Einsamkeit durch Angst vor einer Beziehung

Sternzaubermaus

Benutzer
07. März 2009
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Ich habe hier schon mehrfach davon geschrieben, das es mir beim Kennenlernen meistens nur um Freundschaft geht.

Das Problem ist, das ich vor einer festen Beziehung immer davon gelaufen bin.

Auf der einen Seite mag ich es Single zu sein und auf der anderen Seite würde ich gern eine Beziehung eingehen wollen.So bin ich auch Jemand,die sich nicht entscheiden kann,was sie will. :(

Ich bin beim kennenlernen sehr zurückhaltend und gebe kaum etwas von mir preis.

Erst vor kurzem hatte ich mit einer guten Freundin ein Telefongespräch, in dem sie mir sagte, das ich gefühlskalt wäre.

Das hat mich sehr erschreckt!! Ich habe mich bisher nie so eingeschätzt oder auch nur gesehen.

Kann es sein,das ich nicht lieben kann, keine Gefühle in mir habe?

Ist in mir alles abgestorben, was jemals da gewesen ist?

Ich überlege hin und her, was mich so hat werden lassen.

In einer Beziehung müsste ich mich öffnen, vertrauen haben aber durch bestimmte Ereignisse in meinem bisherigen Leben ist das Alles weg.

Mal aus tiefstem Herzen zu lachen ist bei mir sehr selten geworden.

Ich unternehme gern was mit meinen Freunden aber danach bin ich wieder allein zu Haus.

Dann lese ich lieber,höre Musik oder gehe ins Fitnessstudio.

Mit den Leuten komme ich schnell ins Gespräch über die unterschiedlichsten Themen.

Aber ansonsten habe ich keine engere Bindung zu Irgendjemandem.

Ob ich jemals eine feste Beziehung haben werde weis ich nicht.

Aber ewig allein sein will ich nicht.

Diese Beziehungsangst macht mir sehr zu schaffen.

Wenn ich sehe wie in meinem Freundeskreis Beziehungen auseinander gehen,Affären vieles zerbrechen lassen und Kinder unter der Trennung ihrer Eltern teilweise sehr leiden, dann kann man fast zu der Ansicht kommen, das Nichts für ewig ist.Es gibt in keiner Beziehung eine feste Garantie für die Ewigkeit.

Paare,die zusammen sind,"bis das der Tod sie scheidet", sind selten geworden.

Was Andere durchmachen, kann mir auch passieren, doch wenn man es nicht probiert, dann weis man nicht,ob es bei mir besser funktionieren kann.

Vielleicht bin ich ein ewiger Single.

Meine Mutter übt immer wieder Druck aus,sie will einen Schwiegersohn und Enkelkinder haben, doch je mehr sie mir das unter die Nase reibt, um so mehr trotze ich ihren Vorhaltungen.

Was wann passiert oder nicht,bestimmte immer noch ich!!

Warum habe ich nur so eine Angst eine feste Beziehung einzugehen?

Ich habe ehern eine gute Freundschaft als mehr daraus zu machen.

Das ist doch nicht normal! :(

Ich würde das so gern ändern.

Nur wo fang ich bei mir an und wie bekomme ich diese Angst in den Griff?

 
Wieso nennst du das Angst?

Ich bin auch sehr zurückhaltend, wenn ich neue Leute kennenlerne. Mir ist auch schon gesagt worden, dass ich mehr von mir preisgeben soll. Doch zu was? Bei mir ist ein sehr tiefes Mißtrauen gegenüber Menschen vorhanden. Oft ist es hinderlich - oft hat es mich aber auch schon gerettet.

Ich denke, du liebst dein Single-Leben viel zu sehr.

Keine Frage, als Single lebt es sich wesentlich schwieriger als in einer Beziehung/Ehe, aber irgendwo hat doch alles seine Vor- und Nachteile. Ich mach mir oft genug die Vorteile meines Single-Lebens bewusst, dann kann man schon über die Nachteile hinwegsehen. ;)

Dein Ansatz mit der Freundschaft ist doch okay. Vielleicht resultiert das daraus, dass du eben erst mal ganz genau testen willst, wie derjenige ist. Das ist doch nicht falsch.

Und was ist denn gefühlskalt? Ich frag mich echt, ob das ne Freundin einschätzen kann. So was würde ich mir maximal von nem Mann sagen lassen - und dass dann auch nicht von jedem.

Ich denke, du bist ein Mensch, der nicht so schnell Vertrauen zu anderen fasst. Aber wenn du das einmal hast, bist du mit Sicherheit der goldigste Mensch und Partner, den es geben kann. Lass dir Zeit! Das wird schon noch! :schmatz:

 
Hi,

also zuerst mal, ich find es toll, dass Du das irgendwo selbst erkannt hast und Dir selbst helfen willst, noch bevor Du jemanden ernsthaft damit verletzt. Viele Tips kann ich Dir nicht geben.

Du wirst nicht drumrum kommen, irgendwie mit Dir selbst in's Reine zu kommen. Dazu gehört den Alltag einfach anders anzugehen und Dich damit zu beschäftigen, was Dich eigentlich beschäftigt und wesewegen Du vor Bindungen Reisaus nimmst.

Ob ich da ein gute gesprächspartner im Augenblick bin, wage ich zu bezweifeln. Ich hab mich zwar sehr intensiv mit der Materie beschäftigt (gezwungenermaßen) bin aber im Augenblick sehr frustriert und ohne es persönlich zu meinen, reagier ich da doch sehr gereizt. Der grund dafür ist meine eigene Geschichte.

Obwohl ich meiner (jetzt) Ex 4 jahre lang gezeigt und eigentlich täglich bewiesen habe, dass langfristige stabile Beziehungen möglich sind, wenn man den Mut findet dazu zu stehen, hat sie mich letztlich doch fallen lassen. Der grund dafür ist in Deinem Satz zu suchen:

Es gibt in keiner Beziehung eine feste Garantie für die Ewigkeit.


Paare,die zusammen sind,"bis das der Tod sie scheidet", sind selten geworden.



Was Andere durchmachen, kann mir auch passieren, doch wenn man es nicht probiert, dann weis man nicht,ob es bei mir besser funktionieren kann.


Miene Ex-Freundin hat immer wieder unbewusst darauf hin gearbeitet, dass es auseinandergeht, eben genau aus dem Grund. Weil sie davon überzeugt ist, dass es sowieso nicht fonktioniert. Jetzt da sie mich dann irgndwann hat fallen lassen, kann sie sich diese Theorie bestätigen und mir sogar noch die Schuld geben. Ein Teufelskreis dem man nicht so leicht entkommen kann.

Wenn Du magst, kann ich Dir gern ein paar Erfahrungen aus meiner Zeit, auch von "der anderen Seite" mitgeben, muss Dich aber warnen, ich reagier da zur zeit wie gesagt etwas übersensibel drauf. Die Enttäuschung sitzt mir sehr tief in den Knochen.

Literatur dazu gibt es zu Hauf, ein wirklich gutes Buch darüber zu finden ist aber schwierig. Ich kann Dir als einzigstes Buch "Jein - Bindungsängste erkennen und bewältigen" von Stefanie Stahl empfehlen. Es handelt sich um einen sehr angenehm zu lesenden Augenöffner mit Beispielen, ist teilweise provokant aber auch einfühlsam und witzig geschrieben und bietet Ansätze zur Selbsthilfe und Tips zum Weitermachen.

Ich muss aber echt nochmal sagen, dass ich es super von Dir finde, dass Du das angehen willst - bevor Du einen anderen Menschen in Dein Leben lässt.

 
Hallo Tylli.

Du hast recht wenn du sagst, das ich im Moment lieber Single bin und auch sehr vorsichtig, was das Öffnen gegenüber Anderen ist.

Ich habe auch die Erfahrung machen müssen,das manch Einer eine "Maske" trägt und wenn man dahinter schaut oft ein ganz anderer Mensch zum Vorschein kam.

Dann war wohl bisher nicht der Richtige dabei gewesen, denn wenn es mehr werden sollte war ich wie der Blitz weg gewesen.

Ich dachte bisher immer,das ich Angst habe mit Jemandem mein Leben zu teilen,denn Andere in meinem Alter sind da schon viel weiter als ich, haben Kinder, Partner und leider auch Expartner.

Bin wohl eine Nachzüglerin was Liebe und feste Beziehung angeht.

ich werde mir aber die zeit nehmen,wie du es sagst Tylli. Vielleicht habe ich doch noch irgendwann das Glück und laufe dann auch nicht mehr weg wenn es ernst wird.

 
...ach ja, wir haben´s schwer...

Andere in meinem Alter sind da schon viel weiter als ich, haben Kinder, Partner und leider auch Expartner.
Ja, sind sie wirklich "viel weiter"? Was heißt "viel weiter"? Was du hier sagst, ist die Definition der Gesellschaft. Alle Vergünstigungen, die ein Staat so bietet, sind nur auf diese Definition ausgelegt. Aber warum? Sind wir weniger wert? Immerhin erwirtschaften wir die meisten Steuergelder und sind weniger krank und auch weniger ohne Job.

Ich sag mir immer, dass es doch auch ein Leben jenseits dieser "Definition" geben muss. Jenseits von Freund-Verlobung-Heirat-Kind-Haus-Scheidung. Nein, mein Leben will ich so führen, wie ich es für richtig halte und nicht nach dem Leben der anderen schielen. Zu was? Schließlich bin ich ja nicht neidisch, wie sie leben. In mancherlei Hinsicht möchte ich auch gar nicht so leben. Wäre für mich viel zu einseitig und engstirnig.

 
Hallo Kaleu.

Ich denke fast,das meine Mutter mit ein Grund ist,weswegen ich diese Angst habe.

Sie hat meinen Vater ständig betrogen mit anderen Männern.

Als ich das mitbekommen habe,was sie macht, hat sie mich in unserem Freundes und Bekanntenkreis schlecht gemacht,hinter meinem Rücken.

Als ich es noch nicht wusste,sagte mir jemand, das es die "Spatzen" von den Dächern pfeiffen,das meine Mutter fremd geht.

Mein Vater lies sich aber nicht von ihr scheiden,da er mich mit ihr nicht allein lassen wollte, denn sie kümmerte sich kaum um mich, ihr waren ihre sexuellen Eskapaden wichtiger.

Was sie getan hat, hat mich sehr verletzt.Ich habe so erfahren, das es die sogenannte heile Familie nicht gibt.

Kann das mit ein Grund sein, das ich so bin,wie ich jetzt bin?

Ein teil davon ist bestimmt dabei.

 
Kann das mit ein Grund sein, das ich so bin,wie ich jetzt bin?
Kann sein. Ich hab festgestellt, dass es wirklich so ist, dass einen die Kindheit prägt. Auch wenn es Psycho-Geschwafel ist. Aber sicherlich ist in dir der Gedanke: "Ich will nicht so werden wie meine Mutter." bzw. "Ich will nicht so eine Ehe wie meine Eltern führen". Die Angst ist ja auch naheliegend. (Kenn ich... :D ) Tja, da kannst du dir eben bloß Gedanken machen, WIE dein Leben bzw. WIE eine Beziehung aussehen soll.

Vielleicht ist durch das Fremdgehen auch ein tiefes Mißtrauen anderen Menschen gegenüber vorhanden. Dass du Angst hast, von jemanden betrogen zu werden.

 
Tylli,diese Sicht auf das Singleleben ist gar nicht so schlecht.

Mir ging es bisher nicht so schlecht,wie Anderen,mit sehr argen Beziehungsproblemen.

Ich bekomme nur oft zu hören "Du kannst doch garnicht mitreden!" was ja teilweise auch stimmt, doch auch ich habe schon einen gewissen Grad an Erfahrungen machen dürfen. Die denken, das Single nie oder kaum mal Probleme haben. Doch dem ist nicht so.

Ich will nie so sein wie meine Mutter. Sie hat mir nie gezeigt,das ich ihr etwas bedeute.

Mein Vater war derjenige,der sich immer als ich klein war und auch später um mich kümmerte,mir seine Erfahrungen mitgab und mir die Liebe zur Literatur, der Kunst und der Natur mitgegeben hat.

Auch wenn es meine Mutter ist, haben wir doch kaum etwas gemeinsam, sie ist eben meine Mutter und das war es auch schon.Ich werde schon wütend auf sie,wenn ich daran denke, wie kalt sie mir gegenüber immer ist und war.

Gefühllos und Egoistisch, nur so kenne ich sie,leider.

 
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Hallo Kaleu.Ich denke fast,das meine Mutter mit ein Grund ist,weswegen ich diese Angst habe.

Sie hat meinen Vater ständig betrogen mit anderen Männern.

Als ich das mitbekommen habe,was sie macht, hat sie mich in unserem Freundes und Bekanntenkreis schlecht gemacht,hinter meinem Rücken.

Als ich es noch nicht wusste,sagte mir jemand, das es die "Spatzen" von den Dächern pfeiffen,das meine Mutter fremd geht.

Mein Vater lies sich aber nicht von ihr scheiden,da er mich mit ihr nicht allein lassen wollte, denn sie kümmerte sich kaum um mich, ihr waren ihre sexuellen Eskapaden wichtiger.

Was sie getan hat, hat mich sehr verletzt.Ich habe so erfahren, das es die sogenannte heile Familie nicht gibt.

Kann das mit ein Grund sein, das ich so bin,wie ich jetzt bin?

Ein teil davon ist bestimmt dabei.
Wenn Du schon so weit bist, dann schau Dir unbedingt das Buch an von dem ich geschrieben habe! Dort wirst Du noch viel nehr darüber erfahren und Du wirst ziemliche A-Ha Effekte haben, das versprech ich Dir jetzt schon :)

 
Ich habe die Angst,das ich so bin wie sie, was die Gefühle betrifft.

Kann es sein,das ich dadurch, wie sie zu mir ist,ich Mutterliebe nie kennengelernt habe und so nicht richtig Gefühle zeigen kann?

Mir wird richtig mulmig bei diesem Gedanken.

Wenn ich sie frage,warum sie so ist,wie sie ist,bekomme ich nur zur Antwort, das es mich nichts angeht.Geht man so mit seiner Tochter um?

Das Gefühl zu lieben und betrogen zu werden war ein grosser Schmerz für meinen Vater und ich konnte ihm nicht helfen. das macht mir noch immer sehr zu schaffen.

Kaleu, ich werde mir das Buch umgehend holen und lesen,danke dir für den Tipp.

Es hängt wohl vieles davon ab,wie man die Kindheit erlebt.

Doch was und wie man dann selbst empfindet und liebt,das hängt auch mit den Menschen zusammen,denen man in seinem Leben begegnet.

Erst muss ich mit mir im reinen sein,bevor ich mich Jemandem mit ganzem Herzen zuwenden kann.

 
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Ja, unbedingt.

Wenn Du willst kannst Du mir auch 'ne PN schreiben.

Hätte da ein paar Fragen für Dich. Bindungsängstler haben ein paar "eigenheiten" die eigentlich allen gleich sind. Sie können vor allem keine tiefen emotionalen Bindungen aufbauen. Nichtmal zu Gegenständen oder orten und sind eigentlich ständig auf der Flucht. Träumen vom Umziehen in's Ausland oder in eine andere Stadt. Fühlen sich nie an einem Ort zu hause. Haben eine gewisse innere Unruhe. Können das Alleinsein nicht gut ertragen, wirken extrovertiert und gesprächig, sind aber eigentlich sehr zurückgezogen und wollen alles mit sich selbst ausmachen. Probleme mit anderen besprechen, andere um Hilfe bitte ist ihnen ein graus und sie machen es nur wenn es wirklich nicht anders geht. Sie sehnen sich nach 'ner beziehung, haben aber eine undefinierbare Angst vor Nähe weil sie glauben, für den Partner etwas tun zu müssen. Deswegen tun sie nie freiwillig was für den partner, weil sie sich selbst dazu zwingen. Selbst das reine Zusammensein mit dem Partner ist für sie Folter, weil sie glauben mit ihm zusammen sein zu müssen, statt es selbst zu geniessen. Je weiter sie aber vom Partner weg sind um so grösser wird die Sehnsucht nach Nähe.

Wenn Du Dich da im Grossen und Ganzen wiederfindest, dann hast Du wirklich 'ne Bindungsstörung und das ist ernst zu nehmen wenn Du irgendwann mal glücklich werden willst.

 
Ich habe die Angst,das ich so bin wie sie, was die Gefühle betrifft.
Dann sei nicht so! Ich hab auch solche Punkte, bei denen ich sage: "Ich will nicht so sein wie meine Mutter.". Aber die lebe ich dann auch so. Wenn sich jemand drüber wundert, sage ich immer, dass meine Mutter so war und ich eben nicht so sein will.
Ich bekomme nur oft zu hören "Du kannst doch garnicht mitreden!"
So was lasse ICH mir definitiv nicht mehr sagen! Viele denken, wenn sie Mann und Kinder haben, dass sie dadurch "geadelt" werden und nun die Super-Schlauis sind. Bloß woher soll das Super-Wissen kommen? Davon, dass sie sich gegenseitig aufeinander verlassen? Wohl kaum.
Die denken, das Single nie oder kaum mal Probleme haben.
Wenn ich solche Vorwürfe kriege, sage ich den Leuten klipp und klar ins Gesicht, was sie alles für Vorteile haben und was das Schwierige am Single-Leben ist. Dann merke ich nämlich immer, dass sie null Ahnung haben, wie das so ist. Z.B. wenn man Schwierigkeiten hat, ne Wohnung zu bekommen. Von anderen Dingen ganz zu schweigen.Nein, ich vertrete da meine Ansichten sehr konsequent. Mal ganz davon abgesehen: Niemand zwingt diese Leute, sich einen Partner zu nehmen und Kinder in die Welt zu setzen. Da brauchen sie dann auch nicht rumzujammern. Ich hab ja auch niemanden, dem ich die Ohren volljammern kann.

Ich denke aber auch, dass solche Diskussion viel mit Neid zu tun haben. Neid, weil sie mit ihrem Leben unzufrieden sind. Und weil ich als Single nicht unzufrieden sein KANN oder DARF, denn da geht es mir ganz schnell an die Existenz.

@Kaleu: Was du so beschreibst, sieht bei mir nach ner "Bindungsstörung" aus. Aber muss man deswegen gleich unglücklich sein. Was du nämlich beschreibst, ist in der umgekehrten Form eine ungeheure Neugierde auf das Leben, auf die vielen farbenreichen Facetten der Gegenwart und der Zukunft.

Jeder Mensch sollte froh sein, wenn er diese Neugierde in sich hat. Viele Frauen erleben so was gar nicht erst, weil sie sich vor dem Leben hinter einem Mann und der Familie verstecken. Lach, man müsste ja auch mal alleine laufen können - aber das ist eben schwer. Und so schwer will man es sich ja nicht machen. Lieber sitzt man jammernd in ner Beziehung fest. :D

 
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Tylli,ich stimme dir da vollstens zu. Etwas Neid ist bei denen bestimmt dabei, denn sie jammern schon anfangs des Monats,das trotz des Lohns ihr Geld kaum bis ende reicht.

Kosten,die spontan anfallen machen ihnen zu schaffen,was mich aber auch immer wieder mal betrifft. Sie denken,Singles leben wie die Maden im Speck. Dabei haben wir ebenso mal Probleme, wie sie auch,nur eben nicht im familären.

 
@Tylli, ganz so einfach ist es nicht wie Du es beschreibst. Was Du meinst sind Leute die keine feste Bindung WOLLEN - aber es gibt andere die die gerne hätten, aber es nicht können und drunter leiden. Ich will hier nichts unterstellen. Sternenzaubermaus klingt aber nicht gerade glücklich so.

Hunger auf Leben ist was anderes als innere Unruhe!

 
nur eben nicht im familären.
Das kommt wieder auf die Sichtweise an. ICH sehe mich und mein Leben schon als "Familie". Nur eben im Kleinen. Denn die Miete, den Strom und das Telefon muss ich auch bezahlen. Und für mich sind das die doppelten Kosten ggü einer "Familie". Einige Leute in meinem Umfeld sehen das schon so, dass ich als Single nicht etwa preisgünstiger lebe sondern eher teurer, aber solche Ansichten sind sehr selten.

@Kaleu: Ich weiß nicht, ob ich keine feste Bindung WILL. Ich kann es dir echt nicht sagen. IM MOMENT ist es so, aber das kann in einem viertel Jahr schon anders aussehen. So hatte ich deinen Text eigentlich verstanden.

Meinst du, dass es Leute gibt, die keine Beziehung WOLLEN? Ich meine jetzt nicht welche, die irgendwelche tragischen Schicksalsschläge (Vergewaltigung, Gewalt etc) oder eine Trennung/Scheidung hinter sich haben. Da hab ich ja noch Verständnis dafür. Aber so richtig Leute, die das überhaupt nicht wollen?

(Das ist jetzt ne ernst gemeinte Frage!)

 
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Schwer, schwer. Irgendwie ist es vermessen zu behaupten, es gäbe solche leute nicht. Andererseits ist es unsere Natur Bindungen aufbauen zu wollen.

Ich bin bei der Antwort hin- und hergerissen. ich will nicht ausschliessen, dass es wirklich Menschen gibt, die keine Beziehung wollen. Ich unterstelle aber ganz frech, das viele von denen die behaupten keine zu wollen, lediglich vor sich selbst auf der Flucht sind, ausserdem züchtet unsere gesellschaft Bindungsängstler heran.

Es gibt da ein Zitat was ich mal gelesen habe, was es ausdrückt was ich meine. Hoffe ich bekomm das noch zusammen.

Der Mensch wird um so einsamer je mehr Möglichkeiten er sich geschaffen hat der Einsamkeit zu entkommen.

 
So habe ich das noch garnicht gesehen, das stimmt Tylli. Wir Singles haben nicht solche Vergünstigungen wie Familien. Wir stehen allein für alles grade,uns hilft Niemand, wir machen alles allein, managen unsere ich AG sozusagen.

Trotzdem werden wir von Freunden mit Familien angefeindet, von wegen, ihr habt doch keine Probleme.

Da muss man eigentlich drüber stehen,doch es wirkt auch verletzend, so hintenangestellt zu werden,wenn man gesagt bekommt, wir haben Kinder,die später deine Rente verdienen werden...

Du bringst nichts mit ein,so wurde ich auch schon angegangen.

 
Du bringst nichts mit ein,so wurde ich auch schon angegangen
Hallo? Dann zähl ihnen mal auf, wieviele Kindergartenplätze du mit deinen Steuergelder sicherst...

wir haben Kinder,die später deine Rente verdienen werden
Lach, das Sozialismus-Märchen! Diese Sprüche können sie heutzutage sein lassen. Dafür ist die Globalisierung viel zu sehr auf dem Vormarsch. Und es ist auch nicht sicher, dass die Kinder von heute morgen auch einen Arbeitsplatz bekommen werden.

Und ich bin in der glücklichen Lage, dass ich nicht mehr in der gesetzlichen Rentenversicherung bin. Da braucht mir niemand mehr mit dem Argument kommen.

Nee, nee, man sollte sich schon als Single zu wehren wissen...

@Kaleu:

lediglich vor sich selbst auf der Flucht sind
Da stimme ich dir schon irgendwie zu...

Der Mensch wird um so einsamer je mehr Möglichkeiten er sich geschaffen hat der Einsamkeit zu entkommen
Logisch, denn je mehr du unter Leuten bist, umso einsamer kommst du dir zu Hause vor. Und letztendlich fragst du dich dann, ob es wirklich "Dein Zuhause" ist.

Sorry, aber was für Vergünstigungen? :confused:
Rechenbeispiel an nem Hartz-IV-Empfänger? Ich kenn solche Leute, die setzen nur Kinder in die Welt, um wieder nen Euro vom Staat abzufassen. Will jetzt aber nicht weiter drauf eingehen. Die Mods schauen zu... :D

 
Kaleu

Familien haben doch,wenn Kinder da sind zB steuerliche Vergünstigungen.

Zwei können mehr zusammen am Monatsende verdient haben als einer allein.

Doch die Kosten sind allgemein so sehr angestiegen,das egal ob als Familie oder allein alle zu knappern haben,wenn man nicht genug verdient.

Warum wird dann immer behauptet das Singles ein super leben haben, wenn wir doch genauso knappern müssen wie die Familien auch?

Tylli,

bei dem was du zuletzt geschrieben hast gebe ich dir vollkommen Recht,so ist es leider,das Kinder wegen des Geldes oft in die Wet gesetzt werden und dann kümmern sich die Eltern nur schcht um sie.

Bei Hartz 4 leben die Menschen am existenzminimum und man gibt ihnen kaum die Chance wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.

Manche wollen es auch garnicht mehr.

 
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