Einsamkeit in einer Beziehung (sehr lang)

Andererseits denke ich mir, dass er besonders seine Bevormundung gar nicht bewusst macht. Er empfindet dies vermutlich als absolut normal und gewohnt, selbst zu planen und auch mit seinen Eltern darüber zu erst zu sprechen.
Du rätselst und vermutest und redest dir schön ...das bringt dir aber nichts. Setze Grenzen und hau zur Not mal auf den Tisch, wenn es dir reicht. Man kann nicht allen Konflikten aus dem Weg gehen und wenn aus einem Gespräch mal ein Streit wird, geht die Welt auch nicht unter.

Was ist das Schlimmste das passieren kann? Er beendet die Beziehung, weil du eine eigene Meinung hast und dich nicht mehr unterbuttern lässt ...tja, dann ist es wahrscheinlich auch das Beste für dich.

Heute hat er noch etwas sehr liebes zu mir gesagt, gestern auch...
Doch letztendlich sind es die Taten die zählen und nicht die Worte!

Wie alt seid ihr Beiden eigentlich?

 
Wie alt seid ihr Beiden eigentlich?
Das wollte ich gerade auch fragen. ;)

@ sonnenblume87

Das einzige, was ich will, ist ein Mitspracherecht in meinem Leben
Das hast Du schon! Du musst es aber auch anwenden....

Ganz einfach weil ich in der Wohnung, in der ich lebe auch mich daheim fühlen möchte.
Nach allem was ich hier gelesen habe: Das geht schief. Kriegt die "Andere" auch ein Zimmer in der Wohnung?

Ein immer wiederkehrender Begriff in Deinen Aussagen. Wenn man sowas in einer Beziehung einfordern muss, sind das denkbar schlechte Voraussetzungen. Um Mitspracherecht müssen wir bei der Arbeit manchmal kämpfen. Aber in einer Beziehung? Um Himmels willen!

 
Ich bin 23, er 25.

Die andere zieht bald zusammen mit ihrem Freund weg. Wie gesagt, ich bin mir da wirklich sicher, dass er mit der nichts hat und ich bin da auch nicht eifersüchtig.

Das schlimmste ist wirklich mein geringes Selbstbewusstsein, das mich daran hindert, auf den Tisch zu hauen. Er könnte ja böse auf mich sein, denke ich mir dann immer. Das denke ich mir im Übrigen bei den meisten Personen. Dabei vergesse ich aber eine wichtige Sache oft, die mir dann manchmal einfällt: "Who cares? Kümmerts die, dass ich böse auf sie bin?" Einmal auf den Tisch zu hauen und zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter" würde mir aber mal ganz gut tun. Ich habe mir eh fest vorgenommen, mit ihm heute noch darüber ernsthaft zu reden und ihm auch klar zu machen, dass ein gemeinsames Leben nur dann geht, wenn wir gemeinsame Planungen und Entscheidungen treffen und zwar nur wir zwei ...

 
Wie gesagt, ich bin mir da wirklich sicher, dass er mit der nichts hat und ich bin da auch nicht eifersüchtig.
Dass Du nicht eifersüchtig bist, ist gut aber etwas.....seltsam. Oben hast Du geschrieben

Jetzt aber das größere Probleme: Er hat eine Freundin, die er seit mehreren Jahren kennt. Mit ihr unternimmt er schon mehr als mit mir. Wenn sie ein Picknick machen will, ist das kein Problem, wenn sie einen Café trinken gehen will, ist das kein Problem etc
Wenn meine Partnerin einen solchen "Freund" hätte hätte ich definitiv ein ziemlich grosses Problem. Bei uns ist es absolut üblich, dass sie oder ich mit "Anderen" - egal ob m oder w - mal was unternehmen. Aber als Dauerzustand - mit mir macht sie fast nix und mit "ihm" dauernd was - wäre für mich total inakzeptabel. Das wird sich auf irgendeine Art und Weise vermutlich auch fortsetzen, wenn die "Andere" wegzieht. Mach Dir da keine falschen Hoffnungen: Das Grundproblem - seine Ignoranz Dir gegenüber - verschwindet deswegen nicht.
 
Mensch Mädel, hör doch mal auf zu reden und HANDLE endlich!!! Deine großen Gesten, deine supertollen Feststellungen, mal ehrlich, nicht mal ich kann dich ernst nehmen und ich kenn dich erst seit ein paar Postings. Wie soll es dann dein "Freund", wenn er dich live so erlebt? :eek:

Bei dir fängt es mit irgendeiner Feststellung an, dann geht es weiter, was "vielleicht mal getan werden müsste", dann kommt irgendein Umtimatum á la "ja, wenn du das nicht tust, dann..." - und danach hört´s auf. :rolleyes: Du musst mal irgendeine Geste, irgendeinen Spruch auch verwirklichen. Das er merkt, dass du es ernst meinst.

Aber du findest immer wieder Entschuldigungen. Entweder für ihn ("er ist ein typisches Einzelkind" :eek: = Kaffekränzchen-Weisheit, die einfach nur altklug klingt) oder für dich ("Ich hab kein Selbstbewusstsein"). Hör doch einfach mal auf, irgendwelche Entschuldigungen zu suchen. Mach doch einfach mal los. Und werd auch endlich mal erwachsen...

Das einzige, was ich will, ist ein Mitspracherecht in meinem Leben und bevor ich das nicht bekomme, bin ich mir nicht sicher, ob ich etwas gemeinsames kaufen möchte oder ob ich überhaupt bei ihm einziehen wollen würde.
...denn dieser Satz ist übelstes Kleinkindverhalten. :mauer: DU bist für DEIN Leben zuständig und bist die Einzige, die darin ein Mitspracherecht hat. Wenn du immer nur wartest, bis du etwas gesagt bekommst :mauer: , brauchst du dich echt nicht wundern, wie es in deinem Leben aussieht.

Du bist ein Kind, das gerne erwachsen wäre. :rolleyes: Das Blöde ist nur, dass dich niemand erwachsen macht, sondern dass du schon dafür selber zuständig bist.

Hör auf, ständig Entschuldigungen für alles zu finden, werde selbständig und erwachsen und dann wird dein Leben die richtige Richtung bekommen. Ansonsten wirst du ewig dort bleiben, wo du jetzt bist. Da helfen dir auch keine Ratschläge in einem Forum, denn handeln musst du selbst.

 
@Tilly: Ich glaube nicht, dass du irgendeinen Beitrag von mir richtig gelesen hast. Wo steht denn bitte, dass ich ein Ultimatum stelle? Und überhaupt erst auf diesem Niveau?

Und ich warte sicherlich nicht, bis jemand mir sagt, was ich tun soll. Das kann ich schon ganz alleine entscheiden. Darum geht es hier ja auch gar nicht. Es geht viel mehr darum, dass er Dinge einfach plant und bestimmt, die auch mein Leben betreffen und dann sauer ist, wenn ich ihm widerspreche. Und klar, habe ich Mitspracherecht in meinem Leben, aber wenn man gemeinsam in einer Beziehung lebt, dann muss man auch manche Dinge gemeinsam planen und entscheiden. Gerade dies verlange ich von ihm, ein gemeinsames Entscheiden. Dass, was er macht, ist genau das, was du schreibst. Er glaubt auch, dass er der Einzige, der in seinem Leben ein Mitspracherecht hat. Da aber sein Leben mit meinem in gewissen Bereichen ein gemeinsames und geteiltes Leben ist, kann er in diesen Bereichen nicht alleine entscheiden und ich auch nicht. Da muss man gemeinsam entscheiden. Das Denken "Ich ganz alleine entscheide in meinem Leben und sonst niemand" kann in einer Beziehung nicht funktionieren, da sich Lebensbereiche in einer Beziehung immer überschneiden.

Und bevor du wieder mit deinen altklugen Weisheiten und Feststellungen auf meine Reife kommst, lies vllt. mal meine Beiträge...

 
@Tilly: Ich glaube nicht, dass du irgendeinen Beitrag von mir richtig gelesen hast. Wo steht denn bitte, dass ich ein Ultimatum stelle? Und überhaupt erst auf diesem Niveau?
Das kann gerne wieder gelöscht werden, aber es ist seltsam: Ich hab einfach manchmal das Gefühl, Tylli ist nicht gleich Tylli: Manchmal tolle Beiträge und dann wieder sowas wie oben...Du hast völlig recht, Sonneblume87

 
Es geht viel mehr darum, dass er Dinge einfach plant und bestimmt, die auch mein Leben betreffen und dann sauer ist, wenn ich ihm widerspreche. Und klar, habe ich Mitspracherecht in meinem Leben, aber wenn man gemeinsam in einer Beziehung lebt, dann muss man auch manche Dinge gemeinsam planen und entscheiden. Gerade dies verlange ich von ihm, ein gemeinsames Entscheiden.
Du hast damit ja auch vollkommen Recht und deswegen solltest du wirklich anfangen nachdrücklicher wichtige Dinge von ihm einzufordern. Du bist noch jung und das ist ein Lernprozess. Doch warte nicht zu lange mit dem lernen, weil du dich sonst selbst in die Schiene "muss von der Frau nicht alles so ernst nehmen" drängst.

Ich bin auch so, dass ich Sachen erstmal in Ruhe anspreche, aber wenn ich merke, dass es meinen Gegenüber nicht erreicht oder interessiert, dann kann ich auch anders werden.

Du musst ihm eben verständlich machen, dass es so wie bisher eben nicht weitergeht ...ich würde mal vermuten, dass dein Freund dich in mancherlei Hinsicht für ein "gutmütiges Schaf" hält und diesen Umstand auch ein bisschen ausnutzt. Vielleicht gar nicht mal mit böser Absicht, aber es bietet sich halt an.

Wenn er dich liebt und eine Zukunft mit dir möchte, wird er nicht gleich alles beenden, wenn du mal anfängst mehr Selbstbewusstsein zu zeigen und deine Wünsche/Bedürfnisse/Vorstellungen mit seinen auf eine Ebene stellst.

 
Ich glaube nicht, dass du irgendeinen Beitrag von mir richtig gelesen hast.
:party: Geb ich dir völlig Recht! Das Argument kommt immer, wenn man nicht das schreibt, was der TE hören will. ;)

Ich habe mir eh fest vorgenommen, mit ihm heute noch darüber ernsthaft zu reden und ihm auch klar zu machen, dass ein gemeinsames Leben nur dann geht, wenn wir gemeinsame Planungen und Entscheidungen treffen und zwar nur wir zwei ...
Okay, dann halt ein indirektes Ulitimatum. ;) Diesen Satz hatte ich schon so aufgefasst. Und wie ich die Sätze auffasse, solltest du schon mir überlassen. :)

Und ich warte sicherlich nicht, bis jemand mir sagt, was ich tun soll. Das kann ich schon ganz alleine entscheiden. Darum geht es hier ja auch gar nicht. Es geht viel mehr darum, dass er Dinge einfach plant und bestimmt, die auch mein Leben betreffen und dann sauer ist, wenn ich ihm widerspreche.
Nein, kannst du nicht. Das zeigt schon der zweite Teil des Zitates. Wenn dir etwas nicht passt, musst du es sagen. Ich nehm dir jetzt nicht deine ganzen Postings auseinander, aber es gibt genug Stellen, an denen du sehr wohl den Mund aufmachen müsstest.

aber wenn man gemeinsam in einer Beziehung lebt, dann muss man auch manche Dinge gemeinsam planen und entscheiden.
Drückte dein Satz „Das einzige, was ich will, ist ein Mitspracherecht in meinem Leben“ aber nicht aus. Wobei ich mich damit nicht auf die materiellen Sachen beziehe. Ja, du hast Recht, dass du ein Mitspracherecht beim Wohnungskauf und bei der Einrichtung hast. Aber das solltest du nicht mit diesem Satz ausdrücken. Eine Wohnung und die Einrichtung sind nicht dein Leben. Sie gehören dazu, aber „sein Leben“ von materiellen Dingen abhängig zu machen, finde ich halt sehr grenzwertig. Wobei „abhängig machen“ auch nicht so ganz das trifft, was ich meine.

und dann sauer ist, wenn ich ihm widerspreche
Und was ist dabei? Dann ist er eben sauer. Sich mit dem anderen auseinandersetzen, will gelernt sein. Das ist aber etwas, was er offenbar nicht lernen WILL – und du fügst dich. Mag sein, dass du alles ruhig klären willst, aber ohne eine gewisse Konfrontation wirst du bei ihm nicht weiterkommen.

Das Denken "Ich ganz alleine entscheide in meinem Leben und sonst niemand" kann in einer Beziehung nicht funktionieren, da sich Lebensbereiche in einer Beziehung immer überschneiden.
Es fragt sich aber, worauf sich das bezieht. Wenn du jeden noch so klitzekleinen Sachverhalt erst einmal in der Beziehung ausdiskutieren willst, wirst du früher oder später scheitern.

Du beschwerst dich z.B., dass er mit seiner Freundin mehr unternimmt als mit dir. Ja und? Warum machst du es nicht genauso? Manchmal hilft es, wenn man einem Menschen einen Spiegel vorhält. Vor allem wenn Diskussionen nicht auf fruchtbaren Boden fallen. Du kommst hier so rüber, als hättest du die Hände in den Schoß gelegt und fein abgewartet. Nö du, da musst du auch mal aktiv werden. Es geht ja nicht darum, dass du dir auch einen Freund suchst, aber schon sehr viele Unternehmungen alleine oder mit einer Freundin können da manchmal Wirkung zeigen.

Du bist der Meinung, dass beide in einer Beziehung entscheiden müssen. Stimm ich dir zu – aber es liegt auch an BEIDEN, wenn die Beziehung nicht funktioniert. Wo ist also dein Part am Nichtfunktionieren? :cool:

Und bevor du wieder mit deinen altklugen Weisheiten und Feststellungen auf meine Reife kommst, lies vllt. mal meine Beiträge...
Jep! :party: Aber ich weiß, wie ich mich bei solchen Menschen wie ihm wehren muss. ;) Das ist der kleine aber feine Unterschied. ;)

Bei mir musst du dich nicht wehren. Wehre dich mal bei deinem Freund, aber komme hier niemanden so pampig. Wenn du meine Postings nicht verstehst, kann ich nix dafür. Dann schreib es bitte. :)

Und ich bin mit Absicht nicht genauer auf deine Postings eingegangen (die ich sehr wohl und sogar mehrfach (!!!) gelesen hab), denn das wäre ein Endlosposting geworden. Fazit ist für mich, dass er sehr wenig bis null Achtung vor dir hat. Und das mit „er ist ein typisches Einzelkind“ zu entschuldigen, sorry, das sind irgendwo aufgeschnappte Weisheiten, die in deine Situation überhaupt nicht passen. Wenn du für ihn etwas Besonderes darstellen würdest, wäre er nicht so. Siehe seine Freundin. Und das ist es "bloß" eine Freundin.

Vielleicht hast du auch den Status „Erst einmal eine Freundin und danach vielleicht weitersuchen“. Denn einen sehr großen Raum nimmst du in seinem Leben, in seinem Teil der Beziehung nicht ein.

Es kann natürlich auch sein, dass er noch nicht dazu bereit ist, so eine Beziehung zu führen, wie du es dir vorstellst. Vielleicht hat und will er sich da noch nicht so genau entscheiden. Über eine gemeinsame Zukunft reden und es wirklich wollen - da liegen Welten dazwischen.

Vielleicht müsstest du auch viel beherzter reagieren. Z.B. bei dieser Diskussion mit dem Mitspracherecht.

Ich habe neulich schon kurz gefragt, wie mein Mitspracherecht da aussehe.
Wie kann man so etwas fragen? Wenn ihr gemeinsam eine Wohnung nehmt, geht es nicht um "Mitspracherecht". Klingt ja, als würdet ihr den Bundestag nachgestalten wollen. :rolleyes:

Im übrigen stimmt es auch nicht, dass ihr nicht jetzt eine Wohnung kaufen könnt, nur weil du kein Geld hast. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten, wie sich dein Kaufanteil gestalten kann. Ich geb Berta recht, bei euch scheint die Wohnung ein Machtkampf-Instrument zu sein.

hab einfach manchmal das Gefühl, Tylli ist nicht gleich Tylli: Manchmal tolle Beiträge und dann wieder sowas wie oben...
Ja, es ist einfach meine Meinung. Ich bewerte nicht jedes Posting gleich. Hat auch seinen Grund. Würden sich auch viele auch wieder drüber aufregen. ;)

Offtopic:
Und wieso ist der Beitrag jetzt zweifarbig? :confused:
 
Tilly, du liest meine Postings nicht richtig. Ansonsten würdest du so etwas nicht schreiben:

aber schon sehr viele Unternehmungen alleine oder mit einer Freundin können da manchmal Wirkung zeigen.
Ich habe dazu in meinem ersten Beitrag dies geschrieben:

Darüber haben wir gesprochen und kommen zu keinem gemeinsamen Nenner, außer, dass ich alles alleine machen kann / soll ("Kannst ja ohne mich machen..."). Ich vereinsame dabei schon sehr.
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Okay, dann halt ein indirektes Ulitimatum. Diesen Satz hatte ich schon so aufgefasst. Und wie ich die Sätze auffasse, solltest du schon mir überlassen.
Das ist doch kein Ultimatum! Weder direkt, noch indirekt! Das ist eine natürliche Schlussfolgerung. Oder soll ich weiterhin stilles Mäuschen spielen oder ihn beschimpfen, die Tür hinter mir zu knallen und abhauen? Das ist nicht meine Art. Im Übrigen ist der Satz "wie ich die Sätze auffasse, solltest du schon mir überlassen" eine gewisse Überheblichkeit. Denn ich schreibe die Sätze und ich weiß, wie sie gemeint sind. Wenn du sie falsch verstehst, ist das okay, ich kann sie ja richtig stellen und in dem Punkt habe ich Recht und nicht du mit deiner Interpretation.

Vielleicht hast du auch den Status „Erst einmal eine Freundin und danach vielleicht weitersuchen“. Denn einen sehr großen Raum nimmst du in seinem Leben, in seinem Teil der Beziehung nicht ein.
Wir sind jetzt seit über drei Jahren zusammen, wenn er bis jetzt noch niemand besseres oder jemand anderen gefunden hat, kann er aber einen ganz schon Leid tun... Wo wir wieder beim Thema "Lesen der Beiträge" wären ...

Wenn ihr gemeinsam eine Wohnung nehmt, geht es nicht um "Mitspracherecht". Klingt ja, als würdet ihr den Bundestag nachgestalten wollen.
Auch hier wieder der Punkt "Lesen" : Wir nehmen nicht gemeinsam eine Wohnung, er kauft sie alleine, ich ziehe höchstens mit ein.

Eine Wohnung und die Einrichtung sind nicht dein Leben. Sie gehören dazu, aber „sein Leben“ von materiellen Dingen abhängig zu machen, finde ich halt sehr grenzwertig. Wobei „abhängig machen“ auch nicht so ganz das trifft, was ich meine.
Das tue ich doch gar nicht, das sind bloß Beispiele!

Du bist der Meinung, dass beide in einer Beziehung entscheiden müssen. Stimm ich dir zu – aber es liegt auch an BEIDEN, wenn die Beziehung nicht funktioniert. Wo ist also dein Part am Nichtfunktionieren?
Ich bin schlampig und nachlässig im Haushalt, ich bin nicht zuverlässig bei Dingen, die erledigt werden müssen. Das macht ihn z. B. fertig. Aber ich habe ihm da versprochen, dass ich an mir arbeiten werde und es schaffen werde, die Ding ein den Griff zu bekommen. Und bevor du gleich wieder irgendwelche Dinge hinein interpretierst und meinst, meine Situation genau zu kennen: Wir teilen uns den Haushalt 50 - 50.

P.S.: Ich verstehe deine Postings sehr wohl und daraus ese ich eben sehr viele Missverständnisse meiner Situation.

 
Ich habe dazu in meinem ersten Beitrag dies geschrieben:
Aus dem zitierten Satz geht für mich daraus hervor, dass du nix alleine machst, weil du dich ja über diesen Satz von ihm beschwerst.

Wir sind jetzt seit über drei Jahren zusammen, wenn er bis jetzt noch niemand besseres oder jemand anderen gefunden hat, kann er aber einen ganz schon Leid tun...
Das war eine Annahme von mir, das er so ist. Ich schreib ja nicht, dass er wirklich so ist. Aber es gibt nun mal Menschen, die sind und bleiben mit jemandem aus Bequemlichkeit zusammen. Einfach weil es so läuft, wie es läuft. Und auch weil sich solche Menschen durchaus schon bewusst sind, dass sie sich so manche Freiheit bei einer anderen Frau nicht herausnehmen könnten. Oder glaubst du echt, dass sich das eine andere so einfach gefallen lassen würde, wenn er mehr Zeit mit der Freundin als mit der Partnerin verbringt? :cool:

Es war nur eine Anregung, die auch mal eine andere Sichtweise auf ihn zeigt. Es muss nicht so sein - es kann aber.

Auch hier wieder der Punkt "Lesen" : Wir nehmen nicht gemeinsam eine Wohnung, er kauft sie alleine, ich ziehe höchstens mit ein.
Thema Wohnung hast du selbst geschrieben:

Er wird die Wohnung alleine kaufen, da mir als Studentin mit Nebenjob dafür das Kapital fehlt. Mir wäre es aber lieber, wenn er damit warten würde, bis wir beide das Kapital haben, in vier - fünf Jahren.
Mag ich nicht lesen können, aber das kann auch daran liegen, dass du nicht schreiben kannst. ;) Erst schreibst du, dass dir das Kapital dazu fehlt, wo man ja annehmen muss, dass du sie auch gerne mitkaufen würdest und dann kommt wieder das ganze Gegenteil. Noch mal: Mach den Mund bei deinem Freund so auf, da kannst du genug solche Argumente bringen. Aber vielleicht nimmt er dich wirklich nicht ernst, weil deine Argumente für ihn nicht so richtig durchdacht sind.

Das tue ich doch gar nicht, das sind bloß Beispiele!
Fein, aber ich bin nicht die einzige, die dich auf die materiellen Dinge hinweist.

Ich bin schlampig und nachlässig im Haushalt, ich bin nicht zuverlässig bei Dingen, die erledigt werden müssen. Das macht ihn z. B. fertig. Aber ich habe ihm da versprochen, dass ich an mir arbeiten werde und es schaffen werde, die Ding ein den Griff zu bekommen.
Wie wäre es mal zur Abwechsung, wenn er dich so akzeptieren würde, wie du bist? :cool: Schlampigkeit kann entweder wirklich ein Teil der Persönlichkeit sein* oder es liegt auch noch an der Unerfahrenheit. Ja sorry, du bist halt noch nicht so perfekt wie seine Mama. :rolleyes: Das könnte nämlich auch dahinter stecken.

* Schlampigkeit jetzt in dem Sinne, dass du Dinge eben anders erledigst, als er es gewohnt ist. Er sieht das als Nachlässigkeit an - du bist es eben so gewöhnt bzw. hast es dir so angewöhnt.

Wenn du glaubst, dass das solche Punkte sind, in denen man in einer Beziehung auf einen gemeinsamen Nenner kommen muss, irrst du dich. Das mag bei Dingen "Die machen WIR GEMEINSAM so" funktionieren. Aber wenn einer immer nur kritisiert wird und soll sich wegen dem anderen verbiegen, geht das Ganze nicht mehr auf. Das Erste ist, dass er die Achtung verliert - und die scheint er schon verloren zu haben. Das nächste ist, dass er weitere Machtkämpfe veranstaltet. Er wird dich immer mehr versuchen zu verbiegen, einfach um zu testen, wie lange du es aushältst. Und weil es auch Spaß machen kann. :cool: Du magst es jetzt noch nicht glauben, aber in 20 Jahren denkst du anders drüber. :cool:

Mal ganz davon abgesehen kommt es auch so rüber, als würde er dich "erziehen" wollen. Magst du dir das ja aus Liebe gefallen lassen, aber eigentlich hat er dazu kein Recht. :nono: Er ist nicht dein Erziehungsberechtigter und du bist auch alt genug, um zu wissen, was du falsch machst.

Und dann kann er das Ganze auch für - wie Berta schon schreibt - für Machtkämpfe missbrauchen. Du kritisierst ihn wegen irgendwas, er reagiert eingeschnappt - und bei der nächstbesten Gelegenheit zahlt er dir das dann heim und kritisiert dich dann eben wegen irgendwelcher Kleinigkeiten. Überleg dir mal die Verhältnismäßigkeit zwischen seinen und deinen Fehlern. :cool:

Und bevor du gleich wieder irgendwelche Dinge hinein interpretierst und meinst, meine Situation genau zu kennen: Wir teilen uns den Haushalt 50 - 50.
Ich interpretier mal weiter. =) =) Fragst du dich nicht auch manchmal, ob es zwischen euch nicht bloß noch eine Zweckgemeinschaft ist? 50% sind nicht 100%. Und 50% sind auch wesentlich praktischer. Er ist selbständig und daher auch gewohnt zu schauen, wie und wo er am besten kommt. Denn...

Das Problem ist nur, dass wir weiterhin nur alle 2 - 3 Monate etwas machen und er es eigentlich auch nur sehr widerwillig tut. Er interessiert sich eigentlich für nichts, was mich interessiert. Er will nicht spazieren gehen, nicht Cocktails trinken gehen, nicht ins Kino gehen, nicht in Museen, kein Picknick machen, nicht in den Urlaub fahren etc. Darüber haben wir gesprochen und kommen zu keinem gemeinsamen Nenner, außer, dass ich alles alleine machen kann / soll
...das sieht nun nicht gerade nach suuupergroßer Liebe aus. :cool: Mag das jetzt nicht das sein, was du gerne lesen würdest, aber man kann´s auch so sehen. Und wer schon einmal alleine gelebt hat, weiß, wie teuer das Leben als Single ist und wie preiswert es mit einem "Mitbewohner" sein kann.

Und du magst es dir mit dem Wohnungskauf schönreden, aber es sieht nicht sehr danach aus, als hätte er sooo großes Interesse, dich mit in der Wohnung zu haben.

 
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Also, wenn ich mich über den Satz "kannst ja alleine machen", der so ziemlich bei allen vorgeschlagenen Aktivitäten kommt, beschwere, heißt das also, dass ich nichts alleine mache??? Aha... Also um das Missverständnis aufzuklären: Ich mache sehr vieles alleine. Nur hin und wieder könnte man auch mal etwas gemeinsam machen...

Und zur Wohnung: Natürlich würde ich die gerne mit ihm kaufen, aber nicht jetzt, sondern frühestens in vier bis fünf Jahren. Er kauft sie alleine, er hat das alleine entschieden, ich habe davon durch Zufall erfahren. Und in Bezug auf die materielle Dinge habe ich Bertas Beitrag so verstanden, dass ich nicht mittels Geld mein Mitspracherecht kaufen kann und nicht, dass ich mein Leben komplett von materiellen Dinge abhängig mache.

Und in Bezug auf die Schlampigkeit, hat er schon Recht. Das hat nichts mit Verbiegen oder Erziehung zu tun. Auch hier glaubst du wieder eine Situation genau zu kennen. Die Wahrheit ist aber, dass ich wirklich schlampig bin im Haushalt. Ich putze das Bad wochenlang nicht, obwohl es schon wirklich übel aussieht. Ich wasche tagelang nicht ab, obwohl ich dran bin, ich lasse meine Wäsche überall hinter mir liegen, auf meinem Schreibtisch stapelt sich der Müll (und wir teilen uns das Arbeitszimmer) und Rechnungen lasse ich ungeöffnet liegen. Das hat nichts mit Perfektion allà Mama zu tun, sondern ist wirklich schlampig von mir und stört mich selbst auch. Er hat da absolut Recht, mich zu kritisieren und mir in den Allerwertesten zu treten. Aber es wird schon besser...

 
und nicht, dass ich mein Leben komplett von materiellen Dinge abhängig mache.
Wer hat das geschrieben?

Auch hier glaubst du wieder eine Situation genau zu kennen.
Nein, ich hab nur mehr Erfahrung. Aber du kommst schon noch in das Alter, in dem du das verstehst.

Er kauft sie alleine, er hat das alleine entschieden, ich habe davon durch Zufall erfahren.
Und warum soll er dich dann mit einbeziehen, wenn du jetzt keine Wohnung kaufen willst? Vielleicht will er nicht 5 Jahre warten? Vielleicht glaubt er gar nicht daran, dass ihr dann noch zusammen seid?

Mal ganz davon abgesehen, spielt da noch eine ganz andere Komponente eine Rolle: Seine Selbständigkeit. Wäre auch denkbar, dass das der Hauptgrund für den Wohnungskauf ist. Und dann kann er auch nicht so warten, wie du dir das vielleicht so denkst.

Ich les eigentlich auch nicht viel anderes aus deinen Postings als andere: Du hast keine Beziehung und lässt dir zusätzlich noch auf der Nase herumtanzen anstatt dich durchzusetzen. Du stehst nicht für das ein, was du willst: Eine Beziehung.

Ich hab jetzt auch keine Lust mehr, hier irgendwie hin- und herzuschreiben, was man wie "deuten" könnte. Wenn du so bei deinem "Freund" argumentierst, wie du es hier machst, kann ich ihn 100 Pro verstehen, warum er so ist, wie er ist. :cool:

 
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Und in Bezug auf die materielle Dinge habe ich Bertas Beitrag so verstanden, dass ich nicht mittels Geld mein Mitspracherecht kaufen kann und nicht, dass ich mein Leben komplett von materiellen Dinge abhängig mache.
Ja. Was ich meinte geht noch ein Stück weiter, trotzdem aber, ja, so war es gemeint. Man kann sich kein Mitsprecherecht kaufen. Gravierender ist aber, daß Du selbst zumindest im Ansatz den gedanken verfolgt hast, es zu kaufen wäre eine mögliche Kösung und zum anderen, daß Du Dir dieses Recht überhaupt erstreiten mußt. Das Wort "Mitspracherecht" ist da etwas befremdlich, weil sich in einer gesunden Beziehung keiner von Beiden ein Persönlichkeitsrecht erkaufen, erstreiten oder einfordern muß. Materielle Dinge würde ich in einer solchen Beziehung auf keinen Fall vermischen. Das könnte in ein materielles Abhängigkeitsverhältnis voneinander führen. Eine kränkelnde Beziehung kann man so nicht retten, eher noch mehr belasten.

 
Und warum soll er dich dann mit einbeziehen, wenn du jetzt keine Wohnung kaufen willst? Vielleicht will er nicht 5 Jahre warten? Vielleicht glaubt er gar nicht daran, dass ihr dann noch zusammen seid?Mal ganz davon abgesehen, spielt da noch eine ganz andere Komponente eine Rolle: Seine Selbständigkeit. Wäre auch denkbar, dass das der Hauptgrund für den Wohnungskauf ist. Und dann kann er auch nicht so warten, wie du dir das vielleicht so denkst.
Man mag mich altmodisch und unflexibel nennen, aber wenn ich mit meinem Partner drei, nächstes Jahren wären es vier Jahre zusammenlebe in einer Wohnung, würde ich schon gerne mit als erste und auch direkt erfahren, dass er vor hat sich eine Wohnung zu kaufen. Das würde zumindest bedeuten, dass er hier auszieht und ich wahrscheinlich mir auch eine neue Wohnung suchen müsste. Der Grund, warum er sich eine Wohnung kaufen möchte, ist Investition und Anlage. Wir planen übrigens schon länger, uns irgendwann etwas eigenes zu kaufen. Bislang hieß es da aber immer "wir" so in 5 - 6 Jahren und nicht "ich" nächstes Jahr.

Wenn wir bislang getrennt gelebt hätten und auch nicht vor hätten irgendwann zusammenzuziehen, dann wäre das für mich auch kein Problem, wenn er sich nächstes Jahr eine Wohnung kaufen möchte. Wenn man allerdings schon mehrere Jahre zusammenlebt, sieht das anders aus.

 
sonnenblume,

ich kann verstehen was tylli meint und ich schrieb es auch schon in einem anderen thread.

mir ging es auch mit meinem partner mal so, dass er entscheidungen machte (zb flug buchen), die für uns wichtig waren ohne mir etwas mitzuteilen und dann als ich mich nicht superdupermäßig über die 'überraschung' gefreut hab, sich auch noch beschwert hat, dass ich nicht so reagiere wie er sich wünschte :eek:

das hab ich 2-3x mitgemacht, hab mich aufgeregt, mich wieder abgeregt, versucht es zu vergessen, es nur mit mühe vergessen können etc.

bis es mir irgendwann gereicht hat und ich ihm gesagt hab, wo die grenzen liegen und dass ich ja nicht in seine entscheidung reinreden will, aber er mir doch seine gedanken mitteilen könne, damit ich erstmal weiß worum's geht und ich mir auch meine gedanken machen und was dazu sagen kann! damit wir zusammen drüber reden.

also mal auf den tisch hauen. eben aktiv werden, so wie tylli es meint.

schließlich haben beide ja was aus der entscheidung, da ist es nur sinnvoll wenn auch beide was dazu beitragen. ich sehe solchen austausch als was positives:

man bereichert sich gegenseitig und optimiert die entscheidung.

wer darin etwas negatives sieht und deshalb alles mit sich allein ausmacht, der könnte mit mir nicht zusammen funktionieren.

und bei dir tut es das ja offensichtlich auch nicht.

es ist dein gutes recht dich hier aufzuregen, es ist aber auch unser gutes recht zu schreiben, dann reg dich doch bei ihm auf. sich dann über diese aussage bei uns aufzuregen wird dir für deine beziehung aber nichts bringen.

 
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Grundproblem ist ja einfach: er nimmt dich nicht für voll. Für ihn bist du kein eigenständiger Mensch, der in der Lage wäre, auf seinem Niveau Entscheidungen zu treffen oder in irgend einer Weise die Dinge zu beurteilen, oder zu bewerten, die er macht.

So schlecht diese Ausgangslage auch ist, sie kommt nicht einfach von allein. Dass dein Selbstwertgefühl gering ist, hast du ja schon erwähnt - das spielt sicher eine Rolle. Aber es macht nicht den Eindruck, dass du auf den Kopf gefallen bist. Oft sind die schüchternen, zurückhaltenden Menschen besonders feinsinnig und klug.

Selbstwertgefühl aufbauen sagt sich immer so einfach. Leider ist das ein langwieriger und schwieriger Prozess mit vielen Rückschlägen. Es ist zwar wichtig, daran zu arbeiten, aber du willst ja, dass sich möglichst schnell etwas ändert. Da sehe ich keine bessere Lösung, als die Karten auf den Tisch zu legen und in einem Gespräch mit ihm alle Punkte anzusprechen, die du auch hier geschildert hast. Mit der Betonung, dass sich etwas ändern muss.

Allerdings musst du auch weiterhin an deinen Schwächen arbeiten und konstruktiv zu eurem Zusammenleben beitragen. Dass er hinter dir herräumen muss, weil du überall alles liegen lässt geht natürlich nicht. Zumal es auch den Eindruck des unselbstständigen Mädchens verstärkt.

 
Man mag mich altmodisch und unflexibel nennen
Nö, nicht altmodisch sondern altklug, denn...

Wenn man allerdings schon mehrere Jahre zusammenlebt, sieht das anders aus
... ihr habt euch viel zu jung kennen gelernt, um wirklich zu sagen, dass das nun für die Ewigkeit sein soll. Da liegen noch ganz viele, viele Entwicklungsabschnitte vor dir bzw. vor euch, ehe du das wirklich sagen kannst. Und da kann sich eben auch mal die Meinung und die Liebe bei einem Part ändern. "Mehrere Jahre" sind kein Garantieschein. Du magst ja ganz stolz darauf sein, dass es "schon" drei Jahre sind, aber der Zeitraum sagt nix über die Qualität eurer Beziehung aus. Und die hast du ja nun nicht sonderlich rosig beschrieben. :cool: Also solltest du vielleicht mal das "Schon" in "erst" wandeln. ;)

aber wenn ich mit meinem Partner drei, nächstes Jahren wären es vier Jahre zusammenlebe in einer Wohnung, würde ich schon gerne mit als erste und auch direkt erfahren, dass er vor hat sich eine Wohnung zu kaufen
Noch mal: Woher nimmst du die Gewissheit, dass er das will?

und ich wahrscheinlich mir auch eine neue Wohnung suchen müsste.
Das wird ihn aber nicht sonderlich interessieren. :cool: Sagt ja immerhin schon sehr viel über eure sog. "Beziehung" aus. :cool:

Der Grund, warum er sich eine Wohnung kaufen möchte, ist Investition und Anlage. Wir planen übrigens schon länger, uns irgendwann etwas eigenes zu kaufen. Bislang hieß es da aber immer "wir" so in 5 - 6 Jahren und nicht "ich" nächstes Jahr.
Und er spricht nicht mit dir darüber, weil du es eh nicht schnallst, warum es in einem Jahr und nicht in 5 Jahren sein muss.

 
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