Immer wieder wird hier die Frage aufgeworfen, ob es denn irgendwo auch ein Beispiel für eine Affäre mit positivem Ausgang gibt. Positiv aus dem Blickwinkel der Geliebten, meine ich.
Ich wollte hierzu schon lange etwas schreiben, habe aber hin- und her überlegt, ob das richtig ist, weil ich kein Öl ins Feuer giessen wollte.
Aber je länger ich hier mitlese, desto bewusster wird mir, dass das, was ich erzählen möchte, für die Geliebten hier in diesem Forum gar kein Hoffnungsschimmer ist. Eher im Gegenteil.
Zunächst: Ja, ich kenne ein Beispiel, wo es gut ausgegangen ist. Als meine Freundin diesen Mann kennen lernte, war er verheiratet. Was dann für sie folgte, war das klassische Geliebtendasein. Mit allen Höhen und Tiefen, wie ihr sie hier beschreibt.
Allerdings, und das ist wohl der springende Punkt: Der Mann hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Er hat seiner Frau erzählt, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat. Ist nach vier Monaten zuhause ausgezogen und hat nach einem halben Jahr die Scheidung eingereicht. Er war wirklich unheimlich konsequent. Meine Freundin und er sind inzwischen seit einigen Jahren verheiratet. Natürlich ist nicht jeder so gestrickt, aber dennoch:
Konsequenz und Ehrlichkeit - ich denke, daran zeigt sich relativ schnell, wie weit es mit der Absicht her ist. Dass jemand, der zwischen zwei Menschen steht, Zeit braucht, um seine Gefühle sortiert zu bekommen, ist völlig nachvollziehbar. Aber: Die Männer, um die sich hier die meisten Geschichten drehen, haben sich um die Entscheidung erfolgreich gedrückt. Sie haben es sich längst zwischen Partner und Affäre bequem gemacht. Sie halten nur noch hin, ein wirklicher Prozess findet nicht mehr statt.
Ich habe mich lange mit dem Mann meiner Freundin darüber unterhalten, wie es bei ihm damals zu der Affäre kommen konnte: Seine 1. Ehe war zu dem Zeitpunkt, als er und meine Freundin sich kennen gelernt hatten, gar nicht so schlecht. Ein zehnjähriger gemeinsamer Alltag reicht manchmal für die Sehnsucht nach frischem Wind, dazu muss eine Beziehung nicht komplett zerrüttet sein! Vorsicht also bei der gerne zitierten Behauptung, man habe sich mit dem Ehepartner eh längst auseinandergelebt.
Im weiteren meint er, er habe natürlich mit sich und seinen Gefühlen gehadert und sei sich nicht über Nacht darüber klar geworden, wie es weitergehe, aber er habe versucht, den Prozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Der eigene Egoismus (und egoistisch ist so ein Dreiecksverhältnis wohl immer in gewisser Weise) habe ihm zu schaffen gemacht.
Und für ihn ist klar: Wenn es keine Rolle mehr spielt, ob und wie lange der Partner oder Geliebte unter dem eigenen Verhalten leidet, kann es mit dem Respekt beiden(!) gegenüber nicht mehr weit her sein. Dann geht es nur noch die Befriedigung der eigenen Gefühle. Mit Liebe hat das leider nicht mehr viel zu tun.
Ich wollte hierzu schon lange etwas schreiben, habe aber hin- und her überlegt, ob das richtig ist, weil ich kein Öl ins Feuer giessen wollte.
Aber je länger ich hier mitlese, desto bewusster wird mir, dass das, was ich erzählen möchte, für die Geliebten hier in diesem Forum gar kein Hoffnungsschimmer ist. Eher im Gegenteil.
Zunächst: Ja, ich kenne ein Beispiel, wo es gut ausgegangen ist. Als meine Freundin diesen Mann kennen lernte, war er verheiratet. Was dann für sie folgte, war das klassische Geliebtendasein. Mit allen Höhen und Tiefen, wie ihr sie hier beschreibt.
Allerdings, und das ist wohl der springende Punkt: Der Mann hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Er hat seiner Frau erzählt, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat. Ist nach vier Monaten zuhause ausgezogen und hat nach einem halben Jahr die Scheidung eingereicht. Er war wirklich unheimlich konsequent. Meine Freundin und er sind inzwischen seit einigen Jahren verheiratet. Natürlich ist nicht jeder so gestrickt, aber dennoch:
Konsequenz und Ehrlichkeit - ich denke, daran zeigt sich relativ schnell, wie weit es mit der Absicht her ist. Dass jemand, der zwischen zwei Menschen steht, Zeit braucht, um seine Gefühle sortiert zu bekommen, ist völlig nachvollziehbar. Aber: Die Männer, um die sich hier die meisten Geschichten drehen, haben sich um die Entscheidung erfolgreich gedrückt. Sie haben es sich längst zwischen Partner und Affäre bequem gemacht. Sie halten nur noch hin, ein wirklicher Prozess findet nicht mehr statt.
Ich habe mich lange mit dem Mann meiner Freundin darüber unterhalten, wie es bei ihm damals zu der Affäre kommen konnte: Seine 1. Ehe war zu dem Zeitpunkt, als er und meine Freundin sich kennen gelernt hatten, gar nicht so schlecht. Ein zehnjähriger gemeinsamer Alltag reicht manchmal für die Sehnsucht nach frischem Wind, dazu muss eine Beziehung nicht komplett zerrüttet sein! Vorsicht also bei der gerne zitierten Behauptung, man habe sich mit dem Ehepartner eh längst auseinandergelebt.
Im weiteren meint er, er habe natürlich mit sich und seinen Gefühlen gehadert und sei sich nicht über Nacht darüber klar geworden, wie es weitergehe, aber er habe versucht, den Prozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Der eigene Egoismus (und egoistisch ist so ein Dreiecksverhältnis wohl immer in gewisser Weise) habe ihm zu schaffen gemacht.
Und für ihn ist klar: Wenn es keine Rolle mehr spielt, ob und wie lange der Partner oder Geliebte unter dem eigenen Verhalten leidet, kann es mit dem Respekt beiden(!) gegenüber nicht mehr weit her sein. Dann geht es nur noch die Befriedigung der eigenen Gefühle. Mit Liebe hat das leider nicht mehr viel zu tun.