Einsamkeit in einer Beziehung (sehr lang)

Sonnenblume87

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12. März 2011
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Hallo!

Ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich weiß nicht, ob ich übertreibe oder ob es "normal" ist wie mein Partner sich verhält.

Zur kurzen Info: Wir sind jetzt über drei Jahre zusammen und leben auch seit drei Jahren zusammen. Mein Freund ist selbstständig und hat daher wenig Zeit.

Ich verstehe ihn in diesem Punkt voll ung ganz und versuche ihn auch nicht zu drängen, dass wir etwas zusammen unternehmen oder so. Wenn er zeit hat er Zeit für mich und dann können wir etwas unternehmen, so mein Gedanke. In der Regel unternehmen wir jedoch nur alle 2 - 3 Monate etwas zusammen. Okay, wenn er viel zu tun hat.

Nun hat er langsam mehr Zeit und will diese auch nutzen, um sich mit anderen FreundInnen zu treffen. Damit habe ich auch kein Problem. Das Problem ist nur, dass wir weiterhin nur alle 2 - 3 Monate etwas machen und er es eigentlich auch nur sehr widerwillig tut. Er interessiert sich eigentlich für nichts, was mich interessiert. Er will nicht spazieren gehen, nicht Cocktails trinken gehen, nicht ins Kino gehen, nicht in Museen, kein Picknick machen, nicht in den Urlaub fahren etc. Darüber haben wir gesprochen und kommen zu keinem gemeinsamen Nenner, außer, dass ich alles alleine machen kann / soll ("Kannst ja ohne mich machen..."). Ich vereinsame dabei schon sehr.

Jetzt aber das größere Probleme: Er hat eine Freundin, die er seit mehreren Jahren kennt. Mit ihr unternimmt er schon mehr als mit mir. Wenn sie ein Picknick machen will, ist das kein Problem, wenn sie einen Café trinken gehen will, ist das kein Problem etc (Gerade ist er mit ihr seit 8 h fort). Ich will damit gar nicht sagen, dass er mit ihr fremdgeht. Das glaube ich gar nicht mal. Ich finde es nur komisch, dass er mit ihr mehr macht und Dinge lieber macht als mit mir. Sollte die Freundin nicht an erster Stelle stehen?

"Lieber ohne dich" ist so ein Punkt, der sich eben auch durch unsere Beziehung zieht. Er trifft Entscheidungen, die uns beide betreffen, ohne mich und sagt mir das auch nicht. Ich höre so etwas immer dann, wenn er es mit seinen Eltern bespricht und ich gerade zufällig dabei bin. Das fängt bei unwichtigen Dingen an wie das Design der neuen Arbeitsplatte und endet bei einem geplanten Wohnungskauf im nächsten Jahr. (Mit seiner Mama hat er auch einmal geplant, dass wir die oben genannte Freundin mit in den Urlaub nehmen könnten, ohne sich meine Meinung dazu anzuhören.) So entscheidet er wichtige Dinge, für unser Leben ohne mich daran teilhaben zu lassen. Ich habe daher das Gefühl, dass ich gar nicht Teil seines Lebens bin.

Oft sagt er mir auch offen und ehrlich, dass er Dinge nicht mit mir machen will und das schmerzt mich schon sehr. Ich bestehe gar nicht drauf, dass er alles mit mir macht, aber ein paar eher selbstverständliche Dinge, wie in den Urlaub fahren oder mal gemeinsam (auch mit der Freundin) Cocktails trinken gehen. Nö... Neulich waren wir auf zwei Konzerten innerhalb einer Woche und darauf sagte er mir "Jetzt reicht es auch erst einmal, dass wir was zusammen machen."

Gestern war mal wieder so eine groteske Situation, bei der ich an unserer Beziehung ernsthaft zu zweifeln begann. Da wir ein gemeinsames Arbeitszimmer haben und uns gerne bei der Arbeit Serien anschauen, haben wir das früher immer zusammen gemacht. Er hatte dafür einen Rechner, den wir nur zum DVD schauen verwendeten. Manchmal musste er sich auch etwas mehr konzentrieren und dann haben wir uns eben nichts angeschaut, ist ja kein Ding! Ging Jahre lang gut. Bis gestern! Wir hatten jetzt ein paar Monate nichts mehr gemeinsam geschaut, da der Rechner kaputt war. Haben jetzt einen neuen Player... Wir wollten uns dann gemeinsam wieder etwas anschauen. Haben uns auch zwei Folgen einer DVD angeschaut, dann musste ich mich aber etwas mehr konzentrieren und bat ihn deshalb, die nächste Folge zu verschieben. Seine Reaktion: "Ich weiß schon, warum ich mir nichts mehr mit dir anschauen will" :eek:

Da war ich baff. Das war das erste Mal, dass ich ihn gebeten habe, die nächste Folge zu verschieben! Aber er fing an herum zu zicken "Das ist mein Tagesplan... Ich will mir dann etwas anschauen, wenn ich das will und nicht, wenn du Zeit hast... Wir schauen uns nichts mehr gemeinsam an. Punkt!" Er wird generell sehr schnell so bockig, wenn er seinen Willen nicht kriegt.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Einerseits liebe ich ihn ja, andererseits will ich nicht wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt werden und ich will auch nicht alles alleine machen. Da kann ich auch Single für sein. Ich möchte für meinen Partner da sein, mit ihm schöne Dinge erleben und das gemeinsame Leben planen. Er soll ein Teil meines Lebens sein und ich will ein Teil seines Lebens sein. Aber ich glaube, dass ist in dieser Beziehung nicht der Fall.

Was soll ich denn tun?

 
Hallo sonnenblume87

Ich kann das, was ich hier lese, kaum glauben.

Wir sind jetzt über drei Jahre zusammen und leben auch seit drei Jahren zusammen.
Unter "Zusammensein" stelle ich mir etwas anderes vor.
Einen guten Vorschlag hat Dein Göttergatte jedoch gemacht:

("Kannst ja ohne mich machen...")
Tu es! Alles! Er hat ja die "Freundin" mit der er seine Freizeit gestaltet. Kaum zu glauben, dass sich jemand sowas auf die Dauer gefallen lässt.

Einerseits liebe ich ihn ja,
:eek: :eek:
Mir fehlen hier im Moment die Worte. Und das will bei mir was heissen....

 
Ich habe daher das Gefühl, dass ich gar nicht Teil seines Lebens bin.
Was gibt's da noch groß zu sagen oder zu überlegen. Du bist halt "seine Freundin" genauso wie "sein Tisch" oder "sein Schrank". Eben was, was man halt hat.

 
hallo,

was du tun sollst?

das was du schon immer tun wolltest und willst, jetzt hier und mit einem mann/menschen, der das auch mit dir tun will!

 
Hallo!

Ich bin schockiert, dass du es solange in einer Beziehung aushälst die anscheinend gar keine ist. Da wäre ich schon 3mal weg ...so ein Zusammenleben macht doch kreuzunglücklich. Frag dich mal warum er mit dir zusammen ist? Viel Liebe liest man aus deinem Post nicht (also Liebe zu dir von seiner Seite), mit dir scheint es nur richtig bequem zu sein, weil du nichts für dich einforderst und immer nur Rücksicht auf das nimmst, was er will.

Glaubst du ernsthaft der wird sich nochmal ändern? Du hast keine große Wertigkeit für sein Leben ...du bist halt da, aber alles andere scheint wichtiger zu sein. Hast du das nötig? Du verlangst doch nun wirklich nichts unmögliches. Da draußen gibt es genug Männer die eine Frau wie dich zu schätzen wissen würden ...verplemper nicht noch mehr Zeit an einen Mann der dich so behandelt.

 
Danke euch für eure Antworten!

Gestern haben wir noch kurz etwas geredet. Zumindest sagte er ohne Murren und Knurren, dass wir nächsten Monat auch mal Cocktails trinken gehen könnten und auch mal ins Theater gehen könnten. Wenn er sich allerdings dazwischen noch einmal mit der "Freundin" verabredet, muss ich ihn aber dann doch mal ehrlich fragen, ob er noch ganz klar denken kann. Dann wird es vermutlich eh vorbei sein. Dann käme wieder "du lässt mir nicht meinen Willen ... du bist eifersüchtig ... ich will auch mal mit anderen Leuten was machen etc."

 
Zumindest sagte er ohne Murren und Knurren, dass wir nächsten Monat auch mal Cocktails trinken gehen könnten und auch mal ins Theater gehen könnten.
Und jetzt rutschst vor lauter Dankbarkeit vor ihm auf den Knien rum?

 
Dann käme wieder "du lässt mir nicht meinen Willen ... du bist eifersüchtig ... ich will auch mal mit anderen Leuten was machen etc."
Er redet dir ein schlechtes Gewissen ein, um seinen egoistischen Weg durchzuziehen ...und hat anscheinend Erfolg damit.

Beantworte dir mal selbst, ob er mit diesen Aussagen im Recht ist.

Mein Ex war auch so, hat versucht mir einzureden ich würde Druck machen und zuviel erwarten. Ich stand immer hintenan ...erst alles und jeder andere, dann ich. Nach ein paar Wochen war ich nur noch gestresst und traurig ...die Beziehung wurde zur Belastung und nicht zur Bereicherung. Nach ein paar Monaten konnte ich dann nicht mehr in den Spiegel gucken, ohne mich zu schämen ...da habe ich die Notbremse gezogen. Jemand der mir keinen wirklichen Platz in seinem Leben einräumen möchte, der darf nicht erwarten, dass er einen in meinem bekommt.

Es war wie eine Erleichterung ...nichtmal 2 Wochen später hatte er eine Neue. (mit der er sich die ganze Zeit über schon getroffen hatte)

Das hat mir gezeigt, dass meine Entscheidung gegen ihn richtig war ...ich hatte null Wertigkeit für ihn und war deswegen absolut austauschbar.

Lieber wirklich Single sein, als eine Beziehung zu führen die sich wie Single sein anfühlt.

 
Ich glaube gar nicht einmal, dass ich kein Wertigkeit in seinem Leben habe, ich glaube viel mehr, dass er es nicht gelernt hat, dass er nicht immer an erster Stelle stehen kann und seine Eltern ihm da nicht die nötigen Grenzen gezeigt haben.

Er ist das ein typisches Einzelkind.

Er ist auch kein schlechter Mensch oder so und hat wirklich viele positive Eigenschaften und ich habe ihn ja auch schon einmal drauf angesprochen, dass er mich aus seinem Leben ausschließt und auch dass er mir das Gefühl gibt, in der eigenen Wohnung unerwünscht zu sein.

Es ist auch in beiden Punkten schon besser geworden, aber eben immer noch nicht so gut, dass ich mich nicht wie ein bevormundeter Störenfried fühle.

 
Ich glaube gar nicht einmal, dass ich kein Wertigkeit in seinem Leben habe,
Das wollte ich deinem Freund auch nicht unterstellen ...so war es eben bei meinem Ex.

ich habe ihn ja auch schon einmal drauf angesprochen, dass er mich aus seinem Leben ausschließt und auch dass er mir das Gefühl gibt, in der eigenen Wohnung unerwünscht zu sein.

Es ist auch in beiden Punkten schon besser geworden, aber eben immer noch nicht so gut, dass ich mich nicht wie ein bevormundeter Störenfried fühle.
Jeder hat seine Macken, niemand ist perfekt und die Erziehung hat einen großen Einfluss auf die persönliche Entwicklung ...aber nicht jedes Einzelkind löst in einer Beziehung solche negativen Gefühle im Partner aus.

Was tut er denn eigentlich, um dir zu zeigen, dass du ihm wichtig bist? Gibt er dir das Gefühl mit ihm auf Augenhöhe zu sein? Hat er Respekt vor dir als Person und deinen Wünschen? Spürst du, dass er dich liebt und froh ist mit dir zusammen zu sein?

Ich frage das nicht, weil ich glaube, dass er all das nicht tut, sondern weil du ja bisher mehr die negativen Seiten aufzählst. Berichte vielleicht auch mal von seinen positiven Eigenschaften ...dann fällt es (zumindest mir) leichter, ihn nicht nur als "Buhmann" zu sehen.

 
Er ist das ein typisches Einzelkind.

Er ist auch kein schlechter Mensch oder so und hat wirklich viele positive Eigenschaften und ich habe ihn ja auch schon einmal drauf angesprochen, dass er mich aus seinem Leben ausschließt und auch dass er mir das Gefühl gibt, in der eigenen Wohnung unerwünscht zu sein.

Es ist auch in beiden Punkten schon besser geworden, aber eben immer noch nicht so gut, dass ich mich nicht wie ein bevormundeter Störenfried fühle.
Kannst Du vielleicht einmal ein paar positive Eigenschaften Deines Mannes aufzählen? Was tut er positives für eure Beziehung?

 
Ich glaube gar nicht einmal, dass ich kein Wertigkeit in seinem Leben habe, ich glaube viel mehr, dass er es nicht gelernt hat, dass er nicht immer an erster Stelle stehen kann und seine Eltern ihm da nicht die nötigen Grenzen gezeigt haben.
Er ist das ein typisches Einzelkind.
Das ist doch totaler Mumpitz. Du suchst für ihn eine Entschuldigung, weil Du nicht sehen willst, dass er sich einfach nicht für Dich interessiert. Ich bin sicher, dass seine Freundin ihm durchaus Grenzen aufzeigt und er sie da akzeptiert.

Er kann doch nicht in Deiner Gegenwart mit seiner Mutter darüber reden, dass er sie mit in den Urlaub nehmen könnte! Und Du sagst da nichts dazu?

Ich bin mir sicher, dass auch öfter der Satz fällt: "Das ist nicht so wie Du es behauptest."

Deine Vereinsamung wird nicht damit enden, dass er mit Dir nächsten Samstag einen Cocktil trinken geht. Sondern nur, wenn Du lernst Dich selber zu mögen und Dir klar machst, dass eine Beziehung, so wie Du sie haben möchtest nicht einmal im Ansatz existiert.

Außer der Frage was er für gute Seiten hat, würde mich interessieren, was ihr überhaupt zusammen macht und was Du wirklich an ihm liebst?

Was hindert Dich daran glücklich zu sein?

 
Finde das Verhalten deines Freundes unmöglich und abwertend. Mach doch dieses Trauerspiel nicht länger mit! Hast du denn gar keine Selbstachtung?

 
Er kann doch nicht in Deiner Gegenwart mit seiner Mutter darüber reden, dass er sie mit in den Urlaub nehmen könnte! Und Du sagst da nichts dazu? [/quote|
Natürlich habe ich etwas dazu gesagt. Ich habe ihnen beiden klipp und klar gesagt, dass ich das nicht will und ich auch gefragt werden möchte. Warum ich das denn nicht möchte... Ich bin kein Herdentier. Mit ein paar Leuten Cocktails trinken gehen, ist super, aber zwei Wochen Urlaub zu Viert wäre für mich der Horror. "Was machen wir heute" - "Ich will da hin" - "Nein, ich aber dahin"... Da war ich dann natürlich die Böse und wurde gleich von seiner Mama belehrt, dass ich so etwas nicht sagen könne, ohne dass ich das nicht einmal selbst ausprobiert hätte. Ich habe später dann auch meinem Freund gesagt, dass er sich da zwischen mir und ihr hätte entscheiden müssen.

Solche Belehrungen bekomme ich übrigens öfters von ihr ("Du darfst nicht so denken" - Habe ihr da aber auch klar und deutlich gesagt, ich darf denken wie und was ich will.)

Positive Eigenschaften hat er auch. So ist es ja wirklich nicht. Heute hat er noch etwas sehr liebes zu mir gesagt, gestern auch... Ihm ist es auch wichtig, dass der Haushalt zu gleichen Teile aufgeteilt ist und ich auch meinem Studium, meinen Job und auch meinen Träumen nachgehen kann. Ich möchte vielleicht für ein paar Monate nach Paris und da hat er auch gleich gesagt, dass er mich da unterstütze. Er hat auch immer ein offenes Ohr für mich und versucht mir zu helfen. Ich bin z. B. mit meiner Jobsituation nicht so glücklich und würde gerne etwas anderes machen und da gibt er mich auch viele Tipps und Unterstützungen.

Der Satz "Das ist nicht so wie du behauptest" fällt eigentlich nie von meiner Seite. Das liegt aber auch daran, dass ich keine Vorwürfe mache, sondern dies in sanfte kritisch Worte verpacke (Vielleicht liegt es auch daran). Ich halte von Vorwürfen und Schuldigensuche nichts. Das liegt schon alleine an meiner Kindheit. Ich bin ja auch ein Einzelkind, aber mir ist es sehr wichtig, dass mein Partner über wichtige Gedanken und Schritte als erstes erfährt und da auch mitspracheberechtigt ist. Gerade wenn es um eine Wohnung geht.
 
@sonnenblume

gerade deinen thread gelesen.

hört sich für mich leider wirklich nicht so gut an. nicht so gut für dein ego. ich finde es super, wenn du ohne vorwürfe zu machen eine beziehung führen willst. aber das ist für ihn auch monsterbequem. ich glaube dein thema ist abgrenzung. du müsstest ihm viel klarer sagen, bis wohin du einen kompromiß machen kannst und willst und wo nicht mehr. ich glaube, ihm fehlt der respekt dir gegenüber. und das seine mutter da immer mal ihren senf zugibt ist auch nicht gut. die hat-ungefragt- in eurer beziehung gar nichts mehr zu suchen. das müsste er auch unterbinden.

du klingst wie jemand, der meint, zu hohe ansprüche zu haben. das ist blödsinn. habe ich mir früher auch angehört, von freunden,die schön immer gemacht haben was sie wollten, und wenn ich mich beschwert habe, dann gab es auch mal nen bröckchen ( dein cocktail trinken) oder eben: du hast zu hohe ansprüche.

aber ich glaube, so wie du ihn hier verteidigst, bist du noch nicht so weit, dass du wirklich bilanz ziehen möchtest....?

alles liebe

 
Vielleicht bin ich wirklich noch nicht bereit dazu, Bilanz zu ziehen. Andererseits denke ich mir, dass er besonders seine Bevormundung gar nicht bewusst macht. Er empfindet dies vermutlich als absolut normal und gewohnt, selbst zu planen und auch mit seinen Eltern darüber zu erst zu sprechen.

Ich habe ihn schon einmal darauf angesprochen, warum ich Dinge erst dann erfahren, wenn er sie mit anderen bespricht. Das ging es aber um etwas nur speziell auf ihn bezogen. Da sagte er mir, ihm sei das überhaupt nicht bewusst und er wisse auch nicht, warum er das tue. Seitdem spricht er auch direkt mit mir über solche Dinge.

Daher hoffe ich, dass er auch im Bezug auf die Dinge, die uns beide etwas angehen, noch die Kurve bekommt.

 
dann musst du sie ihm aber klar vermitteln, diese dinge!

das ist DEINE aufgabe!

DU willst änderung also wirke aktiv mit und tu was du dazu beitragen kannst.

einfach auch änderung zu hoffen bringt dich nirgendwo hin.

ich hab mir das bei meinem partner auch ein-, zwei- oder sogar dreimal angeschaut, wie er dinge ohne mich beschließt, die für uns beide wichtig sind und uns betreffen.

danach hatte ich die faxen dicke. klar muss er mir nicht jeden gedanken mitteilen, der in seinem kopf herumschwirrt, aber männer machen oft nun mal vieles mit sich selbst aus. und das funktioniert für mich nicht.

also kompromiss: ich werde nicht so schnell sauer und akzeptiere, wenn er mal wieder etwas selbst mit sich ausmacht und ich dann nach seiner entscheidung und handlung aus allen wolken falle und er bemüht sich dafür umso mehr, zu kommunizieren.

sicher ist dein partner wohl auch so und sagt dir jetzt, tja so bin ich eben.

das kannst du ja auch so annehmen, aber das allein hilft dir in eurer kommunikation nicht weiter.

und an dieser scheitern schon oft beziehungen, denn mit liebe und vertrauen usw. ist es allein nicht getan.

 
dann musst du sie ihm aber klar vermitteln, diese dinge!das ist DEINE aufgabe!

DU willst änderung also wirke aktiv mit und tu was du dazu beitragen kannst.

einfach auch änderung zu hoffen bringt dich nirgendwo hin.

ich hab mir das bei meinem partner auch ein-, zwei- oder sogar dreimal angeschaut, wie er dinge ohne mich beschließt, die für uns beide wichtig sind und uns betreffen.

danach hatte ich die faxen dicke. klar muss er mir nicht jeden gedanken mitteilen, der in seinem kopf herumschwirrt, aber männer machen oft nun mal vieles mit sich selbst aus. und das funktioniert für mich nicht.

also kompromiss: ich werde nicht so schnell sauer und akzeptiere, wenn er mal wieder etwas selbst mit sich ausmacht und ich dann nach seiner entscheidung und handlung aus allen wolken falle und er bemüht sich dafür umso mehr, zu kommunizieren.

sicher ist dein partner wohl auch so und sagt dir jetzt, tja so bin ich eben.

das kannst du ja auch so annehmen, aber das allein hilft dir in eurer kommunikation nicht weiter.

und an dieser scheitern schon oft beziehungen, denn mit liebe und vertrauen usw. ist es allein nicht getan.
Damit hast du zu 100 % Recht. In meinem Kopf spielt sich die Diskussion eh ab, nur wenn ich dann mit ihm reden will, setze ich mich selbst in die Defensive weil mir einfach das Selbstbewusstsein fehlt. Dabei ist die Aussage ganz einfach: "Wenn du ein gemeinsames Leben mit mir willst, musst du auch mit mir gemeinsam planen und entscheiden" Nicht allein, nicht mit jemand anderem. Mit mir gemeinsam.

Derzeit schwirrt mir sein Plan, eine eigene Wohnung zu kaufen, sehr im Kopf herum (habe ich übrigens auch nur beim Zuhören erfahren). Er wird die Wohnung alleine kaufen, da mir als Studentin mit Nebenjob dafür das Kapital fehlt. Mir wäre es aber lieber, wenn er damit warten würde, bis wir beide das Kapital haben, in vier - fünf Jahren. Ganz einfach weil ich in der Wohnung, in der ich lebe auch mich daheim fühlen möchte. Ich habe neulich schon kurz gefragt, wie mein Mitspracherecht da aussehe. Er antwortete, bei der Inneneinrichtung hätte ich Mitspracherecht, wo welche Wände stehen usw. aber nicht. Dieses Mitspracherecht will ich aber haben, wenn ich dort Zuhause sein möchte. Zumal ich sehr damit rechne, dass aufgrund seines infantilen Gehabes, wenn wir mal unterschiedlicher Meinung sind, der Satz fallen wird: "Mein Wohnung, deshalb wird das so und so gemacht." Das will ich nicht, deshalb will ich auch eine gemeinsame Wohnung kaufen.

 
Auch wenn ich Deine Beweggründe hinter Deinem Anliegen verstehe, wird das nach hinten los gehen. Eine gesunde Beziehung läßt sich nicht über beiderseitigen materiellen Besitz erzwingen. Das haben schon viele vor Dir versucht und es werden viele nach Dir versuchen. Geklappt hat es noch nie. Es liegt daran, daß sich eine gesunde Beziehung überhaupt nicht erzwingen läßt.

Unter diesen Umständen gemeinsame materielle Werte aufbauen ist so ziemlich das Dümmste, was Du tun kannst.

Wenn Du Dich in einer Wohnung, die ihm gehört nicht zu Hause fühlen kannst und er nicht zulässt, daß Du Dich in einer solchen Wohnung zu Hause fühlen kannst, weil er Dich als Gast behandelt, habt ihr ein zwischenmenschliches Problem. Das kann man nicht durch Geld lösen.

Entweder führt man eine Beziehung auf Augenhöhe oder einen Machtkampf. Eure ist ein Machtkampf. Die Wohnung ist nur ein Objekt über das der Machtkampf ausgetragen wird. Änderungen an dem Objekt ändern nichts am Machtkampf. Wenn Du einen Teil besitzt, ändern sich dann eben nur die Objekte. Dann wird halt über die Wände gestritten. Oder wem mehr gehört. Oder über's Auto. Über die Teppichfarbe. Und irgendwann über die Anteile beim Wohnungsverkauf. Objekte um den Machtkampf fortzusetzen, finden sich immer, je mehr man mit rein zieht, um so mehr verliert man am Ende und um so schwieriger wird es eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen, weil es irgendwann nur noch um die Objekte geht und der Konflikt immer oberflächlicher wird.

 
Ich spreche ja nicht davon, dass ich das jetzt sofort machen will, sondern frühestens in vier - fünf Jahren. Ich plane da auch nichts konkretes. Jetzt will ich sowieso keine eigene Wohnung haben. Ich halte das für Spinnerei.

Das einzige, was ich will, ist ein Mitspracherecht in meinem Leben und bevor ich das nicht bekomme, bin ich mir nicht sicher, ob ich etwas gemeinsames kaufen möchte oder ob ich überhaupt bei ihm einziehen wollen würde. Wie gesagt, das sind alles kreisende Gedanken in meinem Kopf und ich plane überhaupt nichts konkretes.