ein leben lang glückliche beziehung?

M

manzana

Guest
im tread von nina hat sich eine diskussion über die art heutiger beziehungen angebahnt.

ich finde den ansatz interessant, das die art von romantischer beziehung, die wir

heute anstreben, eigentlich nicht realistisch ist.

nettes miteinander, gemeinsam probleme lösen, gemeinsam wohnen, gleicher freundeskreis, gleiche interessen, guter sex, treu sein...

und das ein ganzes leben lang mit dem selben partner...

ist das nicht eine unrealistische vorstellung?

könnt ihr euch andere beziehungsmuster vorstellen? wenn ja wie und welche und warum?

wären wir anders glücklicher?

zitat von xoff:

die Männer und die Frauen sind meist unter sich, wie bei den Höhlenbewohnern (so stelle ich mir's jedenfalls vor), wo die Männer tage- und wochenlang auf Jagd waren und die Frauen mit den Kindern und den Alten in der Nähe der Höhle sammelten. Dann trafen sich die Geschlechter und hatten's (hoffentlich) gut miteinander und gingen dann wieder getrennte Wege. Auf unsere Zeit übersetzt: alleine wohnen, gutes soziales Umfeld, Freunde, Arbeit undsoweiter, und ab und zu treffe ich meine Partnerin, weil wir beide Lust und Freude an einander haben.
 
Hm, also erst einmal denke ich, dass ein hundertprozentig deckungsgleicher Freundeskreis genauso unnötig ist wie ausschließlich diesselben Interessen.

Das ganze Leben mit dem selben Partner ist auch ein wenig übertrieben, ich denke, es ist wichtig, ein wenig rumprobiert und sich ausgetobt zu haben, bevor man dann den Partner für's Leben (sagen wir die letzten zwei Drittel) findet.

Wie ich mir die ideale Beziehung en detail vorstelle, muss ich nochmal nachdenken.

 
Hi manzana,

Gegensätze ziehen sich an. Es wäre alles andere als romantisch, wenn beide zu 100% gleich wären. Du meinst sicher: Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung der Hobbies des Partners und Akzeptanz.

Das Problem heut zu Tage ist folgendes:

die Technik, die Medien, das Entertainment (Kino, Konzerte, Disco, etc.) ist so vielseitig wie nie zu vor. Fremdgehen (= nicht treu sein) wird in den seltesten Fällen durch Absicht hervorgerufen, sondern wir haben einfach zuviele Möglichkeiten, neue Leute kennen zu lernen. Früher war nix mit Disco jedes Wochenende, da hat man sich noch auf die wesentlichen Dinge konzentrieren können.

Dann kommt noch die Sache mit den Handys dazu, der Auslöser Nummer1 für Missverständnisse:

jeder deutet Abkürzzungen wie "hdl" anders, der eine sieht es freundschaftlich und der andere macht sich groß Hoffnungen auf eine Beziehung. Es ist schwer, einen Menschen aufgrund eines Textes zu charakterisieren und wenn dann noch dsazu kommt, dass es ein KURZER Text ist (SMS = Short Message Service), wird es noch schwerer. Jeder hängt doch heute nur noch beim SMS-Schreiben ab.

Ich will damit sagen, dass wir einfach zuviele (unreale/missverständliche) Möglichkeiten haben, jemanden anderen kennen zu lernen. Man muss wirklick in Neuseeland im tiefen Wald wohnen, damit einem die Freundin nicht fremdgeht und beide lebenslang zusammen sind - ich hoffe, die Ironie daraus wird jedem klar.

Guter Sex ist auf jeden Fall kein Problem, denn wenn man sich liebt, redet man auch darüber und dann ist es zu 99% möglich, alle Vorstellung beider abzudecken. Ähnlicher Freundeskreis wäre auch ok, gemeinsam wohnen auch.

Aber das liegt leider in der Zeit. Es liegt an unserem Umfeld, selbst wenn sich beide ewige Liebe schwören, was bringt das, wenn sie/er nächste Woche in der Disco jemanden anderen kennenlernt, in den sie sich verliebt?

LG

Wiesowarum

 
PS. der Satz mit Neuseeland, bezieht sich auf beide Partner, ich wollte keinesfalls andeuten, dass nur Frauen fremdgehen. Ich meinte nur, dass leider in heutiger Zeit bestimmte Umstände herrschen müssen, damit eine Traumbeziehung fürs ganze Leben machbar ist.

Bei der wirtschaftlichen Lage (arbeitslos, kein Studienplatz, etc.), bei den immer mehr neuen Medien (UMTS, immer mehr Kino, Disco, etc.)? Wer hat da noch Lust/Motivation sein Leben bis zum Schluss mit einem Partner zu planen? Keiner.

Beide müssen schon Archiologen sein und ihre ganze Zeit miteinander verbringen, weit weg von allen anderen Problemen.

Traurig aber wahr, Sad but true...

 
Ich denke auch ein 100% gleicher Freundeskreis und 100% gleiche Interessen sind eher hinderlich

weil die Abwechslung und der neue Input von außen fehlen würde. Natürlich sollte man in manchen

grundlegenden Dingen schon ähnliche Interessen und Neigungen haben.

Zum Partner fürs Leben - warum nicht, wenn man sich vorher ausreíchend ausgetobt hat. Vor 50

Jahren haben die Leute vielleicht mit 18 geheiratet und sind dann oft aufgrund von gesellschaftlichen

Zwängen zusammengeblieben. In der heutigen Zeit gehen Beziehungen die so früh angefangen haben

doch eher kaputt wenn sich dann mit 30-40 einer (oder beide) fragt ob das nun schon alles gewesen ist

und wie es wohl mal mit jemand anderem wäre etc.

Aber wenn man vorher genügend Erfahrungen gesammelt hat und genug ausprobiert hat spricht meiner

Meinung nach nichts dagegen irgendwann zu sagen "Das ist er/sie mit dem ich nun den Rest meines Lebens

zusammenbleiben will.."

LG

Rhodan

 
ich habe letztens im radio gehört, dass eine britische studie sagt, dass männer am glücklichsten in einer langen, unverheirateten beziehung sind. das heisst, dass sie alle 10 jahre die partner wechseln und so am glücklichsten sind.

nun, ich glaube wir wollen alle heiraten, kinder bekommen und für immer glücklich sein. wollen tun wir schon, aber können wir das auch? ich weiss es nicht..... jetzt behaupte ich ja, aber wie siehts wohl aus, wenn ich mal zehen jahre verheiratet bin? es ist einfach zu schwer geworden in der heutigen zeit.... wir versuchen allesamt verkrampft monogan zu sein, doch sind wir es eigentlich nicht.... aber unsere gesellschaft verlangt es. und ehrlich gesagt verlangt es jeder von seinem partner auch, egal was er selber tut..... es ist einfach ein riesen konflikt da...

ich denke, ich fahre da mit meinem "freund" relativ gut. er ist schon 36 jahre alt und hatte sehr viele frauen in der zeit. viele kurze beziehungen, ONS, und eine zehn jahre lange beziehung und daraus eine tochter. ich denke er weiss, was er will im leben, denn er hat alles gesehen. wenn er sich jetzt also für eine ehe entscheidet kann ich relativ sicher sein, dass er es auch ernst meint und diese ehe nicht durch fremdgehen aufs spiel setzt.... doch eine garantie hat man wohl nie....

 
ihr habt jetzt alle die probleme angesprochen, die unsere romantische vorstellung von beziehung hervorbringt.

mit meinen schilderungen betreffend gleichen interessen habe ich die landläufige vorstellung

von einer "anzustrebenden" beziehung beschreiben wollen.

diese entsprechen aber nicht meinen vorstellungen davon.

es ist ja eine tatsache, das die vorstellung einer romantischen beziehung, wie unsere

europäische gesellschaft sie heute hat, nicht sehr alt ist. das sind höchstens 100 jahre.

früher war die liebe nicht ein grund zum heiraten. und auch in zeiten ohne natel,

sind die leute fremd gegangen. es war einfach noch nicht so salonfähig und "selbstverständlich" wie heute.

ich frage mich einfach, ob unsere vorstellung von einer beziehung was taugt.

die vielen liebeskummergeplagten mitglieder hier im forum zeugen doch davon, das

die gesteckten erwartungen an eine beziehung nicht immer erfüllt werden können.

sollten wir uns nicht umbesinnen. vielleicht wäre eine andere vorstellung von beziehung

für alle besser. vielleicht wären wir alle glücklicher, wenn wir nicht mehr heiraten würden und es normal wäre, wenn wir mehrere partner haben. einen für sex, einen für gute gespräche, einen fürs shoppen, einen für ausgehen, was weis ich...

oder vielleicht auch nicht. was genau spricht für die heutige art von beziehungen?

sind es unsere emotionalen bedürfnisse? aber andere völker die polygamie kennen

zum beispiel, sind doch auch zufrieden und glücklich!!!?

warum rennen wir einem partner hinterher und glauben das er allein uns glückliche machen

kann? sein es nun ein leben lang (das glauben wir ja alle, sonst müssten wir nicht heiraten)

oder nur eine paar jahre...

was meint ihr?

 
Hui,

ach so hast Du das gemeint.

Wir Menschen denken und haben Gefühle. Wir passen uns an unser Umfeld an.

Irgendwann hat es mal schwach mit dieser "Wir müssen treu sein"-Einstellung begonnen und diese wird von heutigen Generationen fortgesetzt.

Zumindest in West-/Mitteleuropa. In der Türkei, etc. sieht das ja wieder etwas anders aus...

Auf Deutsch:

Wir haben uns nur angepasst. Wir haben das fortgeführt, womit unsere Vorfahren begonnen hatten, darum finden wir alles andere unmoralisch. So geht es uns doch mit allem, jeder der nicht mit dem Strom schwimmt, ist ein Außenseite oder ist nichtmehr ganz dicht (obwohl er eventuell das richtige tut).

Auch wenn es eine interessante Einstellung wäre, mehrere Partner zu haben, hätte man mir das früher in meinen Kopf einmeiseln sollen, jetzt kann ich mir nur noch einen langfristigen Partner (oder garkeinen) vorstellen, da ich eben so erzogen worden bin bzw. ich mich der Gesellschaft angepasst habe.

LG

Wiesowarum

 
aber wo kämen wir denn da hin? jeder mit jedem oder was? kinder ohne eltern? habt ihr daran schonmal gedacht? wie würden denn die erzogen werden? von der mutter und ihren ständig wechselnden partnern? kann dann ein kind nie mehr sagen: meine eltern?!

ich glaube eher, dass wir uns in die richtung des "nicht-fremdgehens" entwickeln sollten, und nicht in die richtung "mehrere partner haben". Früher ging es darum, so viele kinder wie möglich zu haben (oder bei den tieren immer noch). aber heute ist das ja nicht mehr so. es reichen zwei oder drei kinder. also ist es auch nicht mehr so, dass der mann seinen samen überall verteilen muss und die frau die möglichkeit schwanger zu werden erhöhen muss. dies war ja ursprünglich der grund der poligamie.

ich denke am wichtigsten ist es einfach, dass sich zwei mit der gleichen einstellung zusammenfinden. wenn beide das gleiche denken und das gleiche wollen ist es ja gut.

 
Ich denke es ist unmöglich ein ganzes Leben lang mit ein und dem selben Partner glücklich zu sein.... Das ist in der heutigen Zeit doch gar nicht mehr möglich. Es gibt so viele Reize denen man oft nicht widerstehen kann. Und ich denke das ist auch gut so, schließlich will man doch was erleben zumindest wenn man noch jung ist.

Ich brauche mir eigentlich nur meine Eltern anzusehen. Ich will niemals so enden. Die leben doch nur noch zusammen, weil sie eben verheiratet sind und sich so schön aneinander gewöhnt haben. Von Liebe merkt man da nicht mehr viel....

Sowas will ich später mal auf keinen Fall. Klar, in jeder Beziehung kehrt irgendwann mal die Routine ein und man sollte dann versuchen das zu beseitigen aber man sollte nicht versuchen an einer Beziehung kramphaft festuuhalten, wenn sie eigentlich schon längst vorbei ist.....

 
ich glaube das ein partner allein niemals alle bedürfnisse erfüllen kann.

das muss er ja eigentlich auch garnicht.

die vorstellung neben einem partner noch andere zu haben, welche abwechslung bieten,

neue impulse bringen und bedürfnisse erfüllen, die der partner nicht erfüllen kann,

ist sehr verlockend.

ich weis einfach nicht wie das rauskommen würde. das wäre ja dann so eine art offene beziehung.

die für eine beziehung wichtige intimität wäre wahrscheinlich gestört.

und da wir nunmal dieses romantische bild von beziehungen haben, ist es schwierig

dinge anders zusehen oder sogar zurückzugehen in alte muster.

wobei, die beziehungen werden sich verändern. die idealvorstellung davon auch.

heiraten zb. ist ja heute schon nicht mehr so gefragt...es gibt andere vorstellungen.

ich weis nicht. das ziel des ganzen ist doch, das wir glücklich ein können und andere glücklich machen.

 
Ich kann nicht für Österreich oder die Schweiz sprechen, aber in Deutschland heiraten die Leute wieder häufiger und jünger (sprich also nicht in xter Ehe), das kam neulich in den Nachrichten.

Persönlich weiß ich nicht, ob ich heiraten will oder werde. Ein fester langjähriger Partner würde mir reichen. Ich stelle mir das dann so ähnlich vor wie eine WG, aber halt mit dem besten Freund und Geliebten. Jeder hat seinen Raum und seine Freiheiten, aber man ist einander tief verbunden, u.U. durch Elternschaft.

Was die Treue angeht - ich denke, manchen fällt es leichter, anderen fällt es schwerer treu zu sein. Ich bin aber niemand der auf hundertprozentige ewige körperliche Treue besteht. Es gibt ja auch offene Beziehungen, die funktionieren. In der Vergangenheit habe ich auch schon Männer geteilt oder wurde geteilt, das muss nicht immer das Ende einer Beziehung bedeuten o.ä.

Zur Zeit kann ich mir das aber gar nicht mehr vorstellen, ich brauche in meinem Leben mehr Beständigkeit und Zuverlässigkeit als früher und ich könnte mir vorstellen, dass das weiterhin so bleibt oder sogar noch zunimmt.

Natürlich gibt es Dinge, die ich mit meinem Partner nicht teile oder nicht machen kann, das heißt aber nicht, dass ich noch einen weiteren Partner brauche, da genügt doch ein Freund oder eine Freundin.

Schwieriger wird's bei sexuellen Vorlieben, wenn z.B. der eine Partner auf SM steht und der andere sich das partout nicht vorstellen kann. Ich weiß nicht, was ich in so einer Situation machen würde und ob ich akzeptieren könnte, dass mein Partner diesen Teil seiner Lust bei jemand anderem befriedigt.

Was für mich aber ein absolutes Muss in einer Beziehung ist, dass man auch mal seinen Stolz runterschlucken muss (m.E. haben damit vor allem die Männer große Probleme). Manche Dinge sind unangenehm, aber wenn man seinen Partner liebt, muss man sie aussprechen und man muss immer bereit sein an allem zu arbeiten. Ist diese Bereitschaft nicht mehr da, ist die Beziehung beendet. Das sage ich nicht nur einfach dahin, sondern habe auch schon danach gehandelt. Einer allein kann keine Beziehung führen oder retten.

 
also ich bin jetzt (noch) 17 jahre alt. ich habe meinen freund, den ich über alles liebe. und ich hoffe, ich werde immer mit ihm zusammen bleiben.

dafür gibt es aber keine garantie. ich denke, man sollte sich nicht immer so an anderen menschen orientieren und an den "zwängen", die uns die gesellschaft auferlegt. solange mein freund und ich in der beziehung glücklich sind, sehe ich keinen grund dafür, dass es nicht ewig dauern sollte. wenn nicht, dann eben nicht.

das kann doch niemand wissen. eins steht für mich persönlich aber fest: wenn fremdgegangen wird, ist die beziheung vorbei. denn das möchte ich einfach nicht. wäre mir das egal, würde ich meinen freund nicht lieben.

das ist meine meinung. ich finde generell, dass jeder mensch das tun sollte, was ihm persönlich gut tut, solange er nicht allzu viele menschen damit verletzt.

es kann doch niemand sagen, wie die zukunft aussieht. also sollte man ganz einfach sein leben genießen. wie das aussieht, weiß nur jeder ganz persönlich. ich denke, es gibt auf jeden fall menschen, die sich in einer langen ud sicheren beziehung am sichersten fühlen und sich nicht ausleben müssen, weil sie ihren partner einfach lieben (dazu zähle ganz sicher ich). und es gibt sicher auch menschen, für die ganz das gegenteil zutrifft.

ich finde nicht, dass es ein "so sollte eine beziehung sein/nicht sein" gibt. das ist dich unsinn weil jeder mensch anders ist.

lg exces

 
ein leben lang glückliche beziehung?
Warum sollte es das nicht geben? Jeder hat eine andere Vorstellung von "glücklich". Wenn man jede kleine Entbehrung, jeden kleinen Streit, jeden kleinen Zweifel als Riesen-"Unglück" anrechnet, dann gibt es das natürlich nicht. Aber wenn das Unerfreuliche auch wieder von Sonnenschein abgelöst wird, dann ist es doch Glück, oder?

 
Alle Achtung!

Sehr interessanter Thread, sehr interessante Meinungen! :super:

Ich sehe das so: Wir leben ja in der sogenannten "wegwerfgesellschaft". Statt die alten Sachen aufzubessern und daran zu arbeiten wird etwas neues gekauft, weil es einfacher und oft auch billiger ist...

Das hat sich soweit ausgebreitet, das man das inzwischen auch mit Menschen tut. Klingt krass, ist aber gar nicht so weit hergeholt...

Man rennt vom einen Partner zum nächsten, sucht nach "dem Richtigen". Niemand überlegt auch nur mal so lange, das jede Beziehung arbeit bedeutet. Man findet nicht jemanden, der so ist wie man sich das vorstellt, der einen auch mit allen Macken grenzenlos liebt, einem die Wünsche von den Lippen abliest und immer angetanzt kommt, wenn man gerade Lust auf ihn hat. Nagut, leicht übertrieben, geb ich zu...

Aber denkt ihr, das unsere Eltern und Großeltern und Ur-Großeltern immer nur Freude und Spaß zusammen hatten? Nie Sorgen? Und das sie schon immer so "nebeinander hergelebt" haben? Ich denke das nicht! Wer ein schönes Leben haben will, der muss daran arbeiten. Die wenigsten Dinge kommen einem zugeflogen. Karriere, Bildung, Wohnung, Haus, Finanzen und selbstverständlich auch Beziehung und Familie! Ohne Fleiß kein Preis :) )

Ich glaube auch, das man mit der richtigen Einstellung eine Menge erreichen kann!

Ich werde nicht aufgeben, weiterkämpfen! Schultern gerade, Kopf hoch und auf ins nächste Abenteuer!(Auch in einer langjährigen Beziehung erwarten einen viele Abenteuer :] ) Sagt eurem Schatz öfter mal :"zusammen schaffen wir das!" und rauft euch zusammen! Auch wenn aufgeben leichter scheint, ist kämpfen oft doc h der sicherere, langwierigere Weg!

So sehe ich das. Motivation findet man schon genug, Liebe ist doch sehr motivierend, oder?

Liebe Grüße

Pooly

 
ihr geht alle davon aus, das es ein ziel ist, ein leben lang mit dem gleichen mann glücklich sein zu können.

könnte es nicht auch ein ziel sein, verschiedene partnerschaften zu führen und dadurch noch glücklicher zu sein?

ihr merkt, ich versuche etwas zu provozieren..

auch wenn wir alle rezepte für ein lebenlanges glück auf lager haben, ist es doch meistens eine illusion, sonst bräuchte es diese seite ja nicht.

unsere grosseltern hatten nicht soviele ansprüche an eine beziehung. die aufgaben waren klar unterteilt

und man machte kein aufhebens wegen alltagsproblemen. selbsverwirklichung, vorallem der frau,

war kein thema und sich zu trennen schon rein wegen dem geld keine option...

also das heisst nicht das sie nicht glücklich waren, aber man hatte andere vorstellungen und ziele...

und noch ein paar jahre früher hat man nicht unbedingt aus liebe geheiratet...das

war eher eine zweckgemeischaft.

ist also nicht mit heute zu vergleichen.

heute sind die frauen finanziell unhabhängig, man will nicht mehr unbedingt kinder und

man will sich verwirklichen.

die aufgaben in einer beziehung sind nicht mehr klar vorgegeben und theoretisch kann und darf

man sich jederzeit trennen..

so ist das. aber die liebe und die romantische vorstellung davon ist aktueller den je.

man hat hohe ansprüche an eine beziehung...

 
Ja, das ist wahr...

Sicher hast du recht. Aber kann es denn der Sinn einer Beziehung sein, nur Erfahrungen zu sammeln und dann, wenn man gerade keine Lust mehr hat, alles hinzuschmeißen und sich ins nächste Abenteuer zu stürzen? Klingt nach einem aufregendem Leben!

Aber ich denke, mit der Zeit, ab einem gewissen Alter, hat man genug von den Abenteuern und möchte zur Ruhe kommen. Eben mit dem richtigen Partner. Und nach genau diesem Menschen sucht man! In all den gescheiterten Beziehungen hat man ihn schon (bewusst oder unbewusst) gesucht, und wenn man ihn nicht findet, ist man auch unglücklich (denke ich zumindest). Und weil jeder Mensch in irgendeiner Weise Angst vor dem Alleinsein hat, hält er "automatisch" an jeder seiner Beziehungen mehr oder weniger fest...

Wie schön es doch wäre, wenn ich immer so glücklich sein könnte, mit IHM an meiner Seite! Warum weitersuchen? Man hat das Glück ja gefunden, und ich denke auch nicht, das jemand, der sich geradde in einer Beziehung befindet, vorhat, das erarbeitete/erkämpfte aufs Spiel zu setzen, nur für ein Abenteuer!

Ich denke, das man so kämpft für eine Beziehung, das man sich mit dem Thema Liebe auseinandersetzt und Konflikte mit dem gefundenen Menschen löst, Kompromisse vereinbart,... Das zeigt, das man sich ausruhen möchte in dem "erarbeiteten Nest".

Sicher möchte jeder seine Erfahrungen sammeln, herausfinden, was Liebe ist, wie weit Liebe gehen kann, und die unterschiedlichen Gefühle in den verschiedenen Beziehungen kennenlernen.

Ich wollte auch nie behaupten, das es die perfekte Liebe gibt und man sofort den Menschen findet, mit dem man sein Leben teilen möchte, aber ich denke irgendwann...

Liebe Grüße

Pooly

 
Da ich selbst ein Scheidungskind bin, bin ich der Meinung, dass es für Kinder sicherlich besser ist, wenn sie mind. 18 Jahre lang zu den selben Personen Mama und Papa sagen können aber natürlich ist das nicht immer möglich. Heute ist es einfach (im Gegensatz zu früher) ziemlich einfach sich Scheiden zu lassen. Manchmal zu einfach. Meine Grosseltern sind seit sicher 50 Jahren zusammen und meine Grossmutter sagt ganz klar, wenn mein Mann vor mir stirbt, werde ich mich umbringen - ich möchte nicht ohne ihn weiterleben. Das ist evt. extrem aber irgendwie auch schön.

Ich hoffe natürlich, dass ich sehr lange mit meinem Schatz glücklich sein werde und da ich eine Kämpfernatur bin, werde ich sicherlich nicht bei den ersten Krisen aufgeben aber wie ihr schon sagt - eine Garantie gibt es nicht.

 
ihr geht alle davon aus, das es ein ziel ist, ein leben lang mit dem gleichen mann glücklich sein zu können.könnte es nicht auch ein ziel sein, verschiedene partnerschaften zu führen und dadurch noch glücklicher zu sein?
Aber letzteres ist doch der Fall. Die wenigsten halten doch hier und heutzutage an ihrer ersten Liebe für's ganze Leben fest (ich glaube sogar, heutzutage sieht man das sehr selten und wenn es um unerwiderte Liebe geht, wird es sogar als krank angesehen).

Natürlich gibt es die Phase, in der such viele Leute hier einfinden, weil die Beziehung gerade zuende gegangen ist, aber daraus solch gravierenden Rückschlüsse zu ziehen, wie z.B. dass man nur einen Partner im Leben haben will, halt ich für falsch. Es ist vielmehr so, dass man am Ende der Beziehung sich erst einmal umgewöhnen muss. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und Veränderungen werfen ihn für eine Weile aus der Bahn, dass kann auf negative oder positive Weise sein, wenn sie mit Emotionen verbunden sind. Bei einer ungewollten Trennung ist diese Phaseschlicht und einfach unangenehm und deswegen möchte man sie so selten wie möglich erleben.

Außerdem geht es hier ja um Menschen und die Vorstellung, dass sich die Wegwerfgesellschaft auch auf zwischenmenschliche Beziehungen ausbreitet, finde ich ziemlich unerträglich. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Wenn jeder ersetzbar ist, gibt es ja gar keinen Grund mehr, sich emotional auf jemanden einzulassen und auch keinen Grund Leben zu bewahren.

Daher sehe ich es nur als positiv, wenn man an Menschen hängt und eine Zeitlang kämpft, bevor man bereit ist, sich jemand anderem zuzuwenden.

 
Original von vivichen

@vivichen

ich dachte eher an verschiedene parterschaften gleichzeitig, nicht nacheinander...

das es in einem leben mehrere partnerschaften nacheinander gibt ist normal.

wenn man sich aber irgendwann entscheidet zu heiraten dann doch mit dem gedanken,

mit diesem partner sein leben zu verbringen. so traditionell sehe ich das. sonst müsste

man sich dies ja nicht versprechen, wenn mans nicht vorhätte..

deshalb frage ich mich, ob es neben einer ehe noch andere partnerschaften geben könnte...