hi tüfeli,
ich denke es wird mit zunehmendem alter immer schwerer freunde zu halten bzw. neue kennen zulernen.
vielleicht hilft es etwas wenn man freundschaft nicht immer aus einer erwartungshaltung betrachtet, d.h. wege trennen sich nun einmal im leben und wenn einer wegen einem studium in eine andere stadt zieht und der andere "daheim" bleibt muss man die freundschaft für sich neu definieren.
es ist ja nicht gesagt, dass einem der andere nicht mehr wichtig ist. man sollte dann die wenige zeit die man sich sieht umso intensiver nutzen(z.B. bei einem Besuch etc.)
Ich kann das aus eigener erfahrung bestätigen: ich bin vor ca 8 Jahren in eine andere stadt gezogen. mein bester freund/kumpel blieb dort. wir sehen uns wenn es hoch kommt 1 mal im jahr, aber wenn ich ihn und seine Familie sehe, dann ist es, als wäre ich nie weg gewesen. Auch telefonieren wir höchstens 4 mal im jahr, aber wenn ich dann wieder in meiner Heimatstadt bin, ist es so, als würde ich gerade vom zigaretten holen zurückkommen.
damals als ich in die neue stadt gezogen bin, konnte ich einfach niemanden finden der meinen besten kumpel "ersetzen" konnte. doch diese position musste niemand ersetzten, da er ja nicht weg war, sondern nur woanders lebt.
Jetzt lebe ich schon 8 jahre in dieser stadt und habe nur eine ex-freundin, welche meinem besten Kumpel das wasser in sachen freundschaft reichen kann. es ist die frau
wegen der ich vor 8 jahren meine heimatstadt und meinen besten kumpel verlassen habe(aus liebe)-->aus liebe wurde freundschaft
ich wäre nicht ich, wenn die sache so unkompliziert abgelaufen wäre:
in den ersten jahren in der ich in der neuen stadt freunde "suchte" fand ich eine wirklich gute freundin in einer damaligen komilitonin. in der zeit in der sich meine ex und ich trennten ( vor ca 2 jahren) musste ich idiot mich unsterblich in meine komilitonin verlieben-->aus freundschaft wurde liebe
fazit: ich habe 1 beste freundin, 1 besten freund, 1 unglückliche liebe
manchmal rätsel ich rum, wie wohl mein leben verlaufen wäre, wenn ich den schritt damals nicht gegangen wäre, meine heimatstadt zu verlassen.