner und mich überkommt eine wohlige zufriedenheit. Ich freue mich darüber, was ich jetzt habe auch wenn es bedeutet, dass ich eine sehr schwere Zeit durchleben musste, es hat sich gelohnt.

Kämpfe nicht gegen diese Gefühle, kämpfe nicht gegen diesen Schmerz, lächle, winke ihnen zu und denk daran, wie gut es war, dass sie dich etwas weiteres gelehrt haben!

Ich kann in deinen Worten sehen wie sehr du deinen Kopf über Wasser hällst. Du strampelst und ruderst, damit du nicht abtauchst, doch deine Kräfte schwinden. Nimm jetzt all deinen Mut zusammen, packe diesen Schmerz, umarme ihn und flieg mit ihm hoch in die Lüfte. Dort oben, kann dir nichts passieren. Du kannst nicht ertrinken und niemand kann dich verletzen. Stelle dich nun vor deinen Schmerz und betrachte ihn. Sieh in dir genau an und dann lass ihn einfach los. Er wird nicht sofort von dir abfallen, er wird noch eine Zeit an dir hängen, doch du bist wieder frei. Immer mehr Schmerz wird abbröckeln und irgendwann ist da nur noch ein kleines bisschen, welches dich aber nicht mehr stört.

Wie ein Krieger, der aus dem Kampf zurück kommt, wirst auch du deine Narbe immer mit dir tragen. Doch sie zeigt dir lediglich, dass du jetzt erfahrener und reifer bist!

Akzeptiere! Das ist alles!

Ich würde dich so gerne in den Arm nehmen, dir zeigen, dass du nicht um andere zu kämpfen brauchst, sondern lediglich für dich! Es ist dein Leben und nur du allein hast das Recht dieses Leben zu geniessen!

Kämpfe für dich, du bist es wert!

Noch etwas:

Einen Menschen wie dich so zu behandeln, wie er es getan hat, ist falsch! Es ist feige und falsch! Statt mit dir an dem Problem zu arbeiten oder früh genug einen Schlussstrich zu ziehen, läuft er weg. Das ist typisch für die Art Mensch, die ich überhaupt nicht mag! So etwas hast du nicht verdient und das sollte dir immer klar sein. Das ist meine Interpretation, doch ich glaube, so falsch liege ich da nicht.

 
Liebe Pirlepa, Du hast Recht!

Lange habe ich überlegt, ob ich mich in diesem Forum anmelden und meine Gefühle preisgeben soll.

Zu sehr hatte ich Angst davor, mich falsch auszudrücken oder nicht verstanden zu werden.

Vor eventuellen verbalen Angriffen fürchtete ich mich aber am meisten, da ich seelisch momentan absolut an einem Tiefpunkt angelangt bin.

Diese Wartezeit war aber nötig, um genau von Dir angeschrieben zu werden.

Deine Worte berühren mich tief im Herzen und lösen langsam einen Knoten, der mich beinahe erwürgt hätte.

Den Teil mit dem Fliegen hat mir am besten gefallen und hat sich bei mir sehr schnell eingeprägt.

Auch wenn es noch so schwer ist, weiss ich, dass ich es wieder schaffen werde aus diesem Loch zu kommen.

Ja, ich werde es bestimmt wieder erreichen...

So war es auch bevor ich meinen letzten Freund kennenlernte.

Mir ging es so gut wie schon lange nicht mehr, hatte wieder Freude, Ideen, Motivation, mein Leben war endlich wieder schön!

Dann die Enttäuschung, Trauma, Verzweiflung, Wut, Todessehnsucht...

Ich habe Angst, dass es mir genau wieder so ergehen wird. Angst glücklich zu sein, denn dann, fällt man am tiefsten.

Dennoch, ich nehme mir Deine Worte wirklich sehr zu Herzen, nicht umsonst konnte ich heute endlich wieder einmal weinen.

Ich dachte, ich könne dies nie wieder.

Es fühlt sich so befreiend an und das sich jemand, denn ich nicht einmal kenne, so sehr um mein Wohl bemüht, lässt mich meine Trauer etwas vergessen. Ich fühl mich verstanden und dafür danke ich Dir so sehr!

Es ist wahr, Er hat mich nicht verdient. Ersatz für mich ist schon gefunden und in Besitz.

Wer sich so schnell wieder neu verlieben kann, hat es mit der letzten Liebe auch nicht ernst gemeint.

Kein Kampf, kein Trost, Er hat mich einfach aufgegeben.

Auch wenn ICH mich von Ihm getrennt habe, es macht keinen Unterschied.

Aber so konnte ich wenigstens sehen, dass ich Ihm nichts Wert war, das weiss ich jetzt.

Und genau das tut so sehr weh: Aufgegeben und gleich ersetzt zu werden...schon wieder, nur weil ich anders bin.

Das einzige, was mir geblieben ist, ist meine Hündin. Sie wird auch bei mir bleiben, all meine Macken akzeptieren, meine Depression, meine Ängste.

I diesem Sinne: Danke mis Bebi, dass immer für mi do bisch!

Dir liebe Pirlepa, wünsche ich nur das beste der Welt.

Du bist ein herzensguter Mensch und hast es verdient, nur gut behandelt zu werden, egal von wem!

 
Wow, super! Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte.

Ja, diese Angst kann einem zerfressen. Aber wie schon gesagt, du weisst jetzt, wie du es nicht mehr machst. Du musstest es leider auf die schwierige Weise erfahren, doch das macht dich nur noch stärker!

Das Gefühl sofort ersetzt zu werden...ja das wünsche ich wirklich niemandem. Aber weisst du was? Soll sie sich mit dem (sorry für den Ausdruck) Hosenscheisser abackern. Soll sie sich ausnutzen lassen, du hast jetzt die Chance auf jemand besseres! Jemand der nicht einfach den bequemen Weg geht und Problemen davon läuft, statt sie zu lösen! Jemanden, der dich wirklich verdient! Und dieser jemand wird kommen, sobal du soweit bist!

Tiere sind wundervolle Freunde! Sie geben einem, was sonst niemand geben kann! Sie wird dich immer unterstützen und immer bei dir sein, egal was passiert! Halt dich an ihr fest, in ihren Augen kannst du die Wahrheit sehen!

Ich weiss das du es schaffst! Du bist stark, stärker denn jeh! Ich glaube an dich!

(Und wenn ich wüsste wo du wohnst würde ich dich sofort knuddeln kommen;-))

Solltest du jehmals zweifeln, oder falls noch irgendetwas ist, worüber du reden möchtest, oder dich auch nur mitteilen möchtest, ich bin da! (Und im Hintergrund bestimmt noch viele andere)

Viel viel Kraft! Du schaffst das!!

 
Ja ein wenig, für den Moment und dafür danke ich Dir von Herzen.

Doch der Moment, an dem mich alles wieder einholt ist wieder da.

Ich isoliere mich und hoffe mir tut kein Mann mehr weh.

Auch wenn dies nicht mein Wunsch ist...

 
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Hallo Eyes,

Frage: Hattest du in deiner Leidenszeit einen Nervenzusammenbruch ?

Wenn ja, erkläre das deinen Nick-Namen, denn nach einem Nervenzusammenbruch (mit Notarzt und Beruhigungsspritze, das volle Programm) tut man sich schwer in Ausnahme-Situationen zu weinen. Man fühlt sich danach abgestumpft und gefühllos.

Zu deinem Problem: Nicht Er ist an deinem Dilemma verantwortlich, sondern du bist es, die sich gerne und heftigst in diesem Dilemma suhlt. Du möchtest dich selbst bemitleiden, du möchtest sich selbst "unten" fühlen, du bist selbst verantwortlich für deine Stimmung, die mehr als negativ ist und du bist es auch, die sich mit solchen Männern abgibt, die dir nicht gut tun, weil du sie suchst. Warum ? Weil du in deinem Inneren in zwei Hälften zerrissen bist. Die eine Hälfte sehnt sich nach Ruhe und Beständigkeit, die andere Hälfte ist der Psychopath, der sich seinen Meister sucht.

Krass oder ? Du bist diejenige, die sich selbst aus dem ganzen Gefühlschaos befreien kann, in dem du dir schon morgens beim Aufwachen klare Grenzen zeigst, sofern negative traurige Gedanken in dir aufkommen, sagst du "Stop" und zeigst dir deutlich die Rote Karte.

Wenn dann im Laufe des Tages wieder Hadern, Zähneklappern und sich Hinter denken auftauchen, ziehst du die Rote Karte wieder aus dem Ärmel. Und das machst du konsequent mal 1 Woche lang, jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag.

Ich bin mir sicher, dass du deinen Ex bald nicht mehr für dein eigenes Tun verantwortlich machst und wenn du ganz konsequent mal die andere Linie fährst, also die mit der Roten Karte vor Augen was dir nicht gut tut, wirst du geheilt werden von deinen Selbst-Vorwürfen, deiner Selbst-Bemitleidung und deinen gerne an andere weiter gegebene Selbst- Verantwortung.

Jedes ist selbst seines Glückes Schmied. Lerne Verantwortung für dich selbst zu tragen und dann kann dir ein alkoholisierter Mann, der zur Gewalt neigt, erst garnicht begegnen, denn du weichst ihm schon vorher aus.

Alles Gute und fühl dich umarmt und gestärkt. Du schaffst das !

starrily

 
Das ist ganz normal! Du hast etwas schlimmes erlebt und das willst du nie wieder erleben müssen. Das ist änlich wie beim Reiten. Wenn ich runter gefallen bin, wollte ich erst nicht wieder rauf. Doch mit etwas Überwindung hab ich es dann doch getan. Ich weiss jedesmal, wenn ich in den Sattel steige, kann es sein, dass ich wieder falle. Trotzdem tue ich es täglich, weil ich nicht ohne mein Hobby kann. Ich bin schon oft geflogen und musste mich auch immer wieder überwinden, wieder auf dieses Tier zu steigen.

Natürlich ist dein Erlebniss um einiges verletzender, aber im Prinzip vergleichbar.

Du möchtest gerne wieder solch schöne Stunden mit einem Menschen verbringen, doch die Angst zu fallen, ist noch zu gross. Lass dir Zeit. Nicht ohne Grund, sträubt sich etwas in dir noch dagegen. Du bist noch nicht soweit und musst erst mit dir ins reine kommen.

Du hast meinen vorausgegangenen Rat befolgt und dir vor Augen geführt, wie es nie wieder sein soll. Du bist also einen Schritt weiter. Jetzt geht es in erster Linie darum dich wieder zu Heilen. Du musst erst wieder genug Vertrauen in dich und in die Liebe finden, bevor du etwas neues annehmen kannst. Ich finde deine Entscheidung dich zu isolieren auf die eine Seite gar nicht so schlecht. Nur würde ich es anders nennen.

Nennen wir es Schutz. (So wie ich nun zb nicht mehr ganz junge Pferde reite, da ist die Gefahr eines Sturzes kleiner)

Du darfst dich im Moment vor einer neuen Beziehung schützen, indem du Datingseiten oder gezieltes "suchen" meidest. Ich weiss das ist nicht einfach, wenn man eigentlich einen Partner möchte. Wie steht es um deinen Freundes/Familienkreis? Seid ihr euch nahe? Verstehen sie dich?

Wenn ja, unternimm etwas mit ihnen. Nicht um abzulenken, sondern um nicht ganz zu vereinsamen. Unternim auch alleine etwas, lange Spaziergänge mit deinem Mädchen oder was auch immer du gerne tust. (Ich würde dich sofort zu den Pferden schleppen;-))

Du sagtest, du hast keinen Job, oder? Woran liegt das? Wenn es "nur" an deiner Seelischen Wunde liegt, nimm all deinen Mut zusammen und versuch irgendetwas. Sei es noch so ein kleiner, "doofer" Job der nicht dein Traum ist. Zb auf den Markt Gemüse verkaufen oder irgendwo einer alten Dame in Haushalt helfen. So bekommst du eine Aufgabe. Oder vielleicht ins Tierheim und Hunde Gassi führen. (Ich weiss es klingt doof und vermutlich rümpfst du jetzt die Nase, aber es hilft wirklich)

Irgendwann wirst du wieder genug Motivation und Kraft finden um deinen Traumjob ins Auge zu fassen.

Wenn du möchtest, kannst du mir per Privatnachricht schreiben. Dann kannst du mir mehr von dir erzählen und ich kann dir vielleicht besser helfen.

 
Ich bin mir sicher, dass du deinen Ex bald nicht mehr für dein eigenes Tun verantwortlich machst und wenn du ganz konsequent mal die andere Linie fährst, also die mit der Roten Karte vor Augen was dir nicht gut tut, wirst du geheilt werden von deinen Selbst-Vorwürfen, deiner Selbst-Bemitleidung und deinen gerne an andere weiter gegebene Selbst- Verantwortung.

Jedes ist selbst seines Glückes Schmied. Lerne Verantwortung für dich selbst zu tragen und dann kann dir ein alkoholisierter Mann, der zur Gewalt neigt, erst garnicht begegnen, denn du weichst ihm schon vorher aus.
@starrily

In gewisser Weise stimme ich dir zu, doch ich denke bei einem Punkt liegst du falsch. (Ich will nichts behaupten, das ist nur, was ich aus ihrem Text lese)

Sie gibt sich selbst schon genug Schuld. Sie fühlt sich genug verantwortlich an dem Dilemma. Sie darin noch zu bestärken, finde ich nicht angemessen. Ich muss sie hier etwas in Schutz nehmen. (Bitte widersprich mir, fals ich falsch liege!)

Den Abschnitt mit der roten Karte, finde ich im Grunde ein guter Vorschlag, nur hat sie das ja schon versucht, was nicht funktioniert hat. Ich glaube, das Problem ist nicht die Schuldzuweisung, sondern, dass sie zu fest Angst hat, das selbe noch einmal zu erleben. Das hat nichts mit Selbstmitleid oder das weitergeben von Verantwortung zu tun. Ich finde sie versucht sogar sehr offensichtlich die Verantwortung zu übernehmen!

Ausserdem braucht es für eine Beziehung, wie auch für eine Trennung immer zwei.

Da "muss" ich wieder mit dem Beispiel vom reiten kommen. Falle ich runter, ist nicht das Pferd alleine Schuld, hätte ich mich besser gehalten, wäre ich oben geblieben. Aber hätte das Pferd erst gar nicht gebuckelt, hätte ich mich nicht halten müssen. Hätte, wäre, würde...das ist vorbei und nicht mehr zu ändern.

Was sie aber ändern kann ist ihre Einstellung zur Zukunft, den Schmerz akzeptieren und loslassen und wieder Vertrauen in sich selbst finden.

Mir hat damals dieser Satz sehr geholfen, egal zu welchem Leidensthema:

Annehmen, akzeptieren, loslassen!

Ausserdem:

Ausweichen kann man solchen Menschen nur, wenn sie diese Make schon von Beginn an nach Aussen zeigen. Ich nehme an, er wurde erst später so, da es einer der Gründe war, weshalb sie den Schlussstrich gezogen hat. Und genau da hat sie Verantwortung für sich gezeigt.

Ich habe schon viele deiner Beiträge gesehen und weiss, dass du dich bemühst mit Rat und Tat zur Seite zu stehen! Ich will dich nicht kritisieren oder belehren, das ist nur meine Interpretation und mein Gefühl dabei.

 
Liebe Eyes,

ich nehme mal Pirlepa´s Pferde-Situation, die sie beschreibt mit dem Runterfallen und wieder Aufsteigen als deine persönliche Situation.

Es hat ja einen tieferen Grund, dass du irgendwo blind bist, wenn dir ein Mann begegnet, der nicht gut mit dir umgeht. Das buckelnde Pferd, das seinen Reiter runter wirft hat entweder ein verstecktes (Rücken)Leiden oder es ist spielt mit seinem Reiter, weil es das kann. Wenn es ein Rückenleiden hat, dann muss es zum Tierarzt, damit man dem Übel auf den Grund geht. Spielt das Pferd mit seinem Reiter, dann muss der Reiter dem Pferd zeigen, dass derjenige, der oben sitzt am längeren Zügel ist. Und nicht erst darauf warten bis das Pferd seine Spielchen beginnt..........also um auf deine Situation zurück zu kommen:

Klar sieht man einem Menschen auf Anhieb nicht an, dass er die Tendenz zu Machtspielchen in sich trägt. Aber man kann genau auf seine Körperhaltung achten, auf sein Gebahren anderen Menschen gegenüber, auf seine Aussagen, auf seine Antworten und Fragen.

Einige Menschen, die zu Machtspielchen neigen, die antworten erst gar nicht auf Fragen, sondern lachen. Oder weichen mit den Augen aus und zeigen sich gelangweilt, oft auch einfach nur genervt. Angst vor solchen Seelenkrüppeln (sorry für den Ausdruck) braucht man als gefühlvolle Frau nicht zu haben. Angst hemmt einen und Angst macht nicht gerade attraktiv und vor allem Angst mach angreifbar. Weil man die Unsicherheit nach Außen spiegelt und gerade Menschen, die fähig sind einen zu unterdrücken, die freuen sich, wenn sie jemanden vor sich haben, der ihnen offensichtlich unterlegen ist.

Das ist wie beim Mobben, gemobbt werden kann nur jemand, der sich mobben lässt. (vom Gruppenmobben mal abgesehen). Also wer Angst hat vor einer neuen Verbindung/Beziehung, der lockt gerne automatisch den Falschen an. Man braucht da auch nicht mit den Armen in den Hüften dastehen und mit den Worten: "Mit mir nicht !" winken, da reicht es schon, wenn man geschickte Antworten gibt und deutlich macht, dass man keine Angst hat vor Zurückweisung. Sich anbiedern (also falsch verstandenes Selbstbewusstsein) ist da aber auch wiederum verkehrt, denn gerade Frauen, die zu lieb sind, zu fürsorglich, sich selbst zu betont aufopfernd geben, die begegnen gerne ihrem "Meister", der sie tot unglücklich machen kann.

ich kann dir nur soweit zusprechen, liebe Eyeswithouttears, dass du überhaupt keine Angst haben musst dich einem Mann zu nähern. Sofern er nicht so reagiert wie dir gut tut, bist du um eine Erfahrung reicher. Und aus Erfahrungen, die man bewusst macht, lernt man auch und wird sich selbst bewusst, dass zu einer glücklichen, nicht komplizierten und einfach gut tuenden Beziehung nur eines gehört:

1. keine komplizierte Anfangsphase

2. ein gegenseitiges Verständnis und ein gegenseitiges in der Waage stattfindende Kommunikation

3. Unbeschwertheit und sich selbst sein dürfen ohne anzuecken

4. Leichtigkeit

5. Nicht anecken, wenn man eine andere Meinung hat

6. Das Gefühl, ja, es passt mit uns

7. eine Fröhlichkeit, die immer dann wieder ansteigt, wenn man den anderen sieht, hört und fühlt

8. auf einer Wellenlänge sein

9. Das gute Gefühl geliebt zu werden und zu lieben

10. Eins sein. Und sich fallen lassen können.

wenns schon am Anfang komisch ist und viele Fragen unbeantwortet bleiben, der Mann sich nicht mehr meldet (oder die Frau), es anfängt dass man mehr ??? über dem Kopf hat, stimmt schon mal Garnichts. Wenn dann noch Alkohol dazu kommt, der regelmässig getrunken werden muss um überhaupt Gefühle zu zeigen, stimmts auch nicht.

Und wenn dann noch Aggressivität hinzukommt und die Frau meint, sie müsse besonders brav, lieb und sich selbst verleugnend sein, damit Er zufrieden ist, sollte der Rückwärtsgang bereits eingelegt sein, damit man noch rechtzeitig den Absprung aus der kommenden beginnenden Leidenszeit schafft.

Es bringt auch niemanden weiter, wenn er in den alten Beziehungen ständig rumstochert, da gebe ich Pirlepa Recht, was vergangen ist gehört zur Vergangenheit.

Ich kann es nicht anders beschreiben oder anders erörtern aber man gewinnt an Einsicht durch Erlebtes meistens erst im fortgeschrittenen Alter und die Erfahrungen, die man machte, dienen des Verständnisses in 1. Linie für einen selbst. Man sollte immer zuerst auf sich gucken und den Anderen links liegen lassen, wenn man Angst hat, sollte man sich mit dieser auseinander setzen und versuchen zu ergründen, warum man so hilflos und ängstlich ist.

Da sind wir wieder beim Pferd und Reiter. Manchmal hat auch nur das Pferd Angst vor seinem Reiter und buckelt deswegen. Ich sehe dich Eyes eher als das Pferd. ;)

starrily

 
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Hey Ihr zwei...

Ich danke Euch, für die ehrlichen Worte.

Der Vergleich mit dem Pferd hat schon was.

Es ist nur so, dass alles sehr komplex ist und es sich durch mein ganzes Leben zieht, was sich an Emotionen angestaut hat.

Im Grund geht es ja nicht nur um meinen letzten Freund, aber ist schon sehr präsent.

Ich müsste da schon sehr weit ausholen, damit man meine Lage etwas besser verstehen kann.

Jedenfalls, habe ich schon seit meiner Kindheit mit Depressionen zu kämpfen.

Ich lasse mir einfach zu oft auf der Nase herumtanzen, nehme vieles hin, was ich eigentlich gar nicht möchte

und wehre mich nur sehr selten, wenn ich ungerecht behandelt werde.

Ich bin ein absoluter Herzmensch und das kann leider zur absoluten Qual werden.

Falls ich hier wiedererkannt werde, ist es nicht unbedingt von Vorteil, zu vieles zu von mir und den Beteiligten meiner Leidensgeschichte zu erzählen.

Das ich extrem geprägt bin und die vermeintliche psychologische Betreuung mich nur noch in meinem Selbstmitleid bestärkt,

habe ich leider feststellen müssen.

Ja, ich weiss, ich müsste einen anderen "Arzt" suchen. Doch ich mag einfach nicht mehr. Ich will leben!

Nicht ständig daran erinnert werden das ich krank bin. Ich sehe mich nicht als krank an, sondern eher als einen Menschen, der zu sehr von seinen Gefühlen gelenkt wird und einfach zu vieles durchmachen musste.

Anders war es bei meinem letzten Freund. Er war bis jetzt der erste der sich so richtig bemüht hat, mich aus meinem Schneckenhaus zu holen.

Er hat mich motiviert und war sehr verständnisvoll.

Klar, das Problem mit der Gewalt, das hätte nicht sein müssen und ist genau der Grund warum ich jetzt so unglaublich leide.

Es war eigentlich perfekt und dann aus heiterem Himmel, geht Er auf mich los. Den Grund dafür weiss ich jetzt noch nicht, doch ich habe Ihn bestimmt nicht provoziert.

Aus meinem Text kann man sicher lesen, dass ich komplett verwirrt bin und es mir schwer fällt einen klaren Gedanken zu fassen.

Jedenfalls fühl ich mich so. Einfach total ausgelaugt, vom andauernden Schmerz, der Enttäuschung und Gelähmtheit.

Ich wünschte mir noch so sehr, dass alles hinter mir zu lassen und ein zufriedenes Leben zu führen.

Doch meine traumatischen Erfahrungen, lassen es einfach nicht mehr zu. Fühle mich hilflos und ausgeliefert.

Bin müde vom ewigen kämpfen und mich verteidigen, rechtfertigen und mich anders zu geben als ich eigentlich bin.

Ja, ich bin das Pferd mit dem Rückenleiden...

 
Hallo Pirlepa

Ach, ich wünschte ich könnte sagen, dass es mir besser geht.

Doch es holt mich immer wieder ein und scheint kein Ende zu nehmen :(

 
Hallo Eyes,

was ich bei Psychologen nicht so ganz einordnen kann ist die Tatsache, dass sie immer alles auf die erlebte und durchlebte Kindheit schieben, wenn mit dem erwachsenen Menschen etwas nicht so im Lot ist wie es sein sollte.

Dass wiederum empfinde ich nicht immer als gerecht bewertet, denn erst im Laufe des Lebens formt sich der Mensch, d.h. auch die Umwelt macht einen zu dem was man dann ist.

Ablehnung, Zurückweisung, schlechtes Benehmen des Gegenübers oder sogar von mehreren Personen, können einen dann ganz schnell verunsichern, verletzen und missmutig machen.

Gerade Menschen mit ausgeprägten Emotionen fangen dann an sich zu verteidigen, rechtzufertigen, wenn sie merken, sie ecken an und holen dann aus mit Rechtfertigungen, obwohl das Gegenüber dann noch mehr animiert wird, auszuteilen. Und so passiert dann das, was man nicht will, man zieht sich zurück und wird im schlimmsten Fall menschenscheu und kapselt sich ab von ihnen.

Ich erlebe das auch in meiner Umgebung, war zwar schon als Kind ein Einzelgänger aber mit den Jahren prägte sich das so bei mir aus, dass mir Menschenansammlungen Unbehagen bereiten, wenn die Menschen zu einer Gruppierung gehören, die von Werten und Anstand wenig mit der Muttermilch abgekommen haben. Auf dummes Geschwätz reagiere ich dann mit tiefer Verletzung anstatt über das dumme Geschwätz einfach darüber weg zu denken und es so stehen lassen wie es dumm geschwätzt wurde.

Was du unbedingt lernen solltest ist mit Menschen so umzugehen wie sie sind.

Du kannst sie nicht ändern oder umkrempeln, sie sind wie sie sind und bleiben auch so.

Depressionen bekommt man immer dann, wenn man nicht so tickt wie die Anderen wollen, das man tickt.

Wie ? kannst du so ticken wie Einer, der Gefühls mässig ein Krüppel ist ? Menschen, die weder empathisch noch gefühlsbetont sind, können dich nicht einordnen. Sie können nicht mitfühlend sein oder sich in dich hinein versetzen und weil sie spüren, dass du ihnen um Nasenlängen voraus bist was die Gefühlswelt betrifft, fangen sie an, dich zu verletzen, dich klein zu halten, dich nieder zu machen und schaffen es prima, dich in deiner Art nicht zu akzeptieren, also sie machen dich mit ihrer Unart

unsicher. Und dann beginnst du an dir zu zweifeln.

Genau so wollen sie dich haben, unsicher und am Verzweifeln. (über dich selbst)

Ich habe so Personen in meinem Familienkreis also ich kann ihnen nicht entgehen, wenn es fremde Personen wären, könnte ich ihnen aus dem Weg gehen. Was ich mit fremden Menschen, die mit mir nicht können, auch praktiziere.

Sei nicht so bescheiden (ungesund für dich brav, lieb, nett und freundlich) und fang an dich zu wehren. Indem du Personen, die dir innerlich schaden, dich verletzen und mit dir nicht gut umgehen, strikt meidest. Entgeh ihnen, in dem du dir bewusst wirst, dass du eine ganz tolle Frau bist mit allen Eigenschaften, die liebenswert sind. Du bist doch nicht verantwortlich für deren Miss-Stände in sich selbst.

Wenn man sich erstmal bewusst wird, dass man Besseres verdient als Schläge auf den Kopf, Verletzungen, die einen sehr belasten, wenn man Widerworte bekommt, die nicht gerecht sind, wenn man deutlich spürt, die Person (die Personen) schaden einem seelisch......geht man rückwärts und macht einen großen Bogen um sie.

Das hat wiederum nicht Kneifen oder Feigheit nichts zu tun, sondern mit Selbstschutz. Und man schützt den Anderen auch mit, damit dieser nicht in die Versuchung kommt, einen als Prellbock oder Angriffsfläche zu betrachten. Die ständig belauert wird, weil es doch so herrlich ist, einem auf den Kopf zu schlagen und zu sehen, wie der Geschlagene sich in eine Depression flüchtet.

Glaub mir, solchen Menschen kann keiner entgehen, man kann sie aber strikt umgehen.

Ich habe meiner Angreiferin neulich deutlich die Grenzen aufgezeigt innerhalb der Familie und hab ihr rausgegeben, dass sie sich ganz perplex zurück zog. Viel zu lange habe ich ihr bei jeder Begegnung den Kopf hingehalten, damit sie schlagen konnte.

In diesem Punkt gebe ich mir selbst die "Schuld", viel zu spät Grenzen aufgezeigt zu haben.

Beim nächsten Seelenkrüppel, der mich verletzt, kommt mein Stop ! schneller.

Vielleicht hilft dir das ein wenig, dich selbst einzuordnen, oft ist man wirklich selbst verantwortlich für unnötige Verletzungen. Jeder liebe und nette Mensch darf deutlich Grenzen setzen !

Alles Liebe

starrily

 
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Danke liebe Starrily, für Diese passenden Worte.

Ich muss mich entschuldigen. Es geht mir sehr schlecht und darum kann ich mich nur schwer ausdrücken.

Mir fehlen einfach die Worte. Finde einfach keinen klaren Gedanken mehr.

Dieser verfluchte Schmerz, den ich seit Monaten ertragen muss, vernebelt und betäubt alles in mir.

Innerlich, fühle ich mich nur noch tot. Allein und unbedeutend. Ich halte es nicht mehr aus...

Und nichts und niemand schafft es, mich da rauszuholen.

Einsamkeit, Schmerz und Hoffnungslosigkeit, das ist alles was mir geblieben ist.

Warum muss ich das nur alles über mich ergehen lassen? Warum?...

 
was ich bei Psychologen nicht so ganz einordnen kann ist die Tatsache, dass sie immer alles auf die erlebte und durchlebte Kindheit schieben, wenn mit dem erwachsenen Menschen etwas nicht so im Lot ist wie es sein sollte.
Wohl weil bewiesen ist, dass die ersten beiden Lebensjahre die wichtigsten bei der gefühlsbildung zu anderen menschen sind, alles was danach kommt, baut darauf auf und wennd a was schief gelaufen ist, lässt sich fast nciht mehr reparieren, aber auf jeden fall kann man lernen damit umzugehen, natürlich jeh nachdem, was passiert ist.

Ich habe deinen threat nicht ganz gelesen und weiß nicht ob du das erwähntest, aber wo liegen denn deine Probleme in der kindheit?(beziehung zu eltern etc.?)

Ich denke, solange du dich selbst nicht liebst und akzeptierst , solange lass mal die männer außen vor. Die sind nicht lebenswichtig. Versuche nach vorne zu schauen. Jeden tag aufs neue. Mach kleine schritte.

Wie sieht es denn beruflich bei dir aus? Hast du einen job? Mir kommt es leider so vor, als hast du einfach zu wenige andere punkte, über die du nachdenken kannst und musst, so dass sich alles nur um dich und deine krankheit und deinen kummer dreht. 

Und ja es ist ein loch, aus dem man sich nur mühsam herausquälen muss, aber du hast es ja schonmal geschafft und es wird wieder passieren. Ich finde du bist eine sehr intelligente, gefühlsbetonte (im positiven sinn) Frau, und ich bin der überzeugung, dass du das selbstmitleid mal außen vorlassen kannst und mit kleinen schritten voran kommst...

Viel glück und kraft dir.

Gruß

B.

 
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Hallo B.

Ich möchte das alles nicht so öffentlich erzählen. Jedenfalls, hab ich eine schwere Zeit hinter mir und es will einfach nicht besser werden.

Der Lebensfunken ist fast erloschen. Ich will nicht noch einmal verletzt oder enttäuscht werden, darum ziehe ich meist ein isoliertes Leben vor.

Ich kann halt einfach nicht so gut umgehen mit Problemen, da ich ein sehr feinfühliger Mensch bin. Das war ich schon immer. Mir geht es extrem nahe und erhole mich kaum noch vor Niederschlägen.

Ja, ich habe keine Arbeit, da ich es psychisch einfach nicht auf die Reihe bekomme und deswegen noch mehr Probleme auf mir lasten.

Ein ständiger Kampf, in allen Bereichen. Ein mühseliges, von einem zum anderen Psychologen schleppen, alles erzählen müssen was einem passiert ist und so kaum noch in der Lage Freude zu empfinden. Kein Hoffnung auf Hilfe oder Besserung.

Die Gedanken kreisen nur um meine Probleme, keine Möglichkeit, da raus zu kommen. Leere, Verzweiflung, Angst...

Bestimmt hatte ich es auch mal für kurze Zeit aus diesem Tief der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geschafft, doch alles holte mich immer wieder ein.

Ich wünschte, ich würde einmal länger davor verschont geblieben und könnte wieder Freude am Leben empfinden.

Vielleicht, ist dieser Schmerz auch langsam wie zu einer Art Sucht geworden. Ich weiss es nicht...

Es freut mich, wenn man mich als intelligent ansieht, ja das tut irgendwie gut, wenn einem das gesagt wird.

Aber ich weiss nicht, ob ich das wirklich bin. Ich will behaupten, Intelligenz ist relativ.

Gestern, hatte ich plötzlich einen heftigen Schmerz in meiner linken Brust. Hatte ich schon öfters, doch dieses mal, war es besonders schlimm und war schon mit Panik verbunden. Der ganze seelische Stress setzt mir nun auch schon körperlich zu. An einen Infarkt denke ich nicht.

Es muss einfach bald ein Ende nehmen, ich will frei sein von dem allem!

Je länger dieser Zustand noch anhält, desto schwächer und kränker werde ich und komme nie wieder da raus.

Ich weiss nicht, wie ich das noch schaffen soll...