Verlassen werden!
Für viele von uns ist Verlassen-werden eine der größten seelischen Niederlagen, die uns das Leben bereiten kann. Nichts ist demütigender und abwertender als nicht mehr wertvoll genug zu sein, geliebt zu werden. Diese Verletzung ist äußerst schmerzhaft, und die Narben der Seele verheilen oft ein ganzes Leben lang nicht. Verlassen zu werden ist eines der schmerzvollsten Erlebnisse unseres Lebens.
Menschen, die eine Beziehung verlassen und es vorziehen zu flüchten, um eine bequemere, leichtere Beziehung ohne Anforderungen einzugehen, haben die Aufgabe des Lebens, lieben zu lernen, nicht erkannt. Oft gehen sie ohne Rücksicht auf die Gefühle des anderen fort, um ihre egoistischen Ambitionen durchzusetzen. Sie versuchen nicht wirklich die Probleme der Beziehung zu lösen sondern strafen mit Liebesentzug, weil andere sinnliche Vergnügungen locken. Sie denken nicht an das seelische Leid, das sie beim andern verursachen und auch nicht daran, daß sie sich eines Tages den karmischen Auswirkungen ihrer Handlungen stellen müssen und immer wieder in ähnliche Situationen kommen werden, um dann selbst in schmerzhafter Weise Mitgefühl zu lernen.
Viele ziehen es vor, sich aus einer Beziehung zu lösen, wenn sie bereits einen neuen Partner in Aussicht haben, der sie vor dem Alleinsein schützen soll. Er liefert die nötige Kraft zur Trennung und verspricht Unterhaltung und neue Abenteuer. Die meisten bedenken dabei jedoch nicht die noch starke emotionale Bindung an den alten Partner, die noch lange bestehen bleibt, selbst dann, wenn die Beziehung chaotisch war. Eine echte Herzensbindung an den neuen Partner ist daher nicht möglich, und das Rad der Verletzungen dreht sich weiter... Manche kehren aus Enttäuschung wieder zum alten Partner zurück, ohne aber die alten Probleme wirklich zu lösen und ohne die entstandenen Wunden heilen zu wollen.... so, als würde man versuchen, auf den Trümmern eines eingestürzten Hauses ein neues bauen zu wollen, ohne vorher den angerichteten Schaden zu entfernen.
Wie können wir die Wunden des Ungeliebten vermeiden?
Ein Trost, der oft übersehen oder nicht bedacht wird, ist der, daß es immer besser ist, verlassen zu werden als jemandem die Liebe zu entziehen, denn das hat immer mit dem Ego zu tun. Weiterhin muß uns klar werden, daß wir nicht deshalb leiden, weil uns der andere verlassen hat, sondern weil wir uns selbst verlassen haben. Wir sind auch nicht hier auf Erden, um Liebe zu empfangen, sondern unsere übungsaufgabe lautet: Liebe geben, Liebe geben und immer wieder Liebe geben, ohne eigennützig zu denken, denn erst dann ist die Liebe echt. Daher ist die Bezeichnung "Liebeskummer" insofern ein Paradox, da die wahre Liebe ohne Erwartung von Gegenliebe gibt, und deshalb kann gar kein Kummer entstehen. Kummer entsteht aus der nichterfüllten Sehnsucht und deren Verursacher ist unser Herr Ego. Wenn wir unsere egoistischen Absichten aufgeben und nichts mehr haben wollen, dann hat die Angst ein Ende und nichts raubt uns mehr den Schlaf.
Wenn unser Partner glaubt, uns seine Zuneigung entziehen zu müssen in der Hoffnung, mit jemand anderem glücklicher zu werden, sollten wir ihn nicht festhalten sondern ihm die Türen öffnen und liebevoll unsere Hände zum Abschied reichen, auch wenn wir alles getan haben, um dem anderen unsere Liebe zu geben. Befinden wir uns in der Situation, daß wir unserem Partner das Füllhorn der Liebe geschenkt haben und trotzdem verlassen werden, weil er unser offenes Herz nicht annehmen kann, dann ist unsere Verwirrung doppelt groß. Ich kannte ein Liebespaar, wo er Rosen schenkte, sie jedoch nur die Dornen wahrnahm...Ein solcher Partner ist jedoch nicht anzuklagen, sondern wir sollten Verständnis für seine Unfähigkeit, sein Herz zu öffnen, haben. Er verläßt uns nicht unseretwegen, sondern aus Scham darüber, daß er die Schönheit unserer Liebe aus irgendwelchen Gründen nicht annehmen konnte. Er braucht Abstand; man sollte ihn gehen lassen und selbst auch gehen. Wir haben eine Niederlage erlebt, und man kann nur aus seinen Erfahrungen lernen, alleine bleiben oder einen neuen Partner suchen, der besser zu einem paßt.
Trennung ist nur eine winzig kleine Facette unseres Lebens und nicht unser ganzes Leben.
Don Quichote de Marbella
:schmatz:
Für viele von uns ist Verlassen-werden eine der größten seelischen Niederlagen, die uns das Leben bereiten kann. Nichts ist demütigender und abwertender als nicht mehr wertvoll genug zu sein, geliebt zu werden. Diese Verletzung ist äußerst schmerzhaft, und die Narben der Seele verheilen oft ein ganzes Leben lang nicht. Verlassen zu werden ist eines der schmerzvollsten Erlebnisse unseres Lebens.
Menschen, die eine Beziehung verlassen und es vorziehen zu flüchten, um eine bequemere, leichtere Beziehung ohne Anforderungen einzugehen, haben die Aufgabe des Lebens, lieben zu lernen, nicht erkannt. Oft gehen sie ohne Rücksicht auf die Gefühle des anderen fort, um ihre egoistischen Ambitionen durchzusetzen. Sie versuchen nicht wirklich die Probleme der Beziehung zu lösen sondern strafen mit Liebesentzug, weil andere sinnliche Vergnügungen locken. Sie denken nicht an das seelische Leid, das sie beim andern verursachen und auch nicht daran, daß sie sich eines Tages den karmischen Auswirkungen ihrer Handlungen stellen müssen und immer wieder in ähnliche Situationen kommen werden, um dann selbst in schmerzhafter Weise Mitgefühl zu lernen.
Viele ziehen es vor, sich aus einer Beziehung zu lösen, wenn sie bereits einen neuen Partner in Aussicht haben, der sie vor dem Alleinsein schützen soll. Er liefert die nötige Kraft zur Trennung und verspricht Unterhaltung und neue Abenteuer. Die meisten bedenken dabei jedoch nicht die noch starke emotionale Bindung an den alten Partner, die noch lange bestehen bleibt, selbst dann, wenn die Beziehung chaotisch war. Eine echte Herzensbindung an den neuen Partner ist daher nicht möglich, und das Rad der Verletzungen dreht sich weiter... Manche kehren aus Enttäuschung wieder zum alten Partner zurück, ohne aber die alten Probleme wirklich zu lösen und ohne die entstandenen Wunden heilen zu wollen.... so, als würde man versuchen, auf den Trümmern eines eingestürzten Hauses ein neues bauen zu wollen, ohne vorher den angerichteten Schaden zu entfernen.
Wie können wir die Wunden des Ungeliebten vermeiden?
Ein Trost, der oft übersehen oder nicht bedacht wird, ist der, daß es immer besser ist, verlassen zu werden als jemandem die Liebe zu entziehen, denn das hat immer mit dem Ego zu tun. Weiterhin muß uns klar werden, daß wir nicht deshalb leiden, weil uns der andere verlassen hat, sondern weil wir uns selbst verlassen haben. Wir sind auch nicht hier auf Erden, um Liebe zu empfangen, sondern unsere übungsaufgabe lautet: Liebe geben, Liebe geben und immer wieder Liebe geben, ohne eigennützig zu denken, denn erst dann ist die Liebe echt. Daher ist die Bezeichnung "Liebeskummer" insofern ein Paradox, da die wahre Liebe ohne Erwartung von Gegenliebe gibt, und deshalb kann gar kein Kummer entstehen. Kummer entsteht aus der nichterfüllten Sehnsucht und deren Verursacher ist unser Herr Ego. Wenn wir unsere egoistischen Absichten aufgeben und nichts mehr haben wollen, dann hat die Angst ein Ende und nichts raubt uns mehr den Schlaf.
Wenn unser Partner glaubt, uns seine Zuneigung entziehen zu müssen in der Hoffnung, mit jemand anderem glücklicher zu werden, sollten wir ihn nicht festhalten sondern ihm die Türen öffnen und liebevoll unsere Hände zum Abschied reichen, auch wenn wir alles getan haben, um dem anderen unsere Liebe zu geben. Befinden wir uns in der Situation, daß wir unserem Partner das Füllhorn der Liebe geschenkt haben und trotzdem verlassen werden, weil er unser offenes Herz nicht annehmen kann, dann ist unsere Verwirrung doppelt groß. Ich kannte ein Liebespaar, wo er Rosen schenkte, sie jedoch nur die Dornen wahrnahm...Ein solcher Partner ist jedoch nicht anzuklagen, sondern wir sollten Verständnis für seine Unfähigkeit, sein Herz zu öffnen, haben. Er verläßt uns nicht unseretwegen, sondern aus Scham darüber, daß er die Schönheit unserer Liebe aus irgendwelchen Gründen nicht annehmen konnte. Er braucht Abstand; man sollte ihn gehen lassen und selbst auch gehen. Wir haben eine Niederlage erlebt, und man kann nur aus seinen Erfahrungen lernen, alleine bleiben oder einen neuen Partner suchen, der besser zu einem paßt.
Trennung ist nur eine winzig kleine Facette unseres Lebens und nicht unser ganzes Leben.
Don Quichote de Marbella
:schmatz: