Für uns beide kam eine Fernbeziehung nicht in Frage. Und mal ehrlich, eine Garantie fürs Zusammenziehen (das gleiche gilt fürs Heiraten) gibt es nun mal nicht.
Korrekt. Deswegen macht es auch keinen Sinn über das Hätte, Könnte, Täte überhaupt nur nachzudenken. Allerdings schon darüber wie ist was entstanden um herauszufinden was tatsächlich die Probleme sind und wie sich diese ändern ließen. Denn:
Entweder es klappt oder nicht.
Das ist genauso Schmarrn. Kann man natürlich machen - dann heisst die Lösung - Nächster bitte. Wie ich oben schon schrieb. Ihr habt damals alle beide eure Hausaufgaben nicht gemacht. Nachholen kannst sie, auch ohne die Beziehung aufzugeben. Willst aufgeben um Dich um Deine Hausaufgaben zu drücken damit beim Nächsten alles besser klappt, kannst das gerne machen. Kein Problem. Ist eine Sache von 5 Minuten und der Drops ist gelutscht. Dann kommt eben der Liebeskummer und Du musst Deine Hausaufgaben machen. Das brauchst dann aber auch nicht, weil der nächste schon wartet mit dem es dann eben klappt oder nicht. Und dann kommt das gleiche Problem wieder. Und wieder stehen die Hausaufgaben an. Bis Du sie eben machst. Solange geht das.
Wenn Du mal hinschaust, wirst bemerken, dass das wovor Du jetzt stehst irgendwie das Gleiche ist, wie beim Letzten.
Dieses Gerede mit zuerst Kennenlernen ist für mich einfach nur lächerlich. Denn wenn man zusammen wohnt. ist es sowieso nochmals anders.
Auch wieder richtig. Bin sogar schwer dafür, am besten sofort zusammen ziehen, dann kommt der große Knall ziemlich schnell und man muss es nicht künstlich in die Länge ziehen bis es soweit ist. Erst nachdem es das erste Mal so richtig scheppert - am besten wenn einer oder Beide kurz vor der Trennung stehen, dann zeigt sich ob da was draus werden kann. Zieh Dir den Zahn vom ewigen Glück nur wenn man den Richtigen hat. Auch mit dem Richtigen kommt das alles auf einen zu. Da übrigens am schlimmsten.
Eigentlich stehen wir beide mit beiden Beinen im Leben. Ich vielleicht nur noch mit einem, da ich wirklich Mühe habe hier mein Leben aufzubauen. Warum? Ich weiss es nicht.
Wenn Du mich fragst, dann vermute ich, weil Du enttäuscht bist. Eben aufgrund der romantischen Verklärung, er ist der Richtige und er wird es schon richten. Und hauptsächlich aufgrund der Hilflosigkeit. Die entsteht durch das "Entweder es klappt oder es klappt nicht" Denken. Genau das sorgt dafür, dass bei Schwierigkeiten und der ersten Krise sofort der "Es klappt nicht" Gedanke im Raum steht und man kommt irgendwie an dem nicht vorbei.
Die Realität ist aber eine Andere. Du hast unendlich viele Möglichkeiten etwas zu verändern. Ihn zu verändern ist allerdings keine Option. Nichtmal im Ansatz.
Zuerst mal aber - wär es ganz gut, wenn Du irgendwie aus der Enttäuschung raus findest. Das geht am Besten indem Du Dir schlicht und einfach etwas Abstand nimmst und vor allem dafür sorgst, dass es Dir gut geht. Und zieh Dir mal den Zahn wie eine Beziehung sein sollte. Nichts runiniert eine Beziehung so sicher und nachhaltig wie eine Vorstellung wie die Beziehung sein sollte.