Ich habe dazu in meinem ersten Beitrag dies geschrieben:
Aus dem zitierten Satz geht für mich daraus hervor, dass du nix alleine machst, weil du dich ja über diesen Satz von ihm beschwerst.
Wir sind jetzt seit über drei Jahren zusammen, wenn er bis jetzt noch niemand besseres oder jemand anderen gefunden hat, kann er aber einen ganz schon Leid tun...
Das war eine Annahme von mir, das er so ist. Ich schreib ja nicht, dass er wirklich so ist. Aber es gibt nun mal Menschen, die sind und bleiben mit jemandem aus Bequemlichkeit zusammen. Einfach weil es so läuft, wie es läuft. Und auch weil sich solche Menschen durchaus schon bewusst sind, dass sie sich so manche Freiheit bei einer anderen Frau nicht herausnehmen könnten. Oder glaubst du echt, dass sich das eine andere so einfach gefallen lassen würde, wenn er mehr Zeit mit der Freundin als mit der Partnerin verbringt?
Es war nur eine Anregung, die auch mal eine andere Sichtweise auf ihn zeigt. Es muss nicht so sein - es kann aber.
Auch hier wieder der Punkt "Lesen" : Wir nehmen nicht gemeinsam eine Wohnung, er kauft sie alleine, ich ziehe höchstens mit ein.
Thema Wohnung hast du selbst geschrieben:
Er wird die Wohnung alleine kaufen, da mir als Studentin mit Nebenjob dafür das Kapital fehlt. Mir wäre es aber lieber, wenn er damit warten würde, bis wir beide das Kapital haben, in vier - fünf Jahren.
Mag ich nicht lesen können, aber das kann auch daran liegen, dass du nicht schreiben kannst.
Erst schreibst du, dass dir das Kapital dazu fehlt, wo man ja annehmen muss, dass du sie auch gerne mitkaufen würdest und dann kommt wieder das ganze Gegenteil. Noch mal: Mach den Mund bei deinem Freund so auf, da kannst du genug solche Argumente bringen. Aber vielleicht nimmt er dich wirklich nicht ernst, weil deine Argumente für ihn nicht so richtig durchdacht sind.
Das tue ich doch gar nicht, das sind bloß Beispiele!
Fein, aber ich bin nicht die einzige, die dich auf die materiellen Dinge hinweist.
Ich bin schlampig und nachlässig im Haushalt, ich bin nicht zuverlässig bei Dingen, die erledigt werden müssen. Das macht ihn z. B. fertig. Aber ich habe ihm da versprochen, dass ich an mir arbeiten werde und es schaffen werde, die Ding ein den Griff zu bekommen.
Wie wäre es mal zur Abwechsung, wenn er dich so akzeptieren würde, wie du bist?
Schlampigkeit kann entweder wirklich ein Teil der Persönlichkeit sein* oder es liegt auch noch an der Unerfahrenheit. Ja sorry, du bist halt noch nicht so perfekt wie seine Mama.
Das könnte nämlich auch dahinter stecken.
* Schlampigkeit jetzt in dem Sinne, dass du Dinge eben anders erledigst, als er es gewohnt ist. Er sieht das als Nachlässigkeit an - du bist es eben so gewöhnt bzw. hast es dir so angewöhnt.
Wenn du glaubst, dass das solche Punkte sind, in denen man in einer Beziehung auf einen gemeinsamen Nenner kommen muss, irrst du dich. Das mag bei Dingen "Die machen WIR GEMEINSAM so" funktionieren. Aber wenn einer immer nur kritisiert wird und soll sich wegen dem anderen verbiegen, geht das Ganze nicht mehr auf. Das Erste ist, dass er die Achtung verliert - und die scheint er schon verloren zu haben. Das nächste ist, dass er weitere Machtkämpfe veranstaltet. Er wird dich immer mehr versuchen zu verbiegen, einfach um zu testen, wie lange du es aushältst. Und weil es auch Spaß machen kann.
Du magst es jetzt noch nicht glauben, aber in 20 Jahren denkst du anders drüber.
Mal ganz davon abgesehen kommt es auch so rüber, als würde er dich "erziehen" wollen. Magst du dir das ja
aus Liebe gefallen lassen, aber eigentlich hat er dazu kein Recht. :nono: Er ist nicht dein Erziehungsberechtigter und du bist auch alt genug, um zu wissen, was du falsch machst.
Und dann kann er das Ganze auch für - wie Berta schon schreibt - für Machtkämpfe missbrauchen. Du kritisierst ihn wegen irgendwas, er reagiert eingeschnappt - und bei der nächstbesten Gelegenheit zahlt er dir das dann heim und kritisiert dich dann eben wegen irgendwelcher Kleinigkeiten. Überleg dir mal die Verhältnismäßigkeit zwischen seinen und deinen Fehlern.
Und bevor du gleich wieder irgendwelche Dinge hinein interpretierst und meinst, meine Situation genau zu kennen: Wir teilen uns den Haushalt 50 - 50.
Ich interpretier mal weiter. =) =) Fragst du dich nicht auch manchmal, ob es zwischen euch nicht bloß noch eine Zweckgemeinschaft ist? 50% sind nicht 100%. Und 50% sind auch wesentlich praktischer. Er ist selbständig und daher auch gewohnt zu schauen, wie und wo er am besten kommt. Denn...
Das Problem ist nur, dass wir weiterhin nur alle 2 - 3 Monate etwas machen und er es eigentlich auch nur sehr widerwillig tut. Er interessiert sich eigentlich für nichts, was mich interessiert. Er will nicht spazieren gehen, nicht Cocktails trinken gehen, nicht ins Kino gehen, nicht in Museen, kein Picknick machen, nicht in den Urlaub fahren etc. Darüber haben wir gesprochen und kommen zu keinem gemeinsamen Nenner, außer, dass ich alles alleine machen kann / soll
...das sieht nun nicht gerade nach suuupergroßer Liebe aus.
Mag das jetzt nicht das sein, was du gerne lesen würdest, aber man kann´s auch so sehen. Und wer schon einmal alleine gelebt hat, weiß, wie teuer das Leben als Single ist und wie preiswert es mit einem "Mitbewohner" sein kann.
Und du magst es dir mit dem Wohnungskauf schönreden, aber es sieht nicht sehr danach aus, als hätte er sooo großes Interesse, dich mit in der Wohnung zu haben.