Große Unsicherheit- Wie gehe ich damit um?

Hallo Squirrel,

Wie geht es dir? Hast du schon Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln können?

Liebe Grüsse

AdiM

 
Ja, ganz genau  :klatsch:

...aber in mir ist eine Leere.
nimm diese Gedanke, knall sie an die Wand, scher sie zum  :evil:  sagst der einfach :tongue:  setz ein  :)  auf und gehe zurück zu positiven Erfahrungen.


Ich sehe es vollommen anders.

Jetzt würde jeder sagen freu dich doch, aber in mir ist eine Leere.


Das ist das beste, was Dir Dir passieren kann. Die Leere.

Nimm die Leere an.

Du wirst bemerken, dass sie kaum erträglich ist - aber jedesmal, wenn Du die Leere wieder annimmst, wird sie ein Stück erträglicher.

Die Leere ist nicht umsonst da. Sie ist aus gutem Grund da.

Die meisten machen den Fehler, vor dieser Leere zu flüchten, von einer Ablenkung zur nächsten und wieder zum nächsten Unfug. Sie betäuben die Betäubung, machen die Augen zu und nehmen die "blaue Pille" (Matrix).

Wenn Du es schaffst, die Leere anzunehmen, sie zuzulassen, dann verändert sie sich. Und sie verändert auch Dich.

Die Leere ist nicht "böse". Sie unheimlich, aber sie ist gut, weil sie ein Teil von Dir ist.

Nicht umsonst ist die Leere auch eine wichtige Sache :) in der fernöstlichen Mediation.

Nicht umsonst geht es genau da auch darum, mit Gedanken einen guten Umgang zu finden und sich selbst vollständig anzunehmen. Das sind genau die 2 Elemente, mit denen Du Dich selbst aufs Glatteis führst: destruktive Gedanken, mit denen Du Dir selbst etwas verweigerst.

Wenn Du sie zulässt, wirst Du schlau aus ihr. Du wirst schlau aus Dir.

Braucht aber Mut es zu tun.

Vielleicht hast Du den Mut.

 
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Das ist das beste, was Dir Dir passieren kann. Die Leere.

Nimm die Leere an.
Ich stimme dir auf eine Weise zu, jedoch scheint mir das bei Squirrel nicht die momentane wirksame Strategie zu sein, zumindest bei mir war es nicht, da das nicht der Kern des Problems war. Den gerade die Leere führte dazu, dass immer mehr negative Gefühle und Erinnerungen auftauchten (destruktive Gedanken), die eigentlich vergangen sind.

Die meisten machen den Fehler, vor dieser Leere zu flüchten, von einer Ablenkung zur nächsten und wieder zum nächsten Unfug. Sie betäuben die Betäubung, machen die Augen zu und nehmen die "blaue Pille" (Matrix).
@Squirrel: Du hast dich mit deinen Gefühlen und woher sie kommen könnte auseinandergesetzt. Du stellst dich also deinen Gefühlen.

Es ist korrekt, dass Verdrängung kontraproduktiv ist. Allerdings wenn man aus positiven Ereignissen wieder Gefahren erlebt, das noch aus der früheren Zeiten kommen, macht das heute keinen Sinn. Die negativen Gedanken verdrängt die positiven (als Schutz, was heute nicht mehr vonnöten ist) deshalb half es mir erstmals das Muster zu erkennen und dann mich dem Positiven zu widmen. Ich würde diese als "Wohlfühlinsel" bezeichnen gerade bei Traumataerlebnisse.

Es ist gut, dass du die Gefühle wahrnimmst. Aber wichtig erscheint mir, diese nicht zu werten den das führt zu Gedankenspirale.

Übrigens: die "Leere" aus der fernöstlichen Mediation ist, meiner Meinung nach, nicht vergleichbar mit der Leere durch emotionale Überforderung (Sowie Stress auch nicht gleich Stress ist). Apropos Mediation: Dies könnte allerdings unterstützend sein um sein Inneres zu finden. Da verwende ich allerdings andere Möglichkeiten.

 
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Hallo ihr lieben, 

ich gebe mal kurz einen Statusbericht. Letzte Woche habe ich immer bis in die Nacht hinein gearbeitet und kam nicht dazu zu antworten und seit Samstag ist schon wieder alles anders...

Nachdem wir letzte Woche über alles ein bisschen gesprochen hatten, lief es Anfang der Woche eigentlich recht gut mit ihm. Aber dann kamen wieder kaum Nachrichten, kaum Interesse daran was ich tue usw. Freitags waren wir dann verabredet, das hat er aus "Faulheit" abgesagt... naja ok. Fand ich schade aber ok. Er hat dann Samstag vorgeschlagen. Hat mir aber auch hier um 17 Uhr abgesagt, mit der Begründung er hätte vergessen das er schon was mit Freunden ausgemacht hat. Hat sich knapp dafür entschuldigt aber auch nicht weiter nachgefragt oder sich interessiert wie ich das jetzt finde. Dann meinte er ob Sonntag auch gehen würde. Ich hab das verneint weil ich tatsächlich was vorhatte. Abends am Samstag habe ich ihm dann eine Nachricht geschrieben und ihm gesagt das mir das alles kein gutes Gefühl gibt und ich gerne meine Sachen bei ihm holen möchte und wir das ganze einfach lassen. Daraufhin schrieb er das er das nicht so richtig versteht und ob wir zumindest morgen (gestern) reden können. 

Den ganzen Sonntag über kam dann aber nichts von ihm, abends schrieb er über FB das er beim ausgehen sein Handy verloren hat, den ganzen Tag unterwegs war und sich erst jetzt melden konnte. Ein Gespräch oder Treffen kam nicht mehr zustande weil er zu fertig war von der Nacht bzw. Tag. 

Heute habe ich ihn nun vor einigen Stunden gefragt ob wir uns dann heute abend treffen wollen mit einer konkreten Uhrzeit, auch darauf obwohl gelesen...keine Reaktion...Ich sitze hier und könnte echt ausflippen. Diese unglaublich zähe Kommunikation und dieses gleichgültige Gefühl was er damit transportiert ist echt schwierig für mich zu ertragen. Wenn er keine Lust auf mich hat ok...aber warum bremst er denn die Kommunikation so aus? Ich will doch nur meine Sachen haben die noch bei ihm sind und dann ist er mich doch los? warum kann man nicht einfach kurz "ja das passt" schreiben...? Ich fühle mich echt so abgewertet und verstehe nicht womit ich das verdient habe? Man würde sich doch zumindestens auch mal vernünftig entschuldigen wenn man 3 Treffen hintereinander absagt, oder mal nachfragen wie es der anderen Person geht. 

Ich verstehe es einfach nicht. Ich bin traurig und wütend. Samstag ist auch noch eine Hochzeit auf die ich muss. Ich freu mich sehr für meine Freundin aber so richtig in der Stimmung Liebe zu feiern fühle ich mich gerade nicht. 
 

Ich mache mir immer so viele Gedanken um andere Menschen, versuche rücksichtsvoll zu sein und jeden gut und fair zu behandeln und bin dann irgendwie sehr erschüttert wenn andere Leute sich so ganz anders verhalten. Er kann sich ja denken das es mir nicht besonders gut geht, wie die letzten Tage gelaufen sind.. 

Mir gehts gerade echt schlecht, ich wünschte es wäre mir einfach egal. Ich hoffe die Erkenntnis kommt in ganz wenigen Tagen, denn so will ich nicht behandelt werden. 

 
Wenn er keine Lust auf mich hat ok...aber warum bremst er denn die Kommunikation so aus?


Du musst richtig interpretieren: Er hat keine Lust auf dich UND bremst die Kommunikation mit dir aus.

Ein wenig Larifari, nicht sehr verbindlich, grosses Welpenerstaunen, wenn du dann protestiert. Aber weiter kein Einfluss noch irgendetwas.

Warum holst du nicht einfach deine Sachen und haust ab? Auf was wartest du? Auf die grosse Veränderung bei ihm?

Ich fühle mich echt so abgewertet und verstehe nicht womit ich das verdient habe?


DU fühlst dich so. Er denkt nicht an irgendetwas, sonst würde er auf eine andere Weise handeln. Natürlich hast du das nicht verdient, aber du lässt es einfach zu durch dein unentschlossenes Handeln. Du machst ja auch immer Rückzieher.

Man würde sich doch zumindestens auch mal vernünftig entschuldigen wenn man 3 Treffen hintereinander absagt, oder mal nachfragen wie es der anderen Person geht. 


Vernünftig wäre, entweder die Abmachungen einzuhalten (und seine Entschuldigungen sind ja grosse Klasse), oder dann einfach NICHT mehr abzumachen, wenn ihn dermassen angurkt, sich mit dir zu treffen. Aber du rennst ihm hinterher, es gibt für ihn also keine Grund, nicht nach seiner Laune heraus in den Tag hineinzuleben. Er wird dann schon kommen, wenn es ihn juckt.

Er kann sich ja denken das es mir nicht besonders gut geht, wie die letzten Tage gelaufen sind.. 


DAS interessiert ihn wohl am wenigsten. Und daran denken? Denkste.

denn so will ich nicht behandelt werden. 


Wenn du nicht so behandelt werden willst, musst du entsprechend handeln. du lässt es zu, also macht er es. Verschwindest du aus seinem Leben, ist alles vorbei und dir geht es schlagartig wieder gut, weil da keiner ist, der dich wie ein Hund behandelt.

Aber es ist deine Entscheidung. Du entscheidest, was man mit dir machen kann und was nicht. Und solange du nur leidest und keine Konsequenzen ziehst, solange leidest du eben.

 
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Hallo Squirrel

Das sind ja nicht gerade schöne Erlebnisse. Auf jeden Fall darfst du das nicht alleine auf dich ziehen, kein mensch hat das verdient.

Dein Leben scheint sich derzeit um den Wunsch nach einer Beziehung zu drehen, was ich auch nachvollziehen kann, da es um Geborgenheit, Sicherheit und Intimität geht. Deswegen versuche ich dich zu motivieren, auch andere Ressourcen ,die dir Freude machen, zu aktivieren um aus dieser Abhängigkeit herauszukommen. Auch für dich ein Umfeld aufzubauen was dir mehr Selbstbewusstsein und -vertrauen gibt

Ich mache mir immer so viele Gedanken um andere Menschen, versuche rücksichtsvoll zu sein und jeden gut und fair zu behandeln und bin dann irgendwie sehr erschüttert wenn andere Leute sich so ganz anders verhalten. Er kann sich ja denken das es mir nicht besonders gut geht, wie die letzten Tage gelaufen sind.


Ich habe den Eindruck, dass er selbst damit ziemlich überfordert ist, da er nicht weiss wie er damit umgehen soll. Über das Warm kann ich für mich nur spekulieren, da ich ihn und die Situation nicht kenne. Erschüttert bist du aus einer Erwartungen heraus, wo sich dir Frage stellt, ob sie real sind. Dazu gehört, dass du erwartest, dass er weiss wie es dir geht. Ich erwarte von keinem Menschen dass sie wissen wie es mir geht - ich wünsche, dass sie mich verstehen, wenn ich mit ihnen darüber rede (dazu gehört aber auch, dass ich versuche die Gegenseite zu verstehen) alles andere führt zu Interpretationen, die nichts bringen. Wenn ich den Eindruck gewinne, dass da kein Verständnis vorhanden ist, ist es an mir zu entscheiden, ob diese Person der richtige Umgang für mich ist.

Deine Eigene Enttäuschung ist ein starkes Gefühl die dich kontrolliert und es scheint dich in deinen erlebten Erfahrungen zu bestätigen. Du machst dir zwar viel Gedanken über anderen Menschen, aber machst du auch Gedanken über Dich? Weisst du was du willst und wie du das einfordern kannst, ohne fordernd zu sein?

Was denkst du darüber?

 
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Erstmal Danke tonton für deine ehrlichen und wahrscheinlich sehr wahren Worte. Ich musste kurz erst mal schlucken, weil es einfach so richtig ist was du sagst. Und auch AdiM vielen Dank für deinen Beitrag! Ja es ist einfach wahr das sich glaube ich alles seit Jahren schon um dieses Beziehungsthema dreht und ich das so unbedingt will.

Das komische ist, ich habe ein sehr erfülltes Leben, ich habe einen Job den ich liebe und aus dem ich sehr viel Wertschätzung schöpfen kann, ich mache viel Sport in einer tollen Gemeinschaft, habe ein Kleingewerbe nebenher was mich beansprucht, ich spiele Gitarre und habe viele Freunde. Ich weiß manchmal selber nicht warum diese eine Sache "endlich" jemanden zu finden soviel Raum in meinem Leben einnimmt. Mir geht es wirklich solange gut und ich mag mich und mein Leben bis da jemand ist. Und dann ist alles anders. Jeder Gedanke des Tages ist gefühlt diesem Mann gewidmet, ganz egal wer das dann ist. Alles von ihm entscheidet über einen guten oder schlechten Tag...im Falle von dem Mann gerade eher schlechte Tage.

Montag hatten wir uns nochmal getroffen und er war echt sehr verständnisvoll und meinte er will an unserer Sache arbeiten und hat Besserung gelobt und gestern gab es schon wieder die nächste Situation in der ich dachte so kann ich das einfach nicht. Ich muss mich echt endlich frei machen von dieser Fremdbestimmung meines Lebens. Es gibt manchmal wirklich Momente in denen ich denke das ich das kann, ganz für mich zu sein. Und am nächsten Tag sieht alles schon wieder ganz anders aus und ich will so verzweifelt jemanden der zu mir gehört und mich liebt, genauso wie ich bin. Und ich weiß das ich nicht erwarten kann das er oder andere Menschen erraten können wie es mir geht, aber wenn man empathisch ist, sollte man ja schon manches erspüren können.

Vielleicht erwarte ich wirklich zuviel, aber eigentlich will ich das nicht denken. Weil ich einfach hoffe das es da draußen jemanden gibt der mich versteht und der mir genau das gibt was ich mir wünsche auch ohne das ich das immer sagen muss.

 
Montag hatten wir uns nochmal getroffen und er war echt sehr verständnisvoll und meinte er will an unserer Sache arbeiten und hat Besserung gelobt und gestern gab es schon wieder die nächste Situation in der ich dachte so kann ich das einfach nicht.


Warum will man auf Teufel komm raus etwas, das offensichtlich nicht funktioniert? Beziehung wäre doch in erster Linie genau das, was du erhoffst: Sich aufeinander einstellen, sich achten, lieben, annehmen.

Aber was sind denn das für verkürzte Grundbedingungen, wenn er erst einmal an eurer Sache "arbeiten" und "Besserung geloben" muss? Wo in aller Welt befindet er sich den Gefühls- und beziehungsmässig? Offensichtlich überhaupt nicht bei dir.

Da kannst du noch lange hoffen und warten, er wird sich niemals dauerhaft verändern.

Aber es ist auch eine schöne Aufgabe, ohne verändern zu wollen. Das kann Sinn der Beziehung sein. Hoffen, stets meckern und herumwerkeln am andern, damit er dann endlich der Mensch ist, den du haben möchtest. Und er macht mit, weil: Du bist ja da. Es ist nicht besonders angenehmen, darum auch immer so viel Abstand wie möglich, aber wenn es sein muss, dann kann es auch kurz ganz nah werden.

Yoyo eben. Und das hält frisch, bringt Schwung und die Beziehung. Sie bleibt Offen, nährt sich sind der Hoffnung auf Besserung. Und weiss es doch besser, dass so etwas gar nicht das ist, was man will. 

Aber besser als nichts, oder?

Natürlich gibt es da draussen jemanden, der dich so nimmt, wie du bist. Aber die kommen gar nicht an dich heran, solange du dich eben so intensiv mit den falschen Männern beschäftigst.

 
Montag hatten wir uns nochmal getroffen und er war echt sehr verständnisvoll und meinte er will an unserer Sache arbeiten und hat Besserung gelobt und gestern gab es schon wieder die nächste Situation in der ich dachte so kann ich das einfach nicht ...  ich will so verzweifelt jemanden der zu mir gehört und mich liebt, genauso wie ich bin ... ich weiß das ich nicht erwarten kann das er oder andere Menschen erraten können wie es mir geht, aber wenn man empathisch ist, sollte man ja schon manches erspüren können.
Ich machte mir einmal Gedanken: wenn ich nun an der Stelle des Mannes wäre, würde ich mich bei dieser Einstellung ziemlich einvernommen vorkommen. Ich hatte einmal eine Partnerin, da ist es mir auch so ergangen.

Wenn ich direkt sein darf, erlebe ich dich ziemlich zwiespältig: Du denkst, du könntest auch alleine zurechtkommen, aber dennoch sehnst du dich nach Beziehung und wenn sich ein Mann in dein Leben gesellt, entsteht eine Besitzergreifende Situation was wiederum zur Distanzierung führt.

Vielleicht erwarte ich wirklich zuviel, aber eigentlich will ich das nicht denken. Weil ich einfach hoffe das es da draußen jemanden gibt der mich versteht und der mir genau das gibt was ich mir wünsche auch ohne das ich das immer sagen muss.
Und genau darin liegt meiner Meinung nach das Problem: Wenn du mit dieser Einstellung einem Mann gegenübertrittst, stellst du dich über den Partner. Damit wird es kaum möglich sein, den "richtigen" zu finden - denn jeden auch nur halbwegs selbstbewussten Mannes wird dir Grenzen setzen müssen, wenn es um Freiräume und Selbstverwirklichung geht.

Könnte es sein, dass diese Einstellung etwas mit der Angst vor dem Kontrollverlust zu tun hat? Deine Arbeit und Engagement scheinen dir zu gefallen - Tätigkeiten, worüber du die Kontrolle hast. In einer Beziehung geht es aber darum, ein Teil der Kontrolle abzugeben (leichter gesagt als getan, ich habe auch mein Problem damit)

 
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Hallo, tonton du hast mal wieder recht bzw. ist die Frage warum ich unbedingt etwas will das offensichtlich nicht funktioniert mehr als berechtigt. Ich glaube da greift einfach mein Muster, will mich jemand nicht oder weist mich ab bin ich Feuer und Flamme und will denjenigen unbedingt. Ich erkenne das auch und kann dennoch nicht so wirklich was dagegen tun.

Gestern war nun die Hochzeit und ich war mit einem Mann um die 50 der einzige Single. Das hat mich wirklich fertig gemacht. Es nagt auch heute noch sehr an mir, die ganzen Selbstzweifel hatten ein gefundenes Fressen. Wahrscheinlich mache ich mir selber etwas vor wenn ich sage ich komme auch gut alleine klar.

Gestern habe ich deutlich gespürt wie sehnlichst ich mir einen Partner an meiner Seite wünsche. Es waren auch so viele junge Familien da, ein frischgebackener Vater erzählte mir wie seine Partnerschaft und das Kind das größte Glück seines Lebens wären. Ich saß da mit krampfigem herzen und dachte mir, davon bin ich einfach so meilenweit entfernt und bekomme das vielleicht nie. War sehr schlimm für mich. Ich gönne es jedem aber eben mir auch?!

Nachts im Bett habe ich geheult wie lange nicht mehr, habe mich so verletzlich und einsam gefühlt. Von Mr. X habe ich seit gestern morgen nichts mehr gehört. Das hat alles auch nicht gerade besser gemacht.

Gerade passiert so viel in mir, frage mich ob ich überhaupt jemals glücklich war. Ich weiß das ich es war aber das fühlt sich Ewigkeiten her an. Meine Leichtigkeit ist komplett verschwunden. Eine Freundin von mir ist nun auch neu verliebt, am Dienstag lerne ich den neuen Mann an ihrer Seite kennen, auch hier habe ich kein Neidgefühl weil ich mich für sie freue aber etwas sticht da in mir.

Ich würde gerade einfach sehr gerne gar nichts mehr fühlen und denken. Ich hab keine Kraft mehr und hoffe sehr das bald wieder wie schon oft vorher ein Aufwind kommt und mich wieder das positive in meinem Leben sehen lässt.


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Hallo Squirrel, 

Ich möchte nochmals darauf kommen:

Vielleicht erwarte ich wirklich zuviel, aber eigentlich will ich das nicht denken. Weil ich einfach hoffe das es da draußen jemanden gibt der mich versteht und der mir genau das gibt was ich mir wünsche
Du gerätst offenbar regelmässig in dein Muster. Sich zu ändern benötigt viel Energie. Es ist bequemer die Lösung von seinen Problemen bei den Mitmenschen zu suchen. Aber du wirst immer unglücklich sein wenn du nicht deine Ansichten hinterfragst. Sei ehrlich zu dir selbst und beschreibst dein Muster und wie du das ändern willst

Willst du überhaupt etwas an dir ändern? Bist du bereit etwas an dir zu ändern?  Den darauf zielt sich in einem Forum wie diese: Hilfe zur Selbsthilfe.

 
Ich würde sehr gerne etwas ändern, nur weiß ich gerade nicht wo und wie ich genau anfangen soll. Ich muss wahrscheinlich erst einmal lernen alleine glücklich zu sein. Und ich muss lernen auf Ablehnung nicht mit noch mehr Zuneigung zu reagieren. Und wahrscheinlich noch ganz viele Dinge mehr... aber wie starte ich nun? Was kann ich denn konkret tun?


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aber wie starte ich nun? Was kann ich denn konkret tun?
In den Beiträgen hier wurden einigen Anregungen gemacht. Welche davon hast du dir angesehen?

Leider habe ich zwar viel Therapieerfahrung, aber bin selber kein Psycholog...  B)

Das wichtigste erscheint mir, dass du dir deine Gefühle bewusst wirst:

  • mal überlegen woher sie kommen könnten und diese Aufschreiben
  • welche Gefühlen führen zu weiteren Gefühlen
Es gibt da ein Selbstbeobachtungsmöglichkeit mit folgenden nachstehenden Fragen:

Situation (wann geschah das)

Gedanken (Was ging mir durch den Kopf, warum fühle ich mich so)

Gefühle (Was habe ich wo gefühlt)

Körperreaktion (Was geschieht mit meinem Körper, z.B. Beine zittern)

Lang-, Kurzfristige Konsequenzen (Was hat diese Situation/Gefühl für Konsequenzen, wenn  ich daran nichts ändere)

Solches Protokoll kann in vielen Situation helfen (auch wenn jemand immer wieder Schmerzen im Körper hat)

Da offenbar auch positive Gefühle durch negative überdeckt wird, würde ich zwei Protokolle machen: eine für Positive und eine für Negative.

Ich hänge mal so ein Protokoll hier an. Vielleicht hilft es dir  :)

(P.S.: Gibt es hier nirgendwo eine Chat-Möglichkeit?)

Anhang anzeigen Selbstbeobachtungsprotokoll.doc

 
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