Hallo Sonne
ich kann auch behaupten, etwas ähnliches erlebt zu haben- allerdings auch in einem jungen Alter von 17 Jahren. Ich hatte 4 Jahre eine Beziehung zu einem "Mann", der gewaltätig, emotional grausam, hochintelligent und gleichsam vollkommen hilfsbedürftig war,oder zumindest glaubte ich dass. Es ist mir unbegreiflich, warum ich damals meinte, wir hätten so eine enge Verbundenheit zueinander, dass ich eine gewisse Verantwortung hätte. Ich denke rückblickend habe ich damit nur meine eigene Abhängigkeit rechtfertigen wollen. Ganz tief drinnen wußte ich, dass dieses Schwein mich am allerwenigsten braucht. Im Gegenteil-ich brauchte ihn und zwar um das Gefühl zu haben, gebraucht zu werden.
Und vor allem redete ich mir ein, dass ich ihn einfach so sehr lieben würde, dass ich bereit wär,alles auszuhalten. Immer dachte ich daran, wie dankbar er mir einmal sein würde, wenn ich an seiner Seite nur lang genug bestehen würde. Eigentlich dachte ich nur noch darüber nach, wie ich mich für ihn genauso unabkömmlich machen könnte,wie er es für mich war. Ich räumte seine Wohnung auf, wusch seine Wäsche, hielt meinen Körper bereitwillig als Ventil all seiner Launen zur Verfügung und schluckte geduldig jede Grausamkeit die er mir an den Kopf warf. Wenn er mich schlug dachte ich daran, dass er irgendwann merken würde, was ich ihm eigentlich bedeute. Ich dachte tatsächlich ich schaffe mit all dem kranken Scheiß die Basis dafür, dass er sich irgendwann zu mir zurück sehnt, wenn er mich das nächste Mal verlässt.
An mich dachte ich in all den vier Jahren nicht. Meine Liebe zu ihm habe ich NIE hinterfragt. Meine Freunde wandten sich genauso von mir ab. Sie hatten alles getan, was in ihrer Macht ´gestanden hatte. Aber ein Ruf von ihm,und meine wackelig erarbeitete Überzeugung viel in sich zusammen. An Zukunft dachte ich längst nicht mehr, sondern nur daran, mit ihm wenigstens noch diesen Abend zu erleben. Meine Freunde waren nicht nur entsetzt, enttäuscht, schockiert, hilflos, traurig, sondern auch angewidert.
Ich sah mich jeden Tag im Spiegel an und dachte "wer ist das Mädchen da drin?" Am schlimmsten ist die Gewissheit, sich selbst zu verraten. Das zahlt einem die Seele irgendwann heim, wenn man sich so gleichgültig ist und nicht die geringste Verantwortung für sich übernimmt.
Ich würde Dir gern etwas hilfreiches sagen. Leider habe ich mich auch erst endgültig lösen können, als ich mich neu verliebte. Mit diesem Mann bin ich nun, 5 Jahre später zwar immer noch zusammen. Drum herum gekommen mich mit mir selbst zu beschäftigen bin ich aber nicht. Die Bedingungen sind wesentlich liebevoller, besser. Aber ich mache eine Therapie- dass bin ich mir selbst schuldig. Ich rede nichts mehr schön und ich lerne,mich selbst mehr wertzuschätzen und fürmich Verantwortung zu übernehmen. Ich räume meinem derzeitigem Partner nicht mehr die selben Rechte ein. Und damit meine ich nicht die Schläge, oder sonst etwas in diese Richtung.Ich spreche von Freiräumen, zB. Alles was ich damals gar nicht wollte.
Es gibt genug Frauen, die ihr Leben nur mit solchen Männern verbringen. Ich nicht. Ich will ausbrechen und dass ist mir gelungen. Heute kenne ich mich besser. Und trotzdem weiß ich, dass ich vermutlich noch lange brauchen werde,bis ich die Schuld an mir selbst beglichen habe und eine selbsbewusste Frau bin, die gesund mit sich umgeht und sich selbst etwas wert ist.
Du möchtest Ratschläge? Es gibt keine. Du hast es bisher nicht geschafft Dich zu lösen? Dann wird es wohl erst dann soweit sein, bis er etwas tut, was DU nicht mehr ertragen kannst. Ein Moment, in dem Du aufwachst. Den kann Dir Niemand anderes herbeiführen.
Mach eine Therapie. Geh zum Hausarzt und lass Dir einen guten Gesprächstherapeuten empfehlen.
DU ZAHLST EINEN HOHEN PREIS- DEINEN STOLZ UND DEINE WÜRDE!!!
ich kann auch behaupten, etwas ähnliches erlebt zu haben- allerdings auch in einem jungen Alter von 17 Jahren. Ich hatte 4 Jahre eine Beziehung zu einem "Mann", der gewaltätig, emotional grausam, hochintelligent und gleichsam vollkommen hilfsbedürftig war,oder zumindest glaubte ich dass. Es ist mir unbegreiflich, warum ich damals meinte, wir hätten so eine enge Verbundenheit zueinander, dass ich eine gewisse Verantwortung hätte. Ich denke rückblickend habe ich damit nur meine eigene Abhängigkeit rechtfertigen wollen. Ganz tief drinnen wußte ich, dass dieses Schwein mich am allerwenigsten braucht. Im Gegenteil-ich brauchte ihn und zwar um das Gefühl zu haben, gebraucht zu werden.
Und vor allem redete ich mir ein, dass ich ihn einfach so sehr lieben würde, dass ich bereit wär,alles auszuhalten. Immer dachte ich daran, wie dankbar er mir einmal sein würde, wenn ich an seiner Seite nur lang genug bestehen würde. Eigentlich dachte ich nur noch darüber nach, wie ich mich für ihn genauso unabkömmlich machen könnte,wie er es für mich war. Ich räumte seine Wohnung auf, wusch seine Wäsche, hielt meinen Körper bereitwillig als Ventil all seiner Launen zur Verfügung und schluckte geduldig jede Grausamkeit die er mir an den Kopf warf. Wenn er mich schlug dachte ich daran, dass er irgendwann merken würde, was ich ihm eigentlich bedeute. Ich dachte tatsächlich ich schaffe mit all dem kranken Scheiß die Basis dafür, dass er sich irgendwann zu mir zurück sehnt, wenn er mich das nächste Mal verlässt.
An mich dachte ich in all den vier Jahren nicht. Meine Liebe zu ihm habe ich NIE hinterfragt. Meine Freunde wandten sich genauso von mir ab. Sie hatten alles getan, was in ihrer Macht ´gestanden hatte. Aber ein Ruf von ihm,und meine wackelig erarbeitete Überzeugung viel in sich zusammen. An Zukunft dachte ich längst nicht mehr, sondern nur daran, mit ihm wenigstens noch diesen Abend zu erleben. Meine Freunde waren nicht nur entsetzt, enttäuscht, schockiert, hilflos, traurig, sondern auch angewidert.
Ich sah mich jeden Tag im Spiegel an und dachte "wer ist das Mädchen da drin?" Am schlimmsten ist die Gewissheit, sich selbst zu verraten. Das zahlt einem die Seele irgendwann heim, wenn man sich so gleichgültig ist und nicht die geringste Verantwortung für sich übernimmt.
Ich würde Dir gern etwas hilfreiches sagen. Leider habe ich mich auch erst endgültig lösen können, als ich mich neu verliebte. Mit diesem Mann bin ich nun, 5 Jahre später zwar immer noch zusammen. Drum herum gekommen mich mit mir selbst zu beschäftigen bin ich aber nicht. Die Bedingungen sind wesentlich liebevoller, besser. Aber ich mache eine Therapie- dass bin ich mir selbst schuldig. Ich rede nichts mehr schön und ich lerne,mich selbst mehr wertzuschätzen und fürmich Verantwortung zu übernehmen. Ich räume meinem derzeitigem Partner nicht mehr die selben Rechte ein. Und damit meine ich nicht die Schläge, oder sonst etwas in diese Richtung.Ich spreche von Freiräumen, zB. Alles was ich damals gar nicht wollte.
Es gibt genug Frauen, die ihr Leben nur mit solchen Männern verbringen. Ich nicht. Ich will ausbrechen und dass ist mir gelungen. Heute kenne ich mich besser. Und trotzdem weiß ich, dass ich vermutlich noch lange brauchen werde,bis ich die Schuld an mir selbst beglichen habe und eine selbsbewusste Frau bin, die gesund mit sich umgeht und sich selbst etwas wert ist.
Du möchtest Ratschläge? Es gibt keine. Du hast es bisher nicht geschafft Dich zu lösen? Dann wird es wohl erst dann soweit sein, bis er etwas tut, was DU nicht mehr ertragen kannst. Ein Moment, in dem Du aufwachst. Den kann Dir Niemand anderes herbeiführen.
Mach eine Therapie. Geh zum Hausarzt und lass Dir einen guten Gesprächstherapeuten empfehlen.
DU ZAHLST EINEN HOHEN PREIS- DEINEN STOLZ UND DEINE WÜRDE!!!