Er braucht Zeit - ist das immer negativ?

Puh, ihr gebt mir ehrlich zu denken. So habe ich dass noch nie betrachtet. Danke auf jeden Fall schon mal für diese offenen Antworten!

Ich glaube, ich werde mir wirklich jetzt einfach die nächsten 1 bis 2 Wochen darum kümmern, etwas anderes zu suchen.

Ich will ihn wirklich nicht unter Druck setzen oder sowas und dass damit bewirken, wenn ich es ihm das ankündige... er soll nicht denken, dass er hinmachen soll. Offenbar wollte ich das aber bezwecken, das wäre sehr unreif. Dickes Danke für den Hinweis!

Ich habe einfach eine große Angst, ihn mit dem Job auch zu verlieren... dass es sich im Sande verläuft. Dass er zuviel Angst oder sowas hat und vielleicht erleichtert ist, sich damit nicht auseinandersetzen zu müssen...

Auch, dass er mich vielleicht einfach nicht genug mag oder oder oder... Dass ich gehe und einfach Funkstille herrschen wird ab dann.

Meine Kontaktdaten (Handynummer) hat er Traurig99! Daran sollte es nicht scheitern. ;) (Habe auch seine private Handynummer... die hat er mir von sich aus zugesteckt...)

 
Ich bin immer noch keinen Schritt weiter. Ich schäme mich fast für meine Unfähigkeit an dieser absolut unbefriedigenden Situation etwas zu ändern.

Diese Angst, wenn ich weg bin ihn nie mehr zu sehen möglicherweise... macht mich so untätig mir einen anderen Job zu suchen. Und die Gefahr, dass ich dann in der so bald wichtigen Klausurenphase der Uni nur in meinem Liebeskummer feststecke und mich einfach nicht richtig darauf konzentrieren kann...

Dann ist auf der Arbeit einfach die Luft für mich raus mittlerweile, das macht mir dann auf der Arbeit schlechte Laune. Er fragt dann nach, was soll ich sagen? Die Wahrheit? Die Arbeit ist einfach nicht mehr das, was ich will?

Fakt ist: es ist alles zu verkopft und es müsste einfach etwas passieren.

Was mich ein bisschen an mir selbst stört... ich meine ich kenne ihn schon so lange und mag  ihn so gerne, aber wirklich kennen tue ich ihn ja eigentlich nicht und ich will nichts kaputt machen. Ergo bin ich bei ihm sehr, sehr vorsichtig und reserviert. Natürlich lieb und alles, aber nicht so entspannt und natürlich im Umgang wie mit meinen anderen männlichen Arbeitskollegen.

Ist doch aber eigentlich normal, oder?

 
Bring Bewegung rein.

Bewirb dich auf einen anderen Job.

Im "schlimmsten" Fall klappt es, dann kannst du immer noch abwägen, ob du wirklich was ändern möchtest.

Aber mach was.

Ich bin überzeugt davon, dass du so wie es gerade läuft auf keinen Fall auch nur einen Schritt weiter kommst.

Ganz im Gegenteil.

Im Augenblick mutierst du zur unzufriedenen, schlecht gelaunten, reservierten Kollegin. Die gewinnt aber keinen Blumentopf ;)

Zeig ihm wer du bist. Dass du ne Power-Frau bist, die ihr Leben in die Hand nimmt. :)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jap, du hast Recht.

Ich bin gerade nur sehr verletzt, das lähmt einen immer so. Leider. Und er hat gar nichts gemacht, ist auf der Arbeit lieb, fast schon übertrieben lieb, wenn ich mich zurückziehe. Ansonsten herrscht seit einiger Zeit außerhalb der Arbeit Funkstille.

Habe mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich wohl bisher falsch gemacht habe. Vermutlich weil ich immer alles totreden wollte, es war zu verkopft. Es hätte körperlicher sein müssen. Verstehe jetzt auch erst einen Beitrag, wo genau jemand das schrieb.

Aber ich kann so schlecht aus meiner Haut, weil auch ich habe meine Vergangenheit. Aber wie soll ich das erklären? Muss man sowas erklären? Soll man schweigend mit sich ausmachen, was für massive Probleme man mal hatte und sich zwingen sich normal zu verhalten, obwohl das kaum möglich ist?

Kann ich es überhaupt noch retten, so wie es gerade ist?

Fragen über Fragen, die glaube ich nur er mir beantworten kann. Aber vielleicht ist es ihm auch egal, wenn ich gehe oder er ist erleichtert mich los zu sein. (Selbstzweifel lassen grüßen.)

 
Warum muss man sich immer erklären wollen? Der andere muss einem ja doch so nehmen, wie man ist.

Natürlich meint man, man werde besser verstanden, wenn der andere weiss, dass man so und so handelt, weil man irgendwann in Urzeiten 'mal gehänselt wurde (oder irgend etwas anderes, das war jetzt nur ein Beispiel). Dann also bringt der andere alle seine Toleranz ins Spiel und kommt prima mit den Macken er Partnerin zurecht.

Oder vielleicht dann doch nicht?

Man muss jemanden so nehmen, wie er ist. Und man muss das auch mögen, damit umgehen, integrieren. Sollte man sich auch nur etwas an irgendetwas stören, wird sich das möglicherweise als Beziehungskiller entpuppen.

Dann lieber von Anfang an Abstand nehmen. Musst das Beispiel jetzt einfach umdrehen, auf einen Man ausrichten, der sich in dich verliebt hat, den du aber wegen diesem und jedem nicht wolltest.

Falsch machen: Was sollte man falsch machen? Frage dich lieber, ob es passt. Ob ihr zueinander passen würdet, ob die Situation passt. Falsch machen kann man ja nicht so viel, meine ich.

 
Meine Gedanken kreisen nur. Das ist das Problem. Vor allem eben, wenn ich ihn nicht sehe.

Natürlich würde für ihn keinen Unterschied machen, wenn er alles wüsste. Ich meine wir kennen uns schon lange, nicht erst seit gestern und er nimmt es immer mit Humor und ist entspannt, wenn ich etwas merkwürdig bin. Ist ja dann am nächsten Tag wieder alles cool. Ihr ahnt gar nicht, wie sehr ich diese Eigenschaft an ihm mag, dass er nicht nachtragend ist.

Ob es passt? Und wie das passt. Da habe ich noch keine Sekunde dran gezweifelt. Mir ist schon seit ich ihn kenne klar, wenn was passt, dann das. Man soll nicht sagen für immer, aber das ist der Mann, bei dem ich mir vorstellen kann, mit allen Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen, egal was sich einem entgegenstellt. Solange ich offen und ehrlich zu ihm bin und ihn niemals ausnutzen würde. Und nichts läge mir ferner als das.

Ich kämpfe gerade einfach mit mir, weil ich merke, wie die Vergangenheit einen einholt. Ich war sehr lange sehr depressiv, in Behandlung gewesen jahrelang, habe das aber jetzt seit gut 2 Jahren eigentlich hinter mir gelassen. Soll bedeuten bin nicht mehr depressiv. Kämpfe noch etwas mit einer Angststörung, aber Alltag und alles klappt. Und da beschäftigt es mich einfach gerade, wie nachhaltig mich es doch verändert hat, wie schwer es mir fällt auf ihn zuzugehen, über meinen Schatten zu springen. Wie ich einfach nicht mehr der Mensch sein kann, der ich vor den Depressionen wahr. Damit kämpfe ich gerade so.

 
Du willst Veränderung.

Aber die bekommst du nur durch Veränderung.

Ihr könnt noch 10 Jahre in diesem Trott weitermachen.... aber das ist doch auch nicht das was du willst. 

Du kannst ihn nicht ändern , aber Dich. 

Und damit meine ich nicht,  dass du falsch bist - sondern dass du etwas in Eurer zwischenmenschlichen Beziehung ändern musst.

Gerade handelt ihr beide nach Schema F.

Tag für Tag.

Wie gesagt.... ich denke das kann noch ewig so weiter gehen. ....

 
  • Like
Reaktionen: Minusch